Mobile & Autoscout - 9000er schon besichtigt? Empfehlungen ja/nein

Hast du da die Benzin- und Ölkosten mit eingerechnet, oder hast du bisher nur Grotten gekauft? :confused::biggrin:
Ich hatte meinen etwas über drei Jahre und die teuerste Reparatur war ein O-Ring am Automaten für 800CHF, Service in der freien Werkstatt, 1x bei Saab in Zürich für 1000CHF (da war aber MFK mit drin, Motorwäsche und Kleinkram). Bremsen rundrum in der Zeit, neuer Kühler, Auspuff, Winterreifen...Wenn ich das zusammen zähle komme ich vielleicht auf die Hälfte und der Wagen war wirklich mehr als nur brauchbar.


Ich sehe 1800CHF + Bremsen rundum, + neuen Kühler + Auspuff + Winterreifen. Ich weiß ja nicht wie hoch der Kaufpreis war, aber wenn Du alles zusammen bei der Hälfte von 5000€ = 2500€ geblieben bist muß der ja negativ gewesen sein. :cool:
In den 23ct/km, die Veronica insgesamt gekostet hat ist ALLES drin: Steuer/Versicherung (bis auf das erste Jahr Saisonkennzeichen, die Fixkosten liegen also bei 7/12 dessen, was ein Ganzjahresauto gekostet hätte), Reparaturen, Wartung, Maut (räuberische Alpen-/Balkanvölker und Öresundbrücke), Kraftstoff und Pflegeprodukte/Wäschen.
Die oben genannte Faustformel (5000€/2 Jahre für ein leidlich brauchbares Auto bzw 10000€/5 Jahre für ein gutes) bezieht sich auf Kaufpreis + Werkstattkosten (reparaturen und Wartung) und ist eher als MINDESTWERT zu verstehen. Veronica hat in 80.000km/5 Jahren ~7700€ Werkstattkosten verursacht, zuzüglich zum Kaufpreis (2k€) und war von "gut" noch weit entfernt... (aber als leidlich brauchbarer CC wohl immer noch außergewöhnlich und selten genug, daß der Käufer ihn unbedingt haben wollte.)

Beides ist wenig aussagekräftig. Es sei den es geht mir nur um den reinen Vergleich als Fahrmaschine um von A nach B zu kommen. Ein Neuwagen hat Dinge an Bord die selbst der beste 9k nicht bieten kann. Wem das nicht wichtig ist, ok. Wer aber eine 2-Zonen Klima schätzt oder ein modernes Infotainmentsystem, für den kann der 9k noch so günstig sein. Es bleibt trotzdem das falsche Auto und der Neuwagen die bessere Wahl.
Solche Vergleiche sind doch Banane. Wer fährt denn einen 9k weil er günstiger als ein Neuwagen ist/wäre? Man fährt einen 9k weil er Spaß macht und ein gutes Auto ist!

Ich fahre fuhr 9000, weil ich bestimmte unverhandelbare Bedürfnisse habe (Langstreckentauglichkeit, also gute Sitze, augenschonendes Nachtdesign, gute Ergonomie) und darüber hinaus gewisse Ansprüche an die Fahrbarkeit (berechenbares Fahrwerk, ausreichend Leistung) und an die Ästhetik stelle und der 9000 eine der günstigsten Möglichkeiten ist, dem gerecht zu werden. (Ein alter BMW oder Mercedes könnte das, baujahrs- oder ausführungsabhängig - Sitze! - übrigens auch.)

Viele Neuwagen scheitern schon daran, die Grundbedürfnisse zu befriedigen - sie können dann zusätzlich Sachen, die schön und nett sind, aber das hilft mir nichts, wenn man damit mal eben 600 km am Stück in der Nacht abreißen kann. Und sollten sie es doch können, dann sind sie immer noch teurer als das Altauto. Und Neuwagen, die meinem Stilempfinden entsprächen sind gleich komplett außerhalb meiner finanziellen Reichweite.
 
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Ich sehe 1800CHF + Bremsen rundum, + neuen Kühler + Auspuff + Winterreifen. Ich weiß ja nicht wie hoch der Kaufpreis war, aber wenn Du alles zusammen bei der Hälfte von 5000€ = 2500€ geblieben bist muß der ja negativ gewesen sein. :cool:
Naja, jetzt sollte man CHF und Euro nicht zusammen würfeln. Der Kaufpreis war mit 1000CHF (damals 835€) in der Tat recht günstig und der Wagen ein absolutes Schnäppchen, gemessen am Zustand. Für die Reparaturen wären in D keine 1800€ zusammengekommen. Das Getriebe wurde bei ZF gemacht und der eine Service direkt bei Saab (170CHF/h). Gefahren bin ich den Wagen in 3 Jahren ca. 45000km. Angefügt sind auch nicht die Dinge die ich bei jedem anderen Wagen auch gehabt hätte. Öl z.b.

Unser Volvo kommt da teurer. Allerdings war der in CH nur beim Vertragshändler und wurde in knapp 3 Jahren auch über 100000km "bewegt" und weiterhin gefahren.


Ich fahre fuhr 9000, weil ich bestimmte unverhandelbare Bedürfnisse habe (Langstreckentauglichkeit, also gute Sitze, augenschonendes Nachtdesign, gute Ergonomie) und darüber hinaus gewisse Ansprüche an die Fahrbarkeit (berechenbares Fahrwerk, ausreichend Leistung) und an die Ästhetik stelle und der 9000 eine der günstigsten Möglichkeiten ist, dem gerecht zu werden. (Ein alter BMW oder Mercedes könnte das, baujahrs- oder ausführungsabhängig - Sitze! - übrigens auch.)
Anhand dieser Grundbedürfnisse kann man dann vergleichen. Wobei das spezifisch und weniger allgemein ist.
 
Keine Bange, das Problem liegt hier weniger an dem 9k, als am VK! Wohne ja in der Gegend und hätte ihn gerne mal angeschaut, aber der VK ist nicht erreichbar. Beim Tel. nur Mobilbox, und keine Antwort auf 2 Mails :mad:. Interesse am Verkauf ist wohl nicht sehr groß, zu erkennen auch an der Beschreibung und Qualität der Bilder.

Ich hab den auch mal eben angeschrieben - wenngleich ich gänzlich ohne Kaufinteresse bin - und hab gleich 2x mit ihm hin- und hergeschrieben.
Hier nochmal der link: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/saab-9000-mit-tuev/485284435-216-17346
Vlt. war er im Urlaub oder so?
Wer den haben will, kanns ja nochmal mit der Nachrichten-Funktion bei ebayKA versuchen.
 
Also 5000 in zwei Jahren können schon gut hinkommen auch bei einem guten Exemplar das nicht zum dreistelligen Preis eingekauft wurde. Kommt halt immer auch auf die Ansprüche an und wie viel Glück man hat. Richtig fertig wird man ja eh nicht, wenn der Zustand einigermaßen erhalten werden soll muss auch relativ konstant investiert werden. Wenn man dann nicht selber schrauben kann kommt schon ein bissl was zusammen.

Da kann ein Neuwagen mit Wartungsvertrag schon günstiger kommen (werden einem ja Teilweise hinterhergeworfen bei Leasing), wenn man auf gewisse Dinge (Leder, Kofferraumvolumen, Einzigartigkeit) verzichten kann. Leiser sind Neuwagen in der Regel auch.
 

Den hab ich letzte Woche in natura gesehen. Schöne, besondere Farbe, die mir schon immer gefallen hat (wobei ich die in den 80-ern immer an Audis sah).

Allerdings fehlen mir beim MY 1985 die Seitenblinker in den Kotflügeln und besonderer Fan des dreiteiligen Heckspoilers bin ich auch nicht.

Als Sammlerobjekt für den Kenner aber durchaus eine Überlegung wert.
 
Hoch eingepreister CDE - Falls wer sowas sucht... Rot/Schwarz - nach den Bildern und Angaben dürfte der Preis passen...
 
Beides ist wenig aussagekräftig. Es sei den es geht mir nur um den reinen Vergleich als Fahrmaschine um von A nach B zu kommen. Ein Neuwagen hat Dinge an Bord die selbst der beste 9k nicht bieten kann. Wem das nicht wichtig ist, ok. Wer aber eine 2-Zonen Klima schätzt oder ein modernes Infotainmentsystem, für den kann der 9k noch so günstig sein. Es bleibt trotzdem das falsche Auto und der Neuwagen die bessere Wahl.
Solche Vergleiche sind doch Banane. Wer fährt denn einen 9k weil er günstiger als ein Neuwagen ist/wäre? Man fährt einen 9k weil er Spaß macht und ein gutes Auto ist!

Aber genau darum geht es mir doch. Ein Neuwagen hat eben typischerweise nichts an Bord, was ICH (ziemlich anspruchsvoll was Komfort und Ausstattung angeht) in einem Reisewagen erwarte. Und ich behaupte, seit den 90ern wurde nichts erfunden, ohne das man nicht auch bequem und sicher autofahren kann. Ich bin ja zuversichtlich, dass die Entwicklung noch weiter geht und auch wieder Dinge kommen, ohne die ich irgendwann nicht mehr leben will, aber ich empfinde den aktuellen Stand der Automobilentwicklung als einen Zwsichenschritt dorthin und als einen Kompromiss aus fragwürdiger Qualität und Features-um-jeden-Preis. Ich sage keinesfalls, man sollte grundsätzlich Youngtimer fahren, aber in der aktuellen Phase der Entwicklung

Um bei Deinen Beispielen zu bleiben: ein modernes Infotainmentsystem lässt sich immer schon problemlos nachrüsten, tatsächlich sind meine verbauten Systeme meist brandaktuell und auch naturgemäß (aufgrund der Entwicklungszyklen im Automobilbau) denen eines jeweiligen Neuwagens meist zumindest ebenbürtig wenn nicht gar überlegen. Dazu kommt, nach zwei Jahren ist jedes fest installierte noch so hochwertige Infotainmentsystem überholt. :redface: und nur weil mein Infotainmentsystem veraltet ist, will ich nicht das ganze Auto tauschen, das dann eben noch mehr oder weniger aktuell sein sollte. Von daher geht für mich prinzipiell die Vermählung von Infotainment und Auto in die falsche Richtung. Ideal für die Hersteller, weil der Kunde sehr viel schneller meint zu merken, dass er was neues braucht, aber eben nur konsumorientiert und nicht sinnvoll...

Eine 2- oder mehr-Zonen-Klimaautomatik habe ich bisher tatsächlich noch nicht vermisst. Aufgrund der technischen Gegebenheiten im Auto lässt sich das auch nicht wirklich gut umzusetzen. Bisher haben sich meine Mitfahrer und ich immer gut arrangieren können mit den vorhandenen Einstellmöglichkeiten im 9k. Es mag ja einfacher sein, mit + und - Tasten einen Parameter solange zu verändern, bis man sich halbwegs wohl fühlt als eventuell die Stellung der Luftauslassdüsen, der Luftverteilung, Lüfterdrehzahl usw anzupassen, aber dass man auch bei sehr unterschiedlichem Temperaturempfinden nicht zu mehreren im 9k angenehm reisen kann stimmt eben nicht, woraus auch folgt: wirklich notwendig ist eine Mehrzonen-Klima nicht... :rolleyes:

Andere Beispiele, die mir bei dem Thema einfallen sind die verschiedensten Assistenten, von denen mir bisher keiner im 9k fehlt. Ein Tempomat ist für mich zwar Pflicht, aber entweder er übernimmt das Gaspedal komplett in jeder Situation, oder aber er hält auf meinen Befehl eine eingestellte Geschwindigkeit. Irgendwas dazwischen will ich nicht und ich kann darin keine Erleichterung oder gar Notwendigkeit erkennen. Alle anderen Assisenten empfinde ich eher noch als "gewollt und nicht gekonnt", oder eben als überflüssig, weil ich deren Abwesenheit nicht mal bemerke.

Wenn ich mir heute einen Neuwagen kaufen müsste, der mir das gleiche bietet wie einer meiner 9k, könnte das durchaus in die 150.000 bis 200.000 gehen (wenn ich mir z.B. "meinen" Range Rover Sport konfiguriere und dabei die meisten Assistenten weglasse, liege ich bei knapp 160.000 :rolleyes: ), und dabei wäre ein mir ganz wichtiges Merkmal noch nicht mal erfüllt: Understatement. Meine 9k sind wohlgemerkt nicht original, hochwertige Innenausstattung, Leistungssteiergung und Highend-Multimedia sind bei mir Standard. Wenn ich mit dem Programm durch bin, liege ich je nach sonstigen Arbeiten wie Lackierung auch schon mal bei 15-20k pro Auto, aber immer noch weit weg von einem Neuwagen mit ähnlichem Anspruch, und wie gesagt, ich bekomme mein Understatement... :smile: also doch: ich fahre einen 9k, weil er günstiger als ein Neuwagen ist, der mir ähnliche Fahrfreude bereiten würde. :rolleyes:
 
Ja, auch wenn ich unsere 9k, sicher nicht zuletzt dank Eigenleistung, im Zweifel für die knappe Hälfte 'fahrfertig' habe, und mir auch bei einem (fast) Neuwagen grundsätzlich zumindest die ersten beiden Jahe mit dem höchsten Wertverlust klemmen würde, stehen da dann eben 6 - 8T immer noch 30 - 50T gegenüber. Und einen den Faktor von 5 - 6 rechtfertigenden 'Mehrwert' kann ich dabei dann für mich persönlich einfach nicht erkennen. Außerdem fährt man dann wieder eine Karre, mit der man in Schubladen einsortiert wird, in welche ich mich nicht einsortieren lassen möchte.
 
Diese Lösungen mit dem 9k erfordern aber auch sehr viel Eigeninitiative. Man muss eine passende Werkstatt suchen, viel entscheiden, damit leben, dass es vielleicht mal kein passendes Ersatzteil auf die schnelle gibt usw.. Viele interessiert das Auto gar nicht so sehr, als dass sie sich so intensiv damit beschäftigen wollten.
Der Neuwagen hat da schon auch seine Reize und unbestreitbaren Vorteile und in Sachen Fahrkomfort sehe ich den 9k jetzt als nicht so bahnbrechend an.
Ich schau mir halt an, was mich der 9k effektiv kostet, das lege ich dann auf den Monat um und schaue dann beispielsweise bei Sixt, was ich mir für diesen Betrag alternativ leasen könnte. Dann muss man halt entscheiden, ob man lieber einen neuen Golf oder einen alten 9k fährt.
 
Aber genau darum geht es mir doch. Ein Neuwagen hat eben typischerweise nichts an Bord, was ICH (ziemlich anspruchsvoll was Komfort und Ausstattung angeht) in einem Reisewagen erwarte. Und ich behaupte, seit den 90ern wurde nichts erfunden, ohne das man nicht auch bequem und sicher autofahren kann. Ich bin ja zuversichtlich, dass die Entwicklung noch weiter geht und auch wieder Dinge kommen, ohne die ich irgendwann nicht mehr leben will, aber ich empfinde den aktuellen Stand der Automobilentwicklung als einen Zwsichenschritt dorthin und als einen Kompromiss aus fragwürdiger Qualität und Features-um-jeden-Preis. Ich sage keinesfalls, man sollte grundsätzlich Youngtimer fahren, aber in der aktuellen Phase der Entwicklung

Um bei Deinen Beispielen zu bleiben: ein modernes Infotainmentsystem lässt sich immer schon problemlos nachrüsten, tatsächlich sind meine verbauten Systeme meist brandaktuell und auch naturgemäß (aufgrund der Entwicklungszyklen im Automobilbau) denen eines jeweiligen Neuwagens meist zumindest ebenbürtig wenn nicht gar überlegen. Dazu kommt, nach zwei Jahren ist jedes fest installierte noch so hochwertige Infotainmentsystem überholt. :redface: und nur weil mein Infotainmentsystem veraltet ist, will ich nicht das ganze Auto tauschen, das dann eben noch mehr oder weniger aktuell sein sollte. Von daher geht für mich prinzipiell die Vermählung von Infotainment und Auto in die falsche Richtung. Ideal für die Hersteller, weil der Kunde sehr viel schneller meint zu merken, dass er was neues braucht, aber eben nur konsumorientiert und nicht sinnvoll...

Eine 2- oder mehr-Zonen-Klimaautomatik habe ich bisher tatsächlich noch nicht vermisst. Aufgrund der technischen Gegebenheiten im Auto lässt sich das auch nicht wirklich gut umzusetzen. Bisher haben sich meine Mitfahrer und ich immer gut arrangieren können mit den vorhandenen Einstellmöglichkeiten im 9k. Es mag ja einfacher sein, mit + und - Tasten einen Parameter solange zu verändern, bis man sich halbwegs wohl fühlt als eventuell die Stellung der Luftauslassdüsen, der Luftverteilung, Lüfterdrehzahl usw anzupassen, aber dass man auch bei sehr unterschiedlichem Temperaturempfinden nicht zu mehreren im 9k angenehm reisen kann stimmt eben nicht, woraus auch folgt: wirklich notwendig ist eine Mehrzonen-Klima nicht... :rolleyes:

Andere Beispiele, die mir bei dem Thema einfallen sind die verschiedensten Assistenten, von denen mir bisher keiner im 9k fehlt. Ein Tempomat ist für mich zwar Pflicht, aber entweder er übernimmt das Gaspedal komplett in jeder Situation, oder aber er hält auf meinen Befehl eine eingestellte Geschwindigkeit. Irgendwas dazwischen will ich nicht und ich kann darin keine Erleichterung oder gar Notwendigkeit erkennen. Alle anderen Assisenten empfinde ich eher noch als "gewollt und nicht gekonnt", oder eben als überflüssig, weil ich deren Abwesenheit nicht mal bemerke.

Wenn ich mir heute einen Neuwagen kaufen müsste, der mir das gleiche bietet wie einer meiner 9k, könnte das durchaus in die 150.000 bis 200.000 gehen (wenn ich mir z.B. "meinen" Range Rover Sport konfiguriere und dabei die meisten Assistenten weglasse, liege ich bei knapp 160.000 :rolleyes: ), und dabei wäre ein mir ganz wichtiges Merkmal noch nicht mal erfüllt: Understatement. Meine 9k sind wohlgemerkt nicht original, hochwertige Innenausstattung, Leistungssteiergung und Highend-Multimedia sind bei mir Standard. Wenn ich mit dem Programm durch bin, liege ich je nach sonstigen Arbeiten wie Lackierung auch schon mal bei 15-20k pro Auto, aber immer noch weit weg von einem Neuwagen mit ähnlichem Anspruch, und wie gesagt, ich bekomme mein Understatement... :smile: also doch: ich fahre einen 9k, weil er günstiger als ein Neuwagen ist, der mir ähnliche Fahrfreude bereiten würde. :rolleyes:
Alles was du schreibst will ich dir ja gar nicht absprechen. Mir ging es immer nur um die Verallgemeinerung von wegen viel besser, viel günstiger etc.
Es gibt eben auch Leute die wollen ihr Infotainment nicht als Nachrüstlösung, mag es noch so gut sein. Die Navikarten auf meinem Smartphone sind auch aktueller als die des Festeingebauten in unserem Wagen. Trotzdem will ICH nicht so einen häßlichen Handyhalter im Auto. Es ist eben alles eine persönliche Sichtweise und keine allgemeine Tatsache, darum ging es mir. Auch wenn es richtig ist, dass ich an einem 9k für z.B. 5000€ noch viele Reparaturen durchführen lassen kann bis ich den Preis eines Neuwagens erreiche. Die Frage ist, will man das? Das kann jeder nur für sich individuell entscheiden.
 
@Barista Wie gesagt, das kommt auf die Ansprüche und das Fahrprofil an.
Der 9000 kann vieles schlechter als moderne Autos, (und deutlich schlechter als neue Autos der gleichen Klasse), zum Beispiel Einlenkverhalten, Nichtpolterndesfahrwerks, Nichtverwindenderkarosserie und Innenraumgeräusch. Er kann aber Dinge, die ich bei vielen modernen Autos vermisse: Ergonomie und ein stimmiges Bedienkonzept, und vor Allem: gute Sitze. Und das sind für mich Ausschlußkriterien.
Unterstellen wir mal, ich könnte mir einen Neuwagen leisten, dann fiele mir gerade keiner ein, den ich kaufen würde. Ok, doch, Alfa 4C oder Lotus Evora fände ich geil (ohne jemals einen gefahren zu sein), aber wenn wir mal auf dem Teppich bleiben und uns in der Kompakt- bis Mittelklasse umschauen: Fehlanzeige. (Die Wahl ist ja nicht: 9000 oder aktueller Fünfer, sondern eher Altssab vs neuen/junggebrauchten Focus/Golf etc.) Ich fahre hauptsächlich Langstrecken, und das oft auch in der Dämmerung und nachts.
Ich will dann keine grellen Bildschirme haben, die mir ins Gesicht leuchten. Ich will dann Instrumente, die ich auf knapp über "verlöschende Kerze" dimmen kann. Ich will dann ein Bedienkonzept mit echten Tasten, in logisch zusammenhängenden Gruppen angeordnet, die ich blind bedienen kann. Touchscreens sind dann völlig unbrauchbar. (Wer einmal versucht hat, in einem aktuellen Golf während der Fahrt die Instrumentenbeleuchtung zu dimmen versteht, was ich meine).
Ich will vor Allem auch Sitze, die den Namen verdienen. Aus einem 900 oder 9000 steige ich nach 600km aus, als wäre nichts gewesen, in JEDEM Dienst- oder Mietwagen, den ich in den letzten zehn Jahren gefahren habe tat mir dagegen nach 200km schon alles weh. (Die BMW-Komfortsitze sind toll; bei Audi geht es ab A6 aufwärts. Aber dann sind wir auch schon wieder in indiskutablen Preisklassen unterwegs.)
Ja, viele Neuwagen können total tolle Dinge. Freisprechanlagen finde ich zum Beispiel toll. Abstandsregelempomaten auch. Und leise Autos sowieso. Aber was nützt mir das, wenn das Auto an seiner Grundaufgabe - mich schmerzfrei und ermüdungsarm 600-1200km durch die Nacht bringen - scheitert?
Bei vielen modernen Autos habe ich den Eindruck, daß ihre Entwickler selber nicht lange damit fahren. Klar, wer aus seinem biedersächsischen Dorf eine Vertelstunde in die Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben pendelt, der hat gar keine Chance zu merken, wie nervig sein super stylisches Touchscreen auf nächtlichen Langstrecken wird. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich mich in aktuellen Audis wohler (nicht wohl!) fühle als in plattformgleichen KdF: die Audiingenieure wohnen alle in München und müssen bis Ingolstadt immerhin drei- bis viermal mal so lange im Auto sitzen...




PS: der 9-3 "Sith" würde meine Ansprüche schon ziemlich gut erfüllen. Brauchbare Sitze, ausgezeichnetes Bedienkonzept. Wird aber auch nicht mehr gebaut - und solange er gebaut wurde, konnte ich ihn mir nicht leisten...
 
Zuletzt bearbeitet:
@aero84: Wir sind ja im Prinzip beide der gleichen Ansicht. Ich habe mich aktuell ja auch für den 9k und gegen den "Golf oder was auch immer" entschieden.
Nach ein paar Monaten 9k versteh ich mittlerweile auch die Freude der Saab-Fahrer an ihren Sitzen. Die sind wirklich bequem. In den Saabsitzen sitze ich gefühlt "drin", wohingegen ich bei vielen anderen Sitzen "drauf" sitze. Ich habe allerdings auch in anderen Fahrzeugen schon sehr gut gesessen. Ohne genau sagen zu können warum, fahre ich meinen 9k einfach gerne. Meine Göga beispielsweise versteht das überhaupt nicht (toleriert es aber völlig), für sie ist der 9k einfach eine alte Karre.
Meine Freude am 9k ginge aber auch nicht so weit, dass ich da 15-20 k€ investieren würde. Das ginbge mir einfach zu weit.
Der 9k ist für mich ein cooler Youngtimer mit Fahrfreude und solange der bei den Kosten auch halsbwegs überschaubar bleibt (da vergleiche ich mit dem besagten Golf o.ä., das ist halt meine persönliche Messlatte. Andere legen die halt bei einem 5er BMW o.ä.), fahre ich den.
 
Diese Lösungen mit dem 9k erfordern aber auch sehr viel Eigeninitiative.

Nur, wenn man besondere Lösungen möchte, wie ich zugegebenermaßen.

Man muss eine passende Werkstatt suchen,

Die braucht man IMMER, will man sich sein Auto nicht mit der Zeit kaputtreparieren lassen. :rolleyes: ... gerade bei einem Auto, das auch noch einen nicht vernachlässigbaren Marktwert hat... :smile:

viel entscheiden, damit leben, dass es vielleicht mal kein passendes Ersatzteil auf die schnelle gibt usw.. Viele interessiert das Auto gar nicht so sehr, als dass sie sich so intensiv damit beschäftigen wollten.

Alleine die Aufpreisliste eines modernen Wagens erfordert mehr Entscheidungen, die man aber wohl gar nicht mehr informiert trifft... :rolleyes: wie gesagt, habe mir mal "meinen" Range Rover Sport konfiguriert, ist nicht ganz ohne, schon mal nur die verschiedenen Pakete und Assistenzsystem (die ich eigentlch nur wegkonfigurieren wollte :biggrin: ) im Detail zu verstehen... :rolleyes:

Der Neuwagen hat da schon auch seine Reize und unbestreitbaren Vorteile und in Sachen Fahrkomfort sehe ich den 9k jetzt als nicht so bahnbrechend an.

