"TÜV" nicht bestanden, erhebliche Mängel

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Hallo Gemeinschaft und besonders STrudel,

bin heute mit meinem 900er 8V Turbo beim "TÜV" durchgefallen.
Nach langer Standzeit (ca 1,5 Jahre) habe ich ihm eine neue Batterie spendiert, eine Wäsche, die Kurzzeitkennzeichen und habe mich auf den Weg zum TÜV in Cham gemacht. (cca 45 km hin, 45 zurück.)

Das Resultat wollte ich mit euch teilen:
- Scheibenwaschanlage ohne Funktion.
Wobei sie funktioniert, die Düsen scheinen verstopft. Abgeklemmt kommt Wasser raus. Und kaum war ich aus dem Tor, haben zumindest 1,5 der 3 Düsen funktioniert.
Wusste gar nicht, dass DAS ein so gravierender Mangel ist.

Und sonst war es die Abgasuntersuchung, die mir die Plakette verwehrt hat.
Lambdawert nicht in Ordnung. Der Prüfer meinte, es könnte eine defekte Lambdasonde sein. Der Leerlauf war auch etwas zu niedrig. Licht aus, dann war es gerade so OK.
Was meint ihr, ist es die Sonde?
Ich habe die Kennzeichen nur bis zum 17.04. und würde es gerne am 17.04. nochmal versuchen.
Sofern ich natürlich am Montag eine Sonde irgendwoher bekomme. Und sofern es überhaupt an der Sonde liegt.
Die Waschdüsen bekomme ich schon irgendwie sauber.

Ich füge die Resultate anbei.

Der Prüfer war jedenfalls echt gut. Der wollte, dass ich durchkomme. Nett fand ich, als er meinte: "Ich würde ja etwas einstellen, wenn nicht die Gefahr bestünde, dass ich das noch schlimmer mache."

Grüße an alle
 

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Oh ja, der 8V TU mit Kat und die AU - da kenn ich was von! :redface:

Messung (Lambda-Wert >1) sagt also, er läuft zu mager, dazu passen ja die sehr geringen CO-Werte. Der Kat scheint bei deinem also nicht das Problem zu sein :top: - bei meinem waren die CO-Werte zu hoch.

Dreht man die CO-Einstellschraube rein, macht man das Gemisch zwar primär fetter - da das aber von der Lambdasonde (normalerweise) erkannt wird, regelt sie das über das Steuergerät und das Taktventil wieder nach - wenn alles normal funktioniert und die Regelgrenzen nicht überschritten werden...
Das Problem bei der Geschichte ist also: da es keine Möglichkeit gibt, in dem System den Lambdawert zu beeinflussen, ist man darauf angewisen, dass *alle* Komponenten einwandfrei funktionieren.

Lambdasonde wäre möglich - Lambda >1 entspricht einer niedrigen Sondenspannung, und das ist AFAIK auch genau das, was eine defekte Sonde auch macht, insofern wäre eine neue Sonde erstmal ein guter Schritt.

Wie steht es um die restlichen Komponenten (Temperaturschalter, Taktventil...?) - befindet sich das StG überhaupt im geschlossenen Regelkreis, oder legt einer der externen Sensoren das StG auf eine fixe Taktfrequenz fest?

Welche Möglichkeiten der Messung hast du - wenigstens ein Multimeter mit Taktfrequenz-/%- oder dwell-Anzeige ist für die Einstellung erforderlich.

Ganz einfache Prüfung zunächst:
Zieh den Stecker der Lambdasonde ab und lege das Kabel zum Steuergerät an Masse -> der Motor sollte anfetten.
Dann fasse mit einer Hand das Kabel an (das dabei natürlich nicht mehr an Masse liegt) und mit der anderen Hand den Pluspol der Batterie -> der Motor soll dann abmagern. Beides sollte sich nach einer Weile in einer merklichen Drehzahländerung (letzteres bis hin zum Absterben) bemerkbar machen.
Ist das der Fall, scheint da erstmal kein grober Fehler vorzuliegen und eine neue Lambdasonde könnte dein Problem schon lösen.
Passiert dabei nichts, ist irgendwo im Regelkreis des Steuergeräts ein Fehler - dann wird die Fehlersuche komplexer...

