Nach langen Jahren des Fußgängertums...

...und falls darin gearbeitet werden soll, braucht es eine zusätzliche Isolierung.
 
Einen Carport würde ich auch mit einem Tor versehen.
Der Hauptunterschied besteht für mich darin, dass ein Carport quasi noch "Durchzug" hat, wo eine Garage geschlossen ist.

Eine zusätzliche Isolierung würde nach meiner Ansicht die Feuchtigkeitsregulierung hemmen...?
 
Falls das Auto drin nur parkt macht die Isolation sicher weniger Sinn.
Ansonsten gibt es ja auch noch die Möglichkeit das Fenster zu öffnen....
 
Eine Konstruktion als Holzständerwerk bietet fast unbegrenzte Möglichkeiten und lässt sich selbst errichten.
Wenn die Isolierung vernünftig ausgeführt ist mit Dampfsperre usw. und außerdem eine Belüftung möglich ist, sollten keine Probleme mit Feuchtigkeitseintrag durch das Fahrzeug zu erwarten sein.
 
Belüftet werden muss auch eine isolierte Garage, denn das Wasser von einem nass eingestellten Auto muss ja auch weg.
Sicher ist es nett, in einer isolierten und beheizten Garage schrauben zu können - meine Werkstatt ist jedoch in einer Kalthalle (unisoliertes Trapezblech), und selbst das empfinde ich immer noch als großen Luxus im Vergleich zu früher, unter freiem Himmel oder dem offenen Carport.
Und man kann es sich ja so einrichten, dass man planbare Sachen nicht gerade in die Wintermonate legt, und wenn im Winter was geschraubt werden muss, helfen warme Arbeitssachen und ein kleiner Heizer und machen es erträglich.
Als größtes Manko sehe ich bei meiner Halle zum einen die fehlende Frostfreiheit, wenn draußen ein paar Tage lang Minusgrade sind, denn das mögen die Farb- und Lackdosen nicht sonderlich, und zum anderen Ist das Kondenswasser nicht zu unterschätzen, das an ungünstigen Tagen tatsächlich von den Dachträgern tropft!
Insofern: wenn es die Umstände erlauben, wäre natürlich eine isolierte, gut belüftete und beheizbare Garage die 1. Wahl. :smile:
 
Bei der anvisierten Grösse des Bauwerks würde ich nicht mehr über einen offenen Carport nachdenken.
Es gibt ja noch weitere Vorteile.
 
Hat jemand Erfahrungen mit Wandstärken?
Ein hübsches Exemplar hätte 34 mm in Blockbohlen-Bauweise und eine Holzverschalung unbekannter Stärke außen darüber.
Könnte man das als einigermaßen frostsicher ansehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sollte für den Zweck ausreichen.
 
Bei nur 3,4 cm Wandstärke wäre ich skeptisch.
Klingt nach einem Bausatz, richtig?
 
Kann mir auch nicht vorstellen, dass das frostsicher ist.
 
So eine Holzkonstruktion wird nicht frostsicher, das ist bei einer Garage ja auch nicht nötig.
 
Richtig. Ab welcher Stärke könnte man das annehmen? 44 mm?
Du planst mit einem Bausatz-Kit aus dem Baumarkt, richtig?
Davon kann ich Dir nur abraten, das ist meistens schlichtweg Schund der nicht lange hält.
Hier in der Nachbarschaft kann ich einige dieser Hütten im Zeitraffer vergammeln sehen.
Baue Dir lieber selbst etwas, es ist nicht schwer.
Für das Grundgerüst würde ich ein Holzständerwerk entwerfen.
Das ist die tragende Struktur, ähnlich wie bei einem Fachwerkhaus.
Diagonalverstrebungen nicht vergessen, die geben Stabilität.
Wahrscheinlich wird es ein Flachdach.
Dann ist das Dach einfach aus Trapezblech oder Holz mit Bitumenendeckung realisierbar.
Bei beiden solltest Du für Hinterlüftung sorgen.
Der Aufbau sieht dann so aus, von innen nach aussen: Holzständerwerk > Unterspannbahn > Konterlattung > Dacheindeckung.
Idealerweise hast Du Dir auch schon Gedanken über die Dachentwässerung gemacht, denn im Zuge der Dacheindeckung
werden auch Rinneneisen zur Aufnahme der Regenrinne und das Traufblech, also die Tropfkante montiert.
Wenn Du soweit bist, hast Du bereits einen funktionierenden Carport. :smile:
Wenn Du dann noch Motivation und Budget hast, kannst Du im nächsten Schritt die Wände bauen.
Ich gehe mal davon aus, das die Wände innen und aussen mit Holz verkleidet werden.
Die Zwischenräume der Ständerkonstruktion füllt Du mit Dämmstoff, idealerweise in der Stärke der tragenden Balken um die maximale Wirkung zu erzielen.
Der Aufbau sieht dann folgendermaßen aus, nun von aussen nach innen:

Wandverkleidung aussen > Konterlattung > Fassadenspannbahn > Holzständerwerk > Dampfsperre > Konterlattung >
Wandverkleidung innen

Zwei Punkte sind zu beachten.
Die Dampfsperre muß sorgfältig verarbeitet werden und absolut dicht sein.
Die Spannbahn an der Wandaussenseite muß für die Verwendung in der Senkrechten zugelassen sein.

Mit der oben beschriebenen Konstruktion habe ich mir ein nettes Gartenhaus mit Freisitz und einer Outdoorküche gebaut. Die Konstruktion steht auf einer gegossenen Bodenplatte aus Beton, der Boden ist auch aus Holz und gedämmt.
Das Häuschen ist immer frostfrei. Die Wandstärke über alles beträgt 24 cm, das Ständerwerk ist 10 cm dick, die Dämmung ebenfalls. Die Wandverkleidungen innen und aussen sind relativ dick. Aussen wollte ich etwas solides, innen aureichend Wandstärke um Haken, Regale etc. aufhängen zu können.
An Werkzeug brauchst Du nicht viel. Elektrofuchsschwanz, Akkuschrauber, Winkel, Bleistift, Cutter, Tacker und eine Wasserwaage reichen. Und Kaffee natürlich.
Das Holz habe ich bei einem Sägewerk in der Nähe zuschneiden lassen.
Wenn Du Dir vorab eine gute Konstruktionsskizze machst kannst Du daraus leicht eine Stückliste für das Sägewerk erstellen. Ich habe mir seinerzeit CAD-Pläne angefertig, aber eigentlich war das nicht nötig.

Eine wichtige Frage wäre aber noch zu klären.
Worauf soll die Konstruktion stehen? Wie sieht das Fundament aus?
 
Die Frage ist monentan nur, woher kommt das passende (!) Holz und was kostet es.

Die Verfügbarkeit von günstiger sibirischer Lärche dürfte beispielsweise gerade etwas schwierig sein...
 
Holz wird sich schon finden lassen.
Da habe ich vor ein paar Wochen eine andere Erfahrung gemacht und das entsprechende "Projekt" deshalb vertagt,
denn aus irgendeiner Fichte o.ä. macht der Selbstbau im Aussenbereich wenig Sinn.
 
denn aus irgendeiner Fichte o.ä. macht der Selbstbau im Aussenbereich wenig Sinn.
Zahlreiche Holzhäuser aus eben anderen Holzarten widerlegen das. Auch historisch.
Vielleicht hilft Dir hier das Stichwort konstruktiver Holzschutz weiter.
Lange Transportwege oder Importholz von außerhalb der EU sind hingegen absolut sinnbefreit.
Und Praxiserfahrung geht über alle Theorie.
 
Die diversen (Lärchen-)Holzverschalungen an unserem Haus, alle mind 20, teilweise über 30 Jahre alt- sind keine Theorie:smile:
 
Die diversen (Lärchen-)Holzverschalungen an unserem Haus, alle mind 20, teilweise über 30 Jahre alt- sind keine Theorie:smile:
Mag sein.
Trotzdem ist Lärche ist nicht alternativlos.
Aber vielleicht teilst Du Deine geplante Bauausführung mit dem TE.
Das ist sicher zielführender.
 
Die Planung zur Bauausführung hast Du doch bereits detailliert dargelegt, dazu wird sich der TE sicher äussern.

Und mehr als ein Hinweis zur Verfügbarkeit mit Materialbeispiel sollte #114 nicht sein
 
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