Einfamilienhaus 1951

Hi Carsten, Du kennst mein Haus. Ich habe die Fenster (die meisten davon zweiflüglig) aus Holz mit Sprossen vor mehr als 20 Jahren hier gekauft:

https://rutsch.de/

Im Maimarkt in Mannheim kennen gelernt. Wir sind heute noch zufrieden. Ob der heute noch so gut ist wie vor über 20 Jahren, weiß ich allerdings nicht. Er war auch nicht gerade billig. Ist nicht so gigantisch weit weg von Dir. Kannst einfach mal unverbindlich anrufen.

Ich krieg keine Provision:hello:.
 
Letztlich liege ich mit meiner Vermutung nicht falsch, Teilung wieder herstellen, wenn Sprosse, stört beim Säubern ungemein, Wiener Spieße, das Ding was ich aufgeklebt erwähte, eine glasteilende wie früher bei Einfachglas mit 25 mm liegt heute mit ISO bei 46 mm.
Die Wiener liegt etwa bei 25.
Wähle ein 68er Profil, 2fach verglast mit warmen Randverbund.

3-Fachverglasung, Du wirst es bereuen.

Des U Wert liegt auch so bei 1.1
 
bei den meisten Bauprojekten, die wir in den letzten Jahren hatten, hat sich immer rausgestellt, dass die Holzfenster von lokalen, kleineren Unternehmen nicht gut geschützt sind. Die besten Holzfenster bei uns sind von KOWA, die in einem Haus BJ 1999 verbaut sind - und bis heute ohne Nachbesserung halten.

Ich würde in ein solch altes, schlecht isoliertes Arbeiterhaus Kunststofffenster verbauen. Es wird sich für das Haus einiges ändern, wenn isolierende Fenster eingebaut werden. Holzfenster in solch eine Fassade/Mauerwerk würde ich nicht machen. Kann man natürlich - haben in unserem Haus von 1750 auch neue Holzfenster drin, hier muss man aber sehr genau aufpassen...!
Was hat Baujahr mit Holz, Kunstoff was immer zu tun.

KOWA, sag ich aktuell mal nix.
 
Wähle ein 68er Profil, 2fach verglast mit warmen Randverbund.

3-Fachverglasung, Du wirst es bereuen.

Des U Wert liegt auch so bei 1.1
Eben, der Unterschied zwischen zwei und drei gegenüber dem alten ist recht gering. Warmer Rahmenverbund kann ich nur zustimmen, macht einen deutlichen Unterschied hinsichtlich Kondensation im Randbereich.

Und dreifach ist deutlich schwerer. Das müssen die armen Beschläge alles halten.
 
Zum Einbau, was ist dabei bei euch üblich? Wir haben relativ viel Aufwand getrieben, wenn auch vermutlich nicht nach aktueller Norm. Bleibe aber aus Überzeugung dabei. Außen ein schmales Kompriband. Rahmen ringsum geschäumt und nach nach innen ca. 10 cm Anschlussstreifen, die dann eingeputzt werden. Heißt natürlich, dass die Laibung entsprechend breit von Putz befreit werden musste. Das rahmenbreite Kompriband sieht toll aus, hätte aber nicht wirklich funktioniert, da es nicht weit genug in Lücken wie nicht ganz gefüllte Fugen ausdehnt. Hätte man also alles bei arbeiten müssen.

Im Bad bekam die Laibung noch 20mm XPS (STYRODUR). Das eliminiert bei nicht außen gedämmten Häusern den kurzen Weg für die Wärme am Fensterrahmen vorbei. Armierungsgewebe um die Ecke bis in die Wand. Hatte sich bewährt, auch im Teil warm feuchten Bad im Altbau keine Probleme in dem Bereich. Den Platz dafür muss man natürlich mit einplanen, hieße zur Not eine Rahmenverbreiterung.
 
