Reifen Saab 900 turbo 16s

Allwetter (oder Sommerreifen mit Schneeflocke, wie er beworben wird) finde ich, ist gefuehlsmaessig nix fuer die Familienkutsche.
 
Das liegt aber nicht an den Reifen...?!
Die Annahme liegt erstmal nahe, aber die Winterreifen zeigen nicht das gleiche Bild und ich hab mind. einen Bericht von dem Reifen, der das gleiche Bild auf dem gleichen Wagen zeigt, das ist kein Beweis, aber legt schon nahe, dass man in die Richtung denken muss. Meine Werkstatt meinte, die Reifen waeren mit zu wenig Luft gefahren worden. Nun ist die Karre recht schwer, und ich kann mir schon vorstellen, dass der optimale Luftdruck bei unterschiedliche Reifen ggf. abweicht. Achsvermessung wollten die erstmal nicht machen. Und, dass das Auto sportlich in Kurven gefahren wird kann ich absolut ausschliessen, aber genau so sieht es aus.
 
Und, dass das Auto sportlich in Kurven gefahren wird kann ich absolut ausschliessen, aber genau so sieht es aus.
Das war der Grund für das Fragezeichen in meiner vorherigen Antwort - wenn das auszuschließen ist, würde ich allemal eine Vermessung vornehmen lassen, bevor ich neue Reifen aufziehe!
Zwar kann ich mir schon vorstellen, dass es Reifen gibt, die auf Grund ihrer Bauweise (weiche Flanken) mehr zum Kantenabfahren neigen als andere - aber darauf verlassen würde ich mich nicht mehr wollen, nachdem mir mein 9-5 auf ähnliche Weise insgesamt 2 Sätze neuer Reifen im Zeitraffertempo hat verschleißen lassen.
Im Vgl. zu einem vorzeitig geschrotteten Satz Reifen sind die Kosten für eine Achseinstellung doch überschaubar und gut investiert...!
 
Ja, so denke ich auch... werde ich sicherlich noch nachschieben.... Vorsichtshalber... aber erst nach dem Urlaub. Ausserdem haben die mir die 2 neuen hinten drauf gemacht.... wenn die Annahme aber stimmt, sollte ich verbliebenen Uniroyals die auf die HA verbannen... Naja, die Saison werd ich's wohl nichtmehr anpacken.
 
Allwetter (oder Sommerreifen mit Schneeflocke, wie er beworben wird) finde ich, ist gefuehlsmaessig nix fuer die Familienkutsche.

Ich habe vor einem Jahr meine Energy Saver durch CrossClimate ersetzt. Ich stelle keine Nachteile im Fahrverhalten fest. Sogar bei flotter Kurvenfahrt kein Quietschen, kein Rutschen, keine überraschenden Reaktionen des Fahrzeugs. Und bei Schneeschauern im Mai hast du zusätzliche Sicherheit, eigentlich GENAU das, was man für eine Familienkutsche will. Für den richtigen Winter kannst du ja immer noch Winterreifen draufmachen, wenn du der Schneetauglichkeit nicht traust.
Verbrauch ist übrigens auch gleich. Nur zum Verschleiß kann ich noch nichts sagen. Ist noch keiner zu sehen. :biggrin:
 
Ich fahre den Cross Climate auf meiner 9000 Familienkutsche seit inzwischen 15.000 km. Kann die Beobachtungen von bk-Aero bestätigen, auch Verschleiß bisher nicht erkennbar.
 
Für den richtigen Winter kannst du ja immer noch Winterreifen draufmachen, wenn du der Schneetauglichkeit nicht traust.
Das hätte bei mir, so der Gummi wirklich alle Anfoderungen erfüllt, eher etwas mit den Felgen zu tun. Felgen, denen ich die winterliche Salzlauge zumuten würde, sind mir für den Sommer einfasch nicht hübsch genug. Oder anders herum: Felgen, die mir für den Sommer gefallen, würde ich kein Salz zumuten wollen.
 
Bei der geringen Laufleistung werden die doch eher hart als abgefahren. Dafür wären mir Michelin zu schade.
Das sagten Mal unsere Vorfahren bis spätestens in den 80ern...


Das ist schlicht falsch.
Die Dinger sind auch noch nach 10 Jahren fahrbar.
...und das garantiert die heutige Technik mit Beimischung von Silikachemie!


