Antrieb - Kopfdichtung B234 Sauger

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21. Juli 2016
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SAAB
9000 I
Baujahr
1988
Turbo
FPT
Guten Abend in die Runde,

da keiner meinen im Markt angebotenen 9000CD will, werde ich nächstes Wochenende die Kopfdichtung machen.

Die Aktion soll an einem Tag möglichst wieder abgeschlossen sein. Daher die Frage, ob es da erfahrungsgemäß Korrosion an den Auflageflächen gibt, die man selbst nicht beseitigt bekommt. Anders gesagt, muss man den Kopf normalerweise zum Planen weggeben? Verzogen dürfte er nicht sein.

Viele Grüße
Martin
 
Ob der Kopf geplant werden muss kann man erst nach Demontage prüfen. Vorher ist das einfach raten.
 
Guten Abend in die Runde,

da keiner meinen im Markt angebotenen 9000CD will, werde ich nächstes Wochenende die Kopfdichtung machen.

Die Aktion soll an einem Tag möglichst wieder abgeschlossen sein. Daher die Frage, ob es da erfahrungsgemäß Korrosion an den Auflageflächen gibt, die man selbst nicht beseitigt bekommt. Anders gesagt, muss man den Kopf normalerweise zum Planen weggeben? Verzogen dürfte er nicht sein.

Viele Grüße
Martin
Da nichts zu dem Schaden hier gesagt wurde, kann man auch keine Aussage dazu machen
 
Am Block(!) meines B235 gab es eine Stelle mit geringem "Lochfraß" am Kühlmittelkanal am 1.Zylinder, der Kopf war glatt.
Die Stelle habe ich vorsichtig grob angeschliffen, mit Petec Knetmetall aufgefüllt und dann ebenso vorsichtig plangeschliffen.
Zu dem Vorgehen gibt es auch eine entsprechende Anweisung im WIS.
Ob das bei der geringen Ausprägung bei meinem wirklich nötig war, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen - aber mir war es sicherer so.
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Das nur so als Hinweis, um ggf. vorbereitet zu sein.
Zum Verzug hatte turbo9000 schon was gesagt - Haarlineal bereithalten...
 
@Turbo 9000: Wo Du recht hast, hast Du recht.

Also bislang ist eine leichte Emulsion im Kühlwasserbehälter zu sehen und man spürt an den Kühlwasserschläuchen, dass viel Druck drauf ist. Das Auto fährt aber noch. Ich bin mir daher ziemlich sicher, dass nix verzogen ist.

Und klar ist das Glaskugelgucken. Aber eine Aussage im Sinne von: "Eigentlich sind die Dinger immer korrodiert" oder "normalerweise ist da nix" würde mir für die Zeitplanung schon mal helfen.

Wenn es dann nach der Demontage doch anders ist, dann isses halt so.
 
Ob der Kopf geplant werden muss kann man erst nach Demontage prüfen. Vorher ist das einfach raten.

> diese Aussage traf damals auch meine (bekannte und fachkundige) Werkstatt

Zur Orientierung, wie es bei mir ablief (B202 Turbo, damals ca. 190 Tkm, 3 Monate (und 3 Tkm) im Einsatz nach ca. 4 Jahren überwiegend Stillstand/abgemeldet):
- 300 km entspannte Autobahnfahrt mit 130-160 km/h
- Abfahrt von der Autobahn
- noch auf der Ausfahrt auf einmal Rauch und Leistungsverlust
- 500 m bis zu einer Tankstelle gefahren, Haube auf, Rauch, Wasser aufgefüllt, Motor gestartet, Wasser ist rausgelaufen, ADAC, Ende der Reise (bzw. Tausch gegen Mietwagen an dem Abend)

> der Kopf mußte nicht geplant werden, seitdem ca. 15.000 problemlose KM
 
Zuletzt bearbeitet:
@ST2: Danke, macht Hoffnung

@patapaya: Danke für den Tip - werde Kaltmetall bereithalten:top:
 
Man kann da halt ohne es zu prüfen keine pauschale Aussage treffen. Kann ohne planen gehen. Kann aber auch notwendig sein. Selbst wenn er nicht heiß gefahren wurde, kommen Fälle vor, wo dennoch der Kopf außerhalb der Toleranz ist.

Oft hat man Glück. Aber nicht immer. Ich drücke die Daumen.
 
Ganz ehrlich.
Vor 30 Jahren hat man eine neue Dichtung montiert...und fertig.
Da gab es auch schon Korrosion...aber am 900-I, nicht am 9000 oder 9-5.
...
Solang es noch die Dichtung gibt, die auch Material aufweist und nicht nur eine Blechplatte, dann darf man auch an dn Flächen arbeiten.
Original sind die Flächen am 9³ oder 9-5 sehr genau geplant und eigentlich nicht mehr bearbeitungsfähig.
Eine Planung ist dabei nicht vorgesehen und gestattet.
Einfach mal schlucken...und verdauen.
...
Da wurden die Maße reduziert.
Man durfte nur noch 3/100 abnehmen.
Das war natürlich ein Fiasko...
Denn bei anderen Motoren war dieses Limit schon vorher Standard.
Oft ging es um 50/tausendstel
...
Der SAAB-Motor ist nicht ein Ferrari.
Der kann eine Menge mehr vertragen.
Und darum gibt es mehr SAAB, die 400.000km auf der UHR HABEN.
Hört sich doof an...aber die Wette gilt.
Ich kenne jedenfalls mehr Saabfahrer- wie Ferrari-Fahrer.
Und deren SAAB haben garantiert mehr Kilometer gelaufen, wie die Ferrari.
 
