Kaufberatung - Entscheidung 93 II oder 9-5I

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SAAB
9-3 III
Baujahr
2008
Turbo
TTiD
Hallo zusammen,


ich schreibe zum ersten Mal hier, da ich für mich vor einer „schwierigen“ Entscheidung stehe. Aus schönen Gründen kann und möchte ich auf ein größeres Fahrzeug umsteigen. Damit möchte ich mir endlich einen langen Traum erfüllen und einen Saab kaufen. Nach langem hin und her schwanke ich noch zwischen einem 9-5 I und einem 9-3 II (am liebsten einen 900 Turbo 16 S, das wird aber jetzt wohl noch nix).

Generell möchte ich motorenseitig gerne etwas technisch Interessantes, auch leistungsmäßig.

Beim 9-3 II

reizt mich der Bi-Turbo Diesel besonders - auch im Wissen, dass es sich nicht um einen Saab-Motor handelt. Alternativ auch gerne der 2.8T, wobei das ja nun auch kein Saab-Motor ist und der die Probleme mit der Steuerkette hat. Der Verbrauch ist nicht so relevant, da ich nicht so viele Kilometer im Jahr zurücklege (die Diskrepanz zwischen den beiden Motoren von vermutlich 5 Litern auf 100 KM ist mir bewusst). Vernünftig wäre sicherlich ein 1.8t, der ist mir aber eigentlich zu „langweilig“.

Beim 9-5 I

finde ich den Innenraum eigentlich schöner, insbesondere vor dem „Brillen-Facelift“. Diese Fahrzeuge sind dann aber halt doch schon älter und damit unzuverlässiger(?). Hier würde ich aber keinen Diesel-Motor in Erwägung ziehen.

Ein wenig Sorge habe ich aufgrund des Rostes. Ich möchte gerne ein Fahrzeug, was ich noch länger ohne große Karosseriearbeiten halten kann.

Bei beiden wäre mir das Getriebe eigentlich egal, da würde ich mich dann für das „bessere“ Fahrzeug entscheiden.


9-3 II

+ Neuere Konstruktion

+ Keine Rost-Probleme (?)


- Innenraum nicht so schön (insbesondere, wenn kein Voll-Leder)


9-5 I

+ Innenraum, Sitze besser

+ Mehr Saab


- Rost Probleme (?)


--> Zentrale Frage: 9-3 oder 9-5?


Lange Rede kurzer Sinn, freue mich über Eure subjektive Meinung!


Danke und viele Grüße,

Fred
 
Wenn Du ein wirklich großes Auto möchtest, dann natürlich den 9-5 I als SC (Sportkombi). :top:
Da kann man auch mal eine Kühl-, Gefrierkombi mitnehmen :biggrin:
Die von Dir erwähnten FL Modelle, also vor Chrombrille, sind technisch die Besten.
MY03-05.

Ansonsten einfach mal die Kaufberatung bemühen :rolleyes:
 
Hallo zusammen,


ich schreibe zum ersten Mal hier, da ich für mich vor einer „schwierigen“ Entscheidung stehe. Aus schönen Gründen kann und möchte ich auf ein größeres Fahrzeug umsteigen. Damit möchte ich mir endlich einen langen Traum erfüllen und einen Saab kaufen. Nach langem hin und her schwanke ich noch zwischen einem 9-5 I und einem 9-3 II (am liebsten einen 900 Turbo 16 S, das wird aber jetzt wohl noch nix).

Generell möchte ich motorenseitig gerne etwas technisch Interessantes, auch leistungsmäßig.

Beim 9-3 II

reizt mich der Bi-Turbo Diesel besonders - auch im Wissen, dass es sich nicht um einen Saab-Motor handelt. Alternativ auch gerne der 2.8T, wobei das ja nun auch kein Saab-Motor ist und der die Probleme mit der Steuerkette hat. Der Verbrauch ist nicht so relevant, da ich nicht so viele Kilometer im Jahr zurücklege (die Diskrepanz zwischen den beiden Motoren von vermutlich 5 Litern auf 100 KM ist mir bewusst). Vernünftig wäre sicherlich ein 1.8t, der ist mir aber eigentlich zu „langweilig“.

Beim 9-5 I

finde ich den Innenraum eigentlich schöner, insbesondere vor dem „Brillen-Facelift“. Diese Fahrzeuge sind dann aber halt doch schon älter und damit unzuverlässiger(?). Hier würde ich aber keinen Diesel-Motor in Erwägung ziehen.

Ein wenig Sorge habe ich aufgrund des Rostes. Ich möchte gerne ein Fahrzeug, was ich noch länger ohne große Karosseriearbeiten halten kann.