Mehr Fahrkomfort geht immer, die Frage ist aber eben doch: zu welchem Preis, und das meine ich nicht nur anschaffungstechnisch. Eine aufwendige Radaufhängung ist auch nur so lange nett, solange sie nicht auffällt... :rolleyes:

Ich schau mir halt an, was mich der 9k effektiv kostet, das lege ich dann auf den Monat um und schaue dann beispielsweise bei Sixt, was ich mir für diesen Betrag alternativ leasen könnte. Dann muss man halt entscheiden, ob man lieber einen neuen Golf oder einen alten 9k fährt.

Bekommt man denn überhaupt mehr als einen Basis-Golf für die Kosten eines 9k? :rolleyes:

Alles was du schreibst will ich dir ja gar nicht absprechen. Mir ging es immer nur um die Verallgemeinerung von wegen viel besser, viel günstiger etc.
Es gibt eben auch Leute die wollen ihr Infotainment nicht als Nachrüstlösung, mag es noch so gut sein. Die Navikarten auf meinem Smartphone sind auch aktueller als die des Festeingebauten in unserem Wagen. Trotzdem will ICH nicht so einen häßlichen Handyhalter im Auto. Es ist eben alles eine persönliche Sichtweise und keine allgemeine Tatsache, darum ging es mir. Auch wenn es richtig ist, dass ich an einem 9k für z.B. 5000€ noch viele Reparaturen durchführen lassen kann bis ich den Preis eines Neuwagens erreiche. Die Frage ist, will man das? Das kann jeder nur für sich individuell entscheiden.

Persönlich ist das alles, aber Du hast auch klar in Abrede gestellt, dass jemand aus Kostengründen einen 9k fährt und dennoch einen hohen Anspruch an Komfort hat.

@Barista Wie gesagt, das kommt auf die Ansprüche und das Fahrprofil an.
Der 9000 kann vieles schlechter als moderne Autos, (und deutlich schlechter als neue Autos der gleichen Klasse), zum Beispiel Einlenkverhalten, Nichtpolterndesfahrwerks, Nichtverwindenderkarosserie und Innenraumgeräusch. Er kann aber Dinge, die ich bei vielen modernen Autos vermisse: Ergonomie und ein stimmiges Bedienkonzept, und vor Allem: gute Sitze. Und das sind für mich Ausschlußkriterien.

Genau, und die ersteren sind für mich eher Nice-to-have, und wer tatsächlich meint, ohne exaktes und hochpräszises Fahrwerk geht es nicht im Alltag, sollte sich vielleicht weniger nahe am Grenzbereich bewegen... :rolleyes:

Unterstellen wir mal, ich könnte mir einen Neuwagen leisten, dann fiele mir gerade keiner ein, den ich kaufen würde. Ok, doch, Alfa 4C oder Lotus Evora fände ich geil (ohne jemals einen gefahren zu sein), aber wenn wir mal auf dem Teppich bleiben und uns in der Kompakt- bis Mittelklasse umschauen: Fehlanzeige. (Die Wahl ist ja nicht: 9000 oder aktueller Fünfer, sondern eher Altssab vs neuen/junggebrauchten Focus/Golf etc.) Ich fahre hauptsächlich Langstrecken, und das oft auch in der Dämmerung und nachts.

Für mich ist schon die Wahl zwischen 9k und aktuellem Fahrzeug dieser Klasse mit mehr als nur Basismotorisierung. Für das, was meine X Youngtimer in der Ausführung, in der ich sie habe, verschlingen, gibt es auch locker ein Fahrzeug in der ganz oberen Preisklasse aus dem obere Mittelklasse Segment oder gar Luxusklasse, aber eben zu einem eher 10 als 5-fachen der Kosten für einen wirklich guten und exklusiven 9k.

Ich will dann keine grellen Bildschirme haben, die mir ins Gesicht leuchten. Ich will dann Instrumente, die ich auf knapp über "verlöschende Kerze" dimmen kann. Ich will dann ein Bedienkonzept mit echten Tasten, in logisch zusammenhängenden Gruppen angeordnet, die ich blind bedienen kann. Touchscreens sind dann völlig unbrauchbar. (Wer einmal versucht hat, in einem aktuellen Golf während der Fahrt die Instrumentenbeleuchtung zu dimmen versteht, was ich meine).

