Frage an unsere Reifen-Experten

So, nun gibt es endlich aktuelle Informationen zu meinem Vibrations-Problem, mit dieser Thread eigentlich begann:

Ich hatte die Gelegenheit einen Komplettradsatz eines anderen SAAB-Fahrers günstig zu erwerben - die gleichen Felgen vom gleichen Auto mit gleicher Reifendimension - das nenne ich mal Glück! Dazu sind die Felgen auch noch penibel gepflegt, ohne jegliche Schäden in absolutem Neuzustand!
Selbst auf der Innenseite sehen die Felgen aus, als kämen sie gerade aus der Produktion.
Die Reifen sind von Continental und genau, wie bei meinen vorigen Reifen, sind 2 Stück von 2008 und 2 von 2010.

Somit habe ich eine perfekte Basis zum Vergleich!

Heute am Morgen habe ich die Räder nun umgesteckt und bin nachmittags auf die Autobahn:

Geil! Ich habe ein neues Auto!!!!!!!!!! Keinerlei Vibration von 0 km/h (logisch) bis über 200 km/h - ich bin begeistert!

Faszinierend finde ich, wie stark sich das Fahrverhalten geändert hat:
+ Die Conti-Reifen rollen deutlich leiser ab. Sowohl im Innenraum, als auch Aussen, beim Fahren mit offenen Fenstern, ist es deutlich leiser geworden.
+ Die Conti-Reifen lassen die Lenkung deutlich leichtgängiger arbeiten.
+ Der ganze Wagen wirkt viel agiler, das Handling ist erheblich sportlicher.
+ Bei sehr schneller, enger Kurvenfahrt und plötzlichem Bremsen mit Bodenwelle hatte ich sonst mal Berührungen des Reifens mit dem Federbein - ist nun weg!
+ Keine Vibrationen mehr zwischen 100 km/h und 170 km/h

- Der SAAB reagiert nun deutlich stärker auf Spurrillen und läuft diesen nach, was ich von breiten Reifen sonst auch kenne.

Die Vorteile überwiegen also deutlich, so dass ich wirklich sehr, sehr zufrieden bin!

Nun lasse ich die alten Semperit-Reifen von den Felgen nehmen, lasse die alten Felgen genau prüfen. Wenn diese O.K. sein sollten (ein paar kleine Mackem haben sie alle vom Vorbesitzer), kommen da Winterreifen drauf - dann ist der Renner auch im Winter hübsch ;-)

Ach ist das schön..... :biggrin: :smile: :driver:

spurverbreiterung 1,5 pro seite und ruhe ist
 
spurverbreiterung 1,5 pro seite und ruhe ist

Nachdem nun (fast) alle Probleme gelöst sind, kann es auch wieder an die Nettigkeiten gehen!
Nächste Woche folgt noch das neue Flammrohr, habe ich gerade bestellt, und dann kommen die optischen Dinge.
Spurverbreiterung steht dabei auch auf der Liste ;-)
 
Glückwunsch zur Lösung!

Ja, und herzlichen Dank für die AUFlösung.
 
Also im Vergleich von Continental und Hankook ist bei meinem Aero im direkten Vergleich aber ganz deutlich der Continental der zweite Sieger.............
 
@brose: Ich finde es gerade echt faszinierend, dass die Unterschiede bei den Reifen wohl doch sehr, sehr groß sein können!

Sicherlich gibt es auch Hersteller (immer gleiche Dimensionen betrachtend), die sich nicht viel tun, wo kaum Unterschiede feststellbar sind.
Aber bei mir ist der Unterschied zwischen Semperit und den jetzigen Continental absolut überwältigend.

Wenn ich dann von Brose höre, dass Hankook sich noch besser fährt - heieieiei.....
Mal sehen, was ich mir dann nächstes Jahr anschaffen werde, dann werden leider 2 neue Vorderreifen fällig werden!
 
Ich kann vom Gegenteil berichten: ContiSportContact-3, ContiSportContact-2, Hankook V12 evo. In dieser Reihenfolge.
Und die Dunlop SportMaxx TT waren auch Spitze!
Der Hankook reißt mir auf der Vorderachse zu sehr am Lenkrad.

Aber naja, anderes Fahrzeug, andere Dimension, ergo nicht objektiv vergleichbar.
 
Dunlop Sport Maxe als sehr breite 17"er durfe ich mal auf mehreren e34 erleben. Feiner reifen, damit kann der Wagen dann man auch senkrecht ne Wand hochfahren. Inwieweit das auf kleinere Reifengrößen und Fronttriebler übertragbar ist entzieht sich meiner Beurteilung...
 
@imaxx + aero84: Und genau hier liegt das Problem!

Ob ein Reifen gut , nicht ganz so gut oder noch schlechter ist, hängt nicht nur vom Reifen an sich ab, sondern auch vom Fahrzeug, dessen antriebskonzept, der Reifendimension und auch dem persönlichen Empfinden des jeweiligen Fahrers.

Deshalb wird es wohl leider sehr schwierig bleiben, den perfekten Reifen zu finden....
 
Naja, zumindest für 901 und 9k scheint sich aber ein Konsens herauszubilden.


Für die Neusaabs anscheinend noch nicht. Was man aber festhalten kann: mit einem neuen Markenreifen, heiße er Michelin, Conti, Nokian oder Dunlop wird man auf keinem Fahrzeug fürchterlich danebengreifen.
 
