Defekte am Neuerwerb (9-3I Cabrio)

Beim Auflegen einer neuen Kette ergibt sich dass Problem ja nicht, da legt man ja direkt passend zu den Marken auf.
 
@Flemming:
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, ob die AGW-Kette bereits Schleifspuren im Steuerdeckel hinterlassen hat - unten am Ölkanal und daneben...?
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Schleifspuren sind keine zu erkennen.

Den Kopf habe ich gestern runter genommen und angefangen alles zu reinigen. In der Ölwanne war wie zu erwarten ein ziemlich großer Berg Ölkohle, das Ansaugsieb war jedoch frei, da hingen nur 2 oder 3 Krümmel drin.
Und dann kam dann der Supergau für mich. Zwei Auslassventile sind am Ventilteller eingerissen. Jeweils das 2.Ventil am 1. und 4. Zylinder. Jetzt heißt das für mich den Kopf zu einem Motorenbauer bringen und die 2 Ventile tauschen lassen:hmpf: Das passt mir ja so gar nicht in den Zeitplanasdf
Aber ändern kann man das ja nun leider auch nicht. Hätte ich gewusst, dass die Maschine so breit ist, hätte ich wohl doch nach nem Schlachter mit dem 185PS oder 200PS Motor gesucht und dann so einen Motor eingebaut:rock:
 

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Wenn du eh schon neue Ventile rein machen lässt, solltest du drüber nachdenken gleich alle 8 Auslassventile neu zu machen. Wenn schon 2 platt sind, werden die anderen auch nicht mehr lange mitmachen.
 
Die Gretchenfrage ist ja, warum sind die 2 Ventile kaputt?

- möglicherweise von der gelängten Steuerkette, dass die Steuerzeiten nicht mehr gestimmt haben?
- zu lange Ölwechselintervalle?
- Die lange Standzeit von 2018 bis 2021 in Verbindung mit den zu losen Kopfschrauben?
- Die Überführung nach Kauf mit defektem Wassertemperatursensor und ohne richtige Signale von der Lambdasonde? (siehe die ersten Beiträgen in diesem Thread)
 
Dein Dilemma kommt mir bekannt vor…..

Sehe es positiv, irgendwann kippt das Verhältnis zwischen Kosten Instandsetzung und AT.

Ein AT hat auch viele???????

Bei deinem Motor weißt du was getauscht / erneuert wurde, bleibe dran und halte durch. Jetzt ist ein finanzieller Mehraufwand vorhanden, wechsel alle Ventile und gut ist.

Immer vorausgesetzt du behältst den Wagen länger, der Aufwand bei frühzeitigem Verkauf wird nicht gezahlt.
 
Ja ich sehe es positiv, möchte den Wagen ja auch unbedingt wieder fahren. Und ich würde fast behaupten, dass er nach dieser ganzen Kur und Revision etwas spritziger unterwegs ist.
Und klar, bei einem AT Motor weiß man auch nie woran man ist, da sollte man vor dem Einbau auch unbedingt alles genau prüfen und ggf tauschen.
 
Die Gretchenfrage ist ja, warum sind die 2 Ventile kaputt?

- möglicherweise von der gelängten Steuerkette, dass die Steuerzeiten nicht mehr gestimmt haben?
- zu lange Ölwechselintervalle?
- Die lange Standzeit von 2018 bis 2021 in Verbindung mit den zu losen Kopfschrauben?
- Die Überführung nach Kauf mit defektem Wassertemperatursensor und ohne richtige Signale von der Lambdasonde? (siehe die ersten Beiträgen in diesem Thread)
Gerissene Ventilteller stammen von mangelhafter Wärme-Abführung über die Sitzringe.
Die Teile werden dadurch über Gebühr heiß, reißen...und wenn es hart kommt, brennen die Ventilteller an der Stelle sogar durch.
Bei Natrium-gefüllten Ventilen kommt es zusätzlich noch zu einer Schmelze, die den Kolbenboden schädigen.
...
Der Motor wird seine Laufleistung von 200.000km oder mehr haben. Da sind solche Ventilschäden fast normal. Die Ventilführungen verschleissen, der Ventilteller wird unrund, irgendwann trägrt das Ventil nicht mehr komplett im Sitz und überhitzt.