So schlimm finde ich die Fenster gar nicht, besonders in Verbindung mit den Schlagläden. Vielleicht bin ich da zu anspruchslos. :dontknow:

Ich wohne in einem ähnlichen Haus (Baujahr, Größe), auch da sind irgendwann die originalen zweiflügeligen Fenster gegen „moderne“ einflügelige ausgetauscht worden. Platzbedarf beim Öffnen ist ein echtes Argument. Aber wenn ich mir bei der Fenstergröße hier den breiten Mittelsteg vorstelle würde mich die Reduzierung des „Durchblicks“ mehr stören als die, zugegeben schönere, Optik der zwei Flügel. Gleiches gilt bei Sprossen, Fensterputzen mal ganz außen vorgelassen.
Das ist aber alles, wie so oft, Geschmackssache.
 
Leider ist bei einer Sanierung von alten Häusern, besonders auf dem Land, wo jeder Euro der dort hineingeht, weg ist, auch der Preis wichtig, den man zahlen kann.
Fast alle Baustoffe und Fertigprodukte zu dem Thema sind brutal teuer geworden.
Ich habe mir damals einfach keine dem Original nachempfundenen Fenster leisten können. No way.
Also lebe ich mit den nicht passenden Quadraten und einem Flügel…
Irgendwann sieht man es auch nicht mehr bewusst…
 
Zuerst einmal, vielen Dank für Eure Kommentare und auch PNs. Sie haben mir sehr geholfen.


Ich versuche mich gerade in die Materie so gut wie möglich einzulesen. Sehr interessant. So wie es aussieht, müssten meine Scheiben einen U-Wert zwischen 3,5 und 2,6 haben. Der „Ölverlust/Ernergieverlust“ müsste also zwischen 20 und 35 Litern pro Quadratmeter sein? Also im Gegensatz zu U 1,1. (Noch haben wir eine Ölheizung mit einem Jahresverbrauch von ca. 1.600L für Heizung und Warmwasser. Aber das ist dann eine andere Baustelle die wir noch angehen werden...)


Also zum momentanen Stand meiner Überlegungen:

Die Fensterrahmen zu Strasse hin sind in meinen Augen noch gut, was noch geprüft werden muss. Wenn diese noch intakt sind, werde ich nur das Glas tauschen lassen in U 1,1. Zusätzlich Wiener Sprossen für die „alte“ Optik. So wie ich es gelesen habe, haben die „alten“ Holzrahmen einen U-Wert, der nicht schlecht ist.


Zwei Fenster hinten zum Garten raus (Wetterseite) müssen definitiv getauscht werden, da das Holz schon sehr rottig ist und wegbröselt. Aber das haben wir bei Kauf schon gesehen, bisher aber noch nicht umgesetzt. Die restlichen Fenster zum Garten sind bereits ersetzt worden. Bleibt noch das Treppenhausfenster. Das ist noch original... Daher gesehen würde ich es mit einer Vorsatzscheibe versehen lassen, um den U-Wert um 20-40% zu verbessern und die originale Optik zu bewahren.

Das wäre die low budget Lösung, die Energie einspart, die auch ein paar Tage halten würde... (aber nicht den originalen Zustand herstellt)

Als wir 2018 in Lettland auf dem Internationalen SAAB-Treffen waren, sind wir natürlich durch die Städte gegangen und haben die schönen alten Häuser bewundert, die optisch sehr gut restauriert worden sind. Uns sind dabei auch die Fenster aufgefallen. Aus 2 Meter Entfernung hat man es nicht sehen können: Aber sie waren aus Kunststoff und extrem nah an alten Sprossenfenstern... Nach Polen komme ich so wie es aussieht nicht so schnell, aber 2028 ist das Internationale wieder in Lettland und dann kann man sich mal umsehen. Und es ist eigentlich egal, ob die Fenster aus Polen, Lettland oder gar aus Deutschland kommen, sie müssen uns gefallen.


Das sind also meine Überlegungen Stand heute. Wie gesagt: Stand heute. Es kann sich alles ändern, wenn der Fensterbauer sich alles vor Ort angesehen hat, oder ich einen Denkfehler habe.


Offener Punkt:

Ich will Kunststoff
Sie will Holz...

PS: Das Projekt nach den Fenstern wird der Anbaubalkon sein; auf dessen Dach ich eine PV-Anlage zur Warmwasser-Bereitung aufstellen will (Insellösung). Da können wir ja einen neuen Fred aufmachen... und ja, dann kommt noch der Heizungstausch, vorhher noch der wasserführende Küchenofen? ….. habe noch ein paar Projekte.
 
Bei den alten Holzfenstern ist häufig nicht der U-Wert der Verglasung das Problem sondern die mangelhafte Luftdichtigkeit. Da nützt das beste Glas nichts wenn die Luft durch pfeift. Durch Wärmetransport über Luftbewegung lässt sich viel mehr Energie transportieren als durch Wärmeleitung.

1600 Liter ist ja gar nicht so schlecht.
 
1600l/Jahr ist für ein nicht isoliertes Haus zu wenig um wahr zu sein.
Ich werfe mal ein das es grad 2 Förderprogramme zur Energiebedarfysenkung gibt welche einen ganz guten Effekt haben.Zusätzlich noch keine Mehrwertsteuer für PV, eine einfache PV erzielt über 15% Rendite aufs eingesetzte Kapital, die Zeiten waren schon schlechter...
 
So zu niedrige Verbräuche hatten wir in unserem letzten Haus auch. Das war aus recht dicken Bimshohlblocksteinen gebaut. Die kamen in den ganzen Berechnungen nie vor weil es dafür ja keine Werte gab. Somit wurde für Energieausweis, etc. immer eine massive Klinkerwand angenommen. Was dann natürlich nicht passte. In der Baubeschreibung hier steht Klinker oder Bimshohlblockstein. Wenn letzteres dann macht das einiges aus.


Wenn die nur nicht aufs Dach müsste :-/
 
Bei den alten Holzfenstern ist häufig nicht der U-Wert der Verglasung das Problem sondern die mangelhafte Luftdichtigkeit. Da nützt das beste Glas nichts wenn die Luft durch pfeift. Durch Wärmetransport über Luftbewegung lässt sich viel mehr Energie transportieren als durch Wärmeleitung.

1600 Liter ist ja gar nicht so schlecht.

Ja, ich habe noch nicht den "Blatttest" gemacht. Wie gesagt, der Fensterbauer war noch nicht da... Aber er sagte mir, dass es möglich ist, eine Nut zu fräsen und dann dort eine Dichtung einzubringen, damit es nicht zieht. Aber durch ziehen hat man auch einen Luftaustausch... reduziert die Luftfeuchtigkeit (Schimmel..) hat alle ein für und wider. Weshalb gibt es Fenster mit Zwangsbelüftung?

Zu den 1.600 Litern Öl: ja, das geht in die richtige Richtung. Wir haben aber einen Holzofen zusätzlich. Auch haben wir noch eine Streuobstwiese, eine sehr alte... da gehen immer wieder einmal ein paar Bäume wegen des Alters kaputt, leider. Aber bevor die "weggeworfen" werden, dann gehen die durch den Ofen. Kirsche brennt schöner als Apfel. Zur Not gehen wir dann in unser Waldgrundstück und fällen mal eine Buche, das reicht dann auch wieder für ein paar Jahre... Es wird also noch mit Holz "zugeheizt", deswegen nur 1.600 Liter bei einem unisolierten Haus.

Edit: Siehe auch meinen Hinweis zu dem wasserführenden Küchenofen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch kurz zu der Fensterverglasung (s.o.) Unsere Erfahrung: Wir hatten in unserem Haus in WI bei dem Kauf in 1994 nur Einfachverglasung, aber m.E. gute Holzrahmen von 1978. Wir haben die Scheiben getauscht mit Glas mit dem besten U Wert. Die Wärmebildaufnahmen von 2020 zeigten, dass das völlig ausreichend war. Die Fenster waren im Bild "rot", d.h. Wärmedämmwert prima. Jetzt hatten wir im Sommer die gleiche Diskussion bei einem Haus aus den 80er Jahren mit Kunstoffrahmen. Wir haben erst mal nichts gemacht und das Haus "so" saniert. Jetzt im Winter machen wir eine Wärmebildaufnahme und entscheiden dann weiter. Unsere Fragestellung: Muss das Haus gedämmt werden? Reicht ggf. ein Austausch Fensterglas aus?

