Spielzeug: reicht APS-C dicke aus.
Aber wenn man eben noch kein System hat, muß man sich nicht hässliche Sachen ans Bein nageln.
Und selbst bei eher niedrigen Preisvorstellungen gibt es verschiedene Sachen zu kaufen. Bessere...und schlechtere
Also nochmal,
meine gruseligsten DigiSLR-Erfahrungen im Niedrigpeissegment:
Platz 1: Sigma SD-10 <--- das Ding geht echt gar nicht *fluch*
Platz 2: Pentax istDL, istDS & Kolleginnen nebst K200 & CO
& die dazu gehörenden Samsung Schwestern
Platz 3: Canon D30 300D 350D 400D 1000D 10D 20D & entsprechende Ableger davon
Platz 4: Nikon D70 D80 D90
Platz 5: Fuji S1 / S2
Platz 6: Kodak DCS 420 / 560 / 760
Platz 7: Konica Minolta Dynax 5D / 7D
Platz 8: Sony Alpha 100 & 200
Platz 9: Sigma SD 12
Platz 10: der ganze Olympuskram
Diese Kameras dürften im Gebrauchtpreissegment ungefähr auf gleichem (niedrigem) Level schwimmen, sicher, es gibt Ausreißer nach oben & unten.
Aber vor
diesen Modellen kann ich nur eins: WARNEN, auch wenn sie noch so billig gebraucht angeboten werden.
Beispiel Fuji: S1 & S2 sind absolute Mistkräpel, machen häufig durch merkwürdige Defekte auf sich aufmerksam, hingegen S3 & S5 (insbesondere S5) machen sehr viel Spaß & bieten für unwesentlich mehr Geld viiieeel mehr Kamera.
Das ganze basierend auf solider Nikontechnik -> genial! Ein Beispiel für positive Marktranderscheinung.
Mit einer Pentax stößt man sehr schnell auf Grenzen bei den Einstellmöglichkeiten, dito Samsung, dito Konica-Minolta.
Konicas Kamerasparte wurde von Sony gekauft, A100 & A200 haben noch zu viel Konica Altlasten an Bord, ab der A350 sind das echt hervorragende Kameras für (gebraucht) echt kleines Geld. Zumal die Sony einen (gar nicht soooo schlechten) Bildstabi im Body hat. Manchmal holt man damit eine Blende raus, muß man aber wissen was man macht.
Bis auf die SD 14 & 15 geht Sigma gar nicht, und selbst die beiden sind nur was für Experten. Laien würde ich davon dringend abraten, außer sie wissen genau was sie tun (soll manchmal vorkommen).
Was es noch gibt sind die Kodak DCS Pro 14n - tauchen gelegentlich günstig auf - die sind von der Bildqualität echt klasse (Dank KB-Vollformat-Sensor), ABER auch da kann ich in dem Fall nicht wirklich zu raten, sie sind sehr speziell & auch schon sehr alt -> Akkus! Häufig neigen sie im Alter zur Bildung von Hot-Pixeln & die Akkus sind durchgängig (altersbedingt) Müll, Ersatz schwer beschaffbar & teuer. Im Falle eines Sensordefektes oder Unzulänglichkeiten beim Verschluß sind die ganzen alten Kisten sowieso nur noch Totalschaden.
Olympus: kleiner Sensor, teure Objektive, hohe Unzuverlässigkeit, merkwürdige Marktranderscheinung, nix für mich.
Canon: das sind keine Kameras, bestenfalls Prothesen. Nimm einen Tag ne Canon....einen Tag eine Nikon (die Nikon magst nach dem Canontag nicht mehr hergeben)...schmeiß nach den 2 Tagen beide runter.
Heb die (meist) unbeschadete Nikon auf & hab damit weiter Spaß, lass das Häufchen Mischschrott Canon liegen & tritt nochmal drauf.
Wenn man zum gleichen Preis die Wahl hat: Nikon!
So, oben gelistete Ausführungen beziehen sich auf das billige Gebrauchtsegment an DSLR.
In anderen Preisklassen sieht das etwas anders aus, eine Olympus E-5 kann unter gewissen Aspekten echt vorteilhaft sein, kostet aber Geld.
Objektive & Blitze habe ich mal außen vor gelassen, das ist ein noch breiteres Feld.
Fast durch die Reihe kann man von den Kit-Objektiven nur abraten. Lichtstärken von 2.8 oder besser sind wünschenswert.
Ich weise vorsorglich auf die eingeschränkte Kompatibilität von Analogobjektiven an D-SLR Kameras hin.
Das liegt an den unterschiedlichen Beschaffenheiten von Film & Sensor, allerdings sind in vielen Fällen (nicht in allen!) hervorragende Analogobjektive besser als billige Digitalobjektive.
Hingegen sind billige Digitalobjektive immernoch grottigen Analogobjektiven vorzuziehen. Stark verpauschalisiert.
Die Finger lassen sollte man z.B. von Soligor-Objektiven, Spiegeltele oder den sogenannten Russentonnen, außer man weiß was man da tut & wünscht die dort auftretenden Effekte / kann damit leben.
Mir sind definitiv GUTE relativ neue Kompaktkameras bekannt, die, sofern korrekt bedient, definitiv mehr leisten als die Hälfte des oben aufgeführten Gruselkabinetts.
Man müßte mal
genau wissen wofür die Kamera eingesetzt werden soll, ob LiveView & Schwenkdisplay nötig sind & was die Preisvorstellung ist.
Mit banalen Urlaubsknipsereien wird man selbst eine Nikon D70 nicht ausreizen, trotzdem gibt es woanders mehr Kamera fürs Geld.
Was
mich an den verschiedenen Pentaxdingern und sonstigen Billigprassel echt anstinkt sind fehlende Studioanschlüsse & Einstellmöglichkeiten. Bei Pentax fehlt mir obendrein ein brauchbarer Blitz im Zubehörkatalog. Brauchbar heißt für mich:
mindestens Nikon SB-800-Niveau. Ob StRudel diese Dinge braucht wage ich aber mal zu bezweifeln.
Damit klinke ich mich aus der öffentlichen Diskussion aus, das sind meine Erfahrungen, bei meinen Bedürfnissen. Diese negativen Erfahrungen kann mir niemand schön reden, die positiven Erfahrungen kann mir niemand schlecht reden.