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Hallo,
ERSTER, ERSTER, ERSTER! :-)
Bin grade zurück, genau gesagt an meiner Arbeitsstelle, wo ich ein paar Stunden Schlaf getankt habe, um nicht allzu übermüdet weiter zu fahren, und vermelde hiermit: Toll war’s – trotz allem !!!
Es war ein Super-Treffen, bei dem kaum etwas hätte besser sein können… außer dem Wetter. Im Klartext: es war von Anfang bis Ende absolutes Sauwetter und regnete wie aus Kübeln, mit einigen wenigen Ausnahmen.
Insoweit hatte das Ganze zumindest für die Camper eine Art von Survival-Touch: spätabends im strömenden Regen (und grade warm wars auch nicht) die Zelte aufbauen und alles einräumen, ist alles andere als lustig. Danach waren wir nass wie die Ratzen und erstmal ziemlich kaputt, aber dennoch in zuversichtlich in der sicheren Hoffnung, es folgen bessere Zeiten, sprich: sonnigere Tage.
Weit gefehlt. Es ging so weiter – Regen beim Einschlafen, Regen in der Nacht, Regen beim Aufwachen, nach und nach nix trockenes mehr anzuziehen… da hatte man in den kleineren Zelten nicht viel zu lachen. Ehrlich gesagt, war ich teilweise kurz vor dem Regenkoller (vor dem mich in erster Linie meine geduldigen und immer positiv denkenden Mitfahrer Marco/Cerstin bewahrt haben). Hinzu kam, dass wir die Duschen nach der ersten Nacht nicht gefunden haben… vom kalten nassen Zelt in die heiße Dusche, das hätte gut getan. Später haben wir sie dann gefunden – gut 1 km entfernt! Man musste also mit dem Auto zum Duschen fahren; schon etwas gewöhnungsbedürftig.
Aber nun zu den zahlreichen Positiva: Hunderte von Teilnehmern aller Altersgruppen und Nationalitäten, Saabs aller Baujahre, Typen und Erhaltungszustände, ein liebevoll geplantes, gut organisiertes und überaus vielseitiges Programm (Rennkurs, Teilemarkt, Abendprogramm, Oldtimerfahrten, Prämierungen, Kindermalwettbewerb etc. – nachzulesen auf der Intsaab2006 homepage).
Bei den Fahrzeugen fand ich recht ungewöhnlich, dass bei der Ausstellung auf dem Airfield überwiegend die älteren Saabs aufgeboten wurden: jede Menge 92, 93, 95, 96 und auch Sonetten (oder Sonetts?). 900er waren schwach vertreten, grade mal eine einzige Reihe. Das kannte ich von den nationalen Treffen –dies war das erste internationale für mich- eigentlich genau andersherum.
Gut gefiel mir das Essen am Samstag abend mit dem Rahmenprogramm: eine schwedische Band (zwei Frauen/ein Mann) trat in regelmäßigen Abständen auf und präsentierte (professionell und mit guter Choreographie, wie ich fand) Hits aus einem Jahrzehnt, und danach wurde ein Saab aus diesem Jahrzehnt vorgestellt (wobei die Auswahl des jeweiligen Modells für mich bisweilen nicht unbedingt nachvollziehbar war, aber egal). Etwas öde/langatmig fand ich allerdings die öffentlichen Danksagungen der Repräsentanten der 19 Teilnehmer-Länder.
Von den mit detailliertem Roadbook ausgearbeiteten Sightseeing- Rundkursen haben wir nur ein kleines Stück abgefahren, wie wohl die meisten. Eigentlich schade, es ist wirklich wunderschön dort, die Natur, die Nationalparks, die Sehenswürdigkeiten etc. … aber im Dauerregen macht das eben alles nicht wirklich Spaß, schon weil man gar keine Lust hat, aus dem Auto auszusteigen.
Eines meiner persönlichen Highlights: die Fahrt in einer Sonett („Kermit“) über den Rennkurs – das war absolut genial und ein tolles Gefühl. Einfach andersartig (obwohl ich so ein Ding nicht haben muss); erinnerte mich von Fahrgefühl, Sitzhaltung, Haube etc ein wenig an die alten englischen Roadster, insbesondere an meinen klapprigen MGB).
Weiteres Highlight für mich (hoffentlich!): Fotos meines CC unter einem Flugzeug. In der Gegend der Duschen stand nämlich ein (echtes) Flugzeug auf einer Art Ständer, sozusagen als Denkmal. Als wir am letzten Tag meine Mitfahrer darunter fotografiert haben, kam mir die Idee, auch meinen Saab wegen des stilvollen Motivs darunter zu fahren. Gesagt, getan, also auf das Gelände gefahren und Fotos gemacht. Leider kam dann doch jemand aus dem Nichts – einige finster blickende Herren nämlich, die Golfwägelchen hinter sich herzogen und uns mit pikierten Blicken musterten. Peinlich, peinlich, trotz Entschuldigung. Aber da stand wirklich nirgendwo etwas von Golfplatz, und wir haben auch absolut nichts am Rasen kaputt gemacht!
