Das mit der Essigessenz finde ich gut. Wer meldet sich freiwillig für einen Test?
Gruß Udo
Test nicht erforderlich. - Weil, es funktioniert, zumindest vom Prinzip her sehr gut - mit der Einschränkung von werkstoffabhängigen Unverträglichkeiten, die in einem individuellen Motortyp durchaus nicht zur Gänze ausgeschlossen werden können.
Auch eigentlich bereits vorhandene Leckagen, die aber durch die vorher vorhandenen Ablagerungen "zugegipst" waren, zeigen sich bei dieser Aktion *absolut-gnadenlos*
Ganz entscheidend ist *wirklich* massivstes Nachspülen mit klarem Wasser und auch bitte *extremste* Vorsicht mit der Einwirkzeit des Mittels. Manche verwenden Essig-Essenz, andere schwören auf hochdosiert angesetztes Zitronensäurekonzentrat - nun, aus meiner Sicht ist es eine Alternative zum ansonsten unweigerlich erforderlichen Zerlegen des gesamten zugeranzten Motors - also nicht nur als Schnellösung zwischendurch gedacht.
Somit ist in dieser Situation nichts zu verlieren, entweder es klappt - keine weiteren Schäden aber dafür wieder akzeptabler Kühlwasserstrom - oder man zerlegt im Anschluß doch, was ja aber eh ansonteneigentlich früher oder später vorgesehen war.
Ich kenne es als durchaus zweckmäßige Maßnahme bei Fahrzeugen, welche zeitlebens in Nicht-Kühlerfrostschutz-Regionen betrieben wurden. Bessere Aussicht auf Erfolg als ein Rubbel-Los oder Glückspirale hat die Anwendung auf jeden Fall.
Sehr gerne werden damit "California-Cars" der gehobenen Daimler-Fraktion behandelt, mehrfach wurde die "Packung" sehr erfolgreich bei Reimporten von "W116 & Co." angewendet - und dabei auch hinreichend dokumentiert.
Als Sommer-Quicky für einen ausgebauten Kühler - um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen - ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, denn kaputter als kaputt geht bekanntlich nicht. Bitte aber vor Widereinbau das Teil mit Pressluft abdrücken, denn häufig genug hab ich schon kapitalsten Totalausfall gesehen, kurz nachdem die "innen-mittragende" Kalkstruktur chemisch entfernt wurde.