Ölschlamm --> KB

Müßte man mal schauen, welche Öle besonders hohe Reinigungswirkung haben.

Vor einer Weile wurde dahingehend oft Mobil1 0W40 genannt. Keine Ahnung ob das noch zutrifft. Bei so Reinigungszusätzen bin ich ehrlich gesagt skeptisch.

Nach wie vor halte ich eine Motorzerlegung für die effektivste Variante, um Ablagerungen nachhaltig zu entfernen. Wenn der Motor aber grundsätzlich okay ist und nicht total verschlammt ist, würde ich nur eine Ölwannen-Reinigung machen und dann 3 bis 4 Mal ein stark verkürztes Ölwechsel-Intervall mit einem "gut reinigenden" Öl veranschlagen. Wenn das nicht reicht, war es eh schon zu spät und vorgenannte Variante wäre nötig gewesen.
 
Ich bin der Meinung, dass das zwar nicht komplett unmöglich ist, aber darauf ankommt wie man sauber definiert.
Gerade die Redline-Öle sind dafür bekannt, dass durchaus auch hartnäckige Ablagerungen und Verlackungen wieder gelöst werden können.
Da sprechen wir dann aber nicht von 1,2 oder 3 Ölwechselintervallen. Sondern von einem Langfristigen Zeitraum.
Bei den Literpreisen von den Ölen kann man aber vermutlich langfristig auch schon fast in Eigenarbeit den Motor zerlegen und einfach in die Teilewaschmaschine werfen.

Hast du Bilder zum 9-5? Vielleicht kann man ja mal vergleichen.
20 Wechsel nachvollziehbar auf 262.000km
Ölsieb
Rücklauf Turbolader
4 Wechsel und 10.000km später beim Tausch der Ventildeckeldichtung
Kettenkasten
Kettenkasten genauer
Nockenwellen
Hi Leon. In meinem Projekt .... am Anfang .... sind Bilder. Das kannte ich von meinen 900/I nicht so ...
 
Ich will hier keine große Diskussion lostreten, aber ich erinenere mich eines Artikels, den ich vor einigen Jahren mal im Interenet gelesen habe, worin ein Amerikaner seine ungewöhnliche Methode gegen den Ölschlamm vorstellte:
Er hat seinem 9-5 Turbo 1/4 oder 1/3 ATF dem Motoröl beigemischt.

Gemäß seinen Fotos war sein Motor auch nach 200.000 Meilen absolut sauber. Ich bin kein Chemiker, bin aber an einer sachlichen Information hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung von ATF interessiert.

Wie sehen denn die Erfahrungen in der Forum-Gemeinde aus, Motorspülmittel kurz vor dem Ölwechsel einzusetzen? Löst dieses sogenannten Oil-Flush alte Ablagerungen in der kurzen Zeit?
 
..., Motorspülmittel kurz vor dem Ölwechsel einzusetzen? Löst dieses sogenannten Oil-Flush alte Ablagerungen in der kurzen Zeit?
Diese Motorspülmittel können dazu führen, dass bestehende Ablagerungen auch größerer Masse sich von ihrem Stammplatz erheben und kleinere Kanäle, die sie passieren müssten, um wieder in die Wanne und danach in den Filter zu gelangen, zuvor verstopfen. So etwas mag ein Motor nicht wirklich gerne, und er reagiert dann auch schon mal verschnupft.
 
Dann müssten sich Ablagerungen aber bereits in den Kanälen befinden.
Nach der Ölpumpe wandert das Öl doch erstmal durch den Filter.
Fraglich bleibt, ob man grössere Brocken durch die Ölpumpe pressen will.
 
Ich will hier keine große Diskussion lostreten, aber ich erinenere mich eines Artikels, den ich vor einigen Jahren mal im Interenet gelesen habe, worin ein Amerikaner seine ungewöhnliche Methode gegen den Ölschlamm vorstellte:
Er hat seinem 9-5 Turbo 1/4 oder 1/3 ATF dem Motoröl beigemischt.

Gemäß seinen Fotos war sein Motor auch nach 200.000 Meilen absolut sauber. Ich bin kein Chemiker, bin aber an einer sachlichen Information hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung von ATF interessiert.

Wie sehen denn die Erfahrungen in der Forum-Gemeinde aus, Motorspülmittel kurz vor dem Ölwechsel einzusetzen? Löst dieses sogenannten Oil-Flush alte Ablagerungen in der kurzen Zeit?
Boah Leute, diese ewigen Diskussionen.:tongue:

Einfach vernünftige Wechselintervalle. Dann kann man zu Not mit Salatöl fahren.

Ich fahre ein 10W40 (schon immer) und tausche das bei 7.500 km bei den turbos, 10.000 km bei den "i".

Mein Zylinderkopf nach 600 tkm sah aus, wie der von Hagman. Blank silbrig, wie gerade eingebaut.

Hier sieht man es nach 510 tkm. Sah nach über 600 tkm nicht anders aus..
Zwischenbilanz nach 510.000 km - Ölfrage ! ;-) | Saab-Cars (saab-cars.de)


Also keine Wundermittel, regelmäßig wechseln und Intervalle nicht strecken...dann gibt es keinen Ölschlamm. NIE
 
Ein B2x5, der regelmäßig nach max. 10t km Ölwechsel bekommt, sieht aber auch so aus. Been there, seen that...
 
