Motorschaden SAAB 9-5 Aero

Bei 125.000 km ist ein AT-Motor ohne viel rumgesuche wahrscheinlich am günstigsten.

Naja, auch beim B235 gehen Saab-Fahrer von höherer, möglicher Laufleistung aus, auch wenn Traum-km-Stände so mancher B202 wohl Utopie sind... :redface: :rolleyes:

Aber eine sehr einleuchtende Vorgehenweise, mit minimalem Aufwand den Schaden einzugrenzen, hat Josef doch geliefert.
 
Gebrauchte Tauschmotoren sind quasi nicht existent, im Falle eines Falles musst du entweder den vorhandenen revidieren lassen oder den Elferink-Joker ziehen. Preislich kommt das annähernd auf das Selbe raus, da der Elferink-Motor aber komplett mit allem dran und nagelneu ist, würde ich natürlich das machen.

Meine erste Schritten wären Zündkerzen raus und Kompressionstest. Wenn da alles gut aussieht, würde ich wie Josef beschrieben hat Öl ablassen und wenn keine Späne da sind zum Check der Hauptlager auch die Ölwanne abnehmen lassen. Diese Investition zur Fehlersuche würde ich schon machen, du willst doch auch sicherlich wissen was genau los ist.
 
Wenn ich aber überlege, dass der Motor im Standgas ca. 14-16 Umdrehungen / Sek. macht - das Geräusch aber nur ca. 3-5 mal / Sek. "klack" macht, kann ich mir einfach nicht erklären, wo das herkommt.
Vieleicht täuscht das aber auch.

Das kann täuschen (moduliertes Geräusch, nicht in jedem Zyklus auftretend, ...). Vielleicht tritt es auch nur während der Kompression und nicht während des Ausschiebens auf, dann bist du bei einem Defekt in einem Zylinder schon fast bei deinen 5 mal / s.
 
Vollgas nicht - aber schon recht flott (um die 200 km/h) für ca. eine halbe Stunde.
- Und ja, ich habe vor der Fahrt den Ölstand kontrolliert.
 
Das SZ Mainz will ja einen neuen Block einbauen. Spricht das ("...Vielleicht tritt es auch nur während der Kompression und nicht während des Ausschiebens auf, dann bist du bei einem Defekt in einem Zylinder...") nicht eher für den Zylinderkopf? Ist nur ´ne Leihenhafte Frage?
Oder anders ausgedrückt: Wie sicher kann ich sein, dass mit einem neuen Block der Fehler weg ist?
Oder ist in einem AT-Motor der Zylinderkopf mit dabei?
(Sorry für meine Unwissenheit.)
Und vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
 
Und ja, ich habe vor der Fahrt den Ölstand kontrolliert.

(ironie_an)Nützt ja nicht viel, wenn das Sieb des Ölsaugrohrs wegen Ölverschlamm zu ist... *schnellduck* (ironie_aus)

Jetzt mal ernst:
Wie oft wurde das Motoröl gewechselt, also in welchem Zeit / Kilometer-Intervall?

Gruß,
Erik
 
Die letzte "große" Inspektion wurde im SZ Mainz vor ca. 5 Wochen (=ca. 1.000 km) gemacht.
 
Bitte die Frage nochmal lesen und verstehen... :wink:

Ich meinte, wie oft du das Öl wechseln läßt.

Also: alle 5000km, alle 10000km alle xx...km, einmal im Jahr, alle 2 Jahre...

Gruß,
Erik
 
Wie sicher kann ich sein, dass mit einem neuen Block der Fehler weg ist? Oder ist in einem AT-Motor der Zylinderkopf mit dabei?


Ob ein ZK bei einem AT-Motor dabei ist, wird dir wohl das SZ Mainz beantworten können. Wenn du die Methode von Josef #16 anwendest, wirst du feststellen, ob möglicherweise mit einem neuen Block der "Fehler" weg wäre.
 
Wenn man aber schon ein gutes Endoskop hat, könnte man ja auch damit einen Blick durch die Ölablassschraube in die Ölwanne wagen und die Situation dort ausspionieren...
 
Ich würde den Motor erst mal kurz ohne Polyriemen laufen lassen, um auch wirklich einen Schaden der Nebenaggregate ausschließen zu können. Dann erst würde ich mich an den Motor machen.
 
Mea Culpa.
Regelmäßeg kontrolliert, ggf. aufgefüllt und alle ca. 10.000 - 12.000 km Oelwechsel.
 
Bei max. 10TKM Intervallen sollte das Öl gewechselt werden, kürzer schadet auch nicht.

Das ist richtig.
Aber bei einem Ölwechsel alle 10-12 tkm und Baujahr 2004 glaube ich nicht, dass der Motor aufgrund oben genannter Ölwechselintervalle die Hufe gerissen hat (da gib es schlimmere, weil entsprechend der Werkangaben "gepflegte" Fälle) - es sieht mir, im Falle eines Motorschadens, eher nach etwas zu langem Hochdrehzahlgedampfe aus.
 
Danke Josef für die kurze und richtige Erklärung von einer vernünftigen Fehlersuche.
 
Das SZ Mainz will ja einen neuen Block einbauen. Spricht das ("...Vielleicht tritt es auch nur während der Kompression und nicht während des Ausschiebens auf, dann bist du bei einem Defekt in einem Zylinder...") nicht eher für den Zylinderkopf? Ist nur ´ne Leihenhafte Frage?
Oder anders ausgedrückt: Wie sicher kann ich sein, dass mit einem neuen Block der Fehler weg ist?
Oder ist in einem AT-Motor der Zylinderkopf mit dabei?
(Sorry für meine Unwissenheit.)
Und vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

Man kann nur den Block incl. des kompletten Kurbeltriebes kriegen, oder wie bei Elferink einen kompletten Motor. Bei dem Elferink-Angebot ist nicht nur der Kopf, sondern auch z.B. ein neuer Turbo gleich mit dran, dazu die Krümmer usw. Vom SZ einen neuen Block einbauen lassen ist vor dem Hintergrund des Elferink-Angebotes Blödsinn.

Wenn bei dir ein Kolben Schaden genommen hat, dann fehlt dir auf einem Zylinder Kompression, wenn bislang nur ein Haupt- oder Pleuellager völlig im Eimer wäre, ist es auch nur ein Effekt eines Zylinders. In beiden Fällen wäre der Fehler mit einem neuen Block samt Kurbeltrieb behoben. Bei einem Ventilschaden (da wäre auch fehlende Kompression die Folge) läge die Ursache im Bereich Zylinderkopf.
 
Weder eine halbe Stunde bei 200 km/h noch 12.000 km Ölwechselintervall sollten zu größeren Problemen führen (es sei denn du bist im 4. Gang gefahren).
 
Überholter AT-Rumpfmotor (inkl. neuer Ketten, etc.) oder auch als "short block" ohne Zylinderkopf etc. aus Holland sollte die Sache doch lohnend machen - allerdings ohne Diagnose immer noch Ratschläge ins Blaue.
Denke, das SZ könnte auch schon kostengünstig einiges unternehmen, um den Schaden generell einzugrenzen - selbst wenn man den 9-5 dann noch woanders hinbringen müsste...
-Daumen drück!-
Ach ja: Niemals in Gött... bei M. einen SAAB Motor via eb.. kaufen! (unverbindlicher Tipp nach leidvoller Erfahrung)
 
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