Jetzt werden wir alle sterben!

Das Problem ist, Protest muss unbequem sein, ansonsten wird er nicht wahrgenommen.


Natürlich.
Als letztens die Idio.. ähm.. Klimaterror...ähm.. Klimaaktivisten Kartoffelbrei gegen ein Gemälde schmissen- hab ich mir spontan gedacht: oh wir müssen was gegen den Klimawandel tun.

Scheint logisch.

Im übrigen: der Klimawandel wird kommen, ob wir es wollen - oder nicht.
Klimawandel war schon immer ein Teil der Geschichte der Erde.
Nicht ohne Grund gibt es das Elbsandsteingebirge oder die Müritz.
Hat sich schon mal jemand gefragt wo die Braunkohle herkommt?
Selbst wenn wir Deutschland in einen Wald verwandeln, wird es genau nichts zum Klimawandel beitragen.
Es wird aber eine kaputte Industrie geben.
Es wird Millionen von Arbeitslosen Menschen geben. Es wird Unruhen - wenn nicht sogar Kriege um Ressourcen geben.
Wäre es nicht sinnvoller sich Gedanken über die (möglichen) Folgen des Klimawandels zu machen und schon jetzt in die Zukunft Deutschlands (oder wegen mir der Welt) zu investieren, als CO2 zu bepreisen?
Dazu gehört auch -meiner Meinung nach- die Erzeugung von Wasserstoff und E Fuels.
Überhaupt das Suchen nach alternativen Energiequellen.
Wind und Sonne, können in Deutschland allenfalls nur ein Baustein von vielen zur Ernergiegewinnung sein.
 
Im übrigen: der Klimawandel wird kommen, ob wir es wollen - oder nicht.
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist längst da. Die Frage ist nur, wie geht man damit um, was tut man, um die Folgen zu mildern. Wir hier in Mitteleuropa müssen wie die Menschen in allen anderen Ländern der Welt unser Leben umkrempeln. Oder meinst Du, dass die Menschen in wärmeren Regionen bereit sind brav hocken zu bleiben und friedlich zu verhungern und zu verdursten? Wir werden hier noch ganz andere Flüchtlingszahlen als 2015 oder aktuell auf der Matte stehen haben - weil der Klimawandel bereits die Lebensgrundlage von sehr vielen Menschen zerstört hat und noch weiter zerstört.
Es wird aber eine kaputte Industrie geben.
Es wird Millionen von Arbeitslosen Menschen geben. Es wird Unruhen - wenn nicht sogar Kriege um Ressourcen geben.
Genau das sind die Folgen, wenn wir nicht schnellstens - am besten gestern! - unseren verlängerten Rücken hoch bekommen und endlich etwas tun!
Wäre es nicht sinnvoller sich Gedanken über die (möglichen) Folgen des Klimawandels zu machen und schon jetzt in die Zukunft Deutschlands (oder wegen mir der Welt) zu investieren, als CO2 zu bepreisen?
Dazu gehört auch -meiner Meinung nach- die Erzeugung von Wasserstoff und E Fuels.
Wirst Du auch von den (Zitat) "Idio.. ähm.. Klimaterror...ähm.. Klimaaktivisten" bezahlt? Ok, Du bist ein bisschen spät dran, denn wir hätten schon lange nachdenken und handeln können, aber im Grunde vertrittst Du hier exakt das, wofür Fridays for Future und die letzte Generation stehen.

Neu ist das aber nicht. Nur war ein "müsste, bringt aber doch nichts" eben bequemer. Schau Dir mal das an: https://www.zdf.de/dokumentation/do...erschnitt-die-balance-der-biosphaere-100.html
Wind und Sonne, können in Deutschland allenfalls nur ein Baustein von vielen zur Ernergiegewinnung sein.
Das Gegenteil ist der Fall. Wir nutzen nicht einmal die vorhandenen Windkraftanlagen. Wir bräuchten weniger als 2 % der Fläche Deutschlands für Windkraftanlagen, um mehr als die gesamte Energie für unser Land zu erzeugen. Also für die gesamte Mobilität, Heizung und Industrie, für alles. In Verbindung mit Photovoltaik würde deutlich weniger Fläche ausreichen. Was fehlt ist die Technik, Wir brauchen die entsprechende Infrastruktur, Anlagen zur Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff und auch zur Speicherung der Energie z. B. in Form von Wasserstoff.

