Diesel und seine Marotten

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SAAB
9-3 I
Baujahr
2001
Turbo
TiD
Moin
Ich stolzer Besitzer eines Saab 2.2 TID 125 Ps Bj.2001 Kilometer 286000 lt Tacho
Seit circa 4 Monaten gibt es probleme mit den Starten des Motors. Sobald er einma an gesprungen ist startet er ohne Probleme nur wenn er stand , orgelt man die Batterie zum Teil leer.
Es wurde der Dieselfilter gewechselt , er war leicht verschmutzt aber ohne öl rückstande.
Somit sind die Traversendichtungen wenn ich es richtig verstanden habe okay.
Die Rücklaufleitungen sind vom vorbesitzer erneuert worden sehe auch noch gut aus.
Nun habe ich ich hinter denn Dieselfilter ein Rückschlagventil ein gebaut , laut beschreibeung brauht dieses 0.2 Bar überdruck. Wo ich zur meiner Frage auch komme. Schafft die Dieselpumpe dies?
Er springt nun nicht mehr an , da es das einzige ist was ich gerade gewechselt habe kann es nur daran liegen , welches Ventil haben die anderen Stress geplagten Fahrer ein gebaut und was für Daten haben jene?
 
Ideen!

1. Rückschlagventil: nur notwendig, wenn nicht ebenerdig geparkt + Startprobleme. Also wenn er eben steht und nicht anspringt, ist es nicht das Ventil!
2. Kühlmitteltemp. Sensor oder
3. Glühkerzen (zeigt an, dass er vorglüht, aber evtl. GK verschlissen).

Pass bitte mit der Batterie auf. Mehrfaches Entladen kann die Batterie nachhaltig zerstören (Plattenschluss).
 
Zuletzt bearbeitet:
Glühkerzen (sorry vergessen zu schreiben) sind neu , zeigt auch ein glühen an nun seit dem wechseln.
zur Zeit steht er gerade und will nicht. Sonst stell ich ihn immer mit der Front nach unten und er springt sofort an.
Mit welchen druck bzw unterdruckt arbeitet die Einspritzanlange an der Saugseite?
Ich hatte mal gelesen das sie zwar hohe Drücke erzeugt aber nur sehr schwach saugt aus den Tank.
Batterie wird gerade geladen , hatte sie nicht völlig leer gemacht sondern früh genug auf gehört.

Anlasser ist auch neu der fällt somit auch weg.
Danke allen fütr die gedanken welche gemacht werden deswegen
 
Das mit dem Unterdruck ist so eine Sache. Unter absolut Null geht nicht. Während vierstellige (Über-)Drücke in der Hydraulik kein Problem sind, kann man nicht mit 10 bar saugen. Auf den ersten Blick sieht der Unterdruck also immer klein aus.

Seit wann tut er gar nicht mehr? Ist er nach dem Einbau des Ventils schon wieder gelaufen? Ist die Anlage also schon mal wieder frei von Luft gewesen?
 
Hallo
Gestern hatte ich das Rucklaufventil ein gebaut ihn dann nach auf einer schrägen gestellt schnauze nach oben und gewartet. Er sprang dort nach zwei stunden auch für seine verhältnisse super an.
Nun steht er wieder waagerecht bei mir und will nicht mehr.
Deswegen die Frage ob das Ventil das ansaugen der Pumpe zustark unterbindet. Ich habe mitttels einer Unterdruckpumpe das System entlüftet.
Nur wenn die Pumpe nicht ansaugen kann wegen den Ventil aufgrund des geringen Unterdruckes.

Nur zur vorsicht : ja das Ventil ist richtig rum ein gebaut und auch mittels saugen und pustens geprüft.
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, hast du in die Saugleitung zwischen Verteilereinspritzpumpe und Kraftstofffilter ein Rückschlagventil eingebaut, das erst bei 0,2 Bar Überdruck öffnet?
Soweit ich weiß hat der 2.2tid doch keine Vorförderpumpe verbaut, somit ist die Einspritzpumpe selbstansaugend und wird das Rückschlagventil wohl nie selber "aufsaugen" können geschweige denn 200mbar Saugdruck aufbringen und Überdruck schon gar nicht.
Druckhalteventile bzw. Rückschlagventile werden bei Dieselmotoren in der Regel im Kraftstoffrücklauf eingebaut und nur da.
Sollte doch im Kraftstoffvorlauf ein Rückschlagventil (dann lieber ein Flatterventil) eingebaut werden, dann zumindest zwischen Tank (besser in der Nähe des Tankes) und Kraftstofffilter. Deine Einbauposition ist ziemlich ungünstig gewählt, da bei Undichtigkeit in der Saugleitung/KS-Filter trotzdem die Kraftstoffsäule zum Tank abläuft.
Also lieber das Ventil wieder raus und mal schauen ob und warum die Kraftstoffsäule nach längerer Stillstandzeit abläuft (vermutlich Undichtigkeit auf der Saugseite).
 
Zuletzt bearbeitet:
warum sollte die pumpe das nicht schaffen? Die schaffen es i.d.R. sogar einen Tank zusammen zu saugen. Richtung 0bar Absolutdruck geht der Aufwand asymptotisch gegen unendlich. Zumal wenn er damit schon mal gelaufen ist. Problematisch wird es allerdings wenn irgendwo eine Stelle ist durch die sie einfacher Luft als Sprit durch Ventil samt Filter saugen kann. Kannst ja ein Stück transparente Leitung einbauen zwischen Ventil und Pumpe, dann siehst du ob sie Luft zieht.
Ich meine die Pumpe ist im Gegensatz zur pumpe im Tank beim Benziner eine Verdrängerpumpe und keine Flügelradpumpe. Die sollten sehr gut saugen können. Weiss das jemand genau was in der ESP da verbaut ist?
 
Hast Du mal die Kompression gemessen?
 
warum sollte die pumpe das nicht schaffen?

Weil laut Thread-Ersteller ein Rückschlagventil eingebaut ist, das bei erst bei 0,2 Bar Überdruck öffnet und nicht bei Unterdruck.
Ist aber auch egal, da er vermutlich zwischen KS-Filter und Tank eine Undichtigkeit hat.

Ich meine die Pumpe ist im Gegensatz zur pumpe im Tank beim Benziner eine Verdrängerpumpe und keine Flügelradpumpe. Die sollten sehr gut saugen können. Weiss das jemand genau was in der ESP da verbaut ist?

Soweit mir bekannt ist in der Bosch VP44 eine Flügelzellenpumpe verbaut und die Vorförderpumpe im Tank hat man sich dadurch gespart.

Zumal wenn er damit schon mal gelaufen ist.

Ist vermutlich mit dem Rest in der Einspritzpumpe gelaufen.
 
Quoten geht mal wieder nicht auf dem kleinen Schirm, muss so gegen.

Unterdruck oder Überdruck ist bei einem einfachen Rückschlagventil egal, es öffnet bei 0,2bar Differenzdruck, einfach bedingt durch die Vorspannung der Feder darin.
Eine Flügelzellenpumpe ist eine Verdrängerpumpe, sollte im Gegensatz zu dem Propeller in den Tankpumpen eigentlich problemlos mit etwas Unterdruck Klar kommen.

Ja, da hinten kann die Undichtigkeit auch sein, genauso aber weiter Richtung Pumpe. Mein Benz hatte von mir einen kleinen klaren Kraftstofffilter direkt vor der ESP bekommen. So konnte man sehen wenn was faul war, ebenso wann man mit der Handpumpe genug entlüftet, also angesaugt hatte. Daher mein Hinweis auf ein Stück transparente Leitung.
 
So Ventil ist raus und er springt wieder an.
Ein erfolg am schwarzen Freitag wenigstens. Die undichtigkeit werde ich dann auch noch finden wo er Luft bekommt das die Dieselsäule zusammen bricht.
Ist immer blöde an der Fähre zu starten und nur zu hoffen das er die auch tut.
Ich danke allen welche Rat und Wissen mir bei gesteuert haben.
Einen schönes Wochenende euch und immer gute Fahrt. Ich mache mich dann mal wieder auf den Weg nach Schweden
 
iss mir mit dem Auto zu weit. Den man gute Fahrt. Auf das da für's erste nicht mehr Ärger verborgen ist.
 
