Zusatzinstrumente - Beschaffung und Einbau

Meinst Du das Teil unten in der Mittelkonsole? Jau, so ein Ding aus dem Zubehör. Das hatte ich jahrelang vor dem Einbau der "schönen Dinge". Ich glaub ich werfe es hinaus und fahre einmal drüber.
Das verdirbt wohl die ganze Optik.
 
Ja, ich weiß. Ich habe das Metallteil sogar zweimal. Nein, ich dachte, Du meinst mein olles altes Zusatzinstrument aus dem Baumarkt, welches sich noch im unteren Teil der Konsole befindet (s. Foto bei Tage). Das habe ich noch eingebaut, weil es nachts den dunklen Tunnel in "grün" beleuchtet. Es zeigt Uhrzeit und Außen- und Innentemperatur an. Und wenn ich da drüber fahre, ist es auch glatt und das ist vielleicht auch gut so.
 
ok.

Gehe mal zu... ?Obi! oder wie siegradheissen und kaufe:

Saitenschneider
Kabel
Lötkolben + Zinn
Schrumpfschlauch
Gaffa-Band
0.783 Kg Nervenpulver mit einer Priese Zeit

Dann: Kniebrett raus:
http://forum-auto.de/technik/kniebrett/index.htm

Alles nach unten verlängern, lasse gut Luft. Tape die Kabel ordentlich mit Gaffa-Band an, passe aber auf, dass Du genügend Abstand zur mittleren Mutter von Armaturenbrett /Aschenbecher hast (Dass Du die Kabel nicht abdrückst).
Und dann?

==>> FREU!
[FONT=&quot]
[/FONT]
 
Da es, wie ich hörte, die Zusatzinstrumente nicht ab Werk gab, sondern sie wohl nachträglich bei den SAAB-Vertretungen bestellt und eingebaut werden konnten, stellt sich mir die Frage, wie diese Instrumente in den Werbeprospekten von SAAB im Innenraum positioniert waren. Wurde dem Kunden visionell empfohlen, die Teile oben im Armaturenbrett oder unten in der Konsole zu positionieren? Hat jemand Prospekte vom Zubehörequipment, in denen das zu sehen ist?
 
In den 900-Prospekten der Modelljahre 1989 und 1990 sind die Zusatzinstrumente im unteren DIN-Fach abgebildet.

Im 1991-er Prospekt sind die Zusatzinstrumente sogar noch unterhalb des unteren DIN-Faches montiert, da im oberen DIN-Fach das neue Alpine-Radio und im unteren DIN-Fach der dazu passende CD-Spieler montiert sind.

Im 1991-er Zubehörprospekt gibt es zwei Abbildungen der Zusatzinstrumente, einmal im unteren DIN-Fach und einmal darunter, wobei bei letzter Abbildung diesmal kein CD-Spieler, sondern ein Radio im unteren DIN-Fach montiert ist. Da frage ich mich, was dann im oberen DIN-Fach steckt (laut Abbildung nicht ersichtlich, vielleicht das Ablagefach)?

Ich glaube mich aber erinnern zu können, dass zumindest in früheren Zubehörprospekten so Mitte der 1980-er Jahre die Zusatzinstrumente öfters im oberen DIN-Fach steckten. Kann jetzt diesbezüglich leider nicht nachgucken, da ich momentan keinen Zugriff auf diese Prospekte habe.
 
So, jetzt ist aber Ruhe im Stall. Habe nun die originalen Saab-Zusatzinstrumente nach oben verlegt und das Radio nach unten. Zusätzlich ist noch eine manuelle Sitzheizung eingebaut worden, die über originale grün leuchtende Saab-Schalter bedient wird.
 
Biiiilder *lach...

Ich bin auch die ganze Zeit am grübeln....
Zusatzinstrumente raus, oder nach oben....oder so lassen....
 
Würde gerne ein paar "Nachtbilder" machen, aber ohne Stativ wird das nichts. Habe ich schon probiert. Also, ich kann nur empfehlen, die Teile nach oben zu verlegen, da die Optik, besonders bei Dunkelheit, einfach super ist und das ansonsten trist leuchtende Armaturenbrett einen neuen Glanz erhält. Jetzt trägt das Cockpit auch zu Recht seinen Namen.
 
Kannst die Kamera auf der Hutablage ablegen...
 
