Neuregelung der Hauptuntersuchung - was kommt da auf uns zu?

Dort erfahre ich, dass wegen der Neuregelung der HU selbst kleinste Mängel (ein defektes Birnchen in der 3. Bremsleuchte, ein nicht mehr ganz neuwertiger Frontscheinwerfer oder ein kleiner Steinschlag in der Windschutzscheibe) zum Verweigern der Plakette führen und vor einer Nachprüfung behoben werden müssen. :mad:
So ist es!
Seit 01.07.2012 ist bspw. ein "Defekt" in der Lichtanlage (z.B. kaputte Birne Kennzeichenbeleuchtung) ein erheblicher Mangel und kann zur Verweigerung der Plakette führen.
 
Man bin ich froh, dass bei uns die Werkstätten sowas selbst erledigen, und so dinge wie defekte Lampe einfach austauschen, und in den Prüfbericht reinschreiben - Mangel behoben fertich...
 
Schon klar, solche Schauermärchen werden liebend gerne von den Werkstätten erzählt ...

Scheint ja auch Wirkung zu zeigen! :rolleyes:
 
Das ist nun mal sein Job. Warum brannte das "Lämpli" denn nicht?
Wahrscheinlich wie zumeist: gespeicherter Fehler und Lampe raus oder bewußt defekte rein.
Völlig klar und völlig richtig, dass es dann keine HU gibt. Gibt ja wirtklich Kleinkram, an dem sich mancher Prüfer hochzieht. Aber so etwas gehört ja nun wirklich nicht dazu.
 
Dort erfahre ich, dass wegen der Neuregelung der HU selbst kleinste Mängel (ein defektes Birnchen in der 3. Bremsleuchte, ein nicht mehr ganz neuwertiger Frontscheinwerfer oder ein kleiner Steinschlag in der Windschutzscheibe) zum Verweigern der Plakette führen und vor einer Nachprüfung behoben werden müssen. :mad:
Nun ja, nix wird so heiß gegessen wie gekocht.

Die Kategorisierung der Mängel ist deutlich detaillierter geworden. Und es ist enger definiert, was ein erheblicher und was ein geringer Mangel ist. Wobei es z.B. bei Ölverlust immer noch dem Prüfer obliegt festzulegen, ob die Verölung nun erheblich ist.

Ein größeres Problem sind ist die Überwachung der Prüfer. Die müssen permanent damit rechnen, dass sie getestet werden und können es sich von daher nicht mehr in dem Maße wie früher leisten über Mängel hinwegzusehen oder darauf zu vertrauen, dass die Werkstatt den Mangel behebt. Dazu gehört auch die statistische Quote, die ein Prüfer grob erfüllen sollte. Von daher ist ihm immer geholfen, wenn kleine Mängel da sind. Bei mir steht im neuen Prüfbericht 2x Nebenscheinwerfer zu hoch, erheblicher Mangel, vor Ort behoben (Der Prüfer gab mir bereitwillig den passenden bereitliegenden Torx um die Blinker zum Einstellen rauszunehmen). Und der Auspuff weißt an der Schelle die übliche Undichtigkeit auf, ging aber durch da die AU bestanden wurde. So viel also zum heutigen Ermessensspielraum.

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wer selbst zur Prüfung fährt, ist selber schuld :smile:
Nu ja, kommt drauf an wie gut man seinen Wagen kennt und was man für einen Prüfer hat. Den Saab fahr ich selber hin, den V70 und den Benz nicht.

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d.h. die Überlegung eines jährlichen TÜVs bei "alten" PKWs ab 7 Jahre ist vom Tisch????
Und zusammen mit dem oben gesagten schmunzle ich dann immer, wenn sie sich mal wieder darüber aufregen, dass es immer mehr Autos mit Mängeln werden. Natürlich, spätestens bei jährlicher Prüfung ersetzt die HU dann die Inspektion. Ab zur HU, Mängelliste abholen und dann erledigen lassen. So machen das ja inzwischen viele kleine Werkstätten. So sind sie sicher, dass sie den Kunden nur das Berechnen, was nötig ist, so kann man günstig sein.

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Seit 01.07.2012 ist bspw. ein "Defekt" in der Lichtanlage (z.B. kaputte Birne Kennzeichenbeleuchtung) ein erheblicher Mangel und kann zur Verweigerung der Plakette führen.
Nun ja, das ist ja wohl das, was man am einfachsten vorher selber prüfen kann. Oder anders gesagt selber Schuld. Ersatzbirnchen im Handschuhfach falls auf dem Weg zur Prüfung eins hops geht. OK, Xenon wäre doof.

