Jetzt werden wir alle sterben!

Es sind meine ehemaligen Schwiegereltern. Fantastische Menschen von denen ich viel gelernt habe.
Anfang März habe icb sie noch besucht. Beide sind pflegebedürftig. Hoffentlich kommen sie durch...
 
Das haut einen um.
Alle Daumen, Finger und Zehen drück.
 
Es sind meine ehemaligen Schwiegereltern. Fantastische Menschen von denen ich viel gelernt habe.
Anfang März habe icb sie noch besucht. Beide sind pflegebedürftig. Hoffentlich kommen sie durch...
Ich habe nun schon einige Lebensjahre hinter mir und ich bin weißgott nicht auf den Mund gefallen aber sowas macht mich sprachlos und sehr traurig..................
Die Welt ist aus den Fugen geraten und das einzige was wir für uns tun können ist Zuhause zu bleiben und nicht einmal für die Menschen da zu sein, die einem wirklich am Herzen liegen. Man fühlt sich dabei echt hilflos................
 
Es sind meine ehemaligen Schwiegereltern. Fantastische Menschen von denen ich viel gelernt habe.
Anfang März habe icb sie noch besucht. Beide sind pflegebedürftig. Hoffentlich kommen sie durch...

Ich weine mit dir und hoffe, das alles gut wird...
 
Das ist wirklich heftig, ich finde keine Worte. Viel Kraft und Gesundheit, für Ex-Schwiegereltern und dich.
 
Schwierige Fragen der Medizinethik, die auch auf uns zukommen werden.
 
Da kann man nur das Beste wünschen und hoffen dass alles gut geht . Meiner Ansicht nach , wird uns dass alles noch eine ganze Weile in Atem halten und damit meine ich nicht nur ein paar Wochen :hmpf: .
 
Ich hatte gerade einen Videocall mit Freunden in den Niederlanden.
Der dortige Hausarzt hat telefonisch angekündigt, daß im Falle einer Infizierung der Eltern, beide über 80, eine Krankenhausaufnahme nicht mehr erfolgen würde. Sollte der Todesfall eintreten würden die Leichname von zuhause direkt zur Einäscherung gebracht. Bei der Kremierung sind keine Angehörigen zugelassen.

Ist das eine lokale / regionale Vorgehensweise, für die Niederlande insgesamt habe ich bisher keine entsprechende Anordnung gefunden, hast Du hierüber Quellenangaben ? Insbesondere die Pflicht zur Einäscherung ist ja bei infizierten Verstorbenen auch bei uns nach meinem Kenntnisstand (noch) nicht ausgesprochen worden.
 
Ist das eine lokale / regionale Vorgehensweise, für die Niederlande insgesamt habe ich bisher keine entsprechende Anordnung gefunden, hast Du hierüber Quellenangaben ? Insbesondere die Pflicht zur Einäscherung ist ja bei infizierten Verstorbenen auch bei uns nach meinem Kenntnisstand (noch) nicht ausgesprochen worden.
Sie wohnen östlich von Arnheim, die Vorgehnsweise wird aber überregional so gehandhabt werden.
Hier mehr Infos dazu:
https://eenvandaag.avrotros.nl/item...-dit-moeilijke-gesprek-te-voeren-met-de-arts/
 
Ist das eine lokale / regionale Vorgehensweise, für die Niederlande insgesamt habe ich bisher keine entsprechende Anordnung gefunden, hast Du hierüber Quellenangaben ? Insbesondere die Pflicht zur Einäscherung ist ja bei infizierten Verstorbenen auch bei uns nach meinem Kenntnisstand (noch) nicht ausgesprochen worden.
Infos der Uniklinik Radboud in Nimwegen, eine der gößeren Uniklkniken kn den Niederlanden.
https://www.radboudumc.nl/nieuws/2020/hoe-maak-je-afwegingen-bij-ernstige-zieke-ouderen-met-corona
 
Danke dir, dass du uns teilhaben lässt.
Das hält mich wach und dankbar.

Wenn du die Kraft hast, bleibt in engen Kontakt mit Ihnen.
Das tut bestimmt allen gut.
Danke!
 
Es sind meine ehemaligen Schwiegereltern. Fantastische Menschen von denen ich viel gelernt habe.
Anfang März habe icb sie noch besucht. Beide sind pflegebedürftig. Hoffentlich kommen sie durch...
Wenn ich so etwas höre, macht mich das wütend, weil dahinter Leben stehen, die ökonomisch nicht „mehr passen“. Im Krieg gab es auf den Verbandsplätzen die Triage. Sortiert nach „dringend“, „kann noch warten“ und „aussichtslos“. Und das nur, weil die Kapazitäten nicht ausreichten.
Die Niederlande sind ja nicht gerade Burundi, sondern gehören zu den höchst begüterten Ländern dieser Erde. Aber total durchökonomisiert keinen Wert mehr in dem Leben zu sehen, welches nach Jahren des wirtschaftlichen Beitrags nicht mehr oder weniger beiträgt, finde ich ethisch und moralisch höchst verwerflich.
Andererseits: sind die Systeme schon so am Anschlag, dass auch in Friendenszeiten eine Triage erfolgen muss?
Und: ich gehe nicht davon aus, dass es hier in D anders ist...