Noch was, was bei meinem als Problem verdächtigt wird: Krümmer undicht? Der kann auch zum Abmagern führen, indem (O2-reiche) Außenluf angesaugt wird - und in Verbindung mit einer defekten Regelung zu den gemessenen Werten führen.

Viel Erfolg - halt uns auf dem Laufenden!
Gruß, patapaya
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch was, was bei meinem als Problem verdächtigt wird: Krümmer undicht? Der kann auch zum Abmagern führen, indem (O2-reiche) Außenluf angesaugt wird - und in Verbindung mit einer defekten Regelung zu den gemessenen Werten führen.
Müßte eine Undichtigkeit vor der Sonde nicht zum Anfetten führen, so dass an der Sonde Lambda wieder 1 ist?
Bei zu magerem Abgas tippe ich immer zu allererst auf eine Undichtigkeit in der Abgasanlage hinter der Sonde. Da wird dann im Leerlauf Fremdluft mitgerissen, so dann man am Endrohr auf hohe Lambdawerte kommt.
Haha... guter Witz... :mad:
Du meinst, wegen der Geschichte mit den Waschdüsen? Könnte mir aber auch vorstellen, dass er dies, nachdem die AU die HU ohnehin schon gekippt hatte, noch für seine Statistik mit rauf gehauen hat.
 
Müßte eine Undichtigkeit vor der Sonde nicht zum Anfetten führen, so dass an der Sonde Lambda wieder 1 ist?
Ja, müsste - wenn die Regelung funktioniert.
Wenn aber z.B. die Lambdasonde es nicht mehr tut, könnte das zusammen doch die Werte im AU-Protokoll erklären (Frischluft nach der Sonde natürlich auch)?!
Aber: gibt es "zu mageres Abgas" in der AU überhaupt - immerhin wird im Protokoll auch kein Min.-Wert aufgeführt?!
Würde ja nur in Verbindung mit den anderen Gasen (die in der AU aber nicht berücksichtigt werden) eine Aussage ermöglichen, wenn ich das richtig verstanden habe...
 
Aber: gibt es "zu mageres Abgas" in der AU überhaupt - immerhin wird im Protokoll auch kein Min.-Wert aufgeführt?!
Klar gibt es da 'nen min-Wert 1,03. Der 'fetteste' zulässige Wert beträgt 0,97. Das heißt, wir reden hier ganz einfach von Lambda = 1 +/- 0,03.

Du meinst sicher CO, was aber eigentlich eher seltener das Problem ist (genauer gesagt, bei meinen Karren bishger noch nie). Aber mit Lambda hatte ich, z.B. wegen eines leicht undichten Flex-Rohres, schon mehrfach zu kämpfen.
Das blöde daran ist, dass die Kiste dabei dann bei der AU mit einem Mangel durchfällt, der umweltseitig überhaupt keine Relevanz hat. Abgas und Luft mischen sich hinter dem Endrohr ja ohnehin. :tongue:
 
Ganz einfache Prüfung zunächst:
Zieh den Stecker der Lambdasonde ab und lege das Kabel zum Steuergerät an Masse -> der Motor sollte anfetten.
Dann fasse mit einer Hand das Kabel an (das dabei natürlich nicht mehr an Masse liegt) und mit der anderen Hand den Pluspol der Batterie -> der Motor soll dann abmagern. Beides sollte sich nach einer Weile in einer merklichen Drehzahländerung (letzteres bis hin zum Absterben) bemerkbar machen.
Ist das der Fall, scheint da erstmal kein grober Fehler vorzuliegen und eine neue Lambdasonde könnte dein Problem schon lösen.
Passiert dabei nichts, ist irgendwo im Regelkreis des Steuergeräts ein Fehler - dann wird die Fehlersuche komplexer...