Wäre der Schaden nur auf einem Zylinder...würde ich noch ein defektes Einspritzventil in Betracht nehmen. Aber dann wäre wahrscheinlich auch der Kolben verschmolzen.

Die Laufleistung wird dabei der größte Grund des Schadens sein...wobei mangelhafte Schmierung und Rost durch 3 Jahre Standzeit auch nicht für eine optimale eine optimale Lage sorgen.

Je nach Zustand des Motors kann auch eine ordentliche Revision des Zylinderkopfes ausreichen. (muß man vor Ort entscheiden)
Neue Ventilführungen, neue Ventile, neue Schaftdichtungen...eventuell planen...aber dann landet man heute auch bei 1500 Talern.
Kann man nicht über einen Kamm scheren...ist immer eine Einzel-Entscheidung...was besser ist.
(ein Motor, der ein Loch hat, weil da ein Pleuel mal Tageslicht sehen wollte...ist Schrott. Keine Frage. Aber wenn der Block noch intakt ist, kann man daraus einen neuen Motor bauen).
Lohnt sich aber nur, wenn der Rest des Fahrzeugs mehr wert ist, wie 7000,-€.
(oder Geld spielt keine Rollex. Dann darf der Block auch von Heuschmid kommen) :biggrin:
 
„Lohnt sich aber nur, wenn der Rest des Fahrzeugs mehr wert ist, wie 7000,-€.
(oder Geld spielt keine Rollex. Dann darf der Block auch von Heuschmid kommen)“

Lohnt sich auch schon wenn individuell festgestellt wurde super Karosse, wenig Rost, Substanz langfristig vorhanden. Dies bei einem alltäglichen 5Türer der niemals 5T€ erzielen würde.

Wir fahren Saabs……. keine Fremdmarken zwischen acht und zwölf Jahren. Meine Meinung.
 
@W-immer Das kann und darf jeder für sich individuell entscheiden, was wirtschaftlich ist oder finanziell machbar.
Spaß kostet...aber es macht keinen Sinn, ein halbes Vermögen in ein Wrack zu stecken.
Wenn die Karosserie noch taugt und nicht marode ist...dann darf die Technik auch noch Geld kosten. :smile:
Vor einer aufwändigen Motor-Reparatur würde ich daher erstmal den kleinen Hammer schwingen und den Unterboden begutachten...und dann weitere Maßnahmen entscheiden.
Aber da möchte ich Niemandem ins Gebet sprechen...es darf jeder selbst entscheiden, wie er sein Geld versenkt/ausgibt.
 
Grundsätzlich sag ich ja immer erhalten vor neu kaufen. Und bei so ziemlich jedem Auto ist erhalten günstiger als neu kaufen. Da ist mir der Widerverkaufswert ehrlich gesagt sch.... egal. Für mich ist es mein Auto und in Anbetracht dessen, was man ausgeben müsste um einen Neuwagen zu kaufen ist reparieren auf jeden Fall günstiger. Ganz abgesehen davon, was es heute nur noch für Plunder zu kaufen gibt...

OT:
Es gibt aktuell keinen Neuwagen mehr auf dem europäischen Markt, der mich auch nur ansatzweise reizen würde. Weder optisch, geschweige denn technisch.
Die neuen Mistkarren mit ihren Downsizing Hybrid Motoren, da haben die Motoren eine Lebenszeit Ölfüllung. Nach 30.000km tauscht man nicht mehr das Öl, sondern gleich den ganzen Motor weil die Maschine dann breit ist...
Und riesige Monitore als Tacho und für das Radio u.s.w. finde ich absolut grausam. Wenn ich sowas immer mal wieder als Mietwagen fahre bekomm ich immer schlechte Laune und wünsche mir die Autos aus den 80ern und 90ern zurück

OT Ende
 
Nach langer Zeit komme ich mal wieder zum schrauben und schreiben.

Der Kopf ist zurück, er wurde gereinigt, es gab 3 neue Auslassventile (orig. Saab NOS), 8 neue Hydrostößel (orig. Saab/Orio) für alle Auslassventile, 16 neue Ventilschaftdichtungen und die Stehbolzen für den Auspuffkrümmer kommen auch neu.

