Altölentsorgung

Pro Forma richtig (Wikipedialeser wissen mehr). Ändert aber nichts an der Tatsache, das NVA-Soldaten von 61-73 Republikflüchtlinge ermordet haben.

Manche Ideen leben aber weiter.

Viel schlimmer ist doch, dass die tolle BW Piraten, welche sie in die Hände bekommt, sehr schnell wieder laufen und deren Schiff weiter fahren läßt. DAS ist das eigentliche Problem. Die lachen sich doch schief darüber!
Wie bekannt, bin ich ein Freund klarer und übewrsichtlicher Lösungen: Piraten auf ihr Schifff, Schiff auf Grund, Thema durch!
Und jetzt erzähle mir niemand was von brutal oder so. Die Typen tragen ihre Waffen auch nicht nur als Schnuck, sondern setzen sie ein. Sie führen praktisch Krieg gegen zivile Schiffe incl. Besatzung. Umzukommen ist nunmal das ganz bewußt eingegangene Berufsrisiko eines jeden Söldners.
Wenn die ersten 5 Basisschiffe versenkt sind, dürfte es dort ruhiger werden. Denn das wird dann teuer und rechnet sich für die Drahtzieher schlicht nicht mehr.


http://www.saab-cars.de/showpost.php?p=416842&postcount=12
 
Pro Forma richtig (Wikipedialeser wissen mehr). Ändert aber nichts an der Tatsache, das NVA-Soldaten von 61-73 Republikflüchtlinge ermordet haben.

Manche Ideen leben aber weiter.

Naja, die Meinung trifft man an Stammtischen allerorts in Deutschland, ob BW, NVA oder Zivi.
 
...tja, so hat jedes system seine dunklen seiten (gehabt)... billig stimmt aber - denn all die in der brd in neue ämter und würden gehobenen nazigrößen mussten für miete und butter mehr zahlen...
 
Die Grenzsoldaten, die Flüchtlinge an der Grenze ermordet haben, unterstanden doch der NVA?
Meiner Kenntnis nach unterstanden sie zwar dem selben Ministerium (MfNV - Ministerium für Nationale Verteidigung), waren hiernach aber der NVA quasi parallel geschaltet.
Ansonsten gehe ich mit Deiner offensichtlichern Wertung bezüglich der Morde durch die Grenztruppen sicher völlig konform. Wer dort hin ging, trägt immer eine Schuld. Man musste nicht. Wer anderes erzählt, redet es sich selbst schön. Ich sollte auch dort hin, aber ein einziger Satz ("Ich werde an dieser Grenze auf keinen Menschen schiessen.") aber genügte, um statt an die Grenze nach Eggesin zu kommen. Klar, es war quasi ein 'Strafbattalion' (Hälfte Knastis & der Rest wusste, so wie ich auch, warum er da war).
 
Da hast Du jetzt aber leider den Falschen erwischt. WENN ich an die Grenze gekommen wäre, hätte ich mit Sicherheit eher zum Schutze von Flüchtlingen den 2. Posten abgeknallt, als auf erstere zu Schießen.
Ich gebe zu, dass ich sicher alles andere als ein Pazifist bin. Und ich bin mir sicher, dass es Leute gibt, die ich gern in das Jenseits schicken würde (Kinderschänder, Messenmörder, Geiselnehmer, ...). Aber die sogenannte 'Republikflucht' läuft bei mir unter einer GANZ anderen Rubrik, dessen sei Dir sicher. Ich formuliere es mal vorsichtig so: Ich stand nicht gerade auf Seiten des Systems. (Was mir auch genügend Nachteile einbrachte).

Nachsatz: Und um noch mal den Bogen zum Somalia-Zitat zu schlagen: Ich sehe einen himmelweiten Unterschied zwischen sogenannten 'Tepublikflüchtlingen' und diesen brutalen Piraten. Oder besser gesagt sehe ich irgendwie keine Gemeinsamkeit. Sorry, aber wer das nicht nur aus Versehen beides in einen Topf haut, kann nur Kommunist, Nazi oder sonstiger Terrorist sein. Von daher denke ich mal, dass Du Dir dies noch mal durch den Kopf gehen läßt.
 
...tja, so hat jedes system seine dunklen seiten (gehabt)... billig stimmt aber - denn all die in der brd in neue ämter und würden gehobenen nazigrößen mussten für miete und butter mehr zahlen...

