Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

@LCV Ich habe nur einen SAAB und der ist auch das einzige Auto.
Um mobil zu bleiben mache ich mir für mich persönlich und eben auch weltpolitische Gedanken.
Konkret verfolge ich Berichte über den Peugeot 208 Electric. Ein 9-3 Viggen steht aber auch auf der Wunschliste
als Ersatz, falls der 900 II mal irreparabel kaputt ginge.
Da ich das 49.- € Ticket nutzen kann, obwohl ich auf dem Dorf wohne und meine Arbeitsstelle außerhalb
Pforzheims ist, stellt sich die Frage nach einer Neuanschaffung gerade nicht - und doch wird überall
- nicht nur hier diskutiert, wohin die Reise geht - also welcher Antrieb das Rennen macht.
 
@klaus das ist nicht praktikabel, da es zu wenig Tankstellen gibt.
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Hier gibt es sogar Wasserstoff, aber keine E-Fuel-Tankstelle weit und breit.
Das war jetzt übrigens das Totschlagargument der E-Auto-Gegner.
 
E-Fuel wird ja von den Grünen abgelehnt, weil es dann den Verbrennern nicht an den Kragen ginge. Alles unausgegorene Politik. Die schießen in unserem kleinen Land mit Kanonen auf Spatzen, Hauptsache es passt zur Ideologie. Damit das nicht falsch verstanden wird, durch mein Hobby (Dendrologie) bin ich sehr wohl für Umwelt- und Klimaschutz. Aber die Maßnahmen sehen nur auf den ersten Blick gut aus. Oft wird im Verborgenen ein Schaden angerichtet, der die ganzen Bemühungen null und nichtig macht. Wurde hier erwähnt: Bio-Kraftstoff aus Brasilien, Bio-Diesel aus Indonesien. Dafür wird Regenwald zerstört, was sehr viel mehr dem Klima schadet als mit dem Kraftstoff jemals eingespart werden kann. Rechnet man den Transport über die Ozeane hinzu, ist das alles Blödsinn.

Diverse Rohstoffe, die für die Herstellung von Mobiltelefonen, Photovoltaikanlagen usw. benötigt werden, können z.B. aus Sand gewonnen werden. Hierfür benötigt man Temperaturen von über 2000° C. Kürzlich wurde berichtet, dass der einzige deutsche Erzeuger wegen der Energiekosten wohl aufgeben muss. Also steigt die Abhängigkeit von China. Wird dieser gewaltige Energieaufwand wirklich in die Umweltbilanz der Fertigprodukte eingerechnet? Solche Dinge werden lieber unter den Teppich gekehrt. Vor ein paar Tagen kam ein Bericht (ARD oder ZDF ? ), dass der gesamte eingesparte CO2-Ausstoß, den das neue Heizungsgesetz in den nächsten Jahren bringen soll, nur ein Bruchteil dessen ist, was allein die Waldbrände 2023 nur in Canada verursachten. Natürlich nützt jede Einsparung ein wenig, aber muss man dafür den Bürger derart zur Kasse bitten? Staatliche Hilfen kann man ja versprechen. Ob Zusagen der Politiker eingehalten werden, fragt mal die Leute im Ahrtal! Selbst wenn die zahlen wollen, wird so viel Bürokratie darum aufgebaut, dass am Ende "außer Spesen nichts gewesen" ist.

Auch im Kleinen gibt es Schildbürgerstreiche. In unserer Kleinstadt hätte man ja gern eine komplette Zone 30 gemacht. Ich habe gehört, dass es illegal ist, eine Stadt generell zur Zone 30 zu erklären. Nun hatten wir schon jede Menge Straßen mit Tempo 40. Das war ok, da man immer noch in einem großen Gang das Auto rollen lassen konnte. Nun hat man hunderte von Schildern gegen 30er ausgetauscht. Nun fährt man mindestens einen Gang niedriger. Der Nutzen ist zweifelhaft. Selbst wenn ein geringer Nutzen entstünde, wieviele Jahre braucht es, um allein die Umwelt- und Ressourcenbelastung bei der Herstellung der Aluschilder zu kompensieren? Einziger Pluspunkt: Kein rechts vor links, also kein Stop and Go für alle.