Wenn wir hier gerade beim Thema Reifen sind, bei mir ist ein Reifenkauf zwar erst nächstes Frühjahr fällig, aber eine Sache interessiert mich doch:
Hab zum Wagen originale 16" Alus gekriegt mit 215/55/16 drauf. Von meinem Bruder sind noch 17" Alus von seinem Auto "übrig", Lochkreis, ET etc. passt alles.
Gibts gute Gründe von den 215/55/16 auf 225/45/17 umzusteigen? Reifen kosten in beiden Dimensionen ca. dasselbe.
 
Gründe die dagegen sprechen: Schlechterer Federungskomfort, vermutlich schlechteres Aquaplaningverhalten dafür: Optik, bessere Straßenlage bei hohen Geschwindigkeiten.
 
Auf die Punkte bin ich auch gekommen, ich glaub ich steck die im Sommer mal Probeweise dran, um einen Vergleich zu kriegen. Gummis sind zwar noch eine Spur zu groß, aber für einen Vergleich reichts wohl.
 
...- Der SAAB reagiert nun deutlich stärker auf Spurrillen und läuft diesen nach, was ich von breiten Reifen sonst auch kenne.
...
speziell dieses Verhalten ist aber nicht nur von der Reifendimension sondern auch vom Modell (bzw. Gummimischung und Laufflächenbreite) abhängig, weichere Karkasse und geringere Laufflächenbreite (welche nicht = Reifenbreite ist!!!) wirken sich hier positiv aus.

Ich hatte meinen Scudo von 205/65R15 94T auf 205/55R16 94W (eher sportlich orientierte Hankook Ventus Prime K105) aufgerüstet. Er fuhr sich damit super, nur das Nachlaufen der Spurrillen war ekelhaft und unerträglich.

Ich hab mich mit vielen Leuten, die sich mit Reifen auskennen unterhalten. Kurzgefasst... am Ende blieb mit der Rat entweder wieder auf die originale Reifengrösse rückzurüsten oder es mal mit "weichen" Reifen in gleicher Dimension aber möglichst geringem Speedindex zu probieren, da wurde mir die Michelin Energy Serie und Firestone FH/TZ Serie genannt. Das Risiko war mir zu hoch für den Michelin, also hab ich mir 2 Firestone auf die Vorderachse gepackt... und.... das Auto läuft perfekt. Die ätzenden Spurrillen am Aachener Kreuz bemerkt man fast kaum noch.

Wenn die runter sind, oder alternativ zu erst die Hinterachse zu alt wird werde ich 2 Michelin Energy dazukaufen. Denn der Firestone TZ300 ist mir mittlerweile doch zu veraltet und sieht ggü. den anderen Marken "alt" aus. Obwohl ich subjektiv nichts gegen den Reifen sagen kann.

Die Hankooks fuhren auch ok (damals Test 2.er und recht günstig) nur halt die Spurrillengierigkeit.

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...zwischen Semperit und den jetzigen Continental absolut überwältigend. ...
Ist der gleiche Verein ;)

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Naja, zumindest für 901 und 9k scheint sich aber ein Konsens herauszubilden....
Und dafür scheint die gleiche Begründung zu gelten wie für den Scudo.... ist für weichere Reifen ausgelegt.

Wie sich das nun auf die 900er Fraktion mit 16 Zöllern übertragen lässt, weiss ich nicht, denn die Grössen sind ja selbst bei Michelin was steifer ausgelegt (Pilot Serie).
 
Der alte 900er fährt sich mit "härteren", also steifer ausgelegten Karkassen imho besser
 
9000 CC fährt sich mit 205er Michelin Pilot irgendwas sehr un-neuntausendermäßig knackig, ist aber so pervers spurillengierig, wie ich das weder von den 185er Alpin noch den 195er Winter-Vredesteinen auf diesem Auto kennengelernt habe - und auch der v6 machte sowohl mit den 185er-Winter-Alpins oder völlig überlagerten 195/65er Sommer-Toyos gerade keinen besonders spurrillengierigen Eindruck.
 
205>195>185

Ist allerdings beim 9-3 I noch viel krasser. Da 225 sind schon fast unschön.
 
Auf der Hinterachse sind Unwuchten nicht so spürbar.

Die Aussage finde ich interessant. Ich habe nach dem Umstecken auf Winterräder so ab 130 km/h Vibrationen im Lenkrad, mal mehr, mal weniger.

Daher bin ich heute zu einem lokalen Reifenfritzen, zum Auswuchten der Vorderachse. Er fragte dann nach einiger Zeit, was denn sein, ob das Lenkrad schlage. Ich schilderte ihm das dann und als Antwort kam nur zurück, dass die Vibrationen vermutlich nicht von vorne sondern eher von hinten kämen.
In Folge habe ich mich für die Arbeit bedankt, artig bezahlt und bin vom Hof geritten.

Stimmt es, dass Vibrationen im Lenkrad von der Hinterachse kommen können? Bin da persönlich skeptisch, zumal die Hinterachse komplett neu bereift und entsprechend ausgewuchtet ist.

Noch hatte ich keine Möglichkeit zu sehen, ob die Vibrationen fort sind, das dürfte morgen auf der Bahn folgen.
 
es ist üblich, die besseren Räder, also diejenigen, die mit den wenigsten Gewichten auskommen, auf die Vorderachse zu stecken. Unwuchten in der Nähe der Lenkhebel übertagen sich deutlicher, als hinten. Aber es heißt immer wieder, daß auch Unwuchten an den Hinterrädern ab 100nochwas ins Lenkrad gehen.
 
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