LiMa von jetzt auf gleich verstorben

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Hallo!

Diesmal nur eine Frage rein aus Interesse:

Ist es normal, dass eine LiMa von jetzt auf gleich verstirbt, ohne dass es irgendwelche Vorzeichen gäbe?
War mit meinem ´92 LPT Cabrio ( 155tKm ) auf Urlaub. Plötzlich Ladekontrolle an und nicht mehr aus.
Natürlich am Freitag nachmittags und am Sonntag mussten wir weiter...
In meiner Panik habe ich gar nicht einmal die Anschlüsse der LiMa kontrolliert sondern bin sofort die nächste Werksatt angeschwommen. Ladeleistung der LiMa: 11,2Volt.
Glücklicherweise wusste man da einen Boschdienst und eine halbe Stunde vor Werkstattschluss lief die Kiste wieder. Dass sie mir dabei einen Anschluss vom Heizungsventil abgebrochen haben und der Rest der Reise daher mit kurzgeschlossenem Kühlkreislauf ohne Heizung erfolgen musste - geschenkt. Hauptsache gut weiter und jetzt auch wieder heimgekommen.

Noch ein Glück... Aber wie sagte schon Friedrich Thorbergs Tante Jolesch? Gott schütze uns vor allem, was noch ein Glück ist :biggrin: ...

Aber sollte sich sowas nicht zB. durch ein Flackern der Ladekontrolle irgendwie ankündigen?
Gibt es eigentlich einen Richtwert für die Lebensdauer einer LiMa ( bisher kenne ich es eigentlich nur, dass die durch Lagergeräusche auffällig wurden, verstorben ist mir noch nie eine... ) ? Ich frage nur, weil mein 9000 etwa genausoviele KM am Buckel hat und wenn das so eine Grenze wäre, müsste ich mir überlegen, die auch prophylaktisch überholen zu lassen. Andererseits hat der 9000 ja die Ladestromanzeige...

Und noch eine letzte Frage: Wie lange könnte man den in so einem Fall noch auf der Batterie weiterfahren bis die letzte Zünkerze ausgeblasen ist?
 
Und noch eine letzte Frage: Wie lange könnte man den in so einem Fall noch auf der Batterie weiterfahren bis die letzte Zünkerze ausgeblasen ist?

15-20 km, vorher geht die ABS-Leuchte an, falls vorhanden.

Und wie hat der Boschdienst es geschafft beim ERsatz eines abgefallenen Kabels(?) das Ventil zu killen...?
 
Es ist nichts Außergewöhnliches, wenn eine Lichtmaschine innerhalb von kürzester Zeit friedlich einschläft.
Auf die Ladestromkontrollleuchte ist definitiv kein Verlass.
Zum 2. Teil der Frage: Je nach eingeschalten Verbrauchern hält eine vollgeladene Batterie ca. 30 Km. Danach ist "Feierabend" mit Bordstrom und Weiterfahrt - meine Testerfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alles nicht pauschal zu beantworten. Da gibt es genügend Teile, die von jetzt auf gleich sterben können. Die Frage ist nur, sucht man nach dem Fehler und repariert? Kohlen, Regler, z. B., da kann man einiges an der LiMa tauschen oder geht man den heute leider weit verbreiteten Weg des Modul-Tausches.

Je nach eingeschalteten Verbrauchern und Frische der Batterie, kann man schon noch zwischen 1-2 Stunden auf Batteriebetrieb fahren. Ich hatte das allerdings in meinem Leben erst 2 Mal.

Durchschnittliche Lebensdauer? Auch nicht abschätzbar.
 
Du hast mal wieder ein Pech!
Die Ladespannung ist relativ, kommt auf den Zustand der Batterie, wie fett sie vorher geladen war, wie viel Ladestrom die LiMa noch liefert und die Verbraucher drauf an.
 
Es ist nichts Außergewöhnliches, wenn eine Lichtmaschine innerhalb von kürzester Zeit friedlich einschläft.
Auf die Ladestromkontrollleuchte ist definitiv kein Verlass.
Zum 2. Teil der Frage: Je nach eingeschalten Verbeauchern hält eine vollgeladene Batterie ca. 30 Km. Danach ist "Feierabend" mit Bordstrom und Weiterfahrt - meine Testerfahrung.
Ich bin mit einem 16S ca. 1 Stunde mit defekter LiMa und etwas altersschwacher Batterie gefahren. Wie Klaus sagt, dann kommt ABS-Warnlampe und ein paar km später war Ende.
 
@gerald: War denn nachweislich wirklich die LiMa im Eimer? Oder war das nur die Aussage der Werkstatt?
Den Aha-Effekt als solchen hatte ich vor vielen Jahren mal im Urlaub auf Rügen. Nach Aus- und Wiedereinbau des Reglers, mit zwischenzeitlichem Ziehen an den Kohlen, brachte es die Kiste nochmal auf rd 15 ladende km. Das reichte dann bis zu ATU, wo es auch einen zumindest brauchbaren Regler gab.
 
15-20 km, vorher geht die ABS-Leuchte an, falls vorhanden.

Und wie hat der Boschdienst es geschafft beim ERsatz eines abgefallenen Kabels(?) das Ventil zu killen...?
ABS Leuchte war definitv nicht an ( außer beim Aufpumpen des Druckspeichers ) . Oder meinst Du kurz vor dem endgültigen Aus?

Angeblich wurde die Lima komplett ausgebaut, beim Boschdienst überholt ( laut Rechnung incl. Kohlen und Lager ) und wieder eingebaut. Dabei haben sie offenbar den Schlauch zum Heizungsventil zur Seite drücken wollen. Knacks!
Ersatz ist schon unterwegs aber wenn ich an die Fummelarbeit denke... :hmpf:


...Je nach eingeschalten Verbeauchern hält eine vollgeladene Batterie ca. 30 Km. Danach ist "Feierabend" mit Bordstrom und Weiterfahrt - meine Testerfahrung.

Wow, 15 - 20 oder 30km ist schon echt wenig.
Ich hätte auch so ein bis zwei Stunden geschätzt, aber der Mechaniker meinte, dass sich das wohl kaum ausgehen würde...
 
???? Du warst ja beteiligt. Ich gehe davon aus, dass der Defekt bei Fahrtantritt passierte. Das war doch ca. 1 Stunde. Etwa nicht?

Nö, in dem Fall hing nur eine der Kohlen, das trat nicht sofort auf, 1-2 Std. fährt ein 900 mit elektr. Einspritzung, elektr. Benzinpumpe , ABS usw. nicht auf Batteriestrom.

Versuche es einfach mal selbst: Vollgeladene Batterie, Stecker zur Ladekontrolleuchte ab und los: Mehr als 20 km werden es nicht.
 
Nö, in dem Fall hing nur eine der Kohlen, das trat nicht sofort auf, 1-2 Std. fährt ein 900 mit elektr. Einspritzung, elektr. Benzinpumpe , ABS usw. nicht auf Batteriestrom.

Versuche es einfach mal selbst: Vollgeladene Batterie, Stecker zur Ladekontrolleuchte ab und los: Mehr als 20 km werden es nicht.
asdf
 
ABS Leuchte war definitv nicht an ( außer beim Aufpumpen des Druckspeichers ) . Oder meinst Du kurz vor dem endgültigen Aus?
...

ja, zuerst geht die ABSleuchte an, dann bleiben noch max. 2-3 km Reststrecke

ABS Leuchte war definitv nicht an ( außer beim Aufpumpen des Druckspeichers ) . Oder meinst Du kurz vor dem endgültigen Aus?

..

Ist natürlich die sicherste Sache,
Ob es ein Regler getan hätte lässt sich nun nicht mehr nachvollziehen.
 
Also ich bin vor kurzem mit vollem Akku (dem man in dem Moment sicher nicht hat, weil die LiMa schon länger nur suboptimal geladen haben wird) und funktionsloser LiMa (Kabel in Richtung Anlasser war abgefault, habe ich aber erst zu Hause entdeckt) ca. eine gute Stunde nach Hause gefahren. Allerdings hatte ich z.B. das Bremslicht auf 1x21W + 3.BL (sonst hat die Kiste 4x21W) reduziert, Blinken zum Luxus erklärt, Licht und Lüftung aus, und das Radio bei null-Lautstärke nur als Voltmeter in Betrieb.
Dies ging allerdings schon nach den ersten paar km nur noch auf Benzin, da die Prins schon sehr zeitig die Flügel gestreckt hatte.
 
Okay, meine echte Referenz war damals der Beta und der W111, da lief noch vieles mechanisch und ABS kannte man noch nicht. Mit dem Beta bin ich noch von Coburg nach Erlangen (90 km) über eine Stunde unterwegs gewesen.
 
Die Frage ist nur, sucht man nach dem Fehler und repariert? Kohlen, Regler, z. B., da kann man einiges an der LiMa tauschen oder geht man den heute leider weit verbreiteten Weg des Modul-Tausches.
Auf jeden Fall sofort tauschen! Wer hat schon Lust, kostbare Lebenszeit zu investieren, um so ein Teil zu reparieren? 'raus, neues Teil wieder 'rein und fertig. Ist wie 'n oberfauler Zahn: Extraktion!
 
Auf jeden Fall sofort tauschen! Wer hat schon Lust, kostbare Lebenszeit zu investieren, um so ein Teil zu reparieren? 'raus, neues Teil wieder 'rein und fertig. Ist wie 'n oberfauler Zahn: Extraktion!
Da tickt halt jeder anders. Ich beschäftige mich gern mit der Technik im Detail und so eine Reparatur ist ein Teil der Lebenszeit, der mir Freude bereitet.
 
Glaubt mir, am Freitag nachmittag 700km von daheim weg war mir das vollkommen egal...
Die haben die Kiste noch vor dem WE wieder zum Laufen gekriegt, ob mit neuer LiMa oder überholter war mir da ziemlich schnurz. Alles andere hätte eine Menge Komplikationen bedeutet...
 
Alles nicht pauschal zu beantworten. Da gibt es genügend Teile, die von jetzt auf gleich sterben können. Die Frage ist nur, sucht man nach dem Fehler und repariert? Kohlen, Regler, z. B., da kann man einiges an der LiMa tauschen oder geht man den heute leider weit verbreiteten Weg des Modul-Tausches.
Da mit dem Reglertausch, der billig und gerade beim 900er auch superschnell erledigt ist, sowohl der Regler als auch die Kohlen, und mdamit die am häufigsten auftretenden Fehlerquellen (Kohlen sind halt reine Verschleißteile) zu fixen sind, würde ich immer diesen Weg gehen.
Eine defekte LiMa hatte ich mal (ca. 92/93) in meinem 89er 9k CC, danach bisher nie wieder. Regler mit runter geschliffenen Kohlen hatte ich seither sicher mehr als eine Hand voll.
Glaubt mir, am Freitag nachmittag 700km von daheim weg war mir das vollkommen egal...
Die haben die Kiste noch vor dem WE wieder zum Laufen gekriegt, ob mit neuer LiMa oder überholter war mir da ziemlich schnurz. Alles andere hätte eine Menge Komplikationen bedeutet...
Klar, in solche einem Moment sind die Prioritäten völlig klar. Ich hatte damals einfach Glück, einen regler solo zu bekommen. Sonst hätte ich sicher, wohl oder übel, auch eine ganze LiMa verbaut.
 
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