All die, die in Nürnberg nicht aufgehängt wurden ? Na gut, es gibt ein paar Figuren, die es verstanden haben, sich gut durchzumogeln. Der eine oder andere wird aber wenigstens mit "pathologisch gutem Gewissen" belastet in die Geschichte eingehen (Filbinger). Genug andere wurden eingebuchtet, wenn auch die Aufarbeitung leider erst sehr spät begann. Und immerhin wurde überhaupt geforscht und aufgearbeitet ... die Ex-DDR halten viele heute für eine recht komfortable Veranstaltung.

@Russen-LKW: Weit wären die eh nicht gekommen, hehe:
 

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... die Ex-DDR halten viele heute für eine recht komfortable Veranstaltung.
Und das ganz dumme ist, dass eben nicht nur die oft den Großteil ihres Lebens ideologisch permanent entsprechend bearbeiteten Ossis heutzutage die Nachfolger dieses Geistes wieder zunehmend wählen, sondern auch immer mehr Wessis.
Ich hatte zu meinen 'aktiven Zeiten' im Herbst '89 einen meiner Texte an der Gewerkschaftswandzeitung (die übliche Gleichschaltung gab es schon nicht mehr, ich war als bekannt 'Aufmüpfiger' gerade Vertrauensmann unserer Abteilung geworden) mal mit "Tausend und Vierzig Jahre sind genug!" (wer den Satz nicht gleich versteht, einfach noch mal nachdenken) enden lassen. Aber offenbar lag ich falsch und immer mehr Deutsche sehen sich offenbar wieder nach der einen oder andere Diktatur. Nach der einen weniger, nach der anderen deutlich mehr. Und daher macht mir diese Seite auch deutlich mehr Angst.
 
...Und immerhin wurde überhaupt geforscht und aufgearbeitet ... die Ex-DDR halten viele heute für eine recht komfortable Veranstaltung.

...???...klingt, als wärst du der meinung, dass die ddr-geschichte so gar nicht aufgearbeitet und erforscht werden würde... denke, dem ist nicht so... z.b. gauck-behörde... das man vieles sicher mit mehr energie aufarbeiten könnte ist wohl unstrittig - gilt meiner bescheidenen ansicht nach allerdings für beide angesprochenen probleme... und was die ex-ddr angeht - da bin ich nun wieder der meinung, dass die, die sie nicht erlebt haben bzw. nicht dort gelebt haben, sich vielleicht nicht ganz so weit aus dem fenster lehnen sollten...ist jetzt nicht explizit auf dich bezogen... fällt mir nur immer wieder auf...
 
Polizisten blieben im Amt, Lehrer blieben im Amt (weiß persönlich von einer ehem. (offiziellen) MfS-Mitabreiterin, welche sogar Schuldirektorin wurde und erst auf massivsten Widerstadn einiger Eltern den Stuhl räumen mußte), und wir können das ewig so fortführen.
'Erforscht', was auch immer man darunter verstehen mag, wird oder wurde ja meinethalben einiges. Aber 'aufgearbeitet' wurde da nix. Das offensichtlichste Beispiel ist das nicht einmal wirklich ersnthaft im Ansatz diskutierte Verbot der SED und ihrer Nachfolgeorganisationen (analog zum NSDAP-Verbot). Und wenn man sich die Statistiken anschaut, wie viele Verfahren gegen 'Ost-Täter' wirklich mit (nenenswerten) Urteilen endeten, kann man nur wahlweise das ganzn große Heulen, Schreien oder Kotzen bekommen.
Stimme da Hardy also in allen Punkten vollstens zu.

Klar, wer seine Klappe gehalten hat, nicht aufgefallen ist und sich seine ruihe Nische gesucht hat, konnte auch in der DDR recht ruhig und in engen Grenzen komfortabel leben. Nur, eben dies ging in den 'Tausend Jahren' davor ebenso. DAS kann somit kein Kriterium sein. Denn "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" (Rosa Luxemburg). Und damit sah es in beiden Systemen absolut gleich aus. 'Link' steht in D halt für 'Gut' und 'rechts' für Böse. Jahrzehnte an Gehirnwäsche haben es halt gebracht. Und nein, ich habe nichts gegen die zweitgenannte Assoziation - jedoch sehr, sehr viel gegen die erstgenannte!
 
...???...klingt, als wärst du der meinung, dass die ddr-geschichte so gar nicht aufgearbeitet und erforscht werden würde... denke, dem ist nicht so... z.b. gauck-behörde...

Doch natürlich kenne ich die Gauck-Behörde und hab sogar einiges in dem Themenumfeld gelesen, dabei natürlich auch manches, wo Zweifel bleiben (z.B. der Fall Lutz Eigendorf). René möchte ich bepflichten, daß zwar viel erforscht, aber ein bißchen wenig aufgearbeitet wurde.