Ich fahre ja nicht zum erstenmal mit Ihn dort hin.
Sobald er läuft startet er sofort wieder ist wirklich nur beim starten das er etwas braucht.
Front nach unten geparkt startet jedesmal 100% sofort , ich werde dann mal die Rücklaufleistung nächstes mal genau testen ob da was ist.
 
btw, war er denn mit dem Ventil mehr als nur ein paar Sekunden gelaufen?

Und schau auch auf die Vorlaufleitung. Minimale Leckagen dort geben auch merkwürdige Effekte.
 
@no-recall - da wir die Aktion (Rücklaufventil zwischen ESP und Filter) bei meiner Freundin durchgeführt haben interessiert mich folgendes:

So weit ich mich errinern kann, die Schläuche (Diameter 12mm) wesentlich größer waren als die lieferbaren Rücklaufventile (Pierburg max.8mm) - wie habt ihr das gelößt ?
 
@ Flemming : ja hat er aber nur sehr kurz auffahrt runter und später einmal um gestelt. da die Nachbarn ihren vorgarten umbauen. Dann nächsten Tag fast die Batterie leer genudelt. Nun sprang er beim zweiten versuch , Nachttemperatur minus 4 Grad sofort an.

@kd23se4 : ich hatte ein von Ebay gekauft mit 12 mm Anschlüsse, aber 10 hätte besser gepasst da ich die kaum im Schlauch bekommen habe.
 
Hallo Flemming, no-recall,

Eine Flügelzellenpumpe ist eine Verdrängerpumpe, sollte im Gegensatz zu dem Propeller in den Tankpumpen eigentlich problemlos mit etwas Unterdruck Klar kommen.

Hab nochmal etwas in meinen Schulungsunterlagen zur Bosch VP30/44 (war eine Zeit lang bei den kleineren CAT Motoren verbaut) gestöbert und dort steht drin, das die VP30/44 definitiv nicht selbst ansaugend ist, wenn der Kraftstoff (ob nun durch den Vor- oder Rücklauf ist erstmal egal) bereits aus der Flügelzellenpumpe abgelaufen ist.
Die verbaute Flügelzellenpumpe scheint also zum Luftpumpen nicht besonders geeignet zu sein!:biggrin:
Auch das Entlüften des Kraftstoffsystems durch Motor orgeln lassen sollte möglichst unterlassen werden, da sonst die VEP intern durch Trockenlauf beschädigt wird.

ich werde dann mal die Rücklaufleistung nächstes mal genau testen ob da was ist.

Ich weiß nicht ob bei der VP44 im Saab auch das Rückschlagventil bzw. Druckregelventil in der Rücklaufleitung (direkt an der VP44) montiert ist? Zumindest hatte ich früher ein paar mal bei CAT das Problem, das sich die Kugeln eingearbeitet haben und das Kraftstoffsystem, über die Rücklaufleitung, aus dem Tank Luft gezogen hat und so die Kraftstoffsäule vor der VEP wieder im Tank verschwunden ist.
Die VEP kann natürlich bei Defekt des Ventils auch über den Rücklauf leer laufen.
Zum Glück wurden die CAT-Motoren mit der VP30/44 irgendwann mit einer elektr. Vorförderpumpe ausgerüstet und damit sind diese gehäuften Startprobleme erledigt gewesen.

Umrüstung auf elektr. Vorförderpumpe wäre doch ein interessantes Umbauprojekt für den versierten Saabschrauber?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir. Ja, zum Ansaugen sind die wenigsten Pumpen geeignet, erst recht wenn das zu fördernde Medium auch gleichzeitig Schmiermittel und Dichtung ist. Sobald das System aber frei von Luft ist können diese Pumpen meist bis zur Gasbildung des Mediums oder Inhaltsstoffen Vakuum ziehen.

Hast du ein Bild von dem Ventil an der Pumpe?
 
Hab nur einen Ausschnitt aus dem Servicemanual.
 

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das Rücklauf-Ventil sitzt beim 9-3 wersksseitig aber hinten nahe des Tanks rechts.
 
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