Bei beiden wäre mir das Getriebe eigentlich egal, da würde ich mich dann für das „bessere“ Fahrzeug entscheiden.


9-3 II

+ Neuere Konstruktion

+ Keine Rost-Probleme (?)


- Innenraum nicht so schön (insbesondere, wenn kein Voll-Leder)


9-5 I

+ Innenraum, Sitze besser

+ Mehr Saab


- Rost Probleme (?)


--> Zentrale Frage: 9-3 oder 9-5?


Lange Rede kurzer Sinn, freue mich über Eure subjektive Meinung!


Danke und viele Grüße,

Fred


9 5 oder aber 9³ III als xwd. Sofern noch kein Rost vorhabnden ist (und ja, diese Fahrzeuge gibt es...), ist das beim 9 5 auch kein Problem, sondern nur eine Frage der pfleglichen und regelmässigen Zuwendung. Die (wenigen) Mängelbaustellen beim 9 5 wie die Verkabelung der Drosselklappe lassen sich final abstellen, falls sie mal auftreten. Ansonsten ist der 9 5 ein seeeehr zuverlässiges Fahrzeug. Bin mit meinem 9 5 (Chrombrille) jetzt bei knapp 275 TKM (gekauft bei 208 vor 2,5 Jahren) und ausser Birnchen ist quasi nix gewesen (Luftmassenmesser, ein paar Silikonschläuche, Getriebe kam mal aus 'Gelegenheit' neu, weil die Kupplung sowieso fällig war und ich ein fabrikneues Getriebe für einen dreistelligen Betrag geschossen hatte und einmal musste ich den Stecker eines Radsensors von Korrosion befreien).

Dennoch: Man sollte sich nicht darin täuschen. Die Zuverlässigkeit bedingt gute Pflege, und die 'Kleinigkeiten', dass man sich mit dem Auto auseinandersetzt und es nicht jedesmal gleich in eine womöglich noch überforderte Werkstatt schieben muss. Dann wird aus dem leicht zu behebenden Leistungsverlust aufgrund nu mal fälliger Schläuche, was man so nebenher mal schnell erledigt, auch schnell mal ne teure Werksattrechnung, ggf. dazu noch ohne wirklichen Reparaturerfolg.

Wenn Du kaufst, achte darauf, dass es keinen Reparaturstau gibt. Für einen Newbie oder ohne eine Saab-versierte Werkstatt kann dann die Fehlersuche zum echten Nerv-Faktor werden.

Wenn man das Auto kennengelernt und begriffen hat, verliert aber so gut wie alles seinen Schrecken.

PS: 'Geheimtip' ;) zur Maschine: Die 2,0 l 150 PS Turbos sind solider als die 2,3 l Maschinen, keine typischen 'Treter'-Autos, preislich oft attraktiv und aus schonendem Vorbesitz zu bekommen. Allein mit anderer Software (kostet ausser informieren quasi nix) haben die dann aber auch 220-230 PS und richtig Bums mit 320 NM.
Nur wenns wirklich mehr sein sollte, würde ich zum 2,3 l raten.
 
Zuletzt bearbeitet:
die 9-3 können auch ganzschön gammeln :biggrin:, Schwellerenden, Kotflügel, Dämpferaufnahmen usw.
Den TTID würd ich nicht nehmen. Der ist genauso anfällig wie der 2.8T, wenn nicht sogar anfälliger und teurer, wenn was kaputt geht...

Faktisch ist der 9-3 auch nicht besser als der 9-5, aber eben das modernere und fahraktivere Auto. Der 9-5 ist zwar nicht wirklich schwerer, dafür viel komfortabler abgestimmt.
Rosttechnisch halte ich die 99/00 Modelle am robustesten.

Shitstorm in 3. 2. 1. ...
 
Falls es bei der Entscheidungshilfe ein weiterer Punkt ist, sollte man beachten, dass der 9-5 im Innenraum deutlich geräumiger als der 9-3 ist.
 
Falls es bei der Entscheidungshilfe ein weiterer Punkt ist, sollte man beachten, dass der 9-5 im Innenraum deutlich geräumiger als der 9-3 ist.
und das obwohl die Rückbank laut Zeichnungen schmaler ist...aber die Sitzausformungen sind nicht so straff gezeichnet wie beim 9-3...ein ganz anderes Raumgefühl.
Ich hab beide und muss sagen, das sich Kinder und Frauchen im 9-5 deutlich wohler fühlen als im enger wirkenden (aber zahlenmäßig größeren!) 9-3.