Jede Verbesserung in Sachen Technik wird schon dadurch zunichte gemacht, dass immer mehr Menschen die Erde bevölkern und die Industrie vom Wachstum abhängig ist. Holt man beim neuen Auto ein paar Prozent Verbesserung heraus, werden gleichzeitig immer mehr produziert. Klar, fahren kann ich immer nur ein Auto. Aber die Herstellung sollte man nicht vergessen. Als damals der Absatz stagnierte, brachte Frau Merkel die Abwrackprämie. Schwachsinn hoch drei.

Und Klimakleber? Wenn die so vehement gegen das Auto sind, Führerschein abnehmen. Statt dessen fahren die von überall an die Brennpunkte, um zu protestieren. Wenn ich als normaler Bürger einen Flughafen blockiere, wandere ich in den Knast. Aber diverse deutsche Richter behandeln diese Klima-Terroristen mit Samthandschuhen. Man sollte genau untersuchen, wer die bezahlt. Die sollten das mal in China versuchen! Die würden mit scharfer Munition gegen die vorgehen. Deshalb wird in Deutschland randaliert. Hier passiert denen nichts Schlimmes.
 
Keine Ahnung was "Bild" dazu zu schreibten hat, ich warte mal in aller Ruhe ab, wie sich die Preise tatsächlich entwickeln.
 
E-Fuel wird ja von den Grünen abgelehnt, weil es dann den Verbrennern nicht an den Kragen ginge. Alles unausgegorene Politik. Die schießen in unserem kleinen Land mit Kanonen auf Spatzen, Hauptsache es passt zur Ideologie. Damit das nicht falsch verstanden wird, durch mein Hobby (Dendrologie) bin ich sehr wohl für Umwelt- und Klimaschutz. Aber die Maßnahmen sehen nur auf den ersten Blick gut aus. Oft wird im Verborgenen ein Schaden angerichtet, der die ganzen Bemühungen null und nichtig macht. Wurde hier erwähnt: Bio-Kraftstoff aus Brasilien, Bio-Diesel aus Indonesien. Dafür wird Regenwald zerstört, was sehr viel mehr dem Klima schadet als mit dem Kraftstoff jemals eingespart werden kann. Rechnet man den Transport über die Ozeane hinzu, ist das alles Blödsinn.

Diverse Rohstoffe, die für die Herstellung von Mobiltelefonen, Photovoltaikanlagen usw. benötigt werden, können z.B. aus Sand gewonnen werden. Hierfür benötigt man Temperaturen von über 2000° C. Kürzlich wurde berichtet, dass der einzige deutsche Erzeuger wegen der Energiekosten wohl aufgeben muss. Also steigt die Abhängigkeit von China. Wird dieser gewaltige Energieaufwand wirklich in die Umweltbilanz der Fertigprodukte eingerechnet? Solche Dinge werden lieber unter den Teppich gekehrt. Vor ein paar Tagen kam ein Bericht (ARD oder ZDF ? ), dass der gesamte eingesparte CO2-Ausstoß, den das neue Heizungsgesetz in den nächsten Jahren bringen soll, nur ein Bruchteil dessen ist, was allein die Waldbrände 2023 nur in Canada verursachten. Natürlich nützt jede Einsparung ein wenig, aber muss man dafür den Bürger derart zur Kasse bitten? Staatliche Hilfen kann man ja versprechen. Ob Zusagen der Politiker eingehalten werden, fragt mal die Leute im Ahrtal! Selbst wenn die zahlen wollen, wird so viel Bürokratie darum aufgebaut, dass am Ende "außer Spesen nichts gewesen" ist.

