Blinken - wie seht ihr das?

Blinken - Forderung oder Bitte?


  • Umfrageteilnehmer
    54
Wohl wahr. Spurhalteassistent, Schildererkennung und Nachtsichtgerät für den halbblinden Opa Meier in seiner S-Klasse, Komfortblinker für die verkrampfte Erna Schulze im Polo, Notbremsassistent für den unaufmerksamen Peter Petersen in seinem V60, tote-Winkel-Assistent für Wilhelmine Wild mit Genickstarre, Aufmerksamkeitsassistent für Friedhelm Schläfrig. Es tut sich was auf Deutschland´s Straßen!


Schön beschrieben, danke :smile:
 
Mir sind Leute, die in bestimmten Verkehrssituationen wie z.B. der von Dir genannten abbiegenden Vorfahrtsstraße nur 3x mittels Komfortblinker blinken, immer noch lieber als die, die es gar nicht tun. Dieser Komfortblinker unterstützt immerhin Leute, die des gleichzeitigen Blinkens und Lenkens, wie z.B. beim Ausfahren aus einem Kreisverkehr, nicht mächtig sind.

Das ist bloß die Frage des höheren "Kraftaufwandes".
Bevor hier das Auto mit Komfortblinker gefahren wurde, tippte man den Blinker nicht kurz an, sondern versetzte ihn in die Einrastfunktion, sodass das Ding am Kurvenausgang/auf gerader Strecke sich automatisch wieder abschaltete.
Wenn man nun nicht gerade 'nen 900er mit ausgenuddeltem Blinkerschalter fährt, braucht man den Blinkerhebel während des Lenkens für gewöhnlich auch nicht festhalten.
 
Welcher Abbiegevorgang ist denn in 3 Blinkabschnitten abgeschlossen? Diese Funktion soll doch wohl eher einen Spurwechsel "sicherer" machen?!
 
Das ist bloß die Frage des höheren "Kraftaufwandes".
Bevor hier das Auto mit Komfortblinker gefahren wurde, tippte man den Blinker nicht kurz an, sondern versetzte ihn in die Einrastfunktion, sodass das Ding am Kurvenausgang/auf gerader Strecke sich automatisch wieder abschaltete.
Wenn man nun nicht gerade 'nen 900er mit ausgenuddeltem Blinkerschalter fährt, braucht man den Blinkerhebel während des Lenkens für gewöhnlich auch nicht festhalten.

...und noch früher - weeiiittt vor deiner zeit :biggrin: musste man den blinker sogar wieder nach abgeschlossener richtungswecheselnder fahraktion händisch ausschalten...:eek: man stelle sich vor, welche höchstleistungen einem fahrzeugführer abverlangt wurden...
lange zeit dachte ich aufgrund meiner sozialisation, dass dieser hochgradig komplexe bedienvorgang des fahrtrichtungsanzeigers einzig und allein den bewohnern des rgw-gebietes "zugemutet" wurde... doch weit gefehlt - auch die freunde stilsicherer frankophiler fortbewegung kannten dies - beispielsweise hatten citroen cx, bx und noch einige andere fahrzeuge - nicht nur französischer produktion - keine automatische rückstellung des fahrtrichtungsanzeigers zu bieten...:redface:

aber immer wieder schön zu lesen, dass ein thema wie "blinken" seiten zu füllen vermag... ich bin mir noch nicht abschliessend sicher, ob ich das für mich als bedenklich erachte...:redface:
 
...und noch früher - weeiiittt vor deiner zeit :biggrin: musste man den blinker sogar wieder nach abgeschlossener richtungswecheselnder fahraktion händisch ausschalten...:eek: man stelle sich vor, welche höchstleistungen einem fahrzeugführer abverlangt wurden...
lange zeit dachte ich aufgrund meiner sozialisation, dass dieser hochgradig komplexe bedienvorgang des fahrtrichtungsanzeigers einzig und allein den bewohnern des rgw-gebietes "zugemutet" wurde... doch weit gefehlt - auch die freunde stilsicherer frankophiler fortbewegung kannten dies - beispielsweise hatten citroen cx, bx und noch einige andere fahrzeuge - nicht nur französischer produktion - keine automatische rückstellung des fahrtrichtungsanzeigers zu bieten...:redface:

Solche Höchstleistungen waren das gar nicht mal. Du darfst nicht vergessen, dass die Fahrzeuge damals nicht so schnell waren. Es waren ja schließlich auch nicht so viele wie heute, da musste man ja nicht so schnell sein, um wieder Platz für den nächsten Verkehrsteilnehmer zu machen. :biggrin:
 
Solche Höchstleistungen waren das gar nicht mal. Du darfst nicht vergessen, dass die Fahrzeuge damals nicht so schnell waren...

