Sonstiges - SAAB Sonett III - Vollrestauration

Die Bläschen sind im GFK nicht vorhanden, aber in allen drei Schichten darüber!
 
Ja, das kommt bei GFK und mehrschichtigen Lackierungen öfters vor. Üblicherweise dünstet im GFK eingelagerte Feuchtigkeit aus und bildet dann diese Blasen, weil die Feuchtigkeit nicht durch den Lack hindurch diffundieren kann.

Daher die Empfehlung, das GFK zu tempern und die Feuchtigkeit möglichst restlos heraus zu bekommen.

Blasen entstehen auch, wenn man der Grundierung oder dem Lack nicht genug Zeit zum ausdünsten läßt, bevor eine Deckschicht drüber kommt.

Und wie gesagt, die Gelcoat-Schicht sollte man möglichst drauf lassen. Aber dafür ist es jetzt ja zu spät.
 
Hm, also die unterste Schicht = Gelcoat hättest du drauf lassen können..

Stimmt, da wartet jetzt deutlich mehr Vorarbeit auf Dich!

An sich müßtest du jetzt die Karosse nach dem abschleifen erstmal tempern. Ab in die Kabine und aufheizen, damit die Feuchtigkeit raus geht, die das jetzt offene GFK zieht. Dann neues Gelcoat drauf bzw. Spritzplastik von Standox z.B. .
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Und die Polyesterschichten (d.h. AUCH das STANDOX-Spritzplastik!) keinesfalls nass anschleifen, sonst hast Du die Blasen nach ein paar Tagen WIEDER im Decklack !
 
Hm, also die unterste Schicht = Gelcoat hättest du drauf lassen können.

Hat dein Lackierer Erfahrung mit GFK-Lackierung?

Ich denke mal JA - er hat in seiner Halle diverse GFK-Teile liegen, die lackiert wurden und demnächst dran sein werden. Teile von Booten, einem Kleinflugzeug und auch Autos.
 
Ich denke mal JA - er hat in seiner Halle diverse GFK-Teile liegen, die lackiert wurden und demnächst dran sein werden. Teile von Booten, einem Kleinflugzeug und auch Autos.

...und er hat Dich nicht auf den Lackaufbau bei GFK-Teilen (z.B. den Gelcoat) hingewiesen?
 
...und er hat Dich nicht auf den Lackaufbau bei GFK-Teilen (z.B. den Gelcoat) hingewiesen?
Doch, und es war seine Empfehlung, alles zu entfernen!
Habe gerade mit ihm gesprochen, er bleibt dabei! Alles runter!
 
Nochmals:
Der Gelcoat ist die erste Schicht, die bei der Herstellung der Teile in die Negativ-Form eingebracht wird und gehört nicht zur eigentlichen Lackierung.

Ich habe vor Jahren viel an GFK-Teilen gearbeitet, das Abschleifen dieser Schicht wurde immer vermieden.
 
Ich denke mal, dass Ziehmy und der Lacker da aneinander vorbei reden. Für den Lacker dürfte die Gelcoat natürlich zum GFK gehören, während Thorsten sie wohl fälschlich mit zum Lack zählt.
 
Oh man..... nun bin ich völlig verunsichert!
Mein Lackierer hat vor Ort eine kleine Stelle "freigelegt" und sich den Aufbau angeschaut.
Blaue Schicht = Lack
Braune Schicht = wohl eine Grundierung
Weisse Schicht = wohl dieses Gelcoat
Graue Schicht mit Struktur = GFK

Und er sagte definitiv, dass er die graue Schicht haben möchte, das reine GFK! So bestätigte er mir das auch eben!
Ich werde trotzdem vorsichtshalber erneut mit ihm reden.

Aber: es ist nahezu unmöglich, die Gelcoatschicht nicht partiell zu entfernen beim Entfernen der Schicht darüber. Wie soll das gehen?
 
Dieses hier heiß diskutierte "Gelcoat" ist kein Zaubertrank oder Hexenwerk, lediglich das Finish des Laminats. Hier wird als erste Schicht rein flüssiges Polyester- oder Epoxidharz in die Form eingebracht und darauf nass in nass die Glasfaser- oder Gewebematten mit Harz einlaminiert. Wenn da etwas davon angeschliffen wird, ist das kein Problem, es kommt ja wieder eine Deckschicht drauf!
 
Dieses hier heiß diskutierte "Gelcoat" ist kein Zaubertrank oder Hexenwerk, lediglich das Finish des Laminats. Hier wird als erste Schicht rein flüssiges Polyester- oder Epoxidharz in die Form eingebracht und darauf nass in nass die Glasfaser- oder Gewebematten mit Harz einlaminiert. Wenn da etwas davon angeschliffen wird, ist das kein Problem, es kommt ja wieder eine Deckschicht drauf!
Endlich mal ein Beitrag, der mich zumindest ein wenig beruhigt... :hello:
 
Dieses hier heiß diskutierte "Gelcoat" ist kein Zaubertrank oder Hexenwerk, lediglich das Finish des Laminats. Hier wird als erste Schicht rein flüssiges Polyester- oder Epoxidharz in die Form eingebracht und darauf nass in nass die Glasfaser- oder Gewebematten mit Harz einlaminiert. ...

Nichts Anderes habe ich bereits geschrieben.
Und die neue Deckschicht muss wieder Polyester -oder Epoxidharz sein.
Eben deshalb vermeidet man das Wegschleifen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Gfk- Booten gibt´s im Unterwasserbereich Osmose, auch durch den Gelcoat hindurch. Das führt dazu, daß sich Bläschen bilden, die wenn neu mit einer essigartigen Flüssigkeit gefüllt sind (mal an einem Bläschen schmecken!:hello:). Abhilfe nur durch Überspritzen mit mindestens 5 Schichten einer Epoxy- Grundierung (kommt in 2 Farben, damit man bei jeder Schicht prüfen kann, ob´s gut gedeckt hat). Das Zeug gibt´s im Maritim Fachhandel. Erst danach neuer Lackaufbau.
ALSO:
Wenn Deine Bläschen (Am Auto!) bis durch die Gelcoat- Schicht gehen, hast Du ein Osmose- Problem. Dann wie oben verfahren.
Wenn nicht, dann viel Spaß mit Füller usw.
 
784-Schleifarbeiten.JPG 786-Schleifarbeiten.JPG

Soooo.. habe heute noch mit einem anderen Lackierer-Meister gesprochen, der viel Erfahrung mit GFK hat. Er macht das beruflich aber nicht mehr, hat sich anders orientiert.
Er empfahl auch, ALLES zu entfernen! Wirklich ALLES.

Ich habe eben doch noch weitergearbeitet und dabei etwas Interessantes entdeckt:
Es gibt sogar Flächen, auf denen die weisse Schicht, also wohl das Gelcoat, gar nicht vorhanden ist! Dort ist unter dem blauen Lack nur die braune Lackierung - das war's!
So z.B. an den hinteren Seiten neben der Heckklappe.
 
selbst so aus der Perspektive hat er auch was (ernst gemeint)! :smile:
2015 - ein Jahr mit vielen Veränderungen. Viel Kraft & Freude!!
 
Ich hoffe Du trägst trotz Absaugung ne Maske !!!
 
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