Die EU plant....

Wenn man zitiert, sollte man den Satz nicht verstümmeln.
So war er komplett:
Computer sind nicht besser als Menschen bzw. nur genauso gut wie derjenige der sie programmiert hat.

Es bestreitet doch keiner, dass ein Computer vieles besser und sehr viel schneller kann als der Mensch.
Der hat ihn aber entwickelt. Dabei auch Fehler eingebaut, die nicht unbedingt gleich auffallen.
Es ist nur eben zu bemängeln, dass man sich vollkommen in die "Hände" einer Elektronik begeben soll
und dann nicht mal eingreifen kann. Jede Maschine kann einen Defekt haben, der Mensch natürlich auch.
Aber es wäre ein großer Zufall, wenn beide gleichzeitig ausfielen.

Was der programmierende Mensch bisher nicht wirklich in den Griff bekommt, ist die Sicherheit gegenüber
Angriffen von außen. Das ist auch eine Art Wettrüsten zwischen Spezialisten, nur sind eben auf der "anderen
Seite" Verbrecher und Terroristen am Werk.
 
Wenn man zitiert, sollte man den Satz nicht verstümmeln.
So war er komplett:
Computer sind nicht besser als Menschen bzw. nur genauso gut wie derjenige der sie programmiert hat.

Sorry, aber in meinen Augen schreit der Satz danach, verstümmelt zu werden.

Computer wird mit Software gleichgesetzt und Software wird einfach nur "programmiert". Und programmiert wird nicht von denjenigen, sondern von demjenigen. Und das alles ist nicht besser als Menschen...

Es setzt sich nicht einfach jemand an den "Computer", "programmiert" und dann fertig.

Es gibt Anforderungen, die analysiert und erfüllt werden müssen. Und diese bewegen sich unter anderem im Rahmen von Gesetzen. Es sind viele Menschen und Interessensgruppen im Spiel.

Und "Computer" werden eh bisweilen dazu eingesetzt, um bei der Einhaltung von Gesetzen zu unterstützen.

Geschwindigkeitskontrollen, Verwaltung etc.

Wenn ich einige andere Beiträge des zuvor von mir zitierten Kollegen so lese, entsteht der Eindruck, dass nicht der "Computer" die Sache ist, an der er sich stört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, es soll als Sammelbegriff für Hardware/Software dienen. Wo genau der
jeweilige Fehler liegt, ist im Endeffekt egal, wenn ich deshalb ohne selbst eingreifen
zu können, z.B. gegen einen Baum knalle. Alles wurde von Menschen entwickelt
und die Anforderungen/Gesetze schützen noch lange nicht vor Fehlern. Menschen
machen Fehler, die Maschinen sind nur der ausführende Arm des Menschen. Da es
aber offenbar nicht möglich ist, einen 100%-igen Schutz vor Hackern zu gewährleisten,
ist das schon mal ein fataler Schwachpunkt. Man stelle sich vor, Hacker könnten
in die Steuerung von ein paar 1000 Autos zur Rushhour eingreifen. Kann das jemand
ausschließen? Sicher nicht. Denn der PC daheim, der ja nun eine schon lange Entwicklung
hinter sich hat, ist auch nicht sicher. Weder vor plötzlichen Abstürzen noch vor Angriffen
von außen. Weshalb müssen denn Anbieter wie Microsoft in kurzen Abständen neu
entdeckte Sicherheitslücken schließen und wenn der Support für ältere Versionen
eingestellt wird, ist das Ding offen wie ein Scheunentor?

Ich habe mich mal mit einem Entwickler eines Autoherstellers unterhalten. Es ging
nur um Elektrik/Elektronik (ohne autonomes Fahren usw.). Der sagte, dass es Millionen
von Kombinationen gibt, die man einfach nie austesten könne. Erst wenn der Fehler
auftritt, kann man die Ursache erforschen und beheben.
Überspitzt formuliert: Heizung an, Wischer läuft gerade, dazu diverse Funktionen im
Hintergrund. Man betätigt irgendeine andere Funktion und peng! Da können 100.000
Leute hunderttausende km fahren und nichts passiert. Aber eine ganz zufällige
Konstellation verursacht einen Fehler.

Der Experte wird gegenüber dem Laien wohl nicht zugeben wollen, dass jeder auch
Fehler machen kann. Dann frage ich mich, warum es ein verbreitetes Geschäftsmodell
ist, Computerprobleme zu beheben und viele davon leben können. Natürlich haben
auch die Nutzer mal irgendetwas verbockt. Dazu kommen auch noch rein technische
Probleme, z.B. Materialermüdung, extreme Temperaturwechsel, eine schwache Lötstelle,
die auf dem Bahnübergang bricht, halt so etwas. Dann fällt evtl. irgendetwas aus, aber man
kann das trotzdem korrigieren. Wenn ich aber Versuchsmodelle sehe, wo man sogar
das Lenkrad schon weglässt, da bekomme ich echt Angst.
 
Habe ich je gesagt, dass ich die EU als solches ablehne?
Nein habe ich nicht.

Ich bin für offene Grenzen und für ein gemeinsames Europa.
Nur störe ich mich an einer realitätsfernen Politik.
Allgemein würde ich mir mehr Kommunikation zwischen Politikern und Bürgern wünschen,
so wie es zum Beispiel in der Schweiz der Fall ist.

Vom politisch linken, sowie rechten Spektrum distanziere ich mich ausdrücklich.

