Jetzt werden wir alle sterben!

Meine alten Eltern haben nun beide Corona und husten sich die Seele aus dem Leib.
So eine Scheixxe asdf
 
Wenn ein Mensch lange lebt...kommt die Zeit, wann er geht.
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Ich durfte die letzen Atemzüge meines Vaters beobachten, der schon 10 Tage im Krankenhaus lag und rund um die Uhr von meinen Geschwistern begleitet wurde.
Es hieß am Montag, ihr Vater ist auf den Weg. Mit 93 darf man auch abtreten.
Die Tage vorher haben noch unsere Kinder den Opa besucht. Er reagierte noch, konnte aber nicht mehr sprechen. Man konnte ihn jedenfalls nicht mehr verstehen.
Da sind selbst Menschen, die in Krankenhäusern arbeiten, persönlich betroffen.
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Sie haben noch Abschied genommen, bevor ihr Opa tot war...am Wochenende.
Danach war absolut nichts mehr zu machen. Der Mann war 93. Wir konnten ihn nur noch begleiten. Und als ich für die Nacht ankam...bekam er die Ruhe, um zu gehen.
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Menschen, die im Sterben liegen, kriegen ALLES mit.
Erst wenn Ruhe ist...wird es auch bei diesem Mesnchen ruhig...bis ganz ruhig.
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Die Friedenskämpfe in den Tagen vorher...da wurden Kindererinnerungen aus dem 3. Reich verarbeitet.
Aber auch Familienstreitigkeiten vor meiner Zeit.
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Es heißt ja immer, wenn man stirbt zieht das gesamte Leben am inneren Auge vorrüber.
Ich denke, daß da nur Bereiche aktiviert werden, die seit Jahren nicht mehr angesprochen wurden. Weil unangehnem oder persönlich negativ.
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Wir können natürlich über alle Verstorbenen trauern. Aber da fallen mir in erster Linie die Menschen aus der Ukraine und Russland ein.
Warum, wieso, weshalb...ist bekannt.
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Ich kenne vor Ort schon Übergriffe zwischen Deutschen und Russen. Das brauchen wir nicht!
Vor lauter Ich-Bezogenheit und Prosa hast Du das wichtigste vergessen - die Beileidsbekundung!
 
Meine alten Eltern haben nun beide Corona und husten sich die Seele aus dem Leib.
So eine Scheixxe asdf
Ich wünsche Deinen Oldies natürlich eine gute Genesung. Aber ab einem gewissen Alter sollte man auch an Abschied denken. ich habe noch Schwiegereltern die inzwischen 88 und 89 sind. Die Beiden leben seit 3 Jahren absolut allein und es kommt niemand rein. Selbst die eigenen Töchter nicht...und haben sich nicht infiziert. Aber Leben sieht ja auch anders aus, oder? Kein Besuch zu den Geburtstagen oder Weihnachten...ist doch absolute Kacke.
Dann kann ich auch sterben...
 
Vor lauter Ich-Bezogenheit und Prosa hast Du das wichtigste vergessen - die Beileidsbekundung!
Die richtigen Worte zu finden ist nicht leicht.
Ich kann auch in so einer selbsterlebten Beschreibung Anteilnahme erkennen.
 
Mein Vater, 96, hat sich dreimal impfen lassen. Er sagt, die dritte Impfung war seine letzte, egal was kommt. Ich sehe das genauso. Auch in mich kommt keine Spritze mehr rein, mein Immunsystem hat sich seit den Impfungen auf den Kopf gestellt. Mein Vater denkt übrigens gar nicht daran, sich aus dem Leben zurück zu ziehen. Nach einem kürzlichen Oberschenkelhalsbruch (natürlich ist er wieder in seine eigene Wohnung zurückgekehrt) hat er nun wieder seinen Opel Corsa aufpoliert und besucht damit die letzten Freunde, die noch leben. Und im Sommer fliegen wir zusammen zu unserem Haus nach Teneriffa.

Ich verstehe die Leute nicht, die sich jetzt immer noch verrückt machen. Das Leben ist immer irgendwann mal vorbei. Bei einigen früher, bei anderen später. Schreibe ich als jemand, der fünf Krebsoperationen hinter sich hat. :cool:
 
Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Trotzdem darf man sich doch um seine Familienangehörigen Sorgen machen.
Ohne dieses verdammte Covid wären es halt ein paar Sorgen weniger. :rolleyes:

Aber zum Glück geht es bei meinen Erziehungsberechtigen wieder Bergauf :top:
 
Schön zu hören, dass es wieder bergauf geht!!! Bei uns in der Familie hatten das auch einige der älteren Generation - trotz/weil Impfung - verlief es immer leicht! -
Aber nebenbei: Sind das noch Deine Erziehungsberechtigten? Oder waren sie es. :biggrin: Schön, das man gut an sie denkt!!!
 
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