Aufgrund einiger Nachfragen zu meinen Bildern hier eine kleine Anleitung bezüglich der Zusatzinstrumente:

Teileliste:

Instrumentenhalter von Conrad, ich habe beide ausprobiert der Abgeschrägte muss ein wenig angepasst werden, sieht aber definitiv besser aus.
http://www.conrad.de/ce/de/product/852773/INSTRUMENTENHALTER-RADIOSCHACHT-3ER-FAS/?ref=reco

VDO Kombi-Öldruckgeber, 5bar Messbereich, 0,5bar Warnkontakt, M14x1,5 (ab Seite 14)

VDO Temperaturgeber, 150°C Messbereich, M14x1,5 (ab Seite 30)

Den Teilekatalog von VDO gibt’s hier:
http://www.vdo.de/generator/www/de/...sensors_instrumentation_de.pdf?redirect=false

VDO Cockpit Vision Ölthermometer 50-150°C
http://www.ezt-autoteile.de/VDO-Zus...:23348.html?XTCsid=o7r4cvcemlcpucikhdo5mjdbt1

VDO Cockpit Vision Öldruckanzeige bis 5 bar
http://www.ezt-autoteile.de/VDO-Zus...:23352.html?XTCsid=o7r4cvcemlcpucikhdo5mjdbt1

VDO Cockpit Vision Voltmeter 8-16V
http://www.ezt-autoteile.de/VDO-Zus...:23349.html?XTCsid=o7r4cvcemlcpucikhdo5mjdbt1

Die Wahl der Instrumente ist hier wie immer Geschmackssache (Und mittlerweile eine Kostenfrage, wir wissen alle warum)

Am wichtigsten, wie Gerd schon in einigen Threads vorher beschrieben hat:
Eine kleine Verlängerung M14x1,5, sonst bekommt ihr den Kombidruckgeber anstelle des alten Gebers nicht vollständig eingeschraubt! (stößt am Ölfilterflansch an) Hier gestaltet sich die Suche mehr oder weniger schwierig, ich hab mir einfach eine Verlängerung in der Dreherei meines Vertrauens anfertigen lassen. (Kupferdichtungen nicht vergessen)

Ansonsten braucht ihr noch Kabel, z.B. H05V-K Verdrahtungsleitung 1,5mm² oder kleinerer Querschnitt, ein paar Flachstecker, Sicherungshalter, Schrumpfschlauch und entsprechendes Elektrowerkzeug (Presszange, Seitenschneider, Abisolierzange, Multimeter)

Installation:
Am meisten Arbeit macht das Verlegen der Leitungen, es gibt noch freie Durchführungen an der Spritzschutzwand im Bereich des Bremskraftverstärkers, es empfiehlt sich das Kniebrett raus zunehmen um nachher gescheit in den Radioschacht zu kommen. Ich hab hier ein Schutzrohr verlegt in dem ich zur Not immer noch mal Leitungen einziehen kann. (Elektrikerkrankheit). Das Schutzrohr liegt von den Gebern bis in den oberen Radioschacht.

Spannungsversorgung und Beleuchtung der Instrumente hab ich an der Zündungsspannung und Heizungsreglerbeleuchtung mittels Stromdieben abgegriffen. Hier auch Ansichtsache, hab bis heute keine schlechten Erfahrungen damit gemacht und bereits häufig in anderen Fahrzeugen ohne Probleme verbaut. Ein Sicherungshalter sollte aber in allen Fällen dazwischen!!! Instrumente dann im Halter eurer Wahl verdrahten und fertig anschließen. Wer es gern grün mag färbt die Leuchtmittel mit Lack ein (gibt’s auch bei Conrad), es sei denn eure Instrumente sind nicht eh schon grün beleuchtet.

Um an den alten Druckgeber ran zu kommen empfiehlt es sich das Ansaugrohr zum Luftfilter raus zunehmen, macht einem die Arbeit um einiges leichter. Ölfilterflansch vom groben Dreck befreien, Kabel lösen und den alten Geber rausschrauben (Schlüsselweite 24mm) Ein paar alte Lappen unterlegen um das wenige Öl was austritt aufzufangen. Den Kombigeber samt Verlängerung und Kupferdichtungen wieder reinschrauben (Schlüsselweite 19mm, 60Nm), das Anzugsdrehmoment findet ihr übrigens im VDO-Katalog auf Seite 22. Jetzt noch die Kabel richtig anschließen (Warnkontakt und Geber nicht verwechseln) und fertig. Kleiner Funktionstest, die Ölkontrolllampe sollte leuchten und nach dem Starten wie immer ausgehen. Wenn euer Instrument funktioniert seht ihr dann auch wie viel Öldruck ansteht (Kalter Motor, Leerlauf, knapp 4bar).

