Stellmotor Umluftklappe

Problem dabei ist halt, daß man dem gebrauchten nicht ansieht, ob und wie lange er noch funktioniert.
Und der wiederholte Aus- und Einbau bei Minusgraden ist auch nicht gerade die reine Freude!

Die Dinger scheinen beim 9k schon eine Schwachstelle zu sein....

Nun, bei mir ist das noch nie kaputt gegangen...und einen defekten bekommt man sicher nicht zuverlässiger zum Laufen, als einen funtkionierenden....

Aber wenn man nichts besseres zu tun hat...:tongue:
 
@Josef_Reich: Ich rede hier von professionellen Labornetzgeräten mit präziser U-I-Regelung und NICHT von irgendwelchen selbstgebastelten Netzteilen! Ein gutes Labornetzgerät kannst du problemlos kurzschließen und dann auf vollen Strom drehen (Reihenfolge beachten!), da passiert auch im Langzeitbetrieb rein gar nichts! Mach das mal mit deiner Batterie!

Nicht die Netzteile waren der Bastel - sondern das, was als "Versuchsaufbau" dran hing.
Poff - *rauchwolken-modus-an*

Auch ein *nicht* selbstgestrickter Netzteil-Billigkram mit angeklöppeltem Bastel kann gelegentlich zu unerfreulichen Ergebnissen führen. Und wenn's nur ein Hitzestau durch billiges oder ungeschicktes Geräte-Layout ist...

Habe zudem auch *irgendwie* leichte Zweifel, ob sich jemand für den Heimbedarf etwas in der Preisklasse zulegen würde, was wir beide als "ordentliches" Netzteil bezeichnen. Würde vermutlich nur die meiste Zeit in der Ecke verstauben - um alle Jubeljahre mal ein defektes Teil zu prüfen oder lohnt es nicht - und akkuschonendes Laden ist damit auch nicht uneingeschränkt möglich - zumindest nicht unbeaufsichtigt oder zusätzlich zwischengeschaltete Regelplatine.

Keine Anpassung des Ladestromes an den sich ändernden Ladezustand der Batterie, keine Spannungserhöhung zum ende des Ladevorganges, keine Endabschaltung, keine Temperaturüberwachung... - Wäre ich Akku, ich würde um mein Leben rennen wollen...

Gut, bei mir stehen zwei TTI-CPX400 - 60 [V] - 20 [A] und für's "Grobe" ein uraltes NoName (=Voltcraft) - 30 [V] - 5 [A]
Erstgenannte beiden hab ich - vor gar nicht langer Zeit - für wenige Hunderter aus einer Betriebsauflösung bekommen. Mega-Schnäppchen.

Ich brauche sie nicht *wirklich* ständig - ist aber trotzdem nett, dass sie da sind...

Meine Eneloops und Werkzeug-Akkus lade ich im Normalfasse dennoch mit dafür geeigneteren Vorrichtungen.
Und die Autobatterie sollte auch nicht ohne zwingenden Grund mit konstantem Ladestrom gefoltert werden.

Na, sei es drum - würde ich nicht recht häufig mit dem Zeugs arbeiten, ich käme wohl nicht auf die Idee, mir wegen ein paar defekten Autoteilen derartiges anzuschaffen. - Aber jeder wie er mag...
 
Sach mal,

mit der ganzen Zeit, die bisher schon dafür drauf gegegangen ist, ist Dir nicht der Gedanke gekommen, Dir einen gebrauchten, funktionierenden zu holen und den einzubauen? Wird sicherlich nicht die Welt hier gebraucht kosten....

Das Problem ist, dass der Motor, an dem ich schraube, schon ein gebrauchter ist. Den originalen hab ich damals auseinander genommen und so lag er dann monatelang. Dann hab ich ihn irgendwann kurzerhand entsorgt, weil ich ja dachte: Ach, der Neue funktioniert ja einwandfrei, wozu den Alten noch rumliegen lassen?
Gut, der Neue funktioniert bei Anschluss ans Bordnetz leider auch nicht... Mal sehn, Morgen früh wird der gestern Abend überholte, gefettete, freigebrannte Motor angeschlossen.