...ich sehe, du verkennst das potential, welches in einem cx mit 2,5liter turbo steckt...:rolleyes:
 
...und noch früher - weeiiittt vor deiner zeit :biggrin: musste man den blinker sogar wieder nach abgeschlossener richtungswecheselnder fahraktion händisch ausschalten...:eek: man stelle sich vor, welche höchstleistungen einem fahrzeugführer abverlangt wurden...
...und nicht nur das, denn man war gleichzeitig auch noch damit beschäftigt, nach dem Auskuppeln und Gangherausnehmen möglichst schnell die Kupplung wieder loszulassen, dann kurz, aber dosiert (!) Gas zu geben, erneut auszukuppeln und den neuen Gang einzulegen, um erst dann gefühlvoll wieder einzukuppeln und Gas zu geben. "Zwischengas" - erinnert sich noch wer...?!? :biggrin:
Und dann anschließend noch den Blinker wieder von Hand auszuschalten - nachdem man in all der vorbereitenden Konzentration auf diesen hochkomplexen Vorgang des Herunterschaltens vor dem Abbiegen (achso, da musste man ja auch noch rechtzeitig dran denken, *wohin* man abbiegen wollte, weil kein Navi dabei geholfen hat...) erstaunlicherweise schon daran gedacht hatte, den Fahrtrichtungswechselanzeiger zu betätigen - was ein Wunder, dass das überhaupt funktionieren konnte; welche Genies müssen damals Autogefahren sein... :rolleyes: :smile:
 
welche Genies müssen damals Autogefahren sein...

naja, das kann man ja überall beobachten: die Prüfungen/Aufnahmebedingungen werden an die Massendummheit angepasst, nicht umgekehrt... :biggrin:
 
...und nicht nur das, denn man war gleichzeitig auch noch damit beschäftigt, nach dem Auskuppeln und Gangherausnehmen möglichst schnell die Kupplung wieder loszulassen, dann kurz, aber dosiert (!) Gas zu geben, erneut auszukuppeln und den neuen Gang einzulegen, um erst dann gefühlvoll wieder einzukuppeln und Gas zu geben. "Zwischengas" - erinnert sich noch wer...?!? :biggrin:
Das scheinen heutzutage ja selbst dt. LKW-Fahrer zu großen Teilen nicht mehr wirklich zu beherrschen, wie man diversen z.B. Soaps mit CA-Auswanderern immer wieder belustigt entnehmen kann.
Unsere Eltern (oder bei den Jüngeren die Großeltern) konnten das in ihren Käfern alle. Sie mußten es einfach können.
(Und ja, ich kann es auch.)
 
Und dann war da noch der Bundeswehr-5-Tonner ohne Servolenkung...
(Anmerkung: 5-Tonner hieß damals 5 to. Zuladung - bei ca. 8 to. Leergewicht)
 
Wie sagte mein Opa mal so schön: "Wer angibt, hat mehr vom Leben."
Teile den Ansatz zwar nicht so ganz, aber ...

Auch spaßig:
http://www.militaertechnik-der-nva.de/Katalog/Katalog1Kfz/SIL157P/SIL157P.html
Und immerhin gute 100 PS aus über 5 l Hubraum und 50 l/100km (und gerne mehr)... :eek: :biggrin:
Ach, Kinderkram. Wenn, dann gleich den richtigen Spritvernichter: Ural 375 (nach eigener erFAHRung Straße 70l, Gelände 100+)
Oder doch gleich eine wirklich erwachsene Hütte für ganze Kerle: einen Kraz
(beide ganz unten auf der Liste: http://www.nva-fahrzeuge.de/sulkw.htm
 
...ohne Spurwechselassistent und Scheinbenwischerautomatik :biggrin:... Und Blinker eigentlich unnötig - wer legt sich mit so einem schon an?! :rolleyes: (Damit wir wieder etwas weniger OT sind...)
 
...ohne.... Scheinbenwischerautomatik...

...naja - so ganz stimmt das ja nicht. "mein" kraz hatte sogar eine "stufenlose automatik" für die wischer, da diese mit druckluft betrieben waren... je mehr man das ventil aufgedreht hat, umso schneller wurde gewischt...:rolleyes:
 
Ach, Kinderkram. Wenn, dann gleich den richtigen Spritvernichter: Ural 375 (nach eigener erFAHRung Straße 70l, Gelände 100+)

Das war ja ein "stationