Oldtimertreffen an den Opelvillen in Rüsselsheim kurzfristig verboten!

Danke für diese Klarstellung. In den sozialen Medien wird schon genug mit rechten Klischees gewettert. Es ist für mich in Bezug auf die Veranstaltung nicht verständlich, dass man nicht mit der Gegenwehr gerechnet hat. Dass diese so kurzfristig zum Durchbruch kam, macht die Sache leider nicht besser. Es wurde m.E. vor Gericht ein Eilantrag gestellt, der auf dem Engagement des BUND (nicht der Partei Die Grünen) beruht, der sich schon mehrfach in den letzten Jahren gegen Veranstaltungen an den Mainwiesen gewehrt hat. Frau Lindscheid hat nur ihre Aufgabe erfüllt und folgt dem Ergebnis des Eilverfahrens. Schade, dass man nicht nach den bereits in den letzten Jahren erfolgten Vorstößen des BUND gegen Techno-Veranstaltungen mit einem Vorgehen dagegen gerechnet und sich stattdessen in Sicherheit gewogen hat - man hätte die jahrelange Corona-Pause doch für alternative Planungen nutzen können...

Bei dem Geschwurbel bin ich raus. Bin halt eher empfänglich für rechte Klischees. Was immer das bedeuten mag.
 
"Geschwurbel" klingt für mich leider gar nicht nach ernsthafter Auseinandersetzung. Zu den von mir gemeinten "rechten Klischees": Es ist für mich populistisches Abreagieren mit Schlagworten, was da viele auf den Facebook-Seiten vom Klassikertreffen machen...Sündenbockabstempelung par excellence! Und sie treiben mit ihrem Gehetze dann am Ende sogar Wähler in die Fänge der AfD usw. Nur, weil eine Beamtin ihren Job macht, weil ein Gericht eine Entscheidung getroffen hat :rolleyes: Das ist wirklich zu kurz gedacht...Auch, wenn ich gegen die Absage der Veranstaltung war/bin, muss man leider feststellen, dass da einige ihre Hausaufgaben scheinbar nicht gemacht haben und man vielleicht sonst eine derartige Absage hätten verhindern können.
 
Frau Lindscheid hat nur ihre Aufgabe erfüllt und folgt dem Ergebnis des Eilverfahrens.

Ah ja, wir sollten eigentlich dankbar sein und diese Maßnahme beklatschen. Ich kann spürbar besser atmen und das Wetter hat sich schlagartig geändert. Es muss in dieser Grünen Blase echt komfortbal sein, wenn man für jede Einschränkung, jedes Verbot, jede ideologische Entscheidung auch immer eine Rechtfertigung findet die mit der eigenen Moral vereinbar ist.
:frown:
 
Bei dem Geschwurbel bin ich raus. Bin halt eher empfänglich für rechte Klischees. Was immer das bedeuten mag.

Das ist doch das Schöne. Dann muss man sich nicht mit dem Kleinklein von Hintergründen beschäftigen, spart Zeit und kann sich weiter seiner eigenen Ideologie widmen. Und dazu hat jeder seine ganz eigene Freiheit. Beissreflexe inklusive.
 
Wenn aus Idealismus Ideologie wird, mündet das oft in Idiotie.

Abgesehen davon, wenn da ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet ist, haben Autos dort nichts zu suchen. Aber auch keine Massen von Picknickern, die ihren Müll liegenlassen. Oder als Hundeklo. So hätte man seitens der zuständigen Behörden schon vor Jahren für klare Verhältnisse sorgen müssen. Die Wiese ist für alles gesperrt und dient nur als Rückzugsgebiet für Wildtiere, Insekten und möglicherweise zur Wiederansiedelung von Pflanzen. Hier bei uns gibt es solche Wiesen. Da wachsen wieder zahlreiche Orchideenarten. Würde ich ein derartiges Treffen organisieren, dann auf einem sehr großen Parkplatz eines Einkaufszentrums. Die sind meist kooperativ.

Mit obigem Spruch sind gewisse Parteien gemeint.
 
Danke, Erik, für den link.
Zitat des 1. Absatzes des Kommentars in der FAZ:
Bei dem Versuch, das weit über die Stadtgrenze hinaus bekannte Klassikertreffen auf Biegen und Brechen durchzusetzen, sind die Verantwortlichen im Rüsselsheimer Rathaus krachend gegen die Wand gefahren. Der Imageschaden ist groß. Dabei wäre die kurzfristig notwendig gewordene Absage der Oldtimer-Schau mit weniger Sturheit und mehr Kompromissbereitschaft vermeidbar gewesen. Es ist ja nicht so, dass es in der Autostadt nicht genügend andere Flächen gäbe, auf denen man die 2000 bis 3000 erwarteten Young- und Oldtimer hätte präsentieren können. Nur eben nicht, so wie früher, auf den Mainwiesen, die nun mal ein Landschaftsschutzgebiet sind.
Und wer noch mehr Hintergrund haben möchte: https://www.faz.net/aktuell/rhein-m...ffen-wegen-naturschutz-abgesagt-18978550.html
Daraus:
BUND-Sprecher Herbert Debus hatte die Stadt aufgefordert, der Weisung des Regierungspräsidenten als Obere Naturschutzbehörde zu folgen und die Mainauen von dem Klassikertreffen auszunehmen. Das Treffen müsse keineswegs abgesagt werden, denn in Rüsselsheim gebe es genügend Flächen, auf denen die Oldtimerfreunde sich treffen könnten, so die Meinung der Naturschützer.

Im Grund lag also behördenintern schon lange die Weisung vor, daß die Mainauen nicht genutzt werden dürfen. Die Rüsselsheimer Verwaltung (und Politik als solche, welche die Verwaltung anweist und kontollieren soll, soweit die Theorie ...) hat hier versagt.

Anhand dessen sollten hier einige ihre polemischen (oder soll ich schreiben: stumpfen) Aussagen zu u.a. Parteien und auch einzelnen Verwaltungsmitarbeiter*innen überdenken, besser noch: zurücknehmen.
 
Da es hier keinen Danke-Button gibt ... Danke an @CC?? und @Neun100 und auch @ST 2
Das Ganze hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Was hat so eine Veranstaltung im Naturschutzgebiet zu suchen? Dass ein Gericht das jetzt verbietet, basiert doch auf lange geltendem Recht! Ich frag mich warum da einige jetzt auf den Grünen rumkloppen! Das haben die doch nicht entschieden! Sondern basiert auf einem schon vor langer Zeit gemeinsam gefundenen Konsens mehrerer beteiligter Parteien. Denkt doch mal bissel weiter drüber nach!
 
Mein Spruch war allgemein gemeint. Aktuell passt das gut auf das Hickhack um Heizungen.

Aber konkret in dieser Sache hat Parteipolitik nicht viel damit zu tun. Es gibt ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete und es ist Aufgabe der Behörden, den Schutz auch zu gewährleisten. Wenn diese sich nicht trauen oder keine Lust haben, auf Durchsetzung zu bestehen, ist das ein Versäumnis jener Behörden. Schlimm genug, dass erst noch eigentlich eindeutige Dinge gerichtlich geklärt werden müssen. Ich würde nicht mal auf die Idee kommen, derartige Massen von Autos auf geschütztes Gebiet zu fahren. Die allgemeine Trockenheit macht den Wiesen schon genug zu schaffen. Woran aber offenbar keiner der Veranstalter denkt, ist die Brandgefahr. Bei so trockenem Untergrund kann ein zu heißer Auspuff (z.B. von Turbo-Fahrzeugen) einen Flächenbrand auslösen und plötzlich fackeln hunderte von Oldies ab. Ich würde in der momentanen Wetterlage mein Auto niemals auf einer Wiese parken, nicht mal am Straßengraben, egal ob geschützt oder nicht. Grundsätzlich sind Wiesen ungeeignet. Ist es zu nass, haben einige Probleme beim Wegfahren und zerpflügen den Untergrund. Es gab schon Dorffeste, bei denen die Autos vom Traktor herausgezogen werden mussten. Also ganz unabhängig von politischen und/oder rechtlichen Aspekten: Wiese ist immer Mist!

Schnell mal ein Beispiel gesucht:
https://www.blick.ch/auto/service/v...sser-auspuff-facht-braende-an-id17784554.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Revolution wegen abgesagtem Autotreffen...
krass...

Flüchtlinge ersaufen im Mittelmeer, Putin bombardiert sein Nachbarland und der Globus heizt sich auf... aber kein Autotreffen. :eek:
Und klar, schuld sind immer die Günen. asdf

Ach, wie hieß noch das Mädchen mit den Zöpfen aus Schweden?
.
.
.Ne, nicht Greta...
.
.
Pippi Lotta :biggrin:


Sorry, musste mal raus...
 
Revolution wegen abgesagtem Autotreffen...
krass...

Flüchtlinge ersaufen im Mittelmeer, Putin bombardiert sein Nachbarland und der Globus heizt sich auf... aber kein Autotreffen. :eek:
Und klar, schuld sind immer die Günen. asdf

Ach, wie hieß noch das Mädchen mit den Zöpfen aus Schweden?
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.Ne, nicht Greta...
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Pippi Lotta :biggrin:


Sorry, musste mal raus...

:top:
 
20220206_164300.jpg

Der Kopf ist rund, daß das Denken die Richtung ändern kann.

Natürlich finde ich es schade, daß dieses Treffen so kurzfristig abgesagt werden musste, allerdings war schon längere Zeit bekannt, dass die Mainwiesen schützenswert sind.
Zeit die man nicht nutzte um beispielsweise den Parkplatz vor den Mainwiesen als Abstellfläche zu generieren.
Desweiteren gibt es in Rüsselsheim mit Sicherheit noch weitere Locations, die zur Präsentation der Fahrzeuge geeignet wären.

Den Autokorso von den Mainwiesen am Moderator vorbei, fand ich schon vor Jahren ziemlich unnötig.
Hier ist ein Wandel notwendig und ein Umdenken sollte in unseren Köpfen stattfinden.
Um weitere Verbote zu vermeiden, sollte im Vorfeld ein Dialog stattfinden und jeder Altblechfahrer von uns kann durch umsichtiges Verhalten zu einem verständnisvollen Miteinander beitragen.20220206_162838.jpg
 
Anhang anzeigen 227282

Der Kopf ist rund, daß das Denken die Richtung ändern kann.
....
Hier ist ein Wandel notwendig und ein Umdenken sollte in unseren Köpfen stattfinden.
Um weitere Verbote zu vermeiden, sollte im Vorfeld ein Dialog stattfinden und jeder Altblechfahrer von uns kann durch umsichtiges Verhalten zu einem verständnisvollen Miteinander beitragen

Vollste Zustimmung!
 
....
 
Zuletzt bearbeitet:
Yep!

Autos sind zum fahren auf Straßen gebaut, da braucht es keinen Korso im Landschaftsschutzgebiet.
Und gerade Rüsselsheim hätte genug Alternative Plätze.

Edit: Zustimmung zu Klaus Zustimmung zum Post von Joschy
 
Naja ich war vor ein paar Jahren da mal gewesen. Was ist denn in der Wiese großartig schützenswert? Das ist doch wurscht ob das Oldtimer oder andere Autos sind. Beim Maimarkt in Mannheim wird auch zu tausenden auf den Wiesen geparkt, gehört eigentlich auch verboten.

Die Gesellschaft gerät aus den Fugen, woran liegt das? Wenn etwas aus den Fugen gerät ist die Last oder Belastung zu groß. Ich sag es mal so: "Wir sind inzwischen einfach zu viele Menschen, Autos, Hunde, Katzen, Straßen, Häuser..... etc. Jeder geht irgendeinem sinnigen oder unsinnigen Hobby nach ... hier sind es die Autos, dort sind es die Musikveranstaltungen oder Feste, dann sind es die Drohnen oder Modellflieger, dann natürlich die Rennradfahrer .... inzwischen aber auch elektrifizierten Rentenradler:innen, aber natürlich auch die Jäger und Jogger, dann die vielen Touristen die alle mit irgendwelchen Verkehrsmitteln an ihr Ziel kommen wollen und sich dann dort nicht zu benehmen wissen, nicht zu vergessen all die Organspender auf den Motorrädern. Wenn man den Sportbereich aufmacht, gibt es gleich eine ganzes Bündel voll unnützer Aktivitäten. Das alles kann nahezu endlos fortgesetzt werden.

Ich habe vor etwas ganz anderem Angst: Die Intoleranz zu allen Themen und in allen Teilen der Gesellschaft gegenüber denen, die einfach anders ticken ... und zwar in alle Richtungen.

Hier ein aktuelles Beispiel:
https://www.saab-cars.de/threads/trost.82613/
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich war vor ein paar Jahren da mal gewesen. Was ist denn in der Wiese großartig schützenswert? Das ist doch wurscht ob das Oldtimer oder andere Autos sind. Beim Maimarkt wird auch zu tausenden auf den Wiesen geparkt, gehört eigentlich auch verboten.

Die Gesellschaft gerät aus den Fugen, woran liegt das? Wenn etwas aus den Fugen gerät ist die Last oder Belastung zu groß. Ich sag es mal so: "Wir sind inzwischen einfach zu viele Menschen, Autos, Hunde, Katzen, Straßen, Häuser..... etc. Jeder geht irgendeinem sinnigen oder unsinnigen Hobby nach ... hier sind es die Autos, dort sind es die Musikveranstaltungen oder Feste, dann sind es die Drohnen oder Modellflieger, dann natürlich die Rennradfahrer .... inzwischen aber auch elektrifizierten Rentenradler:innen, aber natürlich auch die Jäger und Jogger, dann die vielen Touristen die alle mit irgendwelchen Verkehrsmitteln an ihr Ziel kommen wollen und sich dann dort nicht zu benehmen wissen, nicht zu vergessen all die Organspender auf den Motorrädern. Wenn man den Sportbereich aufmacht, gibt es gleich eine ganzes Bündel voll unnützer Aktivitäten. Das alles kann nahezu endlos fortgesetzt werden.