Die deutsche Automobilindustrie ist bereits in einem massiven Schrumpfungsprozess, da haben wir die ehemalige Führungsposition schon fast verloren. Die Deutschen sollten dringend vermeiden, dass wir uns bei der für die Zukunft wichtigen Technik nicht auch noch abgehängt werden.


Gruß Michael
 
Ich kann nur selbst etwas tun. Also das Auto so wenig nutzen wie irgend möglich.
Ich habe von Mitte November bis Mitte Februar genau 210 km gemacht. Meist
bin ich zu Fuß unterwegs. Und ich bin nicht mehr 20 !

Wenn jetzt aus allen Regionen sog. Klimaschützer nach Berlin reisen, belasten
sie allein durch die Reisewege das Klima viel schlimmer. Ich bleibe dabei, dass
es bei allem Verständnis für die Sache Idioten sind, die genau das Gegenteil erreichen.
Zudem ist es kriminell, permanent gegen Gesetze zu verstoßen und der Staat müsste
ganz hart durchgreifen. Wem nicht passt, was die Regierung tut, der kann ja eine Partei
gründen und versuchen, sich politisch damit auseinanderzusetzen. Aber man sieht ja
an den Grünen, dass die große Klappe nur in der Opposition funktioniert. Sobald sie
regieren müssen, sieht es anders aus. Zumal man sich mit Nebenschauplätzen beschäftigt,
wie um jeden Preis soviele Frauen wie möglich auf die Posten zu hieven. Es wäre
angesichts der vielen wirklich ernsten Baustellen schön, wenn man sich darum kümmern
würde. Mir ist egal, ob Frau oder Mann, aber man muss keine Religion daraus machen.
Der/die Kompetenteste soll auf den Posten, keine Proporzfiguren.

Man muss sich aber auch mal den deutschen Anteil an der ganzen Welt anschauen.
Warum demonstrieren die nicht in Moskau, Peking oder Neu Delhi? Weil sie dort
einfach niedergeknüppelt werden. Hierzulande passiert denen nichts wirklich Gravierendes.
Im Endeffekt versuchen die genau wie die RAF damals die Strukturen zu zerstören,
nur sind die nicht so blöd wie die RAF-Leute, mit Mord- und Totschlag zu agieren,
evtl. erschossen zu werden oder im Knast auf sehr lange Zeit zu verschwinden.
Wenn man hier die Tagesabläufe behindert, schadet das der Wirtschaft. Firmen erleiden
Verluste oder es gibt mehr Arbeitslose. Das alles führt zu weniger Steuereinnahmen.
Wovon sollen dann die geforderten Maßnahmen bezahlt werden?
 