Möglichkeiten habe ich wenige. Für Reparaturen am Saab habe ich eigentlich StRudel. ;) Aber so ohne Kennzeichen ist ein Transport schwierig. Und ich hoffte, es wird easy.
Ich blicke nicht zu 100% durch, wie ich die Lambda prüfe. Was mich verwundert: es sind an der Sonde 3 Kabel. 2 Weiße, 1 schwarzes. Aber weiter oben ist nur das schwarze im Stecker.
Da alles im Schlauch liegt, ist mir nicht klar, was mit den anderen Kabeln passiert. Lose? Gehen die alle zusammen? Oder sind das z.B. Temperaturfühler?
Welche Sonde wäre denn die Richtige? Sofern das nichts spezielles ist, könnte mir das mein befreundeter Mechaniker vielleicht bis Dienstag besorgen und einbauen.

Der Prüfer war schon OK. An der AU hat er lange Zeit versucht, die Werte zu erhalten. Im Rahmen der Möglichkeiten. Die Zeiten scheinen vorbei, wo man die Werte der letzten Untersuchung abgeschrieben hat.
Er hätte auch noch eine negative Sache vermerken können. Undichtigkeit. Der Sache gehen ich (oder StRudel) später nach.
Gruß
 
Mit dem 8V Turbo mit G-Kat bin ich immer erst zum Saab-Spezialisten, der die AU gemacht hat, und mit der bestandenen AU dann zum TÜV/DEKRA/GTÜ ... Alles andere wird nix ....
 
Möglichkeiten habe ich wenige.
Selbsthilfewerkstatt, Bühne, Undichtigkeit im Abgasstrang suchen.
Denn meines Erachtens paßt Dein AU-Ergebnis, wie gesagt, super dazu. An alles andere würde ich definitiv erst ran gehen, wenn dieses Thema wirklich absolut vollständig ausgeschlossen ist.
Dies um so mehr, als dass das Thema Lambdaregelung beim 8V ja wohl nicht ganz so trivial ist.
 
Selbsthilfewerkstatt, Bühne, Undichtigkeit im Abgasstrang suchen.
Denn meines Erachtens paßt Dein AU-Ergebnis, wie gesagt, super dazu. An alles andere würde ich definitiv erst ran gehen, wenn dieses Thema wirklich absolut vollständig ausgeschlossen ist.
Dies um so mehr, als dass das Thema Lambdaregelung beim 8V ja wohl nicht ganz so trivial ist.

OK, also erstmal die auf Undichtigkeiten nach Lambda suchen. Vielleicht komme ich heute noch an eine Hebebühne.
 
Ich blicke nicht zu 100% durch, wie ich die Lambda prüfe. Was mich verwundert: es sind an der Sonde 3 Kabel. 2 Weiße, 1 schwarzes. Aber weiter oben ist nur das schwarze im Stecker.
Da alles im Schlauch liegt, ist mir nicht klar, was mit den anderen Kabeln passiert. Lose? Gehen die alle zusammen? Oder sind das z.B. Temperaturfühler?
Welche Sonde wäre denn die Richtige? Sofern das nichts spezielles ist, könnte mir das mein befreundeter Mechaniker vielleicht bis Dienstag besorgen und einbauen.
Alles Pfusch. :biggrin:
Ich habe eine Lambdasonde mit Heizung eingebaut, in das Auto gehört eigentlich eine ohne Heizung - deswegen ist der eine Stecker frei. War eben gerade noch übrig, funktioniert genauso gut...
Neue: Da kannste auch die billigen universellen nehmen, die halten aber meist nur um die 20tkm. Bosch original hält >100tkm. Aber kuck doch erst, ob die verbaute noch ok ist - einfach Multimeter anstecken und schauen ob sie regelt (Spannung sollte zwischen 0,2 und 0,8V schwanken, wenn sie irgendwo fest hängt ist wahrscheinlich die Sonde defekt).
Dein Auto hat die 16V-Lösung mit Sonde am Turboknie verbaut - nur zur Info, damit du nicht von 8V-Turbo-Lambdasonden-Fotos verwirrt wirst.
Ansonsten haben die Vorredner recht - am wahrscheinlichsten ist eine Undichtigkeit irgendwo - ein motivierter Prüfer schafft das meist trotzdem (Messrohr ganz tief ins Endrohr schieben, vllt. noch einen Lappen daneben, etc.).
Wischwasser: Zieh mal den Schlauch ab und stecke da eine Fahrrad-Luftpumpe an - so kriegst du die Düsen garantiert frei. Ansonsten gehen gerne die Rückschlagventile kaputt, dann kommt auch nix mehr - die Düsen vor der Scheibe haben eins kurz vor den Düsen (so ein 90°-Winkelstück), und die Scheinwerferdüsen haben so ein T-Stück in der Nähe des Wischwasserbehälters.
 