Ich hätte so ein Labornetzgerät nicht nur gerne für das Basteln am Auto, sondern für allgemeine Sachen, die häufiger anfallen. Hab mich schon häufiger geärgert, dass mir sowas fehlt.
 
Das Problem ist, dass der Motor, an dem ich schraube, schon ein gebrauchter ist. Den originalen hab ich damals auseinander genommen und so lag er dann monatelang. Dann hab ich ihn irgendwann kurzerhand entsorgt, weil ich ja dachte: Ach, der Neue funktioniert ja einwandfrei, wozu den Alten noch rumliegen lassen?

Passt doch genau zu meiner Meinung über gebrauchte Teile!

Mal sehn, Morgen früh wird der gestern Abend überholte, gefettete, freigebrannte Motor angeschlossen.

Bitte um Bericht, ob der überholte funkioniert! Wenn nicht, ist wohl die Endstufe im SG (dank Glühlampe) "durchgebrannt":mad:. Dann kannst du ja immer noch auf meine Lösung mit der offenen Umluftklappe zurück greifen. Die Umluftfunktion braucht man nicht wirklich, habe sie bislang noch nicht vermisst. (Trabis, die einem die Bude voll stinken, gibts ja zum Glück kaum mehr...:biggrin:)

Ich hätte so ein Labornetzgerät nicht nur gerne für das Basteln am Auto, sondern für allgemeine Sachen, die häufiger anfallen. Hab mich schon häufiger geärgert, dass mir sowas fehlt.

Genau diese Frage, die du ja schon auf #29 gestellt hast, habe ich nun über 2 Seiten weg versucht zu beantworten. Aber Josef hat sie wohl nicht gelesen und sich als Gegner von Elektronik voll auf die Labor-Netzgeräte eingeschossen...

Viele Grüße:smile:
 
Bitte um Bericht, ob der überholte funkioniert! Wenn nicht, ist wohl die Endstufe im SG (dank Glühlampe) "durchgebrannt":mad:. Dann kannst du ja immer noch auf meine Lösung mit der offenen Umluftklappe zurück greifen. Die Umluftfunktion braucht man nicht wirklich, habe sie bislang noch nicht vermisst. (Trabis, die einem die Bude voll stinken, gibts ja zum Glück kaum mehr...:biggrin:)

Joa, ich fahr halt auch seit Januar mit offener Klappe rum, aber ich möchte gerne wieder den Originalzustand herstellen, deshalb wärs schön, wenn sie funktioniert. Bin gespannt!
 
Puh... hab den Motor direkt an der Batterie je 5 Minuten in beide Richtungen laufen lassen und ihn dann am Auto getestet. 1 oder 2 mal lief er von alleine, einige Male mit nem kleinen Schubs und viele Male gar nicht. Ich gebs auf, das ist mir zu unsicher. Die Gefahr, dass er irgendwann in geschlossenem Zustand stehen bleibt, ist mir zu hoch.
Dann halt ohne die scheiß Klappe!
 
Hallo zusammen,
jetzt hat es mich zu ungeschickter Zeit fern der Heimat auch erwischt mit der Umluftklappe und beschlagenen Scheiben.
Falls ich es mir antue den Klappenmotor auszubauen, bleibt dann eigentlich die Umluftklappe in der Offenstellung wo sie gerade ist, oder baumelt die dann zu und man kann ihn gerade wieder einbauen um weiterzufahren?
 
...in der regel ist ja nicht der motor selbst defekt, sondern das angeflanschte "getriebe"... ich würde deshalb versuchen mit einem netzteil und mechanischer hilfe die klappe in offen stellung zu fahren, dann stecker vom motor ab und so bleibt die klappe dann daueroffen...
 
