LiMa von jetzt auf gleich verstorben

Die Bremsen beim Voyager waren untere Kategorie, Hatte da mal richtig Probleme den St Bernhard runter. Ansonsten war es ein durchaus nettes Auto für Familie mit Platzbedarf und man konnte halt von vorne nach hinten durchgehen ... das war einfach schön.
Mein zweiter GS war, wie gesagt, aus 2000. Der hatte schon viele Teile vom RG, so auch die Bremsen, also hinten endlich Scheiben statt Trommeln.
 
bleibt das Problem Werkstatt. Ist ja nicht Berlin. In manchen Gegenden wird die Auswahl recht klein wenn man nicht selber schraubt. Vito oder ein Franzose wäre die Alternative gewesen. Wobei letztere nicht genug ziehen dürfen. Und vom Vito hat der befreundete MB-Mechaniker doch recht eindringlich abgeraten. Und die Bullis waren zu teuer oder zu tot. Solange es nicht friert ist der Sharan ganz ok. Bisher alles OK.
 
Mir ist der Lima - Regler mitten in der Nacht auf der BAB 3 irgendwo im Westerwald hopps gegangen - im dichten Schneegetöber mit geschlossener Schneedecke von 5-10 cm, Familie an Bord und noch 60-70 km bis nach Hause. :eek:
Alle Verbraucher wie Licht und Scheibenwischer wurden dauerhaft benötigt, sonst hätte man keine Sicht gehabt.

Ich habe sofort bei der nächsten Abfahrt die BAB verlassen und bin über tief verschneite Landstraßen weiter gefahren.
Als das Licht zunehmend schwächer wurde habe ich nicht mehr angehalten, bin teilweise an verlassenen Kreuzungen über rote Ampeln gefahren um nur nicht liegen zu bleiben. Auf den ADAC zu warten wäre bei diesem Wetter keine Option gewesen.
Auf den letzten hundert Metern fing der Motor an zu stottern, weil die Zündung aussetzte. Heilfroh und mit nass geschwitztem Hemd sind wir zu Hause angekommen. Am nächsten Tag Lima Regler getauscht und Batterie geladen - alles wieder fein.


Tolle Geschichte!☺
 
Was den Voyi angeht, so hätte Deine Frau damals mal zum Vergleich einen T4 fahren sollen. Dagegen geht das Raumschiff (zumindest in der kurzen Version) wie ein GoCart um die Ecken.
Nur ist das selten ein Kriterium, nach dem solche Fahrzeuge gekauft werden. Übrigens: während aktuell die T4-Preise mächtig anziehen und schon über denen des Nachfolgers angelangt sind, sieht man andererseits kaum noch Voyager aus der T4-Zeit auf den Straßen. Langzeitqualität läßt sich eben oft erst retrospektiv beurteilen.
 
bleibt das Problem Werkstatt. Ist ja nicht Berlin. In manchen Gegenden wird die Auswahl recht klein wenn man nicht selber schraubt.
Reine Bauerntechnik. Und für die einzige echte Problemstelle, die Automatik, gibt es sicher überall darauf markenübergreifend spezialisierte Buden.
Vito oder ein Franzose wäre die Alternative gewesen. Wobei letztere nicht genug ziehen dürfen.
Was darf der Sharan denn ziehen? An der Stelle war die Voyi meiner Erinnerung nach nicht wirklich dolle, nur 1,6t glaube ich. Da kann ja 'nen 9k mehr.
 
oder ein Franzose wäre die Alternative gewesen. Wobei letztere nicht genug ziehen dürfen.
VW kommt für mich nicht in Frage, also hab ich einen C8 (1900kg/grebremst), ist auch noch ein wenig größer als ein Sharan und "erprobt" auf LPG. Freunde haben den GrandVoyager... die fluchen jetzt noch. 14l Diesel... für die 15cm mehr....
Fühlt sich für mich an wie ein billiger Asiate, da konnten auch die Grazer nix dran ändern.
 
Wirtschaftlich betrachtet, wenn man Langstecke fährt, kam man damals einfach nicht am Sharan vorbei. Sparsamer 2l Diesel, 6 Gänge, 6-7 L Verbrauch, Wertverlust überschaubar, daher auch das Leasing mit 30.000 km im Jahr bezahlbar. Die Herren von Chrysler haben bei dem Fahrprofil gleich abgewunken, auch die Franzosen haben hier die Segel gestrichen, Thema Wertverlust. Vito war zu der Zeit noch so extrem rostanfällig und auch eine Spur zu groß, geht ja auch Richtung T4, T5. Was ich damals als echte Frechheit empfand, ich ging laut lachend aus dem Verkaufsraum raus, der Multivan hat schlappe 40.000 Euro gekostet. Hallo? VOLKSwagen? 5 und mehr köpfige Fam. sollte sich das doch noch mit Durchschnittseinkommen leisten können??? Oder nicht? Scheinbar nicht.
 
VW kommt für mich nicht in Frage, also hab ich einen C8 (1900kg/grebremst),
C8 war davor. Nach gerissenen Zahnriemen und lauter abgerissenen Schrauben beim Motor Ausbau (die dicken von Motorlagern und Hilfsrahmen) war das nicht mehr so richtig einer Option. Und die AH-Zuglast war halt auch regelmäßig überschritten.
 
Ja, bei denen ohne den Deckel drüber. Ändert aber nichts daran, dass der nicht raus wollte. Können wir uns über unsere Saab freuen, da kommt man doch recht gut an alles dran. Im Vergleich.
 
VW kommt für mich nicht in Frage, also hab ich einen C8 (1900kg/grebremst), ist auch noch ein wenig größer als ein Sharan und "erprobt" auf LPG. Freunde haben den GrandVoyager... die fluchen jetzt noch. 14l Diesel... für die 15cm mehr....
Ja, mit dem ollen Italo-Treckermotor ist der GS quasi unfahrbar, mit dem MB-Triebwerk der RG nur etwas besser.
Voyager fährt man in kurz mit 3,3er V6, bzw. in lang mit 3,8er. Alles andere paßt einfach nicht. In der Kombi ist die Kiste allerdings (außer auf offenen BAB) sehr entspannt zu bewegen.
Wirtschaftlich betrachtet, wenn man Langstecke fährt, kam man damals einfach nicht am Sharan vorbei. Sparsamer 2l Diesel, 6 Gänge, 6-7 L Verbrauch, Wertverlust überschaubar, daher auch das Leasing mit 30.000 km im Jahr bezahlbar. Die Herren von Chrysler haben bei dem Fahrprofil gleich abgewunken, auch die Franzosen haben hier die Segel gestrichen, Thema Wertverlust.
Hmmm, ich habe 01/06 für den 2000er GS 7,5 bezahlt. Dazu kamen Gasanlage, ordentliche Räder und ein paar Kleinigkeiten. Am Ende lag ich immer noch bei unter 12T Invest, und die Kiste klar unter 10ct/km Spritkosten. Und 120Tkm später wurde mir die Kiste noch für 3650 quasi aus den Händen gerissen. Glaube somit nicht, dass ein neuer Sharan an der Stelle wirklich so alternativlos war.
Davon ab ist ein Neuwagen natürlich 'rein wirtschaftlich betrachtet' ohnehin immer der Gau (von bestimmten Liebhaberfahrzeugen evtl. mal abgesehen).
 
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