Ich glaube, ich werde einen sehr nachdenklichen Sonntag haben.....
 
Wenn ich so etwas höre, macht mich das wütend, weil dahinter Leben stehen, die ökonomisch nicht „mehr passen“. Im Krieg gab es auf den Verbandsplätzen die Triage. Sortiert nach „dringend“, „kann noch warten“ und „aussichtslos“. Und das nur, weil die Kapazitäten nicht ausreichten.
Die Niederlande sind ja nicht gerade Burundi, sondern gehören zu den höchst begüterten Ländern dieser Erde. Aber total durchökonomisiert keinen Wert mehr in dem Leben zu sehen, welches nach Jahren des wirtschaftlichen Beitrags nicht mehr oder weniger beiträgt, finde ich ethisch und moralisch höchst verwerflich.
Andererseits: sind die Systeme schon so am Anschlag, dass auch in Friendenszeiten eine Triage erfolgen muss?
Und: ich gehe nicht davon aus, dass es hier in D anders ist...

Ich glaube, ich werde einen sehr nachdenklichen Sonntag haben.....
Du hast nicht falsch geglaubt . Meine Tochter arbeitet ja in der Notaufnahme im Krankenhaus und sagt, dort wird das auch schon so gehandhabt , weil es anders nicht mehr geht :mad:
 
Frau Dr. Mai-Thi Nguyen-Kim stellt sehr schön sachlich viele Zusammenhänge gut dar. Kommt aus dem Nachbarort, ist Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin.

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SCHOENEN GRUß AN HERRN T. , der sich anscheinend nicht an die gesundheitl. Probleme seines Großvaters erinnern kann ...
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Wenn ich so etwas höre, macht mich das wütend, weil dahinter Leben stehen, die ökonomisch nicht „mehr passen“. Im Krieg gab es auf den Verbandsplätzen die Triage. Sortiert nach „dringend“, „kann noch warten“ und „aussichtslos“. Und das nur, weil die Kapazitäten nicht ausreichten.
Die Niederlande sind ja nicht gerade Burundi, sondern gehören zu den höchst begüterten Ländern dieser Erde. Aber total durchökonomisiert keinen Wert mehr in dem Leben zu sehen, welches nach Jahren des wirtschaftlichen Beitrags nicht mehr oder weniger beiträgt, finde ich ethisch und moralisch höchst verwerflich.
Andererseits: sind die Systeme schon so am Anschlag, dass auch in Friendenszeiten eine Triage erfolgen muss?
Und: ich gehe nicht davon aus, dass es hier in D anders ist...

Ich glaube, ich werde einen sehr nachdenklichen Sonntag haben.....
Du hast recht. Auch hier in D in den Krankenhäusern bereitet man sich auf die Triage-Situationen vor. In interdisziplinären Teams soll entschieden werden, also nicht nur unter Medizinern (auch, um die in diesen Entscheidungssituationen zu entlasten).
In Italien wird/wurde per farbigen Karten genauso so sortiert nach „dringend“, „kann noch warten“ und „aussichtslos“.
In den Niederlanden ist einiges sehr formal geregelt. So auch das "Medizin-System" (z.B. gilt das "Hausarztprinzip" oder es gibt nur eine bestimmte Anzahl an Medikamenten ...). Das führt in "normalen" Zeiten dazu, dass die finanzielle Belastung geringer ist. In Krisenzeiten wird es daher eher kompliziert.
 
Du hast recht. Auch hier in D in den Krankenhäusern bereitet man sich auf die Triage-Situationen vor.
Vorbereitung ist immer gut damit man im Fall der Fälle nicht ratlos dasteht. Allerdings muss man aber auch sagen, dass im großen und ganzen die Situation bei uns noch relativ entspannt ist. Es gibt zwar regionale Unterschiede aber ca. 70% der Krankenhäuser haben noch Kapazitäten was Intensivbetten betrifft.
 
Ich hatte gerade einen Videocall mit Freunden in den Niederlanden.
Der dortige Hausarzt hat telefonisch angekündigt, daß im Falle einer Infizierung der Eltern, beide über 80, eine Krankenhausaufnahme nicht mehr erfolgen würde. Sollte der Todesfall eintreten würden die Leichname von zuhause direkt zur Einäscherung gebracht. Bei der Kremierung sind keine Angehörigen zugelassen.

Wird erst jetzt langsam klar, was das gerade im Bereich der Älteren bedeutet.

Mein 96jähriger Vater, bisher topfit und alleine in seinem Haus lebend, hatte Freitag einen Schlaganfall. Wurde operiert, das scheint gut gegangen zu sein, mit Glück keine Folgen. Kontakt ist derzeit per Telefon möglich. Das machen die Pflegekräfte sehr bereitwillig, wofür ich sehr dankbar bin. Auch bei der Frage, Operation oder nicht, gab es trotz seines Alters keine negativen Überlegungen.

Aber was wird, wenn er aus dem Krankenhaus entlassen wird? Was bei der angespannten Lage womöglich schneller geht als medizinisch geboten. Der normale Weg wäre Reha. Aber soweit ich das erkenne, nehmen Kliniken für Reha keine Patienten auf. Alten- bzw Pflegeheime ehwieso nicht.

Bin gespannt.

Ralf
 
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Ich drücke euch die Daumen!!!!!!
 
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