Die alten Stehbolzen zu entfernen war nicht so leicht, zwei ließen sich nur noch mit Mutter aufschweißen zum ausdrehen überreden, das war allerdings eine angenehme entspannte Sonntagsschrauberei. Danach noch die Dichtfläche gereinigt und heute dann den Kopf rauf gesetzt und die Steuerketten aufgelegt. Das war für mich eine Premiere und ich muss sagen, da bleibe ich lieber bei Zahnriemenmotoren:rolleyes:
Mal sehen wie ich die nächsten Tage weiter komme, das Wetter ist ja nun definitiv Cabrio tauglich
 

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Noch mal eine Frage dazu. Muss es unbedingt Loctite 518 sein? Oder geht auch Hylomar o.Ä. Dichtmassen?
Bei mir in der Provinz ist das nicht so einfach zu bekommen und online bestellen dauert wieder.
Oder hat dieses Loctite spezielle Eigenschaften die z.B. Hylomar nicht hat?
 
Loctite 518 soll bei den Anteilen, die nach innen überquellen, keine Würste bilden, die abfallen und in das Ölsieb geraten können wie bei anderen Mittelchen. Ob und wenn ja welche anderen Mittelchen in der Hinsicht evtl. gleichwertig sind, hab ich mich nie bemüht herauszufinden, da Loctite 518 problemlos zu beschaffen ist und sogar den Ketten-Sets beiliegt.
 
....laut WIS ist es halt Loctite 518

- oder aber.....
https://www.saab-cars.de/threads/oelwannen-dichtmittel.40353/

- musst du halt selbst entscheiden..... @Marc9-5 aus der Provinz - Hauptstadt :confused:

Mit nicht einfach zu beschaffen meine ich beim örtlichen Teiledealer auf Lager zum mitnehmen. Ich hab welches beim örtlichen Dealer bestellt, das wird aber erst morgen früh da sein.

Und nein, mittlerweile bin ich kein Berliner mehr sondern, sondern residiere außerhalb des Berliner Rings im Umland
 
Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, geht es darum, dass das Mittel nicht silikonartig ist und an der Luft abbindet, sondern nur anaerob, also zwischen den Dichtflächen aushärtet und das (nach innen) austretende überschüssige Material öllöslich ist und ohne Klumpenbildung "weggewaschen" werden kann (auch wenn das in der Produktbeschreibung des Loctite 518 gar nicht explizit so erwähnt ist).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Henkel die einzigen sind, die so ein Mittel anbieten - aber wie gesagt, ich hatte noch keinen Grund, mich nach was anderem adäquatem umzuschauen.
 
Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, geht es darum, dass das Mittel nicht silikonartig ist und an der Luft abbindet, sondern nur anaerob, also zwischen den Dichtflächen aushärtet und das (nach innen) austretende überschüssige Material öllöslich ist und ohne Klumpenbildung "weggewaschen" werden kann (auch wenn das in der Produktbeschreibung des Loctite 518 gar nicht explizit so erwähnt ist).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Henkel die einzigen sind, die so ein Mittel anbieten - aber wie gesagt, ich hatte noch keinen Grund, mich nach was anderem adäquatem umzuschauen.
Nimm das Loctite 518!!!!!!

Aus eigener Erfahrung habe ich vor kurzem eine Ölwanne abgedichtet mit Loctite 518.

Obwohl meiner Meinung nach sparsam aufgetragen, konnte ich noch dem Festziehen „Überhänge“ außen sehen.

Da wusste ich die selbe Menge MUSS auch in der Ölwanne sein.

ABER: Das Loctite 518 löst sich im Motoröl komplett auf! Hatte fast einen Herzinfarkt bekommen als ich nach kurzer Zeit den Ölmessstab gezogen hatte - das Motoröl fast blutrot.

Die Qualität des Öls wurde meiner Meinung nach nicht beeinträchtigt. Am Motor konnte ich nichts auffälliges hören. Hab trotzdem ein Ölwechsel gemacht.

Das Loktite 518 löst sich in Motoröl komplett fließfähig auf, deshalb nimm es.
 
Um, da reicht ein Spagetti dünner Strang. Und wenn man sich nicht sicher ist empfehle ich einfach mal 5cm testweise auftragen und andrücken.
 
Um, da reicht ein Spagetti dünner Strang. Und wenn man sich nicht sicher ist empfehle ich einfach mal 5cm testweise auftragen und andrücken.

Hab ich genommen, wobei gekocht oder nicht gekocht? Ich hab den Durchmesser von gekocht genommen, fällt mir jetzt gerade wieder ein.
 
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