Verblichene Scheinwerfer -> Abhilfe!

im prinzip einmal pro jahr polieren. das geht ja...
bei meinem scheinwerfer konnte man förmlich zuschaun: nach einem 3/4 jahr war der komplett blind geworden (leichte kratzer vom steinschlag)
 
Der fSH in Rostock hat das bei meinem 9-5 I-er auch gemacht; das Ergebnis ist wirklich überzeugend und mit knapp 100 Euro für beide Scheiben geradezu preiswert kalkuliert. Und für einen Nicht-Schrauber genau die Lösung, die ich brauchte.
 
Nur zur Info:
Die so polierten Scheinwerfer-(Kunstsstoff-)Scheiben haben, rein juristisch gesehen, Ihre Zulassung (E-Zeichen etc.)verloren!
Denn als Bestandteil der amtlichen Scheinwerfer-Zulassungsprüfung
(z.B. durch das LTIK, http://www.lti.uni-karlsruhe.de/ltik.php )
ist unter anderem eine Verschleißprüfung (durch "Sandstrahlen", Simulation von Straßenschmutz) vorgeschrieben, die eine unvermeidliche Erhöhung von Streulicht begrenzt.
Nachtrag:
(Streulicht: Nicht nur fehlendes Licht auf der Fahrbahn und Blendung des Gegenverkehrs, sondern vor allem Eigenblendung - Wirkung so ähnlich wie Fernlicht bei Nebel !)

Und aus diesem Grund sind die Polycarbonat-Scheiben mit sogenannten (organo-silikatischen) Hardcoats, je nach Technologie mehrschichtig mit oder ohne Primer, wärmevernetzend oder UV-härtend, beschichtet.
Der von Euch erwähnte UV-Schutz ist dabei nur eine (kleine) der zu erfüllenden Anforderungen.
 
Beim kent system wird eine neue Schicht aufgetragen die UV schutz enthält.
 
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Klarlack gemacht. Sprich, nass schleifen bis mindestens 2000 oder noch feiner und dann mit hochwertigem Klarlack (in meinem Fall hochwertiger 2K- Klarlack aus der Dose, besser noch vom professionellen Lackierer) lackieren und man hat eine lange Zeit Ruhe. Kostet halt nicht viel wenn mans selbst macht, nur Zeit und Muskelkater vom Schleifen. ;-)
 
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Klarlack gemacht. Sprich, nass schleifen bis mindestens 2000 oder noch feiner und dann mit hochwertigem Klarlack (in meinem Fall hochwertiger 2K- Klarlack aus der Dose, besser noch vom professionellen Lackierer) lackieren und man hat eine lange Zeit Ruhe. Kostet halt nicht viel wenn mans selbst macht, nur Zeit und Muskelkater vom Schleifen. ;-)

Als ich noch Citroën Fahrer war (Xsara) habe ich vor dem Prüfungtermin bemerkt, dass der linke Scheinwerfer einige Kratzer im Kunststoff hatte.
Damals habe ich auch mit 2000 er und 3000er alles komplett angeschliffen und mit einem einkomponenten Klarlackspray eingesprüht.
Auf den ersten Blick sah das Klasse aus, aber dann bei Betrachtung beider Scheinwerfer etwas dumm aus der Röhre geguckt.
Nanu, ist der linke Scheinferfer neu???
Das fällt doch auf bei der MFK??? Dass ganze dann nochmals von vorne und den rechten auch Lackiert.
Etwas mulmig wurde es mir dann, als der Prüfexperte mit der hochmodernen Prüfanlage die Scheinwerfer getestet hat.
Ein kurzer Blick auf das Display und weg war das Gerät. Und nu?? Alles bestens. Wurde nicht bemängelt.
Auch die nächsten 2 Prüftermine haben die Scheinwerfer bestanden, seit etwas mehr als einem Jahr fährt das Teil irgendwo in der Wüste rum und da interessiert es eh niemand.

LG Reto
 
Hallo wie kommt man denn zu so einem tollen Ergebnis?
 
Moin und willkommen.

Zu einem wie tollen? So feines Schleifpapier, insb. wenn man nass schleift, ist nahe an Politur und hat den Vorteil dass man das Werkstück nicht überhitzen kann. Damit wird hat die oberste, verwitterte Schicht abgetragen. Klarlack dünn aufgesprüht (staubfreie Umgebung ist ungemein hilfreich) zieht selber eine glatte Oberfläche durch die Oberflächenspannung. Oder worauf wolltest du hinaus?

CU
Flemming
 
Hallo,

gibt es auch Tipps für "von innen"?
Meine Scheinwerfer sind von Außen eigentlich noch top, aber von Innen, sind die, als hätte da ein Kettenraucher drin gewohnt ...

Einfach auswaschen?

Viele Grüße!
 
Hallo,

gibt es auch Tipps für "von innen"?
Meine Scheinwerfer sind von Außen eigentlich noch top, aber von Innen, sind die, als hätte da ein Kettenraucher drin gewohnt ...

Einfach auswaschen?

Viele Grüße!

Das könnte schwieriger werden. Aufmachen kannst du ja den Scheinwerfer nicht wirklich, aber du kannst die Scheinwerfer ausbauen und in den Backofenlegen bei etwa 100Grad für ein paar minuten, da sollte die Silikonverbingung zwischen Polycarbonat und Scheinwerfer weich sein damit du das Polycarbonat abhebeln kannst.
Dan kannst du versuchen es zu putzen oder das selbe spiel wie von aussen, abschleifen und lacieren mit dem Kent system.
 
Innen reicht normales Putzen. Schleifen, Polieren oder Lackieren ist da definitiv nicht notwendig.
Um einen ursprünglich nicht zu öffnenden Scheinwerfer zu öffnen kann ich vom Backofen abraten. Ausgasungen von Kunstoffen gehören meiner Meinung nicht in einen für Lebensmittel bestimmten Backofen. Außerdem weiß man nie so genau, bei welcher Temperatur der Kleber weich wird um das Glas zu öffnen und wann ungewollt das Gehäuse weich wird, sich verzieht, etc. Lieber mit einem Heißluftfön mit einer kleinen Düse gezielt die Verklebung rundum erwärmen und dann aufhebeln.
 
Im Scheinwerfer ist nur feiner Staub drin. Nix was man mit Glasreiniger nicht völlig entspannt wegwischen kann. Man muss es nicht unnötig verkomplizieren. Hatte schon zig Scheinwerfer offen. Sowohl Halogen als auch Xenon.
 
Und wie sucht man auf so ne spezialisierte firma?
:trytofly:
 
Du meinst für die Politur und Versiegelung von außen? Einfach die lokalen Fahrzeugaufbereiter durchtelephonieren. Ggf. auch Autoglaser und Lackierereien, die kennen das Problem mitunter auch.
 
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