Auch bei MFK/TÜV werden heute DOT bis 10 Jahren akzeptiert, sofern sich die Reifen in gutem Zustand befinden! Bei den bekannten Markenreifen könnt ihr Euch darauf garantiert verlassen ... bei No-Name Produkten wissen unsere MFK/TÜV-Team's genau wie vorgehen!
 
In Deutschland ist das Reifenalter bei Pkw meines Wissen nach völlig irrelevant, solange es keine Risse o.Ä. gibt; nur bei Anhängern und Lkw gibt es zeitliche Fristen.

Das heißt aber nicht, daß zehn Jahre alte Reifen jetzt unbedingt so toll sein müssten. Es gibt Reifen, die können das, und andere, die altern schlechter. Und es kommt ganz darauf an, wie die Reifen so alt geworden sind. In der Garage, im kühlen Keller, oder in der prallen Sonne. Der Griffin, den ich letztes Jahr mal überführt hatte hatte auch zweistellig alte Michelin drauf. Die waren bei Nässe etwas rutschiger, fuhren aber ansonsten ganz manierlich. Und auf meinem eigenen v6 fuhr ich im Sommer '12 auch mal einen Satz wirklich uralter Toyos (von 1997), die die letzten zehn Jahre dunkel und kühl gelegen hatten. Die waren trocken wirklich fabelhaft, naß aber genauso gräuslich. Nach dem Sommer entwickelten sich kleine Risse und sie brachen auch trocken ein, dann kamen sie weg. Bei diesen Reifen vermute ich, daß die Naßperformance bzw deren Abwesenheit einfach nur damaliger Stand der Technik war. Sicherheitsbedenken im Sinne von strukturellen Schwächen des Reifens oder altersbedingt nachlassender Performance hatte ich da bis zum Sichtbarwerden der Alterungsanzeichen nie. Und dennoch wären diese Reifen naß einem jedem halbwegs neuen Reifen haushoch unterlegen gewesen, einfach weil da anderthalb bis zwei Jahrzehnte Entwicklungsfortschritt dazwischen liegen. (Und Nässe konnte Toyo sowieso noch nie.)

Andererseits hatte ich auch schonmal (gab's auf den Felgen dazu...) Reifen, die nach gerade mal 5 Jahren ganz offensichtlich verhärtet und versprödet waren... sowas macht man sich dann eben nicht mehr drauf.

Zu sagen: "zehn Jahre alte Reifen sind sicher" halte ich für gefährlich vereinfacht. Manche zehn Jahre alte Reifen kann man bedenkenlos fahren, das ja. Oder noch ältere Reifen. Andere können je nach Gummimischung und Lagerungsbedingungen auch gemeingefährlich geworden sein. Aber selbst wenn der Reifen die Zeit unbeeindruckt überdauert hat ist er technologisch trotzdem "auf dem Stand von gestern". Das sollte man dann bei feuchter Witterung im Hiterkopf behalten.
Am sichersten wäre man unterwegs, kaufte man sich spätestens bei halben Profil und vor Allem jedes Jahr neue Reifen. Aber wer macht das schon? Eben. Da geht jeder Kompromisse ein.
Es spricht also m.E. wenig dagegen, alte Reifen ungeachtet des Herstellungsjahres "aufzubrauchen", solange sie a) keine Altersschwächen zeigen und b) der Fahrer sich bewußt ist, daß er den Stand der Technik von gestern oder vorgestern fährt. Aber wenn so ein Reifen dann nachläßt, dann muss er sofort runter.
(Wir fahren ja auch alle alte Autos und kompensieren den Nachteil unserer schmaleren Reifen dadurch, daß wir gesitteter und vorausschauender Fahren als das Vertreterdiesel- und Soccermom-SUV-Volk; und den Nachteil der nicht computerunterstützen Bremsen dadurch, daß wir regelmäßig Fahrtrainings machen und das richtige Bremsen üben.)
 
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Auch bei MFK/TÜV werden heute DOT bis 10 Jahren akzeptiert, sofern sich die Reifen in gutem Zustand befinden! Bei den bekannten Markenreifen könnt ihr Euch darauf garantiert verlassen ... bei No-Name Produkten wissen unsere MFK/TÜV-Team's genau wie vorgehen!