@Obenohne äh nö... ich hab mit Fridays for Future und Last Generation absolut nix am Hut. Möchte ich auch nicht.
Ich missbillige deren Aktionen und bin dann eher bei LCV`s Meinung.
Jeder Mensch mit halbwegs klaren Verstand weiß, dass der Klimawandel längst da ist.
Das ist nun mal ein ganz natürliches Ding.
Kleines Beispiel: die kleine Stadt Kahla (Thüringen) liegt 177 Meter über Null.
Über der Stadt thront die Leuchtenburg. Unterhalb dieser Leuchtenburg findet man im Gestein Muscheln und versteinerte Farne und Seeigel.
Heißt also: dort wo heute Kahla steht, war früher Meer.
Das Meer ist weg. Heute plätschert dort mehr oder weniger friedlich die Saale.
Das Meer verschwand ohne jegliches zutun des Menschen.
Da Gleiche gilt für Dresden (113 m über Null) oberhalb von DD gibt es den "Hohen Stein".
Auch dort findet man heute noch Muschelkalk und sonstiges Gedöns aus diversen Zeit Epochen ...weit vor dem Menschen.
Will damit sagen: einen Anstieg des Meeresspiegels hats schon immer gegeben.
Die Braunkohle vorkommen um Leipzig -bis hin in die Lausitz waren gigantische Wälder, durch die die Saurier stapften.
Heute wühlen wir diese Stellen um und befeuern das dreckigste Kraftwerk (dank eines überaus fähigen Wirtschaftsministers) mit diesem Dreck. Nur um irgendwie an Energie zu kommen.
Dabei pusten wir Unmengen an CO2 in die Luft.
Die nahezu CO2 neutralen Atomkraftwerke schaltet man hingegen ab. (ja ich weiß...die Entsorgung der Brennstäbe ist ein Problem)
Aber man hätte ja paar Milliarden Euro in die Hand nehmen können und forschen können, wie man die entweder weiterverwendet oder irgendwie unschädlich machen kann.
Derzeit verbuddeln wir die nur in alten Salzstollen und warten bis die Zeit vergeht. Ist billiger.
Überhaupt trau ich dem CO2 Hype nicht.
Wenn an dem so wäre, wäre man schon längst in Brasilien eingerückt.
Die machen pro TAG (!) 158.000 km2. Regenwald platt ....oder anders: Pro Minute macht das 42 Fußballfelder.
Wir müssen es ja haben! Oder ist es doch nicht so schlimm?
Die CO2 Konzentration lag vor 50 Millionen Jahren mehr als 3-4x so hoch wie heute. Das ganz ohne Industrie und Autos!
Ohne Menschen sowieso.
Heute liegt der CO2 Gehalt der Erde so bei ca 400 ppm....vor 50-60 mio Jahren irgendwas bei 1700 ppm.
Deine vielbeschworenen Windräder...du weißt schon, dass die Windräder nicht länger als 20 Jahre betrieben werden dürfen?
I.d.R werden die in Deutschland nach 16 Jahren entsorgt.
Wie die Entsorgung aussieht weißt du? Die werden einfach verbuddelt. Sondermüll...
Scheint mir sehr nachhaltig.
Solarzellen wachen auch nicht auf Bäumen. Bei der Herstellung wird CO2 entstehen und letztendlich müssen die auch nach 30 Jahren entsorgt werden.
Ergo: irgendwas ist ja immer...
In vielen Ländern Asiens und Afrikas gibt es keine funktionierende Müllabfuhr.
Dort wird der Müll einfach ins Meer verklappt.
Bilder dazu gibt es zuhauf bei YouTube.
Was machen wir? Wir verbieten Ohstäbchen und Strohhalme.
Damit retten wir die Welt!
Sorry, ich kann die EU und diverse Spinner einfach nicht Ernst nehmen.

Obenohne schrieb:
" Was fehlt ist die Technik, Wir brauchen die entsprechende Infrastruktur, Anlagen zur Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff und auch zur Speicherung der Energie z. B. in Form von Wasserstoff."

Meine Rede...
Derzeit haben wir aber -wahrscheinlich wegen Fachkräftemangel- nur Plinsen in der Regierung.
Die verbietet lieber das Heizen, statt innovativ nach vorn zu gehen.

Obenohne schrieb:
"Die deutsche Automobilindustrie ist bereits in einem massiven Schrumpfungsprozess, da haben wir die ehemalige Führungsposition schon fast verloren."

haben wir- bis auf wenige Ausnahmen - schon längst.
Die Chinesen und Koreaner stecken uns bei der E Mobilität schon längst in den Sack.
Wir bauen lieber E Panzer die keiner bezahlen kann und will.

Obenohne schrieb:
"Die Deutschen sollten dringend vermeiden, dass wir uns bei der für die Zukunft wichtigen Technik nicht auch noch abgehängt werden."

Wir haben doch den Transrapid an die Chinesen verschenkt...
das Teil ist inzwischen übrigens serienreif und fährt/schwebt schon vor sich hin:
https://www.hna.de/leben/auto/china...-600-kmh-flugzeug-konkurrenz-zr-90574863.html

Was machen wir Deutschen?
Zitat Staatssekretär Michael Theurer

Ihr Pünktlichkeitsversprechen hat die DB mal eben auf 2070 verschoben – um 40 Jahre nach hinten. So verkündet der Verkehrsministeriumsbeauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Staatssekretär Michael Theurer (FDP), dass die für 2030 angekündigte Verkehrswende nicht so früh umsetzbar sei. Der sogenannte „Deutschlandtakt“ sei ein „Jahrhundertprojekt, das Jahrzehnte dauert“.
 