@
kab92660
mach dir mal den Spaß und fahrt beide probe bzw. unternimm auch mal eine Sitzprobe hinten bei beiden. Den Rest macht das Bauchgefühl...
Es sind beides sehr sehr gute Autos und fahren sich trotz ihres Alters mindestens ebenbürtig zu heutigen Modellen.
 
Egal was du kaufst, lass das Auto zusätzlich konservieren. Ob nun FluidFilm/PermaFilm, ein normales Wachs von LiquiMoly oder wem auch immer, ob PX-11/Mike Sanders... egal. Besser als gar nichts definitiv.
Das heißt die Hohlräume, das heißt aber auch Unterbodenverkleidungen, Schwellerverbreiterungen, Stoßfängerabdeckungen. Radhausschalen raus, sauber ausdampfen, trocknen... konservieren.
 
Ich habe beides und sage ganz ehrlich - der 9-5 ist das wesentlich zuverlässigere Fahrzeug.

Zum 9-3II:
Der Motor ist pflegeleicht.
Es gibt sehr wenige Fehlerquellen (B207), die jedoch nicht sofort zum Totalschaden der Maschine führen, unter anderem sind da gebrochene Kettenführungen der AGW Kette (kann man gut machen ohne den Motor auszubauen)
oder undichte Unterdruckpumpen (ca. 100€ von Pierburg - Erstausrüster; kann man auch mit Silikon reparieren).
Achtung ist bei Modellen ab 2006 bis 2009 geboten. Dort wurde viel zu weiches Ventilmaterial verbaut.
Hierdurch brechen die Ventile einfach weg. Man merkt dies vor allem beim Kaltstart (Motor geht fast aus; sehr schwer an).
Der "kleine" 1.8t drückt übrigens Stage 1 (+225PS) mehr als der Aero weg. Einzig die kleine Kupplung stört.

Was den 9-3II aber komplett versauen kann sind die elektrischen Probleme.
Hierbei stechen das CIM, aber auch vor allem die Motorsteugeräte unangenehm hevor.
Da kannst du schnell mal 500-800€ durchbringen und für 1-2 Wochen auch nicht mehr auf das Auto zugreifen.
Im Falle eines Steuergeräteschadens stehst du auch ziemlich dumm da, weil die Werkstätten hier nichts geschissen kriegen.
Viele Besitzer (vor allem die mit Halogen) klagen über beschissene Beleuchtung, wenn man das mal so sagen darf.
Hier hilft nur das reinigen der Linsen von Innen.
Türschlösser vorne sind auch immer wieder ein Thema.

Die Verarbeitungsqualität des Innenraums ist im Vergleich zum 9-5 schlechter, aber immer noch wesentlich besser als bei so manchem deutschen Fabrikat.
Gerne geht der Handbremshebel kaputt (ca. 60€ neu) oder aber der Schaltknauf begeht spontan Harakiri (fliegt von alleine ab; einfach wieder drauf stecken).
Am nervigsten sind die Bedienelemente der Klima - das sieht einfach scheiße aus, wenn sich die Knöpfe auflösen.
Das ist kein Fiasko, aber muss einfach nicht sein.

Getriebseitig rate ich von der Automatik ab.
Damit kommt keinerlei Fahrfreude auf, was nicht am Saab liegt, sondern an der Konstruktion des Getriebes als solches.
Im ovloV XC90 fährt es sich zumindest genauso scheiße, was leider keine subjektive Wahrnehmung ist.

Zum 9-5:
Ich hatte Fahrzeuge vor dem ersten Facelift (<2001) und danach (bis 2003).
Der Motor bietet erheblich mehr Leistungspotential.
Egal ob 2.0er oder 2.3er Maschine - deine 280PS schaffst du immer (15T Lader vorausgesetzt).

Der Motor hat dafür jedoch nur eine Schwachstelle, welche über wirtschaftlichen Totalschaden entscheidet oder eben nicht.
Ich rede nicht vom Turbo, nicht von der Steuerkette oder gar defekten Ventilschaftdichtungen - nein, es geht um die Kurbelwelle.
Es gibt verschiedene Thesen wie es dazu kommt, aber ich fasse mich einfach mal kurz:
Demontiere unbedingt die Ölwanne und prüfe das Pleullagerspiel.

Sollten die Pleullager durch sein, hilft nur noch ein Motortausch.
Es ist den Aufwand nicht wert die Kurbelwelle auf Übermaß zu schleifen und wuchten zu lassen.

Und nein, geringe Laufleistungen schützen vor diesen Schäden nicht!
Die Fahrweise hat damit auch nichts zu tun.