@patapaya Ich kann die Tiefe der Spuren nicht per Foto einschätzen.
...
Neue Dichtung und gut ist.
 
@Turbo 9000: Wo Du recht hast, hast Du recht.

Also bislang ist eine leichte Emulsion im Kühlwasserbehälter zu sehen und man spürt an den Kühlwasserschläuchen, dass viel Druck drauf ist. Das Auto fährt aber noch. Ich bin mir daher ziemlich sicher, dass nix verzogen ist.

Und klar ist das Glaskugelgucken. Aber eine Aussage im Sinne von: "Eigentlich sind die Dinger immer korrodiert" oder "normalerweise ist da nix" würde mir für die Zeitplanung schon mal helfen.

Wenn es dann nach der Demontage doch anders ist, dann isses halt so.
Ist nicht unbedingt eine klassische Schwäche dieses Motors. Hängt aber stark davon ab wie die Wartungshistorie ist. Zu wenig kühlerfrostschutz z.b. begünstigt natürlich sowas...
 
Alter und Laufleistung.
Motorbaureihe ist dabei eher nebensächlich.
Wenn eine Zylinderkopfdichtung tatsächlich durrchgewichst ist, dann gibt es dort auch sichbare Spuren.
Und dann kann man dies nicht nur mit einer neuen Dichtung ausgleichen.
In der Regel ist der Kopf verzogen...Kühlwasser-Kanäle korrodiert, usw.
Da gibt es keine Pauschale-.
...
Pauchal ist...doof gelaufen.
Aber eine pauschale Reparatur gibt es nicht.
Da kann eine Dichtung reichen...oder der Kopf muß geplant werden...oder der Motor ist in die Fritten.
Da reden wir mal über 600 Taler, bis 6000 Taler.
(es geht billiger, aber nicht hier und heute. Ich habe meine Spendierhosen nicht an.)
 
Danke Kater!

Ich mach dann die Reparaturvariante wie vor 30 Jahren.

Und es geht billiger: Material ist geordert und Eigenleistung ist ja umsonst:-)

Bei der Gelegenheit dann den berühmten Poly-V-Riemen gleich neu machen? Oder sonst irgendwas, was eh immer bei den Autos kommt und sich in einem Zug erledigen lässt?
 
Wasserpumpe? Rollen prüfen? Thermostat wenn eh das Wasser raus ist.
 
LiMa-Regler wäre noch ein Punkt, neben dem Thermostat.
Und wenn der Kopf runter ist, wäre der Kettentrieb fast nur noch Kleinkram.
Aber das muß man vor Ort entscheiden, ob nötig oder eher nicht.

Und ja...die kleine Reparaturvariante sollte reichen.
Dann sind die Materialkosten deutlich niedriger. Maximal 250-300 Taler.
Motoröl sollte man wechseln, da wird garantiert Kühlwasser drin sein.
 
Danke nochmals!

Motoröl neu ist schon eingeplant. Kanister 10W40 kostet ja quasi nichts.
 
Wenn alles normal ist, was man vorher nie sagen kann, ist eine kleine Reparatur ein normaler Vorgang.
Der B234 hat ja den großen Ansaugkrümmer.
Wenn der Kopf herunter ist, kommt man prima an den LiMa-Regler.
Im normalen Zustand kommt man da kaum bei.
Daher wäre es wirklich sinnvoll, bei der Aktion das Ding zu erneuern.
Muß man nicht...wäre aber sinnvoll.

Kettentrieb ist auch eine solche Geschichte.
Kann man machen, muß aber nicht.
Je nach Laufleistung muß man solche Dinge einzeln beurteilen.

Da selber geschraubt wird, fallen die Lohnkosten nicht an.
Material ist zur Zeit noch überschaubar.
Das kann man natürlich bis ins Unendliche aufblasen.

Zerlegen, Fotos machen...und dann kann man eventuell auch weitere Vorschläge machen.
Bin selber kein Freund von unnötigen Reparaturen.
Aber ohne Flachs...da kann man beginnen und die Reparatur wird ein Groschengrab.
Da landet man ohne Probleme bei den von mir angesagten 600€.
Und die 5 Liter Öl kosten auch Geld!!!
Überschaubar, aber in der Summe immer noch ein Bestandteil.
 
LiMa-Regler wäre noch ein Punkt, neben dem Thermostat.

Blöde Frage, aber von allem elektrischen habe ich wirklich keinen Plan: Skandix bietet mir unter meiner Fahrgestellnummer zwei verschiedene Regler an, einmal 14 Volt, einmal 14,5 Volt. Welchen muss ich da nehmen?
 
Hier und da mal die Wortwahl überdenken, vielen Dank……habe mir erlaubt den Beitrag auf Moderation zu nehmen……

Gruß, Thomas
 
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