Ja, stimmt auch, aber da man ja nicht ständig alles verstellen muss kann ich mit Touchscreens leben, solange man sie ausreichend dimmer oder gar ganz abschalten kann.

Ich will vor Allem auch Sitze, die den Namen verdienen. Aus einem 900 oder 9000 steige ich nach 600km aus, als wäre nichts gewesen, in JEDEM Dienst- oder Mietwagen, den ich in den letzten zehn Jahren gefahren habe tat mir dagegen nach 200km schon alles weh. (Die BMW-Komfortsitze sind toll; bei Audi geht es ab A6 aufwärts. Aber dann sind wir auch schon wieder in indiskutablen Preisklassen unterwegs.)

Traurig aber wahr... :frown:

Ja, viele Neuwagen können total tolle Dinge. Freisprechanlagen finde ich zum Beispiel toll. Abstandsregelempomaten auch. Und leise Autos sowieso. Aber was nützt mir das, wenn das Auto an seiner Grundaufgabe - mich schmerzfrei und ermüdungsarm 600-1200km durch die Nacht bringen - scheitert?

Freisprechanlage lässt sich nun wirklich voll in jedes Auto integrieren. Aktiver Tempomat nicht, aber wenn ich einen dummen Tempomat einsetzen würde, ginge mir so einer auf den S.ck, und wenn er vielleicht gute Dienste leisten könnte, käme ich nicht auf die Idee, den Tempomaten einzuschalten... :rolleyes:

Bei vielen modernen Autos habe ich den Eindruck, daß ihre Entwickler selber nicht lange damit fahren. Klar, wer aus seinem biedersächsischen Dorf eine Vertelstunde in die Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben pendelt, der hat gar keine Chance zu merken, wie nervig sein super stylisches Touchscreen auf nächtlichen Langstrecken wird. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich mich in aktuellen Audis wohler (nicht wohl!) fühle als in plattformgleichen KdF: die Audiingenieure wohnen alle in München und müssen bis Ingolstadt immerhin drei- bis viermal mal so lange im Auto sitzen...

Europäisches Standardfahrprofil halt... wenn im Schnitt nur 30 km Fahrtstrecke bewältigt werden, muss man sich um die wenigen Ausnahmen ja nicht kümmern... :rolleyes:


PS: der 9-3 "Sith" würde meine Ansprüche schon ziemlich gut erfüllen. Brauchbare Sitze, ausgezeichnetes Bedienkonzept. Wird aber auch nicht mehr gebaut - und solange er gebaut wurde, konnte ich ihn mir nicht leisten...

Finde ich jetzt nicht soooo schade, dass der nicht mehr gebaut wird... :redface:
 

Das Bessere ist der Feind des Guten. Ich war ja mit dem Fahrwerkskomfort (= Straße glattbügeln) meiner w123 auch hochzufrieden und konnte mir nicht vorstellen, daß das noch besser ginge - bis mich @Doctor-D mal im Fonds einer DS Pallas über äußerst üble Nebenstraßen chauffiert hat. Das ist echt schon eine andere Welt.

Aerositze kenne ich zugegebenermaßen nicht. Standard im 9k ist bequem, hat für mich aber zu wenig Seitenhalt. Die im 901, 9-3 und 9-5 die ich kenne sind sehr gut. Die in unserem Volvo, für meine Proportionen nicht schlechter, eher noch einen Tick besser.
Vielleicht habe ich aber auch einen Holzrücken:biggrin:
Seitenhalt brauche ich im 9000 nicht, der fährt ja eh nur geradeaus. :biggrin: Falls doch hilft zunehmen. Mit dreistelligem Körpergewicht paßt der Nichtaerositz dann wie angegossen. :cool:
Seitenhaltmangel ist mir in 900 wie 9000 aber noch nicht wirklich aufgefallen. Vielleicht liegt das aber an der w123-Episode. Die hatten null Seitenhalt; in Kurven habe ich dann die Knie gegen Mittelkonsole und Türpappe verkeilt und mich so festgehalten. Vermutlich weiß ich also gar nicht, was wirklicher Seitenhalt ist. Andererseits: für meine, Zwecke, um auf der Autobahn geradeaus zu fahren braucht man den auch nicht... und auf den Landstraßen kam ich im 900 bis jetzt ganz gut zurecht.
 
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