CU
Flemming
 
Im MoMa auf ZDF wurde grade nochmal zur Ansprache gebracht, das Fahrzeuge über 160.000km und älter als 4 Jahre, demnächst Jährlich zum Tüv muessen.
Da Europaweit geschätzt jährlich 2000 Menschen, tödlich verunglücken aufgrund von technischen Mängeln.

Eine Maschine zum Gelddrucken.
 
Es ist völlig klar: In Brüssel sitzen in erster Linie Leute, die aus der nationalen Politik weggelobt wurden. Wer sich als unfähig erwiesen, einen Riesenbock geschossen hat oder in der Wählergunst derart gesunken ist, dass es parteischädigend ist, wird nicht etwa in die Wüste geschickt (am besten ohne Wasser!), sondern in eine Art Vorruhestand mit stark überhöhten Bezügen. Dann sitzen diese Herrschaften in ihren Luxusbüros und überlegen, welchen Blödsinn sie nun wieder aushecken könnten. Die angeblich "eingesparten" 2000 Unfalltoten p.a. gehen denen doch in Wirklichkeit am A... vorbei. Die interessiert nur, wie man sich am Freitag morgen noch schnell in eine Anwesenheitsliste eintragen kann und trotzdem noch den Flieger ins "wohlverdiente" Wochenende erwischt. Das Ticket zahlt natürlich auch der Steuerzahler. Mit all diesem Schwachsinn aus Brüssel will man es möglichst täglich in die Abendnachrichten schaffen, damit das dumme Volk denkt, die arbeiten sich zum Wohle Europas kaputt.

Die Lobbyarbeit der Prüforganisationen (das Kfz-Handwerk ist natürlich auch dafür) muss schon sehr "überzeugend" gewesen sein. Die genannten 2000 Toten wegen Mängeln am Fahrzeug sind doch reine Behauptung. In den Unfallberichten steht doch immer "vermutlich infolge überhöhter Geschwindigkeit" oder "unter Alkoholeinfluss". Wer kann denn statistisch erfassen, wo tatsächlich ein Mangel den Unfall verursacht hat? Solche Gutachten sollten wohl eher Schlechtachten heißen, da entweder manipuliert oder gleich nur geschätzt zu Gunsten des Auftraggebers.

Ich stelle mir die Entstehung so vor: Die Automobilindustrie heult, weil in Europa dank wachstumsorientierter Vorgehensweise die Überproduktion zum Problem wird und wegen der Sättigung des Marktes das System zusammenbricht. Die daran gekoppelten Steuereinnahmen sinken und alarmieren die Politik-Amigos. Nun braucht man nur noch ein ohnehin bestehendes Zwangsabgabesystem wie den 2-jährigen TÜV zu modifizieren. Die Prüforganisationen können mit einem Federstrich ihre Einnahmen bei allen Autos ab Alter X bzw. km-Stand Y verdoppeln. Mit gleichzeitiger Verschärfung der Prüfkriterien kassiert man, aber verweigert die Plakette. Also nochmals antanzen, nochmals zahlen, evtl. endgültiges Aus für die Kiste und künstliche Nachfrage nach Ersatzauto produziert. Auch wenn dies ein neuerer Gebrauchtwagen ist, geht ja die Kette weiter bis zu Neuwagen. Die Großindustrie, die Prüforganisationen, die Werkstätten und vor allem der Staat profitieren, der Bürger blutet.

Diesen Machenschaften könnte man nur dann ein Ende bereiten, wenn man schwarz, gelb, rot, dunkelrot, grün und allen braunen Schattierungen die Stimme verweigert und eine Partei wählt, die hier endlich eine echte Demokratie einführt. Zu den Maastrichter Verträgen, zur Euro-Einführung und vielen anderen Dingen wurden wir nicht gefragt. Die Politiker wurden gewählt und hatten dann den Freibrief, tun und lassen zu können, was ihnen beliebt und das dumme Volk ja sowieso nicht versteht. Glaubt hier irgendwer, dass wir jetzt den Euro hätten, wenn es eine Abstimmung gegeben hätte? Dieses ganze Verbrennen von hunderten von Milliarden wäre absolut überflüssig, nur damit die "Schöpfer des Euro" ihr Gesicht nicht verlieren. Griechenland könnte viele Probleme durch drastisches Abwerten der Drachme lösen. Der Tourismus würde wieder boomen und Geld ins Land spülen. So herrscht schon fast verbaler Krieg und niemand mag z.Zt. dort Urlaub machen, um nicht die realen Prügel zu beziehen, die eigentlich die Politiker verdient hätten.
 