Ansonsten hier die Problemstellen des Motors:
- Ölverbrauch -> häufig weißes Rückschlagventil zur DroKa und verstopfte Entlüftung im Ventildeckel; Turbolader; Ventilschaftdichtungen; selten Blowby (mehr dazu unten)
- Steuerkette -> am besten Spanner entnehmen und nachmessen; alternativ visuelle Prüfung mit demontiertem Ventildeckel
- Ölwanne -> häufig verstopft; demontieren und Sieb reinigen -> Pleullagerspiel prüfen nicht vergessen:

- Benzinpumpe -> Schlag von unten auf den Tank hilft sie nochmal gangbar zu machen (bei Fahrzeugen bis 2004 gibt es so weit ich weiß noch die Klappe auf der Rücksitzbank, wodurch der Wechsel einfach ist)
- Bremskraftverstärker -> fast immer im Arsch, mal merkt man es, mal nicht -> mit Tech2 zu prüfen
- poröse Unterdruckschläuche -> unter 10€ zu machen (4mm ID)
- EVAP (Tankentlüftung) -> Auto macht nur halben Ladedruck, Schraube reinstecken oder EVAP vereinfachen (<5€)
- Kettenrasseln -> obere Kettenführung (2,50€)
- öliger Ventildeckel -> häufig in Kombination mit Ölverbrauch (neue Dichtung ca. 15€)
- Krümmer undicht -> die Bolzen reißen mit der Zeit
- reduzierte Leistung im Sommer -> LLK kernschrott (Maptun, do88 oder selber basteln FMIC)
- "Ankerwerfen" -> Bremsanlage VA unterdimensioniert -> MY01+ kann auf 314mm aus dem 9-3II umgebaut werden ~280€ mit Scheiben und allem drum und dran -> Unterschied wie Tag und Nacht
- non-Aero Turbolader ab 200Tkm tendenziell eine tickende Zeitbombe -> Chinalader (TD04-15T) zzgl. neuer Leitungen (ca. 250€):


Der B2X5 hat zwar mehr Stellen die man kennen muss, jedoch wird man dafür mit einer sehr robusten Motorplattform belohnt, welche dem B207 weit überlegen ist.
Im Vergleich - der B207 ist in der Generation 2 des Blocks auf lediglich 350PS beschränkt.
Dahingegen schafft der B2X5 Block Leistungen um die 800PS.

Einzig die Kolben hindern einen daran.
Hierbei wurden die T7 Kolben leichter gemacht:

Dies führt dazu, dass diese leider selbst unter Serienleistungen brechen können.
Mir selbst ist dies noch nie passiert und es ist tatsächlich äußerst selten.
Selbst wenn es passiert ist das kein Todesurteil.
Häufig bilden sich nur Risse, wovon die Laufbahn des Zylinders unbeschädigt bleibt.

Man kann diese dann einfach gegen die Kolben des Vorgängers (B2X4) tauschen:

Damit kann man ohne Probleme über 700PS fahren.
Vorher wird sowieso der Zylinderkopf aufgeben (Ventilfedern; porten notwendig, etc.).
Du wirst zwar nie in diesen Leistungsstufen unterwegs sein, jedoch sagt das einiges über die Standfestigkeit der Teile aus.

Getriebeseitig kann ich die 5-Stufen-Automatik sehr empfehlen.
Die AW55 ist sehr kräftig, die Schaltvorgänge sind sehr kurz und die Abstimmung in Konstellation mit dem Motor harmonisch.
500Nm Maximum sind auch ein Argument, wenn man mal etwas rumspielen will...
Jedoch gilt es hier beim Kauf darauf zu achten, dass es kein "Ruckler" beim Wechseln der Schaltstufen gibt.
Häufig ist dies ein Indiz für Probleme mit sterbenden Ventilblöcken.

Gute Pflege ist eben alles.

Ich stimme daher @raser zu.
Vor allem das Modelljahr 2004 mit dem "Haifischmaul" sieht optisch besonders ansprechend aus.

Vom Gefühl her ist der 9-5 viel edler und "kräftiger".
So ein Gefühl kennt man nur von der oberen Mittelklasse, zu der sich der 9-5 definitiv dazu zählen darf.

Rost:
Vor 2001 rostet es immer in der Reserveradmulde.
Einfach mal die Stopfen entfernen, die Bitumenmatte heiß machen und abtragen.
Die Fahrzeuge danach haben vor allem Rost an den hinteren Radläufen.
Gerade der Bereich bei den hinteren Türen/Radkästen ist häufig stark befallen.
Aber auch die hinteren Federbeinaufnahmen sind nicht ohne.