Daß der Herr Mielke für irgend einen uralten Zopf verurteilt wurde mag ja juristisch o.k. sein, aber so rein moralisch finde ich das ziemlich matt.

Andererseits: Wer frei ist von Sünde ... daß man viel bundesrepublikanische Konsenssoße über so manchen Lebenslauf gekippt hat, ist anderseits auch verständlich. Irgendwie muß man mit den Leuten ja weitermachen (war übrigens nach dem 2. WK im Westen ebenfalls so), vielleicht als so eine Art "Bewährung" unter besseren Umständen. Im Einzelfall vielleicht nicht sehr gelungen. Außerdem war es auch zwingend zu verhindern, daß es unter den Augen der ehemaligen Besatzungsmächte zu einer Art gesamtdeutscher Selbstzerfleischung kommt, dann hätten die ihr OK zur Wiedervereinigung schnell bereut.

und was die ex-ddr angeht - da bin ich nun wieder der meinung, dass die, die sie nicht erlebt haben bzw. nicht dort gelebt haben, sich vielleicht nicht ganz so weit aus dem fenster lehnen sollten...ist jetzt nicht explizit auf dich bezogen... fällt mir nur immer wieder auf...

Danke, ich würde mich auch nicht angegriffen fühlen. Immerhin hab ich einen großen Zweig Verwandschaft "drieben" und war '80 als Teenie mit meinen Eltern so zwei Wochen zu Besuch. Vorher haben wir uns mal im Urlaub in der CSSR getroffen.

Im Nachhinein finde ich das sehr lehrreich. Selbst als 13/14-jähriger hab ich mitbekommen, wie wir beobachtet wurden, wie die Knappheit das Leben bestimmte, wie abgewirtschaftet die Infrastruktur war ... und andererseits wie locker die drauf waren, wie sie zusammenhielten und jeder immer auch für den anderen die Augen aufhielt.
 
@hardy: ...auch danke... sehen wir dann ziemlich genauso...
 
Die Diesel-Uris hatten den W50 Motor drinne...

...das ist leider falsch! die diesel-ural hatten die kamaz maschine - ebenfalls aus russischer produktion -eingebaut. typ KAMAZ 740.10 - das ist ein v8-diesel mit 156 kW (210 PS). im w50 werkelt(e) ein 125 ps 4-zylinder diesel aus ddr-produktion...
 
Die Diesel-Uris hatten den W50 Motor drinne...
Never! Aber Kaj-Arne hat es ja schon richtig gestellt:
...das ist leider falsch! die diesel-ural hatten die kamaz maschine - ebenfalls aus russischer produktion -eingebaut. typ KAMAZ 740.10 - das ist ein v8-diesel mit 156 kW (210 PS). im w50 werkelt(e) ein 125 ps 4-zylinder diesel aus ddr-produktion...
Wer Uri & W50 auch nur mal gesehen (nicht einmal gefahren) hat, wüßte sofort, dass eine W50-Maschine einen Uri nicht wirklich von der Stelle bekommen würde. Mit Hänger im Gelände wäre dann 1.Gang + Vorgelege wahrscheinlich schon das Ende der Fahnenstange gewesen.
Ich glaube mich erinnern zu können, dass der Uri über 8t wog (leer!) und irgendwie knappe 5t Nutzlast hatte. Der W50 wog leer (jeweils als Pritschenwagen) ca. die Hälfte, bei näherungsweise identischer Nutzlast.
 
Naja, steht in diversen NVA Foren... da stand auch, dass die Dinger mit dem W50 ziemlich lahm waren (wegen geringerer Drehzahl nicht angepassten Uebersetzungen). und ist mir im Prinzip auch egal... ich fand es nur interessant und deswegen hab ich ein wenig danach gesucht.
 
Naja, steht in diversen NVA Foren... da stand auch, dass die Dinger mit dem W50 ziemlich lahm waren (wegen geringerer Drehzahl nicht angepassten Uebersetzungen).
Hast Du 'nen Link dazu? Denn ich habe nur das hier gefunden (http://www.multi-board.com/board/index.php?page=Thread&postID=415629):
Zu DDR-Zeiten gab es das Projekt Verdieselung bereits, da wurde der IFA W50 Motor eingebaut. Damit lief der Ural 375 D dann aber nur 40 km/h.
Aber da geht es ja nur um ein Projekt und nicht um den tatsächlichen Einsatz.
 
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