Da Europaweit geschätzt jährlich 2000 Menschen, tödlich verunglücken aufgrund von technischen Mängeln.
Wobei das jetzt sugeriert, dass man mit Jährlicher Kontrolle diese Zahl auf 0 bringen könnte. Sehr witzig. Wenn ich sehe, was alleine ich unbeabsichtigt an gravierenden Mängeln durch eine reguläre deutsche HU gebracht habe, dann wundert es mich eher, dass nicht weniger passiert.

Ach was, verbieten wir doch einfach Autos mit mehr als 100tkm.

Flemming
 
Hier mal ein kleines Beispiel:

Ein Nebelscheinwerfer geht nicht, geringer Mangel!

Ein Nebelscheinwerfer ist zu tief eingestellt: erheblicher Mangel > KEIN TÜV!!!

:biggrin:
 
Bei zu tief auch? Kannte ich nur bei zu hoch, was dann aus meiner Sicht jedoch wieder verständlich ist.
 
Habe mir das beim TÜV mal zeigen lassen (den Mängelbaum am PC) und er hat mir genau dieses Beispiel gezeigt (weil man sich selbst an den Kopf dabei greift).

Hatte erst gedacht, es handele sich "nur" um heiße Luft aber nach einigen ehrlichen Worten meines Prüfers denke ich anders darüber.
 
Hier mal ein kleines Beispiel:

Ein Nebelscheinwerfer geht nicht, geringer Mangel!

Ein Nebelscheinwerfer ist zu tief eingestellt: erheblicher Mangel > KEIN TÜV!!!

:biggrin:

Na ist doch auch logisch, nachzulesen in diversen cognitive-Dissonanz-Threads der Alteisenfraktion hier:
Xenon ist immer ein Sicherheitsrisiko für die anderen weil "blendet wie Sau". Antwortet man darauf dann mit der vorgeschriebenen automatischen Leuchtweitenregulierung, die ebenso vorgeschrieben auch noch elektronisch überwacht werden muss und bei einem Fehler die Scheinwerfer runterdrehen, im Vergleich zu der riesigen Anzahl nicht runter gestellter Halos bei vollem Kofferraum, dann kommt sofort das Argument, dass die Xenons dann in Pfützen leuchten, die wiederum das Licht genau in die Augen des Gegenverkehrs spiegeln. Warum sollte das bei Nebel-Funzeln anders sein oder alternativ: hat der Erfinder dieser Regel kein Xenon?
 
Antwortet man darauf dann mit der vorgeschriebenen automatischen Leuchtweitenregulierung, die ebenso vorgeschrieben auch noch elektronisch überwacht werden muss und bei einem Fehler die Scheinwerfer runterdrehen
Blöd nur wenn die Sensoren defekt sind die die Höhe überwachen...soll ja öfters vorkommen
 
vorgeschriebenen automatischen Leuchtweitenregulierung, die ebenso vorgeschrieben auch noch elektronisch überwacht werden muss und bei einem Fehler die Scheinwerfer runterdrehen
Alles unnötiger Elektronik-Schnickschnack.

Wäre ja alles noch erträglich, wenn man ein Elektronik-Studium absolviert hätte oder denn im Bedarfsfalle immer und überall fachkundiges Servicepersonal vorfinden würde, das sich damit 1a auskennt, damit umgehen kann, Fehlermeldungen nicht nur auslesen, sondern auch richtig interpretieren und diese einem - nein: dem richtigen reellen Fehler zuordnen und diesen auch noch beheben kann...

Aber so bleibt es für mich dabei: weniger ist mehr.

Nur sehe ich es auch so, dass es immer wieder neue k.o.-Kriterien geben wird, die einen dazu bringen (sollen), gut funktionierende Altfahrzeuge nicht mehr als Alltagsfahrzeug nutzen zu können - und wenn es jetzt die HU-Neuregelungen sind. Das ist auch in meinen Augen ganz klar Lobby-Politik.
 
Ich freue mich schon auf den Tag an dem der Prüfer versucht, an meinem 1987er den nicht vorhandenen Fehlerspeicher auszulesen. :biggrin:
Ist doch wirklich bescheuert, diese Smartphones auf Rädern werden zunehmend Standard und bekommen die Bremsbeläge über einen Hotspot per Softwareupdate gewechselt...
 
Ich freue mich schon auf den Tag an dem der Prüfer versucht, an meinem 1987er den nicht vorhandenen Fehlerspeicher auszulesen. :biggrin:
Ist doch wirklich bescheuert, diese Smartphones auf Rädern werden zunehmend Standard und bekommen die Bremsbeläge über einen Hotspot per Softwareupdate gewechselt...

Wäre ja noch kein wirkliches Problem - Aber wenn Du dabei dann noch die Bremsflüssigkeit wechselst und beim Entlüften eine schwache DSL-Leitung erwischt, dann dauert das Saugen ewig.
 
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