Tuning ohne Wechsel des Turboladers auf 15T ist nicht zu empfehlen. Kann man je nach Zustand des Laders zwischen 10-50Tkm mal fahren, aber immer mit schlechten Hintergedanken.

Wenn du faul sein willst, dann such dir einen gepflegten Aero.
Sind die Punkte auf der Liste einmal abgearbeitet, hast du einen sehr treuen und robusten Reisebegleiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerne geht der Handbremshebel kaputt (ca. 60€ neu) oder aber der Schaltknauf begeht spontan Harakiri (fliegt von alleine ab; einfach wieder drauf stecken).
Am nervigsten sind die Bedienelemente der Klima - das sieht einfach scheiße aus, wenn sich die Knöpfe auflösen.
Das ist kein Fiasko, aber muss einfach nicht sein.

Die vorderen Federn brechen gerne, typische 9-3 Schwäche.

Mir ist zum zweiten Mal die hintere Bremse festgegammelt, wenns man selber macht nix wildes, ansonsten fließt eben wieder Geld.

Der Schaltkanuf muss mit Schraubenlack gesichert/verklebt werden. Natürlich nicht mit der unlösbaren, sonst viel Spaß bei einer eventuellen Demontage.

Innenraum:
Die Schalter der Fensterheber, wie auch der Taster des Handschuhfachs neigen auch zu Beschichtungsabplatzern.
Gerne knarzt und knirscht irgendwas, speziell der ZSB Mittelkonsole.
Das Kunstleder am Sitzbezug härtet aus, da sich der Weichmacher verflüchtigt, dann bekommt es Risse.
Die Befestigung des Seilzugs Türöffner - Türschloss bricht an der Türverkleidung ab, dann öffnet man die Tür nur von außen.

Die Stehbolzen für die Radhausschalen sind schnell rostig, daher vorsichtig aufdrehen... sonst hat man den in der Hand.


Viele Besitzer (vor allem die mit Halogen) klagen über beschissene Beleuchtung, wenn man das mal so sagen darf.
Hier hilft nur das reinigen der Linsen von Innen.
Das merke ich am 9-3 II Facelift auch. Leidet der unter den selben Schwächen mit der verdreckten Linse?
Gabs/Gibts dazu nen Thread der das thematisiert? Werde gleich mal Suchen.
 
Die vorderen Federn brechen gerne, typische 9-3 Schwäche.

Mir ist zum zweiten Mal die hintere Bremse festgegammelt, wenns man selber macht nix wildes, ansonsten fließt eben wieder Geld.

Der Schaltkanuf muss mit Schraubenlack gesichert/verklebt werden. Natürlich nicht mit der unlösbaren, sonst viel Spaß bei einer eventuellen Demontage.

Innenraum:
Die Schalter der Fensterheber, wie auch der Taster des Handschuhfachs neigen auch zu Beschichtungsabplatzern.
Gerne knarzt und knirscht irgendwas, speziell der ZSB Mittelkonsole.
Das Kunstleder am Sitzbezug härtet aus, da sich der Weichmacher verflüchtigt, dann bekommt es Risse.
Die Befestigung des Seilzugs Türöffner - Türschloss bricht an der Türverkleidung ab, dann öffnet man die Tür nur von außen.

Die Stehbolzen für die Radhausschalen sind schnell rostig, daher vorsichtig aufdrehen... sonst hat man den in der Hand.



Das merke ich am 9-3 II Facelift auch. Leidet der unter den selben Schwächen mit der verdreckten Linse?
Gabs/Gibts dazu nen Thread der das thematisiert? Werde gleich mal Suchen.


Viel Spaß beim Ausbau der Linse...ich hab mir das geschenkt und mich an die Teelicher gewöhnt...dagegen sind die alten Halunkenschweinwerfer im 9-5 von 99 eine Wohltat :biggrin:
Mit guten Lampen kann mans ein bisschen kompensieren, die Nightbreaker kann ich empfehlen.
 
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen:

Der 9-3 II/III ist das modernere Auto, die Elektronik dabei der Teil, der einem häufiger Kopf- und Geldbeutelschmerzen macht. Vom Raumgefühl ist er deutlich kleiner, insbesondere der Platz auf der Rücksitzbank ist deutlich reduziert im Vergleich.

Der 9-5 I ist im Vergleich der größere und ältere der Beiden. Weniger Elektronik, insgesamt das sanfter abgestimmte Fahrzeug. Daher weniger elektronische Probleme, Rost ist mehr Thema als beim 9-3.

Wir haben in der Familie beide, der 9-5 I ist der Zuverlässigere.
 
