Apc - Seltsames Ladedruck-Problem

Aha, danke!
Hätte mir vorstellen können, daß durch ungeeigneten Innendurchmesser eventuell das Meßergebnis verfälscht würde.
Pneumatik ist nicht so mein Fachgebiet...
Habe jetzt erstmal das verlinkte Wika-Manometer bestellt, dann schauen wir weiter.
 
Ich würde auf jeden Fall erst einmal das APC-Ventil stilllegen und den (G)LD einstellen, um sicher zu stellen, dass vor jeglicher Suche an der Elektronik auf jeden Fall erst einmal die reine Mechanik tut, was sie soll.
 
Du würdest nur die Durchflussgeschwindigkeit erhöhen, wenn du von einem dicken in ein dünnes Röhrchen einleitest, der Druck bleibt immer gleich.
 
So, nun kann ich endlich Neues berichten:

Mußte noch auf den Schlauch-Adapter fürs Manometer warten...

Habe gestern Manometer, Schlauch, T-Stück an der Ansaugbrücke angeschlossen, so wie im Bentley beschrieben, nach Innen gelegt und im Cockpit fixiert.
Im Leerlauf fiel mir auf, daß die Anzeigenadel gleichmäßig hin-und-her flattert. Scheint aber normal zu sein, durch die wechselnden Unterdrücke in Ansaugtrakt.
Probefahrt war nach 1 Minute zuende, da plötzlich CE an- und kurz darauf der Motor ausging. Ließ sich aber sofort wieder starten, lief aber schlecht. Für die 100m zurück zur Werkstatt hats aber gereicht.
Batterie abgeklemmt und die rangetütelte Verschlauchung nochmal angeschaut. T-Stück hatte ich wohl falsch herum reingesetzt. Dann genauso angeschlossen wie im Bentley abgebildet. Daraufhin war dann alles in Ordnung.
Erneut Probefahrt: max. Ladedruck ca. 1 bar. Dann auf gerader Strecke das von hft in einem anderen Fred beschriebene Procedere durchzuführen versucht, also 3. Gang, 3000 upm, Vollgas, Bremse treten, ablesen usw. Garnicht so einfach, hahaha, der Bentley hat schon recht, da brauche ich in der Tat einen 2. Mann für.
Gleichzeitig fahren, DZM im Auge behalten und Manometer ablesen geht nicht, hahaha.
Zu diesem Procedere später mehr. Hier gibt es noch Klärungsbedarf...
Mittlerweile stellte ich fest, daß das Magnetventil beim Bremsentreten doch klackt, alles in Ordnung. War neulich nur irritiert, lag aber aber an der Pedalmechanik, daß das Pedal stänig in getretenem Zustand hängen bleibt. Wahrscheinlich ist das Fett schon völlig verharzt.
Wie auch immer, ich habe dann den Stecker vom Magnetventil abgezogen, um zu kucken, wie er sich im GLD verhält.
Erstaunlich fand ich zunächst, daß er trotzdem unheimlich gut beschleunigt. Sehr gute Gasannahme und Beschleunigung. Er beschleunigte viel zügiger und williger als das CV (ebenfalls FPT), und das nur mit GLD! Wie kann das denn sein? Vor allem vor dem Hintergrund der schlechten Kompressionswerte...Ist doch eigentlich paradox...
Dann auf gerader Strecke ordentlich Gas gegeben, Pedal bis zum Anschlag, und Manometer abgelesen: kam über 0,2 bar nicht hinaus.
Die Frage ist jedoch, ob dieses Meßergebnis eine Aussagekraft besitzt, da ich nicht sicher bin, ob ich das so richtig gemacht habe.