Ich habe vor etwas ganz anderem Angst: Die Intoleranz zu allen Themen und in allen Teilen der Gesellschaft gegenüber denen, die einfach anders ticken ... und zwar in alle Richtungen.

Hier ein aktuelles Beispiel:
https://www.saab-cars.de/threads/trost.82613/page-2#post-1669150

Vollste Zustimmung. Dabei merken jene, die anderen die Empfänglichkeit für dumpfen Populismus unterstellen, selbst nicht, dass sie diesem selbst anheim fallen. Dur eben einer anderen politischen Richtung.

PS: Auch ich kenne die Lokation. Verstehe nicht, warum man dort kein Auto-Treffen abhalten kann. Deshalb ist die Kritik an der Entscheidung auch berechtigt.
 
Dass man sofort in die "rechte" Ecke gestellt würde, wenn man etwas gegen den momentan angeblich "linken Zeitgeist" äußerte, ist m.E. häufig Teil des populistischen Narrativs (Pflege des Opfergestus/Selbstmitleids) - im Übrigen ist der größte Teil des "Linken" m.E. stillschweigend ein nicht unerhebliches Stück nach "rechts" gerückt (maßgeblich seit Schröder/Fischer?).

Bei genauerem Hinsehen hängt das nämlich maßgeblich davon ab, wo man etwas äußert (in linksradikalen Kreisen wird man sehr wohl ziemlich schnell als "rechts" kategorisiert - dies verhält sich im "rechten" Umfeld jedoch nicht anders) und wie differenziert man etwas äußert.

Und die meisten polemischen Stammtischparolen, die zurzeit in den Reihen der Opposition im Wahlkampf Hochkonjunktur haben, anstatt sachlich grundgelegt konstruktiv einen alternativen Weg aufzuzeigen, sind halt ganz einfach unsachlich populistisch bis "rechts angehaucht" und in keiner Weise geeignet, die gegenwärtigen Probleme in einer globalisierten Welt zu lösen (und nein: In die Jahre meiner Kindheit bzw. Jugend will ich nicht zurückkehren, weil sie weder besser noch weniger komplex waren - die Populisten liefern uns ja eine verklärte Erinnerung an diese Zeit als vermeintlich einfaches Patentrezept zur Meisterung der Gegenwart und Zukunft).

Beängstigend ist m.E., dass diese bei so vielen vordergründig "normalen" Bürgerinnen und Bürgern verfangen, denen anscheinend der Wille (wahrscheinlich auch die Fähigkeit) zum systematischen Aufdröseln des Komplexen (z.B. ein Weg nach 2045/50) und zum Reflektieren des individuellen Hedonismus zulasten des Ganzen (v.a. Ärmeren, Ferneren) fehlt. Leider wäre dies die Grundvoraussetzung einer häufig überfälligen Verhaltensänderung.

Schluss (endlich!): Danke v.a. an saapido (den Überblick behalten ist eine Schlüsselkompetenz) und viele andere, die nicht reflexartig in den Modus "Ich will aber mein altes Auto auf einer Wiese an einem Fluss parken, weil das immer so war, und wenn mir das der links-grüne Mainstream verbietet, mache ich es als rechtschaffener Bürger trotzdem, weil ich diesbezüglich zum Glück - nein - Gott sei Dank in der Trotzphase stecken geblieben bin" switchen, und das in nahezu sämtlichen Bereiche der riesengroßen Welt (Gesellschaft/Politik).

Danke schön.
 
Oh mei. Geht's noch ne Nummer größer? Unterbinden wir jetzt jede Diskussion mit solchen Argumenten?

Naja.

Man könnte sich ja mal an die Fakten halten.
- die Mainwiesen sind dort schon länger ein Landschaftsschutzgebiet -> das haben nicht erst jetzt die Grünen alleine eingeführt.
- geltendes Recht wird umgesetzt
- Alternativen gäbe es, man hätte sich halt mit allen Beteiligten im Vorfeld objektiv damit auseinander setzen können

Es ist natürlich dennoch Schade, daß so eine Traditionsveranstaltung abgesagt wird, vor allem so kurzfristig. Offenbar sind die Rahmenbedingungen aber schon länger bekannt gewesen. Kann man scheiße finden wenn man sich schon auf die Veranstaltung gefreut hat. Aber deshalb gleich mit dem Ideologie-Vorwurf um sich werfen?
 
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