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen:

Der 9-3 II/III ist das modernere Auto, die Elektronik dabei der Teil, der einem häufiger Kopf- und Geldbeutelschmerzen macht. Vom Raumgefühl ist er deutlich kleiner, insbesondere der Platz auf der Rücksitzbank ist deutlich reduziert im Vergleich.

Der 9-5 I ist im Vergleich der größere und ältere der Beiden. Weniger Elektronik, insgesamt das sanfter abgestimmte Fahrzeug. Daher weniger elektronische Probleme, Rost ist mehr Thema als beim 9-3.

Wir haben in der Familie beide, der 9-5 I ist der Zuverlässigere.

Wobei ich behaupten würde, das es die 9-3 dann auch dahinrafft, wenn die 20 Jahre Marke geknackt wird. Die modernen Autos pflegt keiner mehr wie in den 70/80ern...leider^^.
Wenn ich mir meinen so ansehe, ist er insgesamt auch nicht wirklich besser vom Blech als der alte 9-5 von 99. Sicher so kapitale Rostschäden hat er noch nicht, ist aber auch 9 Jahre jünger und gammelt ähnlich. Unterschätzt das Salz auf unseren Straßen nicht...
 
Ein wichtiger Hinweis zum 9-3III aus quasi live-leidvoller Erfahrung: Vorsicht beim 9-3III mit B207 und XWD bezüglich des Motorsteugerätes (T8 ECU)!

Wenn die ECU für XWD-Autos defekt ist, ist der (gebrauchte) Ersatz momentan nur sehr, sehr schwierig zu bekommen. Das Gerät kann man nicht mal eben "überbrücken", bei einem Defekt ist der Wagen erst mal nicht nutzbar. Wenn das Auto als "Daily Driver" genutzt werden soll, kann ich auch leidvoller persönlicher Erfahrung der letzten Wochen da nur explizit mal drauf hinweisen, siehe hier:
https://www.saab-cars.de/threads/9-3x-mj-2010-b207r-notlauf.75870/

Unserer war zum Zeitpunkt des Ausfalls leider Daily Driver (deswegen hat sich der Stress doppelt ausgewirkt), hat diesen Status jetzt aber verloren und ist "nur" noch Fun-Fahrzeug :hello:
 
Ein wichtiger Hinweis

ab 1.1.2021 ein weiterer SAAB Originalteile Vertriebspartner will mit Orio AB nicht mehr zu tun haben, und stellt die Lieferungen von SAAB Teilen in Deutschland komplett ab

Orio selbst hat viele Teile aus dem Katalog gestrichen insbesondere für 9-5 und 9-3 YS3D werden zunehmend Teile für Innenraum, Antrieb und Karosserie nicht mehr lieferbar


ich würde 9-5 und 9-3 YS3D mit Benzinmotor nur dann Kaufen wenn das Fahrzeug auf Verschleiß gefahren wird oder man ein Spenderfahrzeug zu Hause hat

dagegen, sind die 9-3 YS3F zumindest was die Ersatzteile für Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk sehr gut aufgestellt - 100% von diese Teile sind GM/Opel und werden noch Jahrelang auch bei jeder Opel Händler erhältlich

aber Vorsicht identische Teile haben bei Orio bzw. SAAB EPC andere Teilenummer als bei Opel !


So wie es aussieht wird demnächst auf diese Überbleibsel von SAAB Automobile abgewickelt, die haben sowieso auch jetzt keine Interesse Teile zu Verkaufen, kein wunder ist ja ein Staatliches Unternehmen


also wenn SAAB dann nur 9-3YS3F, zumindest Antriebsmässig ist Mann dank Opel/GM auf der sicherer Seite
 
Ein wichtiger Hinweis

ab 1.1.2021 ein weiterer SAAB Originalteile Vertriebspartner will mit Orio AB nicht mehr zu tun haben, und stellt die Lieferungen von SAAB Teilen in Deutschland komplett ab

Orio selbst hat viele Teile aus dem Katalog gestrichen insbesondere für 9-5 und 9-3 YS3D werden zunehmend Teile für Innenraum, Antrieb und Karosserie nicht mehr lieferbar


ich würde 9-5 und 9-3 YS3D mit Benzinmotor nur dann Kaufen wenn das Fahrzeug auf Verschleiß gefahren wird oder man ein Spenderfahrzeug zu Hause hat

dagegen, sind die 9-3 YS3F zumindest was die Ersatzteile für Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk sehr gut aufgestellt - 100% von diese Teile sind GM/Opel und werden noch Jahrelang auch bei jeder Opel Händler erhältlich

aber Vorsicht identische Teile haben bei Orio bzw. SAAB EPC andere Teilenummer als bei Opel !