Zuletzt bearbeitet:
"50 Mio. Jahre- und hier war mal ein Meer". Findest du nicht die Dimensionen passen nicht so ganz?
"Irgendwann ist die Menschheit auch wieder vom Erdball verschwunden, also is eh alles egal."
Ich finde das viel zu weit hergeholt. Klar erscheint dann alles gleichgültig was wir hier so machen.
Mal eher die nächsten 200 Jahre in den Horizont nehmen. Dann macht es sehr wohl Sinn etwas gegen Umweltverschmutzung. CO Ausstoß und für nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen zu tun.
Klar unsere Erde verändert sich, und wir müssen es mit ihr tun. Die Angleichungsgeschwindkeiten müssen zusammenpassen. Damit wenn in Dresden wieder Meer ist, dort keiner mehr wohnen muß.:smile:
Viele Grüße
Frank
 
"50 Mio. Jahre- und hier war mal ein Meer". Findest du nicht die Dimensionen passen nicht so ganz?
Das ist das eine Problem bei der Betrachtung. Es geht um die Änderungsrate und in wie weit sich die Natur ohne große Umbrüche darauf einstellen kann. Nicht dass es noch keine solchen gegeben hätte. Ich meine es sind inzwischen mindestens 5 Naturereignisse nachgewiesen, bei denen über 90% aller Spezies ausgelöscht wurden. Aber da darf man am man schon fragen ob wir das wieder wollen nur weil es das ja schon mal gegeben hat.

Und was in der Betrachtung auch fehlt ist, das sich über so lange Zeiten die Erde durchaus signifikante deformiert und damit hebt und senkt. Das sowas also nicht nur am sich ändernden Klima samt Mehrspiegel hängt.
 
Der von Menschen gemachte Klimawandel läßt sich mMn nicht mehr aufhalten.
Da können wir in D und meinetwegen auch in ganz Europa Grün rummachen wie wir wollen.
Solange die wirklich großen Nationen wie USA, China, Indien, Russland usw. da nicht mitziehen, wird das nix.
Zur Veranschauung empfehle ich mal einen Blick auf eine Weltkarte oder einen Globus :rolleyes:

Dennoch bin ich eher pro LastGen und FFF :top:
Es ist gut weiter darauf hinzuweisen und der verfehlten Politik ans Bein zu pinkeln.
Über die Methoden lässt sich sicher streiten.
Aber besser als gar nichts.

4h im Stau wegen Klimaklebern würden mir auch nicht gefallen. :redface:
 
Da können wir in D und meinetwegen auch in ganz Europa Grün rummachen wie wir wollen.
Solange die wirklich großen Nationen wie USA, China, Indien, Russland usw. da nicht mitziehen, wird das nix.
Ich verstehe schon, dass z.B. ein Gesetz in Deutschland global gesehen einen geringeren Einfluss hat, als eines in den genannten. Aber Deutschland ist immerhin auf 6. Platz weltweit gesehen, was die absolute CO2-Menge angeht. Natürlich mit großem Abstand zu den Spitzenreitern, da ein kleines Land. Aber irgendwie kann das ja kein Argument sein, weshalb ein Mensch in China mehr einsparen sollte, als wir Deutschen, da er im größeren Land lebt. Der Ausstoß pro Einwohner liegt bei uns höher als in China und z.B. die U.S.A liegt nochmal deutlich darüber. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass ein nicht unerheblicher Teil des CO2-Ausstoßes in China wahrscheinlich auch auf unsere Konsumkappe geht.... Wenn wir allerdings Deutschland wieder in 2 Teile teilen, muss sich jeder Einzelne von uns noch weniger Gedanken darum machen, da noch weniger globaler Impact ;).

Unterm Strich: ich bin ganz froh, dass es in Europa Bemühungen gibt, auch wenn sich andere mehr Zeit damit lassen. Und die USA nerven mich diesbezüglich mehr als Russland, China oder Indien. Abwasser in die Flüsse und Seen haben allerdings noch mal ganz andere und schlechter abschätzbare Risiken, die ihre stärkste Wirkung vor Ort haben.
 