Die 2. Sache ist:

Durchführung der Testfahrt mit 3000 upm, Bremse treten, ablesen usw.:
Hier ist mir noch einiges unklar.
In einem anderen Fred schrieb hft, daß der 3. Gang eingelegt sein muß, und man dann auf 3000 upm beschleunigt, und hierbei die Drosselklappe voll geöffnet sein muß.
Sowie die 3000 upm erreicht sind, Bremse treten, und der 2. Mann liest das Manometer ab. So steht´s auch im Bentley.
Was ich jetzt aber seltsam finde: Einerseits soll die Drehzahl gehalten werden, und gleichzeitig soll die Drosselklappe immer noch 90° offen sein. Ich habe das mehrmals probiert, aber das funktioniert so nicht. Die Drehzahl kann ich nur halten, indem ich etwas vom Gas gehe. Lasse ich jedoch das Gaspedal voll durchgetreten, steigt die Drehzahl rapide an.
Wie denn jetzt??

Abgesehen davon fiel mir auf, daß er beim Bremspedal-Treten in der Tat auf GLD ging. Soll ja auch so sein.
Frage hierzu: für wie lange soll er in diesem Modus eigentlich bleiben?

Die 3. Sache ist:

Ich habe mit einem Zollstock die Dicke des Zylinderkopfes gemessen; ca. 14,1 cm.
Leider kann ich nicht sagen, wie genau der Zollstock ist; Schieblehre habe ich leider keine.
Aus den Unterlagen geht ja hervor, daß Anfang der 90er der Kopf abgenommen und geplant wurde. Leider weiß ich nicht, wieviel da abgenommen wurde und vor allem, warum das gemacht wurde.
@ Klaus: du erwähntest ja das Hirsch-Tuning. Kann das damit zusammenhängen?
Was wird beim Hirsch-Tuning gegenüber dem Serienzustand denn gemacht / verändert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie auch immer, ich habe dann den Stecker vom Magnetventil abgezogen, um zu kucken, wie er sich im GLD verhält.
Erstaunlich fand ich zunächst, daß er trotzdem unheimlich gut beschleunigt. Sehr gute Gasannahme und Beschleunigung. Er beschleunigte viel zügiger und williger als das CV (ebenfalls FPT), und das nur mit GLD! Wie kann das denn sein? Vor allem vor dem Hintergrund der schlechten Kompressionswerte...Ist doch eigentlich paradox...
Dann auf gerader Strecke ordentlich Gas gegeben, Pedal bis zum Anschlag, und Manometer abgelesen: kam über 0,2 bar nicht hinaus.

...dann wohl doch als erstes mal den Grundladedruck exakt einstellen...
 
Bzgl Grundladedruckmessung, hast du es mal mit fester Bremsen versucht? Sollte das auch nicht gehen, Versuch abbrechen und Bremse instand setzen. Und lieber wirklich mit einer zweiten Person... Gelegentlich solltest du auch noch auf die Straße gucken können...

Und das mit Zollstock war doch ein Scherz, oder??? :redface:
 
(Es wurde zwar schon mehrfach geschrieben, aber:)
Das BREMSEN kannst Du Dir Sparen, falls Du einfach den Stecker am APC-Ventil abziehst.
Denn DANN liegt auch nur GLD an...

Und (wie auch schon mal gesagt):
DEn GLD kann man auch ohne Probefahrt einstellen ....
 
Bzgl Grundladedruckmessung, hast du es mal mit fester Bremsen versucht? Sollte das auch nicht gehen, Versuch abbrechen und Bremse instand setzen. Und lieber wirklich mit einer zweiten Person... Gelegentlich solltest du auch noch auf die Straße gucken können...

Und das mit Zollstock war doch ein Scherz, oder??? :redface:

Ja, war ja auch nur ein Versuch; hatte nix außer dem Zollstock zur Hand...Sonst leihe ich mir bei meinem Nachbarschrauber halt ne Schieblehre aus.

Ja, mit fester Bremsen hatte ich es auch versucht, die Bremsen sind bei dem Wagen völlig in Ordnung. Wie gesagt, er ging ja dann auch in den GLD-Modus, nur konnte ich nicht gleichzeitig das Manometer ablesen. Da hat der Bentley in der Tat Recht, das geht nur zu zweit. Morgen kommt mein Kollege vorbei, dann machen wir das zu zweit.
 
(Es wurde zwar schon mehrfach geschrieben, aber:)
Das BREMSEN kannst Du Dir Sparen, falls Du einfach den Stecker am APC-Ventil abziehst.
Denn DANN liegt auch nur GLD an...

Und (wie auch schon mal gesagt):
DEn GLD kann man auch ohne Probefahrt einstellen ....


Ich hatte mehrere Testfahrten durchgeführt; bei abgezogenem APC-Stecker wollte ich kucken, wie sich der GLD verhält und was dann passiert.
Die Testfahrt mit bremsen hatte ich natürlich mit draufgestecktem APC-Stecker durchgeführt.
 
Wie dick muß der im Originalzustand belassene Zylinderkopf eigentlch sein?
 
Nun mach doch endlich mal den GLD… bevor neue Fragen kommen. Ist doch nun wirklich nicht sooo das Problem.
 
Nun mach doch endlich mal den GLD… bevor neue Fragen kommen. Ist doch nun wirklich nicht sooo das Problem.

Naja, wie gesagt, ist mein Kumpel heute mit von der Partie, dann machen wir gemeinsam die Testfahrt mit 3000 upm und bremsen etc..
 
Aha??
hft beschrieb in einem anderen Fred dieses Testprogramm, also wollte ich das so übernehmen.
Dieses Testprogramm steht so auch im Bentley...

Also ne Testfahrt mit abgezogenem APC-Stecker hatte ich ja bereits gemacht; über 0,2 bar kam der Zeiger nicht hinaus.
Also ist der derzeit eingestellte GLD wohl zu niedrig.
Aber das seltsame ist doch: drehe ich die Wastegatestange auch nur ein bißchen weiter drauf, geht die Ladedruckanzeige im Mäusekino bis weit in den roten Bereich. Erst dann regelt das APC allmählich zurück, und das auch nur recht widerwillig.
Ich verstehe das sowieso nicht: es ist 95 okt. drinne, dann müßte das APC doch weit vor dem roten Bereich zurückregeln.
Beim CV funktioniert dies so, wie es soll. Aber warum bei dieser Karre nicht???

Hatte ja auch ne Testfahrt mit draufgestecktem APC-Stecker gemacht; trotz 95 okt. und weit runtergeschraubter Wastegatestange (schon völlig locker; die sitzt wirklich gerade noch so drauf!) habe ich auf dem Manometer 1 bar abgelesen, kein Witz! Verbaut ist ein ganz normaler Mitsu-Lader!
 
Zuletzt bearbeitet:
0,2 bar.
Da ich solche Tests nun zum 1. Mal durchführe, bin ich mir aber nicht 100%ig sicher, wie aussagekräftig der angezeigte Wert ist.
Zumindest habe ich Manometer mit Schlauch und T-Stück exakt so angetütelt, wie es im Bentley beschrieben ist...
 
Da Du mit abgezogenem Stecker nur 0,2 bar hast, und mit APC über ein bar liegt der Fehler ja nicht am Lader/Wastegate sondern in der Elektronik. Also, wie KGB schon anmerkte, GLD einstellen mit Test wie Klaus beschrieben (so mache ich den auch immer) dann den Druckgeber unter dem Kniebrett (nicht den Cut-Off-Schalter) gegen einen anderen tauschen und Probefahrt machen. Wenn noch immer die gleichen Symptome anliegen, andere APC-Box reinhängen und Testen. Noch immer zuviel Ladedruck: KAbelbaum auf Fehler checken. Aber immer nur eines nach dem anderen damit Du den Fehler auch findest.
 
Mach ds T-Stück direkt vor dem Druckgeber und Cut-Off-Schalter rein, dann siehst Dru welcher Druck dort anliegt.
 
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