So wie es aussieht wird demnächst auf diese Überbleibsel von SAAB Automobile abgewickelt, die haben sowieso auch jetzt keine Interesse Teile zu Verkaufen, kein wunder ist ja ein Staatliches Unternehmen


also wenn SAAB dann nur 9-3YS3F, zumindest Antriebsmässig ist Mann dank Opel/GM auf der sicherer Seite
Wer ist denn dieser Vertriebspartner? Kannst du bitte einen Namen oder eine Quelle nennen :) Danke dir!
 
Schliesse mich auch alle meine Vorrednern an, sei negativ wie auch positiv erwähntes hab ich werkstattseitig erlebt.

Allgemein fällt uns in der Werkstatt auf, etliche Besitzer schenken ihren Fahrzeugen zuwenig bis gar kein fachmännischer Unterhalt. Wegen niedrigen Jahreslaufleistung oder aus Kostengründen besuchen sie gerne eine günstige "Hinterhof" Werkstatt, denen meist die spezifischen Fachkenntnisse fehlen. Somit werden gerne zu lange Oelwechselinterwalle eingehalten, mit der unwissentlichen Gefahr jeweils falsche bzw. nicht empfehlenswerte "Long-Life" Motorenöle zu verwenden, was später gerne zu Problemen wie Oelverkohlung führen kann. Deshalb haben wir unsererseits die frühere Gewohnheit mit sichtbarem klassischem Oelkärtchen wiedereingeführt, damit eine 10tkm- oder min. ein Jahresinterwall eingehalten wird.

Andere Feststellung (z.T. schon von @DL_SYS erwähnt) bei leistungsschwächer motorisierte Benziner mit Garret-GT17 Lader, weisen vorallem bei sportlicher Fahrweise auch schon unter 100tkm gerne markante Verschleissprobleme auf, sie sind in der Tat nicht drehfreudig. Eher selten bis nie erreichen sie die 150-180tkm. Ausnahmen sind lediglich bewusst schonende Fahrweise die ausschliesslich nur im Niederdruck arbeiten, sieht man bei Unterhaltsarbeiten entsprechend meist auch am Rest des Motors an.

In diesem Sinne, wer sein Fahrzeug auch ohne Leistungssteigerung als Langzeitfahrzeug zu fahren gedenkt, dem sei empfohlen auf Mitsubishi TD04-Lader mit entsprechenden Anschluss-Modifikationen umzusteigen; nebst seiner Drehfreudigkeit ist dieser auch widerstandsfähiger und langlebiger. Leider wird dies aus Kostengründen kundenseitig meist nicht akzeptiert; demzufolge wird meist eine Generalüberholung verlangt, was erfahrungsgemäss nicht langlebig ist. In anderen Fällen (meist nicht Saab-Werkstatt) wird gerne ein asiatischer Billig-Lader verbaut, damit es optisch neu aussieht, aber wie @DL_SYS mit Abbildung erwähnte, meist mit kurzer Lebensdauer!

Deshalb Augen auf und aufgepasst auf Gebrauchtfahrzeuge die schnell bzw. vorallem günstig Instand gesetzt wurden. Viele heutige aktuelle Gebrauchtangebote scheinen finanziell verlockend billig, aber aufgepasst auf etwahigen Unterhaltsstau; nicht immer sind es Schnäppchen. Demzufolge sei dringend geraten als Beweis das original Service-Heft oder entsprechende Unterhaltsbelege zu verlangen, um oder und entsprechende Nachforschungen zu verfolgen.

9³er und kostenintensive Elektronik ist ein gängiges Thema, nebst den bereits erwähnten Problemen hatten wir u.a. auch Aussetzer mit Zündschloss. In 3 erlebten Fälle, war der erste ein intensiver Zeitverlust, den man dem Kunde logischerweise nicht in Rechnung stellen konnte; provisorisch definitive günstige Übergangslösung war seitens von unserem Elektroniker ein angepasster manueller Stop-Start-Knopf-Schalter, da die Kunden nicht gewillt waren unnötige Rep.kosten zu übernehmen, oder sie "drohten" mit dem Fahrzeugverkauf, um auch gewillt zu sein, auf ein nicht befriedigendes Konkurrenzprodukt umzusteigen, obwohl ein treuer vielleicht sogar leidenschaftlicher Saab-Fahrer darunter ist/war.