Dem TÜV sollte das egals ein, wie alt die Schluffen sind. Die dürfen nur nach Profiltiefe und Rissbildung prüfen. Nicht mal das Grip-Niveau hat die zu interessieren. Ich hab´s nach dem Neuaufbau des Weißen provoziert und bin mit 14 Jahren alten Michelins vorgefahren und ihm sogar die Dot-Nr. gezeigt. Er bestätigte mir diese Aussage. Das mit den 8 bzw. 10 Jahren ist ein Märchen. Die hatten keine Risse und waren auch so noch ganz okay, also warum wechseln? Richtig eingelagert, kann man das durchaus machen. Der Grip war zwar nicht mehr der Beste, aber hallo, so manch China-Reifen bewegt sich bestimmt auf schlechterem Niveau. Bevor der Shitstorm losgeht. Ich hab sie natürlich letztes Jahr auch gewechselt, war mir schon etwas mulmig zumute.

Edit.... immer wieder ist einer schneller
 
Nachdem mir ein 10 Jahre alter Reifen, ohne optische Alterung und kühl, trocken und dunkel gelagert, 50 km nach dem Aufziehen im Stand (zum Glück) von der intakten Felge gesprungen ist, kommen mir solche Schätze nicht mehr aufs Auto.
 
Nachdem mir ein 10 Jahre alter Reifen, ohne optische Alterung und kühl, trocken und dunkel gelagert, 50 km nach dem Aufziehen im Stand (zum Glück) von der intakten Felge gesprungen ist, kommen mir solche Schätze nicht mehr aufs Auto.
Das war garantiert kein Michelin, und wenn, dann war es eindeutig ein Montagefehler :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin:.

Im Ernst: 10 Jahre alte Reifen sind wirklich meist nicht mehr zu gebrauchen (vor allem bei Regen).

Und nein, auch keine Michelins. Habe einen Satz Michelins auf Felge, wo es bei Regen wie Glatteisfahren war. Sind direkt runtergeflogen. Und zu sehen ist an den Reifen nichts. Noch ordentlich Profil, keine Risse etc...
 
Das war garantiert kein Michelin, und wenn, dann war es eindeutig ein Montagefehler :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin:.

Im Ernst: 10 Jahre alte Reifen sind wirklich meist nicht mehr zu gebrauchen (vor allem bei Regen).

Und nein, auch keine Michelins. Habe einen Satz Michelins auf Felge, wo es bei Regen wie Glatteisfahren war. Sind direkt runtergeflogen. Und zu sehen ist an den Reifen nichts. Noch ordentlich Profil, keine Risse etc...

Pflichte bei. Die Trockenverzahnung mit der Straße war ganz ordentlich bei den 14 Jahre alten Michelins. Beschleunigung, bremsen, auch die Seitenführung bei flotter Kurvenfahrt war mit den Dingern echt okay. Für das erste Testjahr nach Wiederbelebung und einhergehendem finanziellen Aufwand, hab ich einfach auf die Neuanschaffung verzichten wollen. Erst mal testen, ob die Fuhre überhaupt annähernd zuverlässig läuft. Bei Nässe boten die ein trauriges Bild, wobei das mehr das Beschleunigungsverhalten betraf. Auf der Bremse fühlte sich das noch recht brauchbar an, Traktion und Seitenführung war mehr als grenzwertig, aber gut, da kann man sich bei Nässe auch anpassen. Aber ich bleib dabei, es gibt Chinaböller, die werden mit diesen Werten als Neureifen zugelassen, angeboten und gekauft. Richtig lustig ist das, wenn solche Schluffen dann auf Sprinter, Crafter und Co. kommen, die eh eine schlechte Verzögerung haben.
 
...Aber ich bleib dabei, es gibt Chinaböller, die werden mit diesen Werten als Neureifen zugelassen, angeboten und gekauft. .
Absolut. Habe selber mal einen 900er gekauft, auf dem gerade neue Reifen waren. Keine 6 Monate alt und noch das volle Profil.

Bei Nässe ein Albtraum....

War irgendeine Chinamarke. Sofort entsorgt.
 