Weltweit will keiner anfangen, vernünftig zu handeln. Also drauf geschissen und einfach beginnen. Das gilt sowohl für den Umbau der Energieinfrastruktur, als auch für alles andere, was angesichts des enorm schnellen Klimawandels geboten ist.

Nehmen wir z. B. die Ernährung: Viel weniger Fleisch, mehr pflanzliche Nahrung ist sinnvoll. Das wenige Fleisch darf dafür gerne von höchster Qualität sein. Und teurer. Der aktuelle Flächen- und Wasserverbrauch für die Erzeugung von Fleisch ist längst nicht mehr zeitgemäß. Mit der zur Zeit weltweit produzierten pflanzlichen Nahrung könnte wir mehr als die doppelte Zahl an Menschen auf der Erde, also 16 Milliarden statt 8 Milliarden ernähren. Wenn man die pflanzliche Nahrung an Menschen "verfüttern" würde, anstatt sie an die Tiere zu verfüttern um Fleisch zu erzeugen.

Da gibt es unendlich viele weitere Baustellen, die keiner angehen will, weil andere Menschen oder andere Länder es nicht vormachen! Wenn wir alle warten, bis ein anderer handelt, dann wird niemals auch nur einer handeln.


Gruß Michael
 
Norwegen hat es schon geschafft...CO²-frei zu sein.
Die Schweiz hat quasi nur Wasserkraftwerke und kauft französischen Atom-Strom dazu. (nicht das Optimale, aber CO-frei)
In Deutschland hatte man jahrzehnte lang auf Kohle gebaut. Und nachdem im Ruhrgebiet nichts mehr genug abgebaut wurde chineische Kohle eingekauft.
Und nun soll innerhalb weniger Jahre der Umschwung kommen???
Das kann nicht funktionieren!
E-Mobilität ...wo soll bitte der Strom herkommen? Die riesigen Wind-Parks werden jetzt schon umgebaut, weil die "alten" Anlagen nicht genug produzieren. Die Bevölkerung wehrt sich gegen neue Anlagen in der direkten Nachbarschaft und Solar-Anlagen nebst Wärmepumpen an privaten Häusern scheitern an den momentanen Kosten, bzw. Teilemangel.
Ist alles gut gemeint, aber nicht gut überlegt. (da muß die deutsche Regierung nochmal nachsitzen...oder die Berater ersetzen.)
 
Ob die da jetzt nicht mehr ausatmen dürfen? Rechnerisch vielleicht. Das ist das schöne an dem ganzen Zertifikatshandel.
...auch rechnerisch nicht. Norwegen steht im europäischen Vergleich zwar gut da, aber CO2 neutral sind die Norweger noch lange nicht.
 
Knapp 5,5 Millionen, auf ein 1.750 km langes Land verstreut. Fjorde und Wasserkraft satt. Industrie gibt's quasi nicht außer Öl- und Gasförderung.
 
Knapp 5,5 Millionen, auf ein 1.750 km langes Land verstreut. Fjorde und Wasserkraft satt. Industrie gibt's quasi nicht außer Öl- und Gasförderung.
Das ist falsch!
Sie haben sehr viel Wasserkraftwerke!

Immer dieses Halbwissen.
 
Und wie war das noch gleich? Denn Ökostrom daraus verkaufen sie teuer an uns und damit die dünne Leitung nicht kaputt geht kaufen sie von uns in etwa gleicher Menge Kohlestrom.

Immer diese Gerüchte :tongue:
 
Norwegen hat es schon geschafft...CO²-frei zu sein.

ok..die haben den dortigen Kühen auch verboten zu pupsen.
Norwegen ist noch lange nicht CO2 frei -bzw - CO2 neutral.
Klar gurken dort jede Menge Tesla's & Co rum...das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Die meisten Norweger gehen mit dem Boot einkaufen. Die fahren i.d.R. mit Benzin bzw Diesel.
Man denke an die zig Fähren von und nach Norwegen. Bzw die Fähren die innerhalb Norwegens fahren.
Und: nicht alle Norweger können und wollen sich Ögo/Bio leisten.
Das mag vielleicht in Oslo oder Bergen klappen... oberhalb von Trondheim verheizen die zur Not auch die Oma.
Unahbhängig davon, hat Norwegen eine ganz andere Topografie als Deutschland.
Bei uns in D ist es einfach nicht Zielführend, ein Wasserkraftwerk zu bauen.
Es fehlen einfach die Berge.