Selber hatte ich die günstige Gelegenheit ein getunter Hirsch 9³-SC BioPower mit 200tkm als ehemaliges ziviles Polizeifahrzeug von ihrem Werkhof zu ergattern. Logischerweise war sein Armaturenbrett sei es Bei- sowie Fahrerseite mit Löchern beschädigt, wegen den verschiedenen demontierten Halterungen dessen Zusatzgeräte und -schalter, aber für mich durchaus alltagstauglich. Jedenfalls nicht lange, denn viele, wenn nicht die meisten ehemaligen Reparaturen, versteht sich in ihrer eigenen Werkstatt des Werkhofes, wurden mit billigen After-Sales Ersatzteilen ausgestattet von einem nicht Saab-kundigen Werkstattmeister, was leider eins nach dem andern wieder reparaturfällig und ersetzt werden musste oder wegen übermässiger Oxidation und Rostbildung klar ersichtlich waren.

Mein Glück über bekannte Saab-Händler direkt an Privatbesitzer zu gelangen, um kurzfristig gleich 3 relativ befriedigend bis gut erhaltene 9⁵-SC Chrombrille zu übrnehmen, versteht sich für familiären Eigengebrauch. Wie meine Vorrednern schon erwähnten, ein geräumiges Platzangebot, Rost an den bekannten Stellen und mechanisch gesehen hatte bis anhin der Tdi Z19DT (180tkm) und Aero (140tkm hauptsächlich Autobahn) noch keine nennenswerte Problemen ausser übliche Verschleissteile.

Aber der gehirschte BioPower, trotz lediglich knapp 78tkm in 8 Jahren gem. Service-Dokumentationen alle 10-15tkm gewartet, hatte dieser bis dahin keine nennenswerte Reparaturen registriert. Aber er wies indirekt für den Laien z.T. unsichtbaren Unterhaltsstau auf, deshalb war der Saab-Händler nicht interessiert dieses Fahrzeug einzutauschen.
Von Auge hatte ich dem Besitzer mehrere bevorstehende sichtbare Mängel aufgezeigt, wie komplette Bremsanlage erneuern, wegen Oelverlust ZKD +Ventildeckelabdichtung, Dichtung Getriebeoelkühlung tropfte, Kühlwasserschläuche quillt auf + wies leichter Verlust auf sowie dass Heizbypassventil für Innenheizung, Polyriemen sichtbar verschlissen, leicht quitschender Klimakompressor der nicht mehr kühlte, Unterdruckschläuche rissig, Abgasanlage stark verrostet und manuell sichtbar repariert, gerissener Kunststoff-Kabelschalthebelhalter über Automatgetriebe, Fahrwerk knackt + quitscht (schlussendlich Koppelstange, Domlager, Traggelenke, hintere Stossdämpfer, Längs + Querlenkerbuchsen fällig) sowie leicht rauchender Oelgeruch aus dem Auspuff (war tatsächlich die Turbine). Damit konnte ich ihn überzeugen, warum sein Händler kein Interesse hatte, weil für die MFK/TÜV die Instandsetzung gewisser Teile zwingend ist. So bot er mir sein Fahrzeug komentarlos zum Händlerangebot an, was nur ¼ von seinem ursprünglich verlangten Preis war.
Inzwischen waren noch typische Instandsetzung der Zündkassette, Kurbenwellensensor, Oeldruckschalter, Termostat sowie Kühlwassertemp.fühler fällig.

Wenige Km heisst nicht automatisch kein oder weniger Unterhaltsarbeiten. In diesem Falle war klar, der private Verkäufer wollte nicht wahrhaben, dass wegen seiner sportliche Fahrweise auf Bergstrassen, trotz tiefem Kilometerstand, sein Fahrzeug mehr Verschleiss aufwies, als er befürchtete.
 
Meine Abbildung war von einem GT17.
Die asiatischen Turbolader sind uneingeschränkt zu empfehlen und halten genauso viel aus wie die Originalen.
 
Meine Abbildung war von einem GT17.
Die asiatischen Turbolader sind uneingeschränkt zu empfehlen und halten genauso viel aus wie die Originalen.
Vorallem das Zeug, das Mambatek vertreibt...da hatte Klaus die Leitungen und das ganze Geraffel um den Lader herum geholt. Super Qualität.

Bei dem ganz billigen Chinazeug bei Ebay würd ich dennoch aufpassen.
Wir haben sowas mal in einem T4 verbaut. Lief so um die 50tkm, bis die Welle dann wieder Spiel hatte. Klar, wer nicht viel Kohle hat und den Wagen notdürftig bis zum Verkauf flicken will, der kanns machen...
 
Hallo zusammen,

ganz vielen Dank für Eure vielen Rückmeldungen! Jetzt muss ich mich erst mal durchlesen, der Grund für den Saab als Familienauto hat sich etwas voreilig schon gestern eingestellt :-).

Freue mich weiter über Eure Meinungen, viele Grüße aus Berlin!
 
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