LPG und Lucas

Und, noch schlimmer, fliege ich mit meinem aktuell gefahrenen deltaP =1,0 also quasi schon bei GLD (gemeint sind rd. 0,4 bar) als der gesättigten Kurve raus. => SCHEI...E !!!
War Blödsinn.
Hatte es nicht mehr im Kopf und war beim Blick in die Config bei low_deltaP gelandet, wo die Anlage von sich aus abschaltet.
Interessanterweise sind die beiden beprinsten 9k aktuell schon auf ein deltaP von 1,6 bar eingestellt gewesen, und das TuCab auf 1,4 bar, was beides eigentlich super gut zu den sich aus diesem Fred ergebenden rechnerischen Ergebnissen paßt. An der Stelle besteht durch die neuen Erkenntnisse also erst einmal kein echter Handlungsbedarf.
 
Ein konstanter Raildruck ist sinnvoll, mein 2CV läuft so. Aber die Megasquirt ist sequentiell, und alle Komponenten so ausgelegt, dass es passt.
Bei Nachrüstungen, vor allem Full-Group hat man die Einspritzzeit nicht, die ist schon bei den Benzindüsen knapp bemessen und Gaseinblasdüsen sind träger. Indem man im Leerlauf den Raildruck reduziert verlängert man die Einblaszeiten auf ein für die Gasinjektoren erträgliches Maß.
In der Praxis bekommt man davon nichts mit, da die erforderliche Gasdichtekorrektur unbemerkt arbeitet und von den meisten Gasanlagen nicht transparent gemacht wird, z.B KME. Die angezeigten Einblaszeiten beziehen sich auf einen fixen, intern festgelegten Bezugsdruck und Temperatur. Dann wird anhand der tatsächlich gemessenen Temperatur und Drucks die Einblaszeit korrigiert und die Düsen angesteuert.
Bei einer AC Stag kann man das beobachten. Die im Benzineinspritzzeit über Gaseinblaszeit Diagramm abgelesene (vor Gasdichtekorrektur) Zeit stimmt nicht mit der seitlich angezeigten Einblaszeit überein (nach Korrektur). Bei dieser Anlage kann man sogar den Bezugspunkt einstellen.

Eine australische Firma hat sich Anfang der 90er das Funktionsprinzip dieser Master/Slave Nachrüstanlagen patentieren lassen. WO1992008888 - Da steht eigentlich alles drin.
 
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Ja, bei der Prins gibt es einen (read only) Parameter Gas_korr, wobei RC_inj + Gas_korr = 115 sein soll(te). Allerdings habe ich noch nie wirklich verstanden, was 'Gas_korr' nun wirklich für ein Wert ist. Offenbar handelt es sich hierbei (nur?) um eine intern aus mehreren Werten ermittelte Rechen- und Korrekturgröße.

Am Ende interessiert mich ja vorrangig das Verhalten im OpenLoop, um dort absolut sicherzustellen, dass die Kiste nicht abmagert. Im ClosedLoop fangen ja CU oder Trionic erstmal viel weg, bzw. 'melden sich' bei Bedarf.
Dieses stimme ich bisher eigentlich immer so ab, dass ich RC_inj so lange absenke, bis Lambda bei Volllast mager wird. Wenn ich die Grenze habe (z.B. 140) lege ich rd. 15% (ergibt Lambda 0,87) rauf (=160). Damit lande ich allgemein dann auch wieder dort, wo mich die Trims bei Halblast bereits hingeführt hatten, wobei ich es dann immer als recht beruhigend erachte, auf zwei Wegen zum selben Ziel zu kommen.

Die angezeigten Einblaszeiten beziehen sich auf einen fixen, intern festgelegten Bezugsdruck und Temperatur. Dann wird anhand der tatsächlich gemessenen Temperatur und Drucks die Einblaszeit korrigiert und die Düsen angesteuert.
Da hilft es dann offenbar nur, mal einen Oszi ran zu halten, um das echte Tastverhältnis an den Düsen zu sehen.
 
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