Auf die sinnfreien Antworten gehe ich hier nicht weiter ein.
Ich finde jede Form der Debatte wichtig, dabei ist es mir egal wieviel oder wie wenig Zustimmung ich erhalte.
Hauptsache jeder kann die Sichtweise des anderen einsehen, verstehen und für sich auch etwas mitnehmen.
Persönliche Differenzen sollen dem kein Abriss tun und nicht Gegenstand eines sachlichen Themas sein.

Damit klinke ich mich jetzt aber auch aus.
 
Habe ich je gesagt, dass ich die EU als solches ablehne?

Habe ich nie behauptet dass Du die EU prinzipiell ablehnst, es geht mir eher ums Gesetz.

Ich finde jede Form der Debatte wichtig, dabei ist es mir egal wieviel oder wie wenig Zustimmung ich erhalte.
Hauptsache jeder kann die Sichtweise des anderen einsehen, verstehen und für sich auch etwas mitnehmen.
Persönliche Differenzen sollen dem kein Abriss tun und nicht Gegenstand eines sachlichen Themas sein.

Danke, das sehe ich auch so.

Damit klinke ich mich jetzt aber auch aus.

Schade. Allerdings sehe ich einen Widerspruch zu Deiner vorherigen Aussage.
 
Das Niemöller-Zitat sagt aus, wie die Freiheit scheibchenweise verloren geht. Und ich bin vermutlich nicht der einzige, den das Gefühl beschleicht, dass so etwas zur Zeit ebenfalls läuft. Natürlich wie immer unter der Fahne einer *Guten Sache*, für deren Umsetzung man ein paar kleine nachteilige Nebeneffekte hinzunehmen habe.

Computer sind auf jeden Fall besser als Menschen....ähhhh, dann sag mir mal spontan was die Kubikwurzel von 1323468234627545723423423456 ist, 4. Nachkommastelle genügt....

Ja lieber Computer, dann sag mir doch mal, wie ich das Problem mit meiner Schwiegermutter(*) löse ...

Die Kubikwurzel ist ein dummes Problem mit einer einfachen, eindeutigen Antwort, wie gemacht für einen Computer. Da braucht es nichts als Rechenleistung, und da ist so eine Maschine natürlich im Vorteil gegenüber dem Menschen. Beim Schwiegermutterproblem kannst Du noch so viel Strom, Ressourcen, Rechenpower reinballern, das löst vermutlich nur ein Mensch mit Erfahrung, Einfühlsamkeit, Aufeinanderzugehen ...

Übrigens war ich in den 80ern auch gern im Elsass, vorzugsweise am 17. Juni, der damals noch frei war ... die älteren werden sich erinnern. Da konnte man sein Schulfranzösisch erproben und an der Grenze kurz den Ausweis zücken ... wenn nicht sowieso durchgewunken wurde. Soooo erhebend ist der Unterschied für den Privatmann auch nicht, für die sich damals gerne an der Grenze stauenden LKW allerdings schon.

P.S. (*) es gibt bei mir und Schwiegermüttern kein Problem :-)
 
Das mit der Schwiegermutter:
Lass den Drachen steigen, bzw. schenk ihr eine Ballonfahrt! Dafür braucht man keinen Computer.

Das mit dem Schulfranzösisch testen mache ich immer noch. Ist nach wie vor schlecht, wird aber von Elsass-Besuch zu Elsassbesuch besser.

Als ich mal bei einem Waldspaziergang einem anderen Spaziergänger auf Französisch gesagt habe, dass ich keine Angst vor seinm Hund habe und dass ich Hunde mag und seine Antwort darauf nicht verstanden habe, hat er nur erwiedert, so als ob er aus dem tiefsten Pfälzerwald kommen würde:

"Brauscht net Französisch mit mir zu schpreche"
 
Zuletzt bearbeitet:
Es lief wesentlich besser als die EU noch nicht mit solchen Sachen wie z.B. mit den von Natur aus krummen Gurken anfing..
Nut das die EU nie damit angefangen hat. Die Lobbyisten der Einzelhändler wollten das so da auf diese Weise mehr Gurken in einen Karton passen. Das spart Kosten und erhöht den Profit. Man kann der EU vielleicht vorwerfen sich da zu sehr vor den Karren anderer hat spannen lassen. Aber die Idee war diesmal keine "typische" EU Idee.
 
Ich wohne ja direkt an der Grenze. Aber für Sprachübungen müsste man schon etwa 100 km westwärts fahren.
Im Bereich Colmar - Mulhouse sprechen fast alle einen dem Alemannischen ähnlichen Dialekt.
 
Ich wohne ja direkt an der Grenze. Aber für Sprachübungen müsste man schon etwa 100 km westwärts fahren.
Im Bereich Colmar - Mulhouse sprechen fast alle einen dem Alemannischen ähnlichen Dialekt.

Klar, elsässisch. Ist meines Wissens ein Allemannischer Dialekt, während im ganz nördlichen Elsass (Weißenburg) eher Pfälzisch (also Fränkisch) gesprochen wird.

Aber wenn man in Mühlhausen französisch sprechen möchte, dann macht man das doch einfach...Mulhouse/Mühlhausen ist in Frankreich.

Wie in Straßburg, wie in Weißenburg.

Genau so wie man in der Lausitz Deutsch sprechen kann und nicht Sorbisch sprechen muss.

Als ich mal in Colmar war, da habe ich nur französisch gesprochen.

Wenn man unter der Woche nach Weißenburg zu Fuß über die Grenze geht und am Bahnhof ein Ticket nach Hagenau oder Straßburg lösen möchte, kann es passieren, dass man - trotz der Grenznähe - mit Deutsch nicht sehr weit kommt.
 
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