Das Haus hat eine neue Heizung mit Wärmepumpe (Luft/Wasser) aber auch mit vernünftig dimensionierten Heizkörpern erhalten. Die alte Ölheizung flog raus. Die Sanierung stand aus anderen Gründen an. Das hatte absolut nichts mit der aufgeheizten Heizungswärmegesetzgebungsdiskussion zu tun. Da sind bekanntlich viele Unwahrheiten herum gegeistert. Auf dem Dach ist fast alles zugepflastert mit PV. Ein Batteriespeicher mit USV (Reserve für ein paar Stunden) wurde ebenfalls installiert.
 
Wir haben die Scheiben getauscht mit Glas mit dem besten U Wert. Die Wärmebildaufnahmen von 2020 zeigten, dass das völlig ausreichend war. Die Fenster waren im Bild "rot", d.h. Wärmedämmwert prima.
Uhm, was ist für eine Kamera? Bei unseren heißt rot gleich warm. Das wäre gerade nicht gut. Oder hast du Bilder von innen gemacht? Da ist Glas aber auch ein Problem weil es IR reflektiert. Wenn du mehr wissen willst, dann innen farbige Folie auf das Glas und dann die Temperatur messen.
 
Als wir unser Haus aus den 60igern das erste Mal gemacht haben war die größte Verlustminderung die Fassade, dann die Fenster, Kellerdecke und zuletzt die obere Geschossdecke. Energieverbrauch damals beim Kauf 4000l pa.
Mit der alten Ölheizung waren wir dann nach der Sanierung bei ca. 2000l pa.
Dann haben wir nach 10 Jahren die Heizung erneuert, Brennwert Öl und einen wasserführenden Kaminofen mit Pufferspeicher eingebaut. Damit sind wir bei 1000l Öl pa. Plus 6 Festmeter Holz pa.
Hohlblock hat einen Uwert von vielleicht 1,4, ein Wärmedämmsysten vielleicht 0,3.
Jetzt sind wir nach 20 Jahren nochmal komplett durch, Dach neu mit Aufsparrendämmung, Fassade revidiert, PV aufs Dach, das war eigentlich das Ziel...
 
So schlimm finde ich die Fenster gar nicht, besonders in Verbindung mit den Schlagläden. Vielleicht bin ich da zu anspruchslos. :dontknow:

Ich wohne in einem ähnlichen Haus (Baujahr, Größe), auch da sind irgendwann die originalen zweiflügeligen Fenster gegen „moderne“ einflügelige ausgetauscht worden. Platzbedarf beim Öffnen ist ein echtes Argument. Aber wenn ich mir bei der Fenstergröße hier den breiten Mittelsteg vorstelle würde mich die Reduzierung des „Durchblicks“ mehr stören als die, zugegeben schönere, Optik der zwei Flügel. Gleiches gilt bei Sprossen, Fensterputzen mal ganz außen vorgelassen.
Das ist aber alles, wie so oft, Geschmackssache.

Danke jo.gi.....So sehe ich das auch...Unser alten Bauverein Häuser von 1928 wurden auch auf einflügelige umgebaut, die alten Schlagläden blieben erhalten.
Da die Fenster eh schon sehr klein sind, würde mich der Pfosten in der Mitte arg stören. Bei Freunden wurden die Fenster auf zweiflügler zurück gebaut, da die Gebäude unter Denkmalschutz stehen.
Die Sicht nach draussen ist stark beeinträchtigt und es fällt auch weniger Licht ein. Das öffnen der Fenster stellt kein Problem dar, da die Räume groß genug sind und nichts im Wege steht...
Optisch bin ich bei euch aber ich finde es gut, wie es ist.....vielleicht bin ich da wie jo.gi, etwas zu anspruchslos in Sachen Hausoptik:tongue:

P.s. wollte einfach mal meinen Senf dazugeben :biggrin:
 
Als wir unser Haus aus den 60igern das erste Mal gemacht haben war die größte Verlustminderung die Fassade, dann die Fenster, Kellerdecke und zuletzt die obere Geschossdecke.
...

Eigentlich ist die Reihenfolge:

-Oberste Geschossdecke (bzw. komplette Sparrendämmung)
-Fensterrahmen und -scheiben
-Kellerdecke
und zuletzt die
-Fassade

Hat sich zumindest bei unseren Sanierungsmassnahmen bestätigt.
 
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