Die Schweiz hat quasi nur Wasserkraftwerke und kauft französischen Atom-Strom dazu. (nicht das Optimale, aber CO-frei)

In der Schweiz wird auch gelogen.
Sicherlich bringen die Wasserkraftwerke Strom. Der ist aber ganz weit weg von Öko oder gar grün.
Es mag in der Schweiz oder auch in Norwegen paar Flüsse geben die Fischleer sind, weil die einfach zu hoch liegen.
Die Regel sieht aber so aus:

https://www.petri-heil.ch/index.php?cmspath=de/oekostrom-mit-fischgeschnetzeltem--897

Wir in Deutschland können allenfalls in Geesthacht die Elbe anstauen und "3" Kilowattstunden Strom erzeugen.
Dabei machen wir die Elbe kaputt und killen zugleich unsere Nahrungsgrundlage.
Das gilt für nahezu jedes Wasserkraftwerk in Deutschland.
 
Die Schweiz hat quasi nur Wasserkraftwerke und kauft französischen Atom-Strom dazu. (nicht das Optimale, aber CO-frei)
Sag mal was für Daten zitierst du da? Dir sollte doch auch klar sein, dass das maximal für den Strombedarf gelten kann. Oder hat die Schweiz keine Autos mit Verbrenner mehr? Keine Heizungen, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten? Sollte mich sehr wundern.
 
Unahbhängig davon, hat Norwegen eine ganz andere Topografie als Deutschland.
Bei uns in D ist es einfach nicht Zielführend, ein Wasserkraftwerk zu bauen.
Es fehlen einfach die Berge.

Gerade gestern gelesen: Das Wasserkraftwerk Walchensee soll aus dem Uniper-Konzern herausgelöst werden und vom Freistaat Bayern übernommen werden. So die Forderung der SPD. In diesem Zusammenhang werden die "rund 100 Wasserkraftwerke in Bayern" erwähnt. Sind die nur Hobby?

Das Walchenseekraftwerk hat zwar richtige Berge im Hintergrund, aber funktioniert ganz einfach. Der Walchensee liegt um einiges höher als der Kochelsee darunter. Mit Billigstrom wird Wasser hinaufgepumpt, das in Zeiten mit hohem Bedarf wieder über die Turbinen hinuntergelassen wird. Für dieses Prinzip braucht man keine hohen Berge, nur einen gewissen Höhenunterschied. Ich erinnere mich, als Schüler mal ein solches Pumpkraftwerk im Umland von Wiesbaden gesehen zu haben. Keine Ahnung, ob es noch in Betrieb ist.

Das Kraftwerk am Sylvensteinstausee funktioniert auf die normale Weise. Der Stausee sammelt Wasser von der Schneeschmelze und den Zuflüssen und am oberen Isartal steht die Staumauer mit dem Kraftwerk. Allerdings ist der Betrieb sehr abhängig vom Wetter und damit vom Wasserstand. Diese Art der Stromgewinnung zeigt, dass die Festlegung auf ein Prinzip in die Katastrophe führt. Wenn die Gletscher verschwinden und Dürreperioden den Wasserstand drastisch absenken, war es das mit Strom. Da gerät sogar die Trinkwasserversorgung in Gefahr. Und ein für die Wirtschaft sehr wichtiger Transportweg fällt aus. Schiffe auf dem Rhein transportieren Mengen, für die man viele Güterzüge oder noch viel mehr Lkw benötigen würde.

Es ist zwar das Ziel, auf Atomkraft zu verzichten und die Grünen machen eine Religion daraus, aber es ist schon merkwürdig, dass unsere Kraftwerke mit einem sehr hohen Sicherheitsstandard abgeschaltet werden, damit das Fußvolk dieser Partei zufrieden ist. Statt dessen bläst man lieber noch weiter CO2 mittels der Kohlekraftwerke in die Luft. Es grenzt aber schon an Volksverdummung, dass man Atomstrom aus Nachbarländern zukauft. Das ist einfach verlogen!