In Deutschland ist das Reifenalter bei Pkw meines Wissen nach völlig irrelevant, solange es keine Risse o.Ä. gibt; nur bei Anhängern und Lkw gibt es zeitliche Fristen.....
Ich hab kuerzlich einen 25 Jahre alten ungebremsten Anhaenger mit Original Vergoelst Reifen ueber die HU gebracht. Die Reifen fand der Pruefer ausdruecklich OK. Ich hab nachgehakt.
Ich hab dann trotz allem einen guenstigen Satz Toyos in 145/80R12 erstanden ;)

Nun ist ein ungebremster 500kg Hanger sicher kein Massstab, aber wenn es ein Reifenalter als Parameter gaebe....?!

Soweit ich weiss gibt's das nur bei der 100er Zulassung von Anhaengern.
 
...kompensieren den Nachteil unserer schmaleren Reifen ...
... hat durchaus auch noch Vorteile auf Traktion und Bremsweg, denn bei gleich bleibendem Gesamtgewicht, weist der schmale Reifen logischerweise eine kleinere Aufstandsfläche auf, der sich dadurch mit höherem Gewichtsdruck pro cm2 kompensiert und technisch gesehen deutlich bessere Sicherheitmerkmale ausweist!

... einziger Nachteil ist konstruktionsbedingt die "schwammigere" Seitenführung; wobei dies nicht nur eine andere Reifengenerationen war, sondern damals auch ein komplett anderes Fahrgefühl mit dementsprechend leistungsschwächeren Fahrzeugen entsprach ... war eine andere schöne vergangene Zeit :-)



...daß wir regelmäßig Fahrtrainings machen und das richtige Bremsen üben.)
toll ausgedrückt :-)
 
Wir haben das mal bei einem Sicherheitstraining getestet, war lustig. Die Mutti mit dem Einkaufsgolf 2 auf die Kreisbahn, gegenüberliegend der Tuning-Seppi mit seinem Golf 2 (tiefer, breiter, härter, bespoilt und ganz schnelle Farbe), baugleiches Fahrzeug (Zufall, dass sich das so ergab). Der Trainer mit Funkgerät die beiden synchron fahren lassen. Mutti hat die Kreisbahn mit gemessenen 62 km/h quitschend verlassen, der Tuning-Seppi flog mit 64 km/h von der Laufbahn.
Der Trainer hat das auch erklärt. Die Aufstandsfläche macht die erhofften Vorteile des Breitreifens zunichte. Der schmale Reifen verzahnt sich durch sein besseres Gewichtsverhälnis pro cm2 besser mit dem Straßenbelag. Die breitere Spur und der niedrige Schwerpunkt machen minimal etwas aus, aber im Grunde für Otto Normalo alles Quatsch.
 
... hat durchaus auch noch Vorteile auf Traktion und Bremsweg, denn bei gleich bleibendem Gesamtgewicht, weist der schmale Reifen logischerweise eine kleinere Aufstandsfläche auf, der sich dadurch mit höherem Gewichtsdruck pro cm2 kompensiert
... was in ein und der gleichen Reibung resultiert....

Wir haben das mal bei einem Sicherheitstraining getestet, war lustig. Die Mutti mit dem Einkaufsgolf 2 auf die Kreisbahn, gegenüberliegend der Tuning-Seppi mit seinem Golf 2 (tiefer, breiter, härter, bespoilt und ganz schnelle Farbe), baugleiches Fahrzeug (Zufall, dass sich das so ergab). Der Trainer mit Funkgerät die beiden synchron fahren lassen. Mutti hat die Kreisbahn mit gemessenen 62 km/h quitschend verlassen, der Tuning-Seppi flog mit 64 km/h von der Laufbahn.
Der Trainer hat das auch erklärt. Die Aufstandsfläche macht die erhofften Vorteile des Breitreifens zunichte. Der schmale Reifen verzahnt sich durch sein besseres Gewichtsverhälnis pro cm2 besser mit dem Straßenbelag. Die breitere Spur und der niedrige Schwerpunkt machen minimal etwas aus, aber im Grunde für Otto Normalo alles Quatsch.
Ich kann genau das gleiche Beispiel umgekehrt vorbingen... musste mit meinem A509-bereiften Corsa B um einiges schneller in die Kurve um das "bremsenloslassen" hinzubekommen. Denn Die breiteren Reifen sind nicht nur breiter, sondern stehen auch um die Haelfte der Differenz weiter raus, bei Felgen mit geringere ET noch mehr.

Kraeftevektoren lassen sich nicht wegdiskutieren.
 
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