Auch im Kleinen gibt es Schildbürgerstreiche. In unserer Kleinstadt hätte man ja gern eine komplette Zone 30 gemacht. Ich habe gehört, dass es illegal ist, eine Stadt generell zur Zone 30 zu erklären. Nun hatten wir schon jede Menge Straßen mit Tempo 40. Das war ok, da man immer noch in einem großen Gang das Auto rollen lassen konnte. Nun hat man hunderte von Schildern gegen 30er ausgetauscht. Nun fährt man mindestens einen Gang niedriger. Der Nutzen ist zweifelhaft. Selbst wenn ein geringer Nutzen entstünde, wieviele Jahre braucht es, um allein die Umwelt- und Ressourcenbelastung bei der Herstellung der Aluschilder zu kompensieren? Einziger Pluspunkt: Kein rechts vor links, also kein Stop and Go für alle.

Jede Verbesserung in Sachen Technik wird schon dadurch zunichte gemacht, dass immer mehr Menschen die Erde bevölkern und die Industrie vom Wachstum abhängig ist. Holt man beim neuen Auto ein paar Prozent Verbesserung heraus, werden gleichzeitig immer mehr produziert. Klar, fahren kann ich immer nur ein Auto. Aber die Herstellung sollte man nicht vergessen. Als damals der Absatz stagnierte, brachte Frau Merkel die Abwrackprämie. Schwachsinn hoch drei.

Und Klimakleber? Wenn die so vehement gegen das Auto sind, Führerschein abnehmen. Statt dessen fahren die von überall an die Brennpunkte, um zu protestieren. Wenn ich als normaler Bürger einen Flughafen blockiere, wandere ich in den Knast. Aber diverse deutsche Richter behandeln diese Klima-Terroristen mit Samthandschuhen. Man sollte genau untersuchen, wer die bezahlt. Die sollten das mal in China versuchen! Die würden mit scharfer Munition gegen die vorgehen. Deshalb wird in Deutschland randaliert. Hier passiert denen nichts Schlimmes.


Manchmal frage ich mich, was hat das alles in einem SAAB-Forum zu suchen? Gibt es da nicht andere Plattformen für dieses Thema?

Ich würde es verstehen, wenn es um eine Marke wie z.B. BMW ginge, wo es eine elektrische Gegenwart und Zukunft gibt. Aber für SAAB trifft das nicht zu, denn diese selbsternannten SAAB-Nachfolger kann man ja nicht für voll nehmen.
 
@klaus das ist nicht praktikabel, da es zu wenig Tankstellen gibt.
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Hier gibt es sogar Wasserstoff, aber keine E-Fuel-Tankstelle weit und breit.
Das war jetzt übrigens das Totschlagargument der E-Auto-Gegner.
Tja,
jetzt müsste man nur so etwas wie eine Prins-Anlage für H2 finden und schon könnte ich meine(n) Saab auf Wasserstoff umrüsten lassen. Natürlich müsste es dann noch die Genehmigungen geben. Abgasgutachten (obwohl bei H2 Unsinn) würde wahrscheinlich das KO Kriterium sein, da für jedes Modell benötigt. Oder eine Befreiung von so einem Gutachten.
Aber das interessiert keinen und es gäbe natürlich momentan zu wenig H2 für eine großflächige Umrüstung.
 
Naja, bisher gibt es nur wenige Hersteller, die die Tanks überhaupt herstellen können.
Und der Druck ist deutlich höher als bei CNG.
Oder bin ich da falsch informiert?
Also 300 Bar Flaschen sind ja nicht das Problem, gibt es schon ewig.

Natürlich noch nicht für PKW und H2. Aber das sollte doch das geringste Problem sein. Die Deutschen haben sich ja auch ewig geziert LPG und CNG einzuführen mit fadenscheinigen Argumenten (Tank, Sicherheit etc..), wo in anderen EU Ländern schon 40 Jahre so gefahren wurde.