Ich bin auch für den Ausstieg, aber nicht mit der Brechstange und auf Kosten unserer Gesellschaft und Industrie. Wir manövrieren uns immer mehr ins Abseits. Je schwächer die Wirtschaft wird, desto geringer sind dann automatisch die Steuereinnahmen. Woher soll denn das Geld kommen, um all die geforderten Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz zu bezahlen? Diese Ideologen sind Theoretiker, die diese Frage sicher nicht beantworten können, da vermutlich nicht darüber nachgedacht wird.

Sieht man von der Entsorgung der ausgedienten Brennstäbe ab, ist Kernkraft eine sehr saubere Angelegenheit. Deshalb sollte man forschen, forschen, forschen. Wenn man nur wirklich wollte, könnte man vielleicht neue Typen entwickeln, die weniger Probleme bereiten. Außerdem noch mehr in Wiederaufbereitung investieren, statt alles im Salzstock zu verbuddeln. Oder wie es die Russen mach(t)en, einfach Fässer im Meer versenken, die irgendwann durchrosten. Auch wäre es sehr wichtig, sich über die Kühlung Gedanken zu machen. Wenn das o.e. Problem mit Niedrigwasser dazu führt, dass man Kraftwerke abschalten muss, weil Kühlwasser fehlt, dann bricht da auch ein Teil der Versorgung zusammen. Was wir z.Zt. rein politisch erleben, die einseitige Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland, so gilt das auch rein wirtschaftlich. Wir dürfen nicht nur auf einige Technologien setzen, die bestimmten Leuten besonders sympathisch sind, sondern müssen das Risiko bei der Versorgung streuen. Nur so kann die Wirtschaft funktionieren, Geld verdienen, Steuern zahlen und dem Bürger die Versorgung garantieren. Und nur so kann man auch sicherstellen, dass die von der Politik gewollte E-Mobilität nicht zusammenbricht. Da sind natürlich auch die Politiker gefragt, um Bürokratie abzubauen. Es wird ja vieles verzögert oder gar verhindert, weil irgendein Schreibtischtäter wichtige Maßnahmen blockiert. Auch wäre hin und wieder notwendig, dass man VORHER nachdenkt, wie das hier irgendwo erwähnte Beispiel mit viel zu schwachen Leitungen zeigt. In England ist es aktuell zu bestimmten Zeiten verboten, seinen Autoakku zu laden, weil sonst alles zusammenbricht. Bedenkt man, wie hoch der Anteil an E-Autos jetzt ist, muss man fragen, wie das bei einer 100%igen Umstellung funktionieren soll.
 
Mit Billigstrom wird Wasser hinaufgepumpt, das in Zeiten mit hohem Bedarf wieder über die Turbinen hinuntergelassen wird. Für dieses Prinzip braucht man keine hohen Berge, nur einen gewissen Höhenunterschied.
An sich richtig. Es kommen aber noch zwei ganz üble Bedingungen dazu. Das Gelände muss Dauerfest sein (also die permanent wechselnde Belastung abkönnen) und das auch noch im nassen Zustand. Das macht die Idee vom http://www.ringwallspeicher.de/ so problematisch. Wer sich mit Deichbau etwas auskennt, dem werden die Haare zu Berge stehen. Deiche haben nicht ohne Grund auf der Landseite einen Entwässerungsgraben. Und sie werden nur recht Kurzzeitig belastet.

Das zweite große Problem ist die Rentabilität. Mit den bisherigen Kosten und Gebühren war das keine besonders attraktive Investition. Dazu kommt, dass es kaum geeignetes Gelände gibt und da wo es ginge hat man sofort Umweltschützer und Bürgerinitiativen dagegen. Daher wurden und werden kaum welche gebaut. Die meisten arbeiten derzeit wohl als Puffer für/gegen kurzzeitige Laständerungen. Aber nicht als Speicher, also für etwas länger als ein paar Stunden. Interessant oder bezeichnend ist, dass meistens zwar die Leistungen angegeben werden, aber selten die Kapazität.

Wer was lesen möchte, Voith Hydro ist einer der führenden Hersteller für Wasserkraftanlagen : Energiewende erfolgreich gestalten: Mit Pumpspeicherkraftwerken
 
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