Unseligerweise gaben die Batterien meiner Kamera just zu dem Zeitpunkt den Geist auf, und so warte ich nun sehnsüchtig auf die Fotos von meinen beiden Mitfahrern.
Auch überaus nett: die Fahrten mit der Fähre (auf der Hinfahrt gabs sogar etwas Sonne, richtige echte Sonne!). Auf dem Hinweg trafen wir Carsten (Schwarzwaldfahrt) und Freundin (deren Namen ich leider nicht erfragt habe, sorry!) und ein saabfahrendes Ehepaar aus Rahlstedt; und auf dem Rückweg Olly, Lars und Tobias. Besonders auf der Rückfahrt verging die Zeit wie im Fluge, und ich weiß nun, daß „Kniffeln“ ein Würfelspiel ist und ich ein eher begrenztes Talent für diese Tätigkeit habe. ;-)
Und nicht zuletzt betrachte ich als Highlight meinen braven Saab, der vollbesetzt und -beladen unermüdlich seine Kilometer abschnurrte und uns nicht im Stich ließ. Trotz leichter Probleme beim Beschleunigen an Hügeln, recht schwerfälligen Fahrverhaltens und etwas verlängerten Bremswegs gab er -wie so oft- sein Bestes. Was für ein gutes Auto… das versöhnt dann wieder mit den Momenten, wo ich ihn in die Tonne klopfen könnte.
So, nun wird erstmal restliches Schlafdefizit aufgeholt und der leicht angegriffene Kreislauf stabilisiert. Und am Dienstag oder Mittwoch gelesen, was die anderen so erlebt/geschrieben haben und geguckt, was so an Fotos eingestellt wurde. Eigene Fotos folgen später– erstens habe ich wegen des Wetters nicht allzu viele gemacht, zweitens sind da andere besser. (Fast) alles, was ich aufgenommen habe, hat Tobias mehrfach und in besserer/optisch ansprechenderer besserer Qualität abgelichtet (auf der Fähre haben wir schon eine kleine Kostprobe erhalten) und wird es sicher irgendwann zur Verfügung stellen.
Hm, ist nun irgendwie ein Roman geworden... bin noch etwas aufgekratzt. Waren wirklich Eindrücke ohne Ende - wer nicht dort war, har wirklich was verpaßt! :-)
Gruß Aya
ERSTER, ERSTER, ERSTER! :-)
Bin grade zurück, genau gesagt an meiner Arbeitsstelle, wo ich ein paar Stunden Schlaf getankt habe, um nicht allzu übermüdet weiter zu fahren, und vermelde hiermit: Toll war’s – trotz allem !!!
Es war ein Super-Treffen, bei dem kaum etwas hätte besser sein können… außer dem Wetter. Im Klartext: es war von Anfang bis Ende absolutes Sauwetter und regnete wie aus Kübeln, mit einigen wenigen Ausnahmen.
Insoweit hatte das Ganze zumindest für die Camper eine Art von Survival-Touch: spätabends im strömenden Regen (und grade warm wars auch nicht) die Zelte aufbauen und alles einräumen, ist alles andere als lustig. Danach waren wir nass wie die Ratzen und erstmal ziemlich kaputt, aber dennoch in zuversichtlich in der sicheren Hoffnung, es folgen bessere Zeiten, sprich: sonnigere Tage.
Weit gefehlt. Es ging so weiter – Regen beim Einschlafen, Regen in der Nacht, Regen beim Aufwachen, nach und nach nix trockenes mehr anzuziehen… da hatte man in den kleineren Zelten nicht viel zu lachen. Ehrlich gesagt, war ich teilweise kurz vor dem Regenkoller (vor dem mich in erster Linie meine geduldigen und immer positiv denkenden Mitfahrer Marco/Cerstin bewahrt haben). Hinzu kam, dass wir die Duschen nach der ersten Nacht nicht gefunden haben… vom kalten nassen Zelt in die heiße Dusche, das hätte gut getan. Später haben wir sie dann gefunden – gut 1 km entfernt! Man musste also mit dem Auto zum Duschen fahren; schon etwas gewöhnungsbedürftig.
Aber nun zu den zahlreichen Positiva: Hunderte von Teilnehmern aller Altersgruppen und Nationalitäten, Saabs aller Baujahre, Typen und Erhaltungszustände, ein liebevoll geplantes, gut organisiertes und überaus vielseitiges Programm (Rennkurs, Teilemarkt, Abendprogramm, Oldtimerfahrten, Prämierungen, Kindermalwettbewerb etc. – nachzulesen auf der Intsaab2006 homepage).
