strom kommt halt aus der steckdose, gell?
joah, leute. e-autos sind super. aber die tatsache, dass ein e-auto keinen auspuff hat, bedeutet -
bergsaab hat weiter vorne mal zaghaft darauf hingewiesen - noch lange nicht, dass e-autos das CO2-problem lösen.
denn der strom, mit dem die e-autos ihre akkus laden und dann ihre e-motoren antreiben, muss ja irgendwo herkommen. und wo kommt er her? aus kraftwerken.
genaugenommen kommt der strom, mit dem die e-autos ihre akkus laden sollen, z.zt. mehrheitlich aus kraftwerken, in denen was verfeuert wird? fossile brennstoffe, genau.
wir müssen nicht mal über braunkohle reden, selbst bei einem ultramodernen gaskraftwerl liegt der wirkungsgrad bei knapp über 50 prozent. will heißen: ungefähr die hälfte der energie im gas wird nicht genutzt. (ein neuzeitlicher dieselmotor schafft es m.w. immerhin, irgendwas um die 60 prozent des energiegehaltes des brennstoffs zu nutzen.)
solange also der strom, mit dem die e-autos ihre akkus aufladen sollen, in irgendwelchen großkraftwerken hergestellt wird, die dazu kohle, öl oder gas verfeuern, spart der mensch null fossile brennstoffe und damit null CO2. das CO2 entsteht nur irgendwo anders als im motorraum des autos.
wer auf e-autos setzt, weil fossile brennstoffe beim verbrennen dreck machen und außerdem eh endlich sind, der sollte sich parallel zur forschung am e-auto um den aufbau von hinreichenden kapazitäten an regenerativen energiequellen kümmern: wasserkraft, windkraft, sonnenkraft, gezeitenkraft, erdwärmekraft.
ohne das ist das e-auto nichts. bzw. halt gewissenskosmetik für wohlhabende industriestaatenbewohner.