Alles Pfusch. :biggrin: ...Dein Auto hat die 16V-Lösung mit Sonde am Turboknie verbaut - nur zur Info, damit du nicht von 8V-Turbo-Lambdasonden-Fotos verwirrt wirst.

:biggrin:
Ist mir noch nicht aufgefallen, habe mir noch keine anderen Fotos angeguckt.

Gleich weiß ich, ob ich noch auf die Hebebühne komme.
 
So, Lambda zeigte konstant 0,46V an. Jedenfalls wurde sie gestern von einem Bekannten getauscht, Auspuff (Verbindung nach der Sonde) nachgezogen, da war es ein wenig Undicht. Und irgendwas hat er gereinigt. Er sagte dazu Klappe. Wollte fragen, aber war dann vom Auto abgelenkt. Leerlauf ist nun deutlich besser. Gas Annahme in mittleren Drehzahlen auch. Ein wenig ruckeln ist aber da. Leicht. War aber immer so.
Leerlauf war bei der erneuten Au jetzt sogar leicht zu hoch. Hat sich aber eingependelt im Laufe der Messung. Naja, jedenfalls ist nun alles bestanden. Top.
Danke für die Tipps.

Hat mich inkl Sonde 85 Euro gekostet, falls es wen interessiert. Die Sonde gab's für 55. Rest war Arbeit.
Grüße
 
So, Lambda zeigte konstant 0,46V an.
Die wird schon brav zwischen 0V und 1V pendelt. Dürfte man aber eher nur am Graphen, oder einem schnelle Zeigerinstrument sehen. Die Digital-Schätzeisen haben offenbar immer recht lange Auswert-(Integrations?-)Zeiten.
 
Die wird schon brav zwischen 0V und 1V pendelt. Dürfte man aber eher nur am Graphen, oder einem schnelle Zeigerinstrument sehen.

Mag sein. Mein Bekannter wirkte auch nicht zu 100% überzeugt beim Messen. Vllt hat er es nur für mich gemacht, weil ich es vorschlug. :biggrin:
 

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Im Hinblick darauf, dass die HU im Grunde ohne vorherige Arbeiten am Wagen stattfand, war das Ergebnis doch recht gut.
Die Einstellung von Zündung und Ventilen würde ich nun trotzdem mal überprüfen lassen.
 
Die Einstellung von Zündung und Ventilen würde ich nun trotzdem mal überprüfen lassen.
Habe ich damals alles gemacht, Ventile auch eingestellt - ich glaube das Auto ist seitdem nicht mehr als 5tkm bewegt worden. :biggrin:
Die wird schon brav zwischen 0V und 1V pendelt. Dürfte man aber eher nur am Graphen, oder einem schnelle Zeigerinstrument sehen. Die Digital-Schätzeisen haben offenbar immer recht lange Auswert-(Integrations?-)Zeiten.
Also bei mir geht das gut, auch mit den billigen Digital-Dingern. Vllt. ist die KA-Jet ja langsam genug...
 
Ein schwarzer 5dr Turbo :love: ich vermisse meinen schwarzen 5dr Turbo :bawling:
 
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