Bei den Fahrzeugen fand ich recht ungewöhnlich, dass bei der Ausstellung auf dem Airfield überwiegend die älteren Saabs aufgeboten wurden: jede Menge 92, 93, 95, 96 und auch Sonetten (oder Sonetts?). 900er waren schwach vertreten, grade mal eine einzige Reihe. Das kannte ich von den nationalen Treffen –dies war das erste internationale für mich- eigentlich genau andersherum.
Gut gefiel mir das Essen am Samstag abend mit dem Rahmenprogramm: eine schwedische Band (zwei Frauen/ein Mann) trat in regelmäßigen Abständen auf und präsentierte (professionell und mit guter Choreographie, wie ich fand) Hits aus einem Jahrzehnt, und danach wurde ein Saab aus diesem Jahrzehnt vorgestellt (wobei die Auswahl des jeweiligen Modells für mich bisweilen nicht unbedingt nachvollziehbar war, aber egal). Etwas öde/langatmig fand ich allerdings die öffentlichen Danksagungen der Repräsentanten der 19 Teilnehmer-Länder.
Von den mit detailliertem Roadbook ausgearbeiteten Sightseeing- Rundkursen haben wir nur ein kleines Stück abgefahren, wie wohl die meisten. Eigentlich schade, es ist wirklich wunderschön dort, die Natur, die Nationalparks, die Sehenswürdigkeiten etc. … aber im Dauerregen macht das eben alles nicht wirklich Spaß, schon weil man gar keine Lust hat, aus dem Auto auszusteigen.
Eines meiner persönlichen Highlights: die Fahrt in einer Sonett („Kermit“) über den Rennkurs – das war absolut genial und ein tolles Gefühl. Einfach andersartig (obwohl ich so ein Ding nicht haben muss); erinnerte mich von Fahrgefühl, Sitzhaltung, Haube etc ein wenig an die alten englischen Roadster, insbesondere an meinen klapprigen MGB).
Weiteres Highlight für mich (hoffentlich!): Fotos meines CC unter einem Flugzeug. In der Gegend der Duschen stand nämlich ein (echtes) Flugzeug auf einer Art Ständer, sozusagen als Denkmal. Als wir am letzten Tag meine Mitfahrer darunter fotografiert haben, kam mir die Idee, auch meinen Saab wegen des stilvollen Motivs darunter zu fahren. Gesagt, getan, also auf das Gelände gefahren und Fotos gemacht. Leider kam dann doch jemand aus dem Nichts – einige finster blickende Herren nämlich, die Golfwägelchen hinter sich herzogen und uns mit pikierten Blicken musterten. Peinlich, peinlich, trotz Entschuldigung. Aber da stand wirklich nirgendwo etwas von Golfplatz, und wir haben auch absolut nichts am Rasen kaputt gemacht!
Unseligerweise gaben die Batterien meiner Kamera just zu dem Zeitpunkt den Geist auf, und so warte ich nun sehnsüchtig auf die Fotos von meinen beiden Mitfahrern.
Auch überaus nett: die Fahrten mit der Fähre (auf der Hinfahrt gabs sogar etwas Sonne, richtige echte Sonne!). Auf dem Hinweg trafen wir Carsten (Schwarzwaldfahrt) und Freundin (deren Namen ich leider nicht erfragt habe, sorry!) und ein saabfahrendes Ehepaar aus Rahlstedt; und auf dem Rückweg Olly, Lars und Tobias. Besonders auf der Rückfahrt verging die Zeit wie im Fluge, und ich weiß nun, daß „Kniffeln“ ein Würfelspiel ist und ich ein eher begrenztes Talent für diese Tätigkeit habe. ;-)
Und nicht zuletzt betrachte ich als Highlight meinen braven Saab, der vollbesetzt und -beladen unermüdlich seine Kilometer abschnurrte und uns nicht im Stich ließ. Trotz leichter Probleme beim Beschleunigen an Hügeln, recht schwerfälligen Fahrverhaltens und etwas verlängerten Bremswegs gab er -wie so oft- sein Bestes. Was für ein gutes Auto… das versöhnt dann wieder mit den Momenten, wo ich ihn in die Tonne klopfen könnte.
So, nun wird erstmal restliches Schlafdefizit aufgeholt und der leicht angegriffene Kreislauf stabilisiert. Und am Dienstag oder Mittwoch gelesen, was die anderen so erlebt/geschrieben haben und geguckt, was so an Fotos eingestellt wurde. Eigene Fotos folgen später– erstens habe ich wegen des Wetters nicht allzu viele gemacht, zweitens sind da andere besser. (Fast) alles, was ich aufgenommen habe, hat Tobias mehrfach und in besserer/optisch ansprechenderer besserer Qualität abgelichtet (auf der Fähre haben wir schon eine kleine Kostprobe erhalten) und wird es sicher irgendwann zur Verfügung stellen.
Hm, ist nun irgendwie ein Roman geworden... bin noch etwas aufgekratzt. Waren wirklich Eindrücke ohne Ende - wer nicht dort war, har wirklich was verpaßt! :-)
Gruß Aya