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Wenn man dem Motor wirklich eine "Kur" genehmigen will, so kann man das mithilfe eines zusätzlichen Ölkühlers tun.

Ansonsten einfach ein Öl nehmen was einem zusagt, vielleicht auch etwas überfüllen (mache immer mindestens 500ml extra) und ansonsten vor allem richtig heiß, aber auch kalt fahren.

Wirklich delikater sind die Motoren jetzt auch nicht (außer die Kurbelwellen).
 
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Dann müssten sich Ablagerungen aber bereits in den Kanälen befinden....
Ja, das meine ich. Größere Kanäle, die sich in kleinere verzweigen. So wie z.B. an den Ventilen, an den Nockenwellen etc. Da wird aus einem größeren Zulauf das Öl durch die einzelnen Verbraucher gepresst. Deren Querschnitte sind aber einzeln kleiner als die der Zuläufe, und können sich somit mit Partikeln zusetzen, die sich zuvor im großen Kanal von den Wänden gelöst haben. Ähnlich funktioniert übrigens meines Wissens beim Menschen ein Schlaganfall bzw. eine Embolie.

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Einfach vernünftige Wechselintervalle. Dann kann man zu Not mit Salatöl fahren.....
Also keine Wundermittel, regelmäßig wechseln und Intervalle nicht strecken...dann gibt es keinen Ölschlamm. NIE
Du hast ja sicher Recht, wenn man ein Auto von Anfang an fährt oder wenn der Motor beim Kauf gut gereinigt wurde, aber was machst du, wenn du dir ein Auto gekauft hast, bei dem der Vorbesitzer das nicht beachtet hat? Insofern ist diese Diskussion hier nicht obsolet, sondern für den einen oder anderen möglicherweise hilfreich.
 
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Du hast ja sicher Recht, wenn man ein Auto von Anfang an fährt oder wenn der Motor beim Kauf gut gereinigt wurde, aber was machst du, wenn du dir ein Auto gekauft hast, bei dem der Vorbesitzer das nicht beachtet hat? Insofern ist diese Diskussion hier nicht obsolet, sondern für den einen oder anderen möglicherweise hilfreich.

Genau das ist der Punkt, den @turbo9000 halt nicht mit drauf hat. Wenn man den Motor vor Erreichen dieses zugedreckten Zustands übernimmt, ist es einfach durch die bekannten Wechselintervalle auf dem Stand zu halten.

Ist aber der Vorbesitzer da schon nachlässig gewesen, kommt es halt darauf an wie weit fortgeschritten es schon ist. Bis mittleres Ausmaß mit verkürztem Intervall mehrfach "spülen", sonst bleibt seriös eigentlich nur Motor ausbauen und alles inkl. Kanäle reinigen. Wäre jedenfalls mein Vorgehen. Kann natürlich jeder machen wie er mag und muß dann mit Erfolg oder Misserfolg leben. ;-)
 
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...Bis mittleres Ausmaß mit verkürztem Intervall mehrfach "spülen", sonst bleibt seriös eigentlich nur Motor ausbauen und alles inkl. Kanäle reinigen.
Wie würde man so etwas machen? Also "mehrfach Spülen" mit gutem Öl, das nach ca. 1000 km erneuert wird, oder? Und "alles inkl. Kanäle reinigen"? Durchspülen mit Bremsenreiniger oder einem anderen Zeugs? Interessiert mich, weil ich das vielleicht demnächst mal beim alten Motor des "Roten" machen müsste.
 
Daher ja die Frage: Wie sehen Eure Erfahrungen mit Motor-Reiniger aus?

Ich habe Motor-Reiniger bisher zwei mal vor dem Ölwechsel in einen 9-5 eines Freundes benutzt: Ein B234E mit 220TKm mit allen typischen Krankheitsbildern: Ölverbrauch, Ölschwitzen und Kondensat im Öl.

Also ZKD gewechselt und Ölwanne runter. Die hatte schon schon mal ein Vorbesitzer gereinigt. Der Turbo ruft auch nach einer Ablöse. Bei so einem Motor ist auch ohne Reiniger der Auslaß eine einzige Brühe. Ich will den Reiniger aber noch die nächsten Male einsetzen. Eventuell sieht zeigt sich eine Verringerrung der Verschmutzung.

Die wenigsten Motoren sind vernünftig behandelt worden. Wie bekommt man den Dreck da raus? Der feste Dreck an den Wänden ist an sich kein Problem; er sättigt halt die Reinigungsadditive früher als gewollt.

Mein B204L bekommt je nach Fahrweise nach max. 10TKM neues Öl. Im Sommer 0,4 Liter mehr. Der ist und bleibt auf diese Weise sauber.

Ich habe bei meinem Turbo eher das Problem, daß während der kalten Jahreszeit auch nach 20km die Öltemperatur (vor dem Ölfilter gemessen) noch keine 80°C erreicht hat. Daher denke ich auch nicht über einen größeren Ölkühler nach.
 
Ich habe bei meinem Turbo eher das Problem, daß während der kalten Jahreszeit auch nach 20km die Öltemperatur (vor dem Ölfilter gemessen) noch keine 80°C erreicht hat.
Wie gehts dem Ölthermostat?
 
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