Beim Öltemperaturgeber hab ich’s mir einfach gemacht und die Ölablassschraube gewählt. Ob das an der Stelle viel bringt wurde hier ja bereits diskutiert und das muss jeder selbst entscheiden. Ich denke es bleibt in meinem Fall auch nur eine Übergangslösung. Also Ablassschraube raus, Öl ablassen (Toller Nebeneffekt, ihr macht den Ölwechsel gleich mit, Ölfilter nicht vergessen) Temperaturgeber samt Kupferdichtung einschrauben, anschließen und Motor wieder mit Öl befüllen. Den Steckeranschluss noch mit Schrumpfschlauch isolieren und fertig. Die Anzeige bewegt sich im Winter im Stadtverkehr zwischen 55-60°C.
 

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Erlaube mir bitte eine kleine Anmerkung:
VDO Kombi-Öldruckgeber, 5bar Messbereich, 0,5bar Warnkontakt, M14x1,5 (ab Seite 14)

...

Eine kleine Verlängerung M14x1,5, sonst bekommt ihr den Kombidruckgeber anstelle des alten Gebers nicht vollständig eingeschraubt! (stößt am Ölfilterflansch an) Hier gestaltet sich die Suche mehr oder weniger schwierig, ich hab mir einfach eine Verlängerung in der Dreherei meines Vertrauens anfertigen lassen. (Kupferdichtungen nicht vergessen)
Man nehme o.g. Kombi-Schalter-Geber mit M10*1 und ordere den Adapter auf M14*1,5 direkt mit dazu.
Damit spart man sich die Adapter-Suche, da es den M10*10-zu-M14*1,5-Adapter dierekt bei Sandtler, wo ich meinen VDO-Kram bisher immer gordert habe, zu kaufen gibt. Die eigentliche und auch von Sneyda genannte Aufgabe der ausreichenden Verlängerung erfüllt dieser natürlich auch. Habe ich an 3 900ern so verbaut.
 
Muss ich Dir Recht geben, auf die Idee bin ich leider später erst gekommen. Bei Conrad gibt es einige Adapter von z.B. M14 auf M10 die völlig ausreichend sind.
 
Haben die originalen SAAB/VDO-Zusatzinstrumente eigentlich Auflicht- oder Durchlichttechnik?

Hintergrund der Frage:

Ich wollte mir heute anstatt der Kunststoffgläser, die es schon lange nicht mehr gibt, entspiegelte (echte) Gläser für die Instrumente besorgen. Der Fachmann allerdings meinte, dass die nicht passen bzw. passend gemacht werden müssen, und neue zum Glas passende schwarze Aussenringe dann auch noch dazukommen müssten. Er gab mir den Tipp, mit Kunststoffpolitur die Verkratzungen der Kunststoffgläser zu beseitigen bzw. beseitigen zu lassen. Allerdings hat ein Kunststoffglas zwei dicke Einkerbungen, da geht nichts mit rauspolieren.

Nach meiner Beschreibung der Instrumente sagte er, dass die Instrumente Durchlichttechnik haben müssten. Meinte hier aber irgendwo gelesen zu haben (finde ich natürlich nicht mehr), dass die SAAB-Instrumente Auflichttechnik hätten.
 
Gibt es eigentlich als Saab Originalintrumente (VDO mit Saab Schriftzug) außer Öldruck, Öltemperatur, Bordspannung und Außentemperatur noch andere Zusatzanzeigen für den 900 I?
 
Gibt es eigentlich als Saab Originalintrumente (VDO mit Saab Schriftzug) außer Öldruck, Öltemperatur, Bordspannung und Außentemperatur noch andere Zusatzanzeigen für den 900 I?

Was (außer den Informationen) willst Du Dir denn noch anzeigen lassen?
 
Kühlwassertemperatur, Ladedruck und Drehzahlmesser (für Modelle,falls existent, ohne Letzteren) zum Beispiel. Ach, was lobe ich mir die Gentlemen-Foren, deren Mitglieder englische Autos fahren. Da wäre eine freundliche einfache Antwort eine erfreuliche Selbstverständlichkeit gewesen.
 
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