Was ich mit meiner Aussage eingentlich klarstellen wollte: Technisch könnten man fast "morgen" Benziner auf H2 umrüsten, wenn man es denn wollte und es genug H2 gäbe. Aber das ist definitiv nicht Ziel der Politik
 
Wasserstoffversprödung ist da das Problem. Oder der Grund warum da aus Haftungsgründen nicht gerade viele dran gehen wollen. Aber geht schon mit dem entsprechenden Aufwand. Ist ja auch nichts neues, nur eben wenig verbreitet.
 
So sieht ein H2 Tank im Toyota Mirai aus.
 

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Also 300 Bar Flaschen sind ja nicht das Problem, gibt es schon ewig.

Natürlich noch nicht für PKW und H2. Aber das sollte doch das geringste Problem sein. Die Deutschen haben sich ja auch ewig geziert LPG und CNG einzuführen mit fadenscheinigen Argumenten (Tank, Sicherheit etc..), wo in anderen EU Ländern schon 40 Jahre so gefahren wurde.

Was ich mit meiner Aussage eingentlich klarstellen wollte: Technisch könnten man fast "morgen" Benziner auf H2 umrüsten, wenn man es denn wollte und es genug H2 gäbe. Aber das ist definitiv nicht Ziel der Politik

Das ist definitiv nicht richtig.
Man schaue sich die aktuelle Förderlandschaft an, es werden seitens der Politik riesige Fördersummen für die H2- Forschung bereit gestellt. Es sind die technischen-physikalischen Hemmnisse, die einen Markterfolg verhindern.
 
Das ist definitiv nicht richtig.
Man schaue sich die aktuelle Förderlandschaft an, es werden seitens der Politik riesige Fördersummen für die H2- Forschung bereit gestellt. Es sind die technischen-physikalischen Hemmnisse, die einen Markterfolg verhindern.
#
Ich habe nie behauptet, dass nichts in RIchtung H2 gemacht wird.
Ich meinte für Umrüstung aktueller Benzinbetriebener PKW's...

Forschen ist schön, aber warum nicht umsetzen, was schon geht? Sicher ist die Brennstoffzelle deutlich wirtschaftlicher (Verbrauch), aber das geht nur in Neuwagen. In der Politik besteht kein Interesse, PKW's umzurüsten, gibt ja deutlich zu wenige EInnahmen.
 
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Ich habe nie behauptet, dass nichts in RIchtung H2 gemacht wird.
Ich meinte für Umrüstung aktueller Benzinbetriebener PKW's...

Forschen ist schön, aber warum nicht umsetzen, was schon geht? Sicher ist die Brennstoffzelle deutlich wirtschaftlicher (Verbrauch), aber das geht nur in Neuwagen. In der Politik besteht kein Interesse, PKW's umzurüsten, gibt ja deutlich zu wenige EInnahmen.

Dafür wird es nie einen Markt geben.
Eine e-Conversion auf einen batterieelektrischen Antriebsstrang ist schon kaum wirtschaftlich darstellbar, obwohl hier mittlerweile Skaleneffekte bei den Beschaffungspreisen für z.B. Batteriezellen erkennbar sind und die anschließenden Betriebskosten als BEV deutlich günstiger als mit dem Verbrenner sind.
In der H2-Welt ist dergleichen nichts erkennbar, weder bei den Gestehungskosten für z.B. Brennstoffzellen oder Drucktanks und schon gar nicht bei der Erzeugung und Bereitstellung des H2 als Energieträger. Eher im Gegenteil, H2 ist nach wie vor so sündhaft teuer, dass sich eine Verwendung als Kraftstoff im privaten PKW vollkommen ausschließt.
BTW, der Staat würde sich natürlich an der MwSt freuen, wenn du Technologie und Arbeitszeit für 80.000 € in deinen 9000 investieren würdest, aber würdest du das tun wollen?
 
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