... und falls du "fern der Heimat" kein Netzteil zur Verfügung hast, reicht auch die normale Batterie aus, um den Motor wieder zu betreiben. Denn der läuft jetzt nämlich mit Sicherheit nur wegen des großen Spannungsabfalls (über 2 Volt, habe ich mal gemessen) in der Motortreiberstufe nicht mehr. 2 Litzen wirst du ja bestimmt irgendwo auch im "Busch" auftreiben, schalte aber bitte möglichst eine Sicherung in die Plusleitung, falls du mit dem Kabel irgendwie auf Masse kommst! Die richtige Polarität (die wechselt ja, je nachdem ob die Klappe auf- oder zugehen soll) am Motor kann ich dir gerade nicht sagen, aber die kannst du ja selber herausfinden. Passieren tut ja nichts bei falscher Polung.
Und den Stellklappenmotor unbedingt drinnen lassen, sonst macht die Umluftklappe ihrem Namen Ehre, indem sie dann lustig klappert! Außerdem ist dieser Motor sowieso nur äußerst mühsam mit "Hebammenfingern" und einem Blick "um die Ecke heraus" zu bekommen. Und die letzte der 3 Befestigungsschrauben bringst du vielleicht noch raus, aber nie mehr rein!
 
Was spricht dagen die Klappe in solch einem Fall einfach auf (->Stecker ab) zu lassen?
 
Ja, klar, so hatte ich es auch gemeint. Habe nur den Fred von Vorgänger "wizard" etwas erweitert und das Stecker-Abziehen nicht mehr explizit erwähnt.

Fahre übrigens schon etliche Jahre wegen dem schwergängigen Stellmotor mit ständig offener Umluftklappe rum und habe sie mir noch nie "geschlossen" gewünscht. Das Ding ist echt nur eine überflüssige Fehlerquelle, worauf ich gerne verzichten kann!
 
Hat mal jemand ein Bild von dem Motor in Draufsicht auf die Schraubfläche. Die zwei sichtbaren Schrauben habe ich ja schon außen, die dritte hab ich aber noch nicht mal erahnt. Da wäre ein Bild oder irgendwelche Tips hilfreich.

Danke im voraus!
 
Das einzige Bild des Stellmotors, woran ich mich erinnern konnte und das ich nach etwas Nachdenken noch fand, war die Abbildung Nr. 7 im Saab-Reparaturhandbuch auf Seite 501. Da sieht man die Position des 3. Befestigungslochs sehr gut.
Hoffe, dir damit geholfen zu haben.

Viel Erfolg und Grüße!
 

Anhänge

  • ACC-Bestandteile.pdf
    146,7 KB · Aufrufe: 79
Der Motor ist außen. Muß ihn mir aber noch genauer ansehen.
Für den Einbau bin ich am überlegen, ob es vielleicht einfacher geht, wenn man das Halteblech raus- und reinschraubt statt den drei Schrauben. Mal sehen...
 
Überholung Stellmotor Bosch AXF 12V 0390721005, Saab 9624867

So der Umluftklappenmotor ist wieder drin, hängt an zwei Schrauben und funktioniert soweit.

...in der regel ist ja nicht der motor selbst defekt, sondern das angeflanschte "getriebe"...

Das kann ich soweit nicht bestätigen. Ich habe schon jede Menge defekte oder verschmodderte Elektromotoren aus Getrieben rausgezogen, aber noch keine Defekte am Getriebe selbst gesehen. So auch hier: einmal Elektro-Motor öffnen und reinigen erweckt ihn wieder zu neuem Leben.

Hat man das Teil einmal außen, kann man es in aller Ruhe in der warmen Stube zerlegen und wieder auf Vordermann bringen. Das Gute ist, daß das Getriebe nur zusammengeschraubt ist ohne Verklebungen, Rastnasen oder explodierende Federn. Lediglich die Orientierung des E-Motors sollte man sich merken, sonst kann man alles wieder auseinanderbauen oder die Polung des Steckers ändern. :redface:
Die Verfassung des E-Motors kann man auch mal von außen püfen anhand des Widerstands. Sollwert ist ca. 50 Ohm. Größere Widerstände wie z.B. das doppelte deuten auf einen Reinigungsbedarf des Motors hin. Kann man so ähnlich auch hier nachlesen:
http://www.thesaabsite.com/images/recircmotoracc2.gif

Hier noch ein paar Bilder. Der Verschleißzustand des Läufers ist schon etwas fortgeschritten, die Kohlen sind jedoch noch weit ausreichend.

P1060806_klein.jpgP1060811_klein.jpgP1060797_klein.jpg

Ich werde wieder berichten, wenn er wieder nicht will. Ich gehe aber davon aus, daß dauert noch ein paar Jahre...

Errata: wie dem Foto zu entnehmen ist, lautet die Bosch-TTNr. 0390721006. Kann man die Überschrift hier noch ändern..?
 
Nach endloser Fummelei an der dritten Schraube und "seelischer" Untertützung von silberpfeil habe ich die dritte Schraube endlich mit einer Knarre rausbekommen.

Die Zerlegung und Reinigung des Motors ging danach ganz einfach (Danke an silberpfeil) - okay der Motor selber brauchte etwas Gewalt für die Öffnung der Laschen. Mit 9V-Batterie läuft der Motor mit Getriebe nun wieder ohne Probleme - zuvor tat er keinen Wank. Der Innenwiderstand des Motors beträgt 15 Ohm - sollte also gut sein. Auch eine Messung der Leitungen aus der ACC-Steuerung zeigen +/-10V an - je nach Schalterstellung.

Der Motor ist wieder eingebaut - jedoch läuft der Motor über die ACC-Steuerung nur in eine Richtung - also er schliesst die Umluftklappe, macht diese aber nicht wieder auf. Mit der Blockbatterie läuft alles einwandfrei.

Hat jemand eine Ahnung, was ggf. in der ACC-Steuerung kaputt sein könnte (Motortreiber)?

Lohnt sich evtl. ein Ersatz der ACC-Steuerung?
Habe auf Ebay eine gebrauchte gesehen für rund 80 EUR?
Kann man da ggf. das eine oder andere elektronische Bauteil tauschen?
 
Auch eine Messung der Leitungen aus der ACC-Steuerung zeigen +/-10V an - je nach Schalterstellung.
Das steht aber im Widerspruch zu deinem Problem. Belaste doch mal die Motoranschlüsse (Steuergerätseitig) mit einem Widerstand, so um die 100 Ohm, und mache die Messung nochmal. Da müsste dann in der einen Richtung die Spannung zusammenbrechen.

Kann man da ggf. das eine oder andere elektronische Bauteil tauschen?
Ich glaube, das ist eine H-Brücke in Form eines SMD-IC´s. Müsstest halt die Steuerung aufmachen und die Leitungen nachverfolgen. Vielleicht gibt's ja den Baustein noch, sollte der kaputt sein.
 
Ich habe nun die Ursache gefunden: Eine Strommessung hat ergeben, dass in die eine Richtung 500mA fliessen in die andere Richtung nur 200mA. Also wohl oder Übel zu wenig, um den Motor zu bewegen. Der Innenwiederstand des Motors hat bei der heutigen Messung 40 Ohm ergeben. Also immer noch in der Toleranz laut Spezifikation. Somit ist etwas an der ACC-Steuerung nicht mehr in Ordnung.

Somit werde ich mir mal eine neue Steuerung anlachen, evtl. die Steuerung versuchen zu reparieren oder einen "Verstärker" aus Dioden und einem H-Brücken-Relais bauen :smile:.

Oder hat sonst noch jemand eine Idee?
 
Der Motor selbst wurde ohne Steuerelektronik geprüft und funktioniert? Wie viele mA gönnt er sich da?
 
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