Scherenhebebühne

da Steht leider ein zur Zeit nicht beseitigbares Exemplar eines 100 jährigen Ginkos.
Mit dem "war" habe ich ja einiges gedengelt.
Ich freue mich über das jetzt, ich dachte niemals an so viel Platz und Höhe unterm Auto:
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Vorne hab ich noch einsdreißig hinten bei zuem Tor 30 cm. Offen dann überdacht 2 Meter.
Dafür, dass ich alles nur mit Wagenheber gemacht habe, das draufstehende sieht von unten top aus mit 26 Jahren, bin begeistert.
Das mit den Glasbausteinen laß ich sein, dann steht der Garten bald voll
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst dich sehr bald fragen, wie du das alles vorher ohne Bühne hingekriegt hast und magst es dir gar nicht mehr ohne vorstellen!
 
Sodele und guten Morgen und schönen Sonntach allerseits.
Habe die eingangs gezeigte Bühne gestern in Betrieb genommen und intensiv drauf gearbeitet, inkl. heftigster Kraftanwendungen.

Doch das Negative zuerst:

Das Hydrauliköl ist echt nervig einzufüllen, zumindest die Erstbefüllung mit 10l Öl. Die Einfüllöffnung ist winzig, den passenden Trichter muss man erst mal irgendwo rauskramen. Zudem liegt sie so weit unter der über dem Tank montierten Pumpe, dass der Trichter nur schräg angesetzt werden kann. Mit einem vollen 10 oder 15l Kanister kaum zu handhaben, also Umfüllen in ein kleineres Gefäss und dann in den Tank. Nervig.

Der Lenkwinkel mit der als Deichsel dienenden Hydraulikeinheit ist arg gering. Aber die Bühne lässt sich auch beherzt mit Seil oder Schlupp rumwuchten.

Die Hydraulikverbindungen waren allesamt nicht richtig angezogen. Gab entsprechend Sauerei beim ersten mal pumpen.

Neutrales:

Die 220V-Variante, die ich habe, braucht wirklich saubere 16 A auf der Leitung. Die Murkselektrik meines alten Hauses ist damit immer mal wieder überfordert. Werde deshalb eine neue 3x2,5mm² Leitung in die Garage legen und einzeln absichern.

Die Hydraulikeinheit unbedingt gegen Umkippen sichern. Ein Arschstreifer reicht, und das Ding kippt.

Das Entlüften (5 mal Heben/Senken ohne Last) ging problemlos und hat funktioniert (sie hebt sobald sich die Kolben bewegen, also keine Luft mehr drin, die erst komprimiert würde). Nur das jeweilige Absenken ohne Last dauert gefühlt jedesmal ein Ewigkeit ;)

Positives:
Das Ding hebt und senkt wie eine große, ohne Mühen (ok, habe grad nur einen 99 drauf). Sie wackelt und eiert nicht, sie steht rockstable. Selbst heftige Impacts wie der Versuch, die Achswellenmuttern des 99 mit einer 1-Meter-Verlängerung zu lösen, nimmt sie gelassen hin.

Die Schweller kommen auf ca 120cm Höhe mit kurzen Stempeln. Das reicht für mich (186 cm) um bequem auf einem 35 cm hohen Rollhocker von unten auch mit Kraft und vor allem aufrechtem Rücken arbeiten zu können.
Mit den Verlängerungen der Stempel - dazu muss man das Auto aber erst entsprechend hochbocken oder sich links und rechts Auffahrrampen basteln (Baudielen auf 80er Querhölzern z.B.) kommt man auf über 130 cm.

Den oft vorgebrachten Einwurf, die drei Quertraversen erschwerten den Zugang zum Unterboden in der Mitte des Fahrzeugs, will ich nicht teilen. Von vorn, hinten und den Seiten kommt man überall ohne Verrenkung dran. Mit den kurzen Aufnahmen sind immer noch etwa 6-8 cm Platz zu den am tiefsten liegenden Teilen (Auspuff).

Sie hebt zügig, ohne Wackeln. Ich habe sie auf geschlossenem Rechteckpflaster stehen, unter die Laufrollen habe ich zwei VA-Flachstahlstreifen 100*4*1000 mm gelegt.

Die Steuerleitungen von der Hydraulikeinheit zur Bühne hin sind lang genug, um das Auto mit ca. 1,00m Abstand vor dem Garagentor zu positionieren und die Hydraulikeinhet dabei noch in der Garage stehen zu haben. Bei Feierabend einfach das Tor schliessen und gut ist's.

Insgesamt bin ich bis hier hin sehr zufrieden und fast ein wenig positiv überrascht. Hatte in der Tat mit mehr Handycaps, die man halt hinnehmen müsste, gerechnet. Dem ist aber nicht so.

Nochmal: 1.250,- €.

(Auf den Bildern liegt der Auspuff auf, weil bereits am Krümmer demontiert)

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Zuletzt bearbeitet:
Schön zu lesen, dass du zufrieden mit dem Erwerb bist. Sowas wie nicht festgezogene Verschraubungen ist natürlich unnötig, aber wenn sie dann dicht sind, ist's ja gut, und auch das nervige Einfüllen macht man ja nicht jeden Tag.
 
(...) Werde deshalb eine neue 3x2,5mm² Leitung in die Garage legen und einzeln absichern. (...)
Wenn Du eh Strippen ziehst nimm doch gleich 5x2,5qmm oder noch dicker. Der Aufwand ist ja der Gleiche.
Sollte irgendwann der Wunsch nach so einer dicken roten Steckdose aufkommen wäre dieser Teil dann schon erledigt.

Die Querstreben würden mich stören. Doch wie irgendwo schon mal geschrieben, die ideale Bühne für alle Anwendungen gibt es nicht.
 
Wenn Du eh Strippen ziehst nimm doch gleich 5x2,5qmm oder noch dicker. Der Aufwand ist ja der Gleiche.
Sollte irgendwann der Wunsch nach so einer dicken roten Steckdose aufkommen wäre dieser Teil dann schon erledigt.

Hast Recht. Dazu so eine Bauverteilerbox mit Drehstromanschluss, 4x 220V und integrierten Automaten. Das ist sinnvoll.

Brennenstuhl Wandverteiler IP44 (Stromverteiler zur Wandbefestigung 32A, mit FI-Personenschutzschalter 30mA) https://www.amazon.de/dp/B07DPDSYXX/ref=cm_sw_r_cp_api_i_lU3sFb4TJZSF7
 
@klawitter, Du mußte die Leitung mit Charakteristik C absichern.
die 16 Ampere reichen, damit auch 1,5².
Das Problem ist der Anlaufstrom
 
fliegt etwa nach 3-5 Sekunden raus?!
Ich wette die Sicherung fliegt mit C nicht.
Und wenn ne vernünftige Anleitung dabei ist steht exakt das da drin.
 
@klawitter, Du mußte die Leitung mit Charakteristik C absichern.
die 16 Ampere reichen, damit auch 1,5².
Das Problem ist der Anlaufstrom

Je nachdem was man in der Garage gleichzeitig betreiben will, wären mir persönlich 1,5mm^2 zu schwach dimensioniert, und wenn ich es richtig in Erinnerung habe nur noch bis 10 A in Gebäudeinstallationen zu gelassen.

Genau das ist es nicht, die fliegt erst nach ner Weile.
Nach welcher Zeit ungefähr?
 
Je nachdem was man in der Garage gleichzeitig betreiben will, wären mir persönlich 1,5mm^2 zu schwach dimensioniert, und wenn ich es richtig in Erinnerung habe nur noch bis 10 A in Gebäudeinstallationen zu gelassen.


Nach welcher Zeit ungefähr?

Heben, senken, nochmal heben und zack.

Aber das will ich jetzt auch nicht zu Ende philosophieren, 5*2,5, 16A für 230V und 32A für 400V und gut is.
Schweissen und heben gleichzeitig kann ich nicht, insfern oblsolet ;)
 
Je nachdem was man in der Garage gleichzeitig betreiben will, wären mir persönlich 1,5mm^2 zu schwach dimensioniert, und wenn ich es richtig in Erinnerung habe nur noch bis 10 A in Gebäudeinstallationen zu gelassen
Ersteres kommt auf erwähnte Kreise an, An einer Leitung ist eben nur eine Gesamtleistung abzunehmen, Daher auch pfiffig bei 3 phasigem Zähler die Phasen nach erwarteter Last aufzuteilen, wäre ja doof alles auf eine 32A Vorsicherung der UV zu legen, oder Lichter auch auf die Absicherung sind.
Kannst Du gern erweitern auf Fehlerschutz. Ich sitze nicht im dunkeln wenn der auslöst ein anderer Kreis hängt an einem anderen.
Zweitens, Deine Erinnerungen sind falsch, Absicherungen sind für Kabelquerschnitten.
Und keine Sorge, selbstredend fachmännisch überprüft.

Blöd ich kann schwierig Powerlineadapter verwenden, dafür liegen aber genügend Cat7 ;-)

@Klawiter und so eine Unterverteilung, was anderes ist es ja nicht, nur dass Steckdosen sich an einer stelle Ballen, was gerade beengt Scheiße ist wird dann am Verteiler mit einer Zuleitung von 5x10² 35A (dafür muß die davor liegende Sicherung höher ausgelegt sein) abgesichert.
Es ist sicher immer eine Überlegung wert sich eine echte UV zu montieren und Steckdosen, Festanschlüsse Licht so zu platzieren wie man es möchte.
Soweit dann auch von mir Ende der Philosophie

Soweit meine Theorie
 
Ich hatte sie heute mit 25m ausgerolltem verlängerungskabel an der Steckdose der Waschmaschine. 3*1,5, 16A B-Automat. Hatte ich vor ein paar Jahren neu gelegt, wg. maroder Installation (Bj '48, immer mal erweitert...)

Und?! Funzt einwandfrei.

Bei mir geht es um eine nicht wirklich einwandfreie E-Installation, an der schon viel gebastelt wurde, nicht immer zum Besseren ;)
 
Ich hatte sie heute mit 25m ausgerolltem verlängerungskabel an der Steckdose der Waschmaschine. 3*1,5, 16A B-Automat. Hatte ich vor ein paar Jahren neu gelegt, wg. maroder Installation (Bj '48, immer mal erweitert...)

Und?! Funzt einwandfrei.

Bei mir geht es um eine nicht wirklich einwandfreie E-Installation, an der schon viel gebastelt wurde, nicht immer zum Besseren ;)

Na siehst Du, und ich habe ein Kabel separat zu exakt einer Steckdose, nur dieser, die Sicherung flog irgendwann mit der Bühne. War halt nur B.
Hast Du Mal versucht die Trommel abgewickelt in der Steckdose Garage?
Oft sind abgewinkelte Trommeln Abhilfe, das Anlaufströme von Motoren kompensiert werden.
In meiner Schreinerlehre schon wickelte ich 25 Meter ab, damit ne kleine Tischkreissäge die Sicherung nicht riss.
Und ab und an werden bei Gerätschaften Drehstrommotoren mit Hilfe eines Kondensators über Wechselstrom betrieben.
Na und irgendwann kommt die Ladung des Kondensators nicht nach, dann haben wir wieder den Anlaufstrom..... Und hier die Kabeltrommel mit ihren Metern.... schon wird ein Schuh draus
 
Nein, vorher ohne Trommel direkt in der Werkstatt, dann mit Trommel im Haus, bei so was aber immer abgewickelt, nur halt an der alten Installation.

Heute den Stromkreis Waschmaschine (von mir ab Hauptverteiler selbst und neu erstellt) mit abgewickelter Trommel ‚gekapert‘ und alles gut.
 
Dann bin ich ja klar im Vorteil meine Bühne ist Kür.
Du hast noch etwas Pflicht.
 
Ist doch Thema, Bericht eines Scherenbühnenkaufes, diese Bühne hat einen Schukostecker und funktioniert nicht! An der Schukosteckdose.
Selbst wenn ich das Installationsseiting korrigiere, bleibt von allfällig gewünschter Mobilität wenig über.
WENN Stecker dran, dann sollte die passende Steckdose ohne wenn und aber dafür klappen.
Das war der Abweg, etwas was so nicht funktioniert zu retten.
 
Ist doch Thema, Bericht eines Scherenbühnenkaufes, diese Bühne hat einen Schukostecker und funktioniert nicht! An der Schukosteckdose.
Selbst wenn ich das Installationsseiting korrigiere, bleibt von allfällig gewünschter Mobilität wenig über.
WENN Stecker dran, dann sollte die passende Steckdose ohne wenn und aber dafür klappen.
Das war der Abweg, etwas was so nicht funktioniert zu retten.

Nein, völlig falsch, lies das dann halt noch mal. An einer sauberen Installation funktioniert sie. Das Problem ist die verbastelte Installation meines Hauses.

Das betrifft aber alle Geräte, die die eigentlich vorgesehene Last von 3600 Watt pro Schaltkreis auch zu 50-70% nutzen. Es liegt nicht an der Bühne und auch und vor allem nicht am Anlaufstrom. Das ist alles einwandfrei.

Du musst ab und zu auch mal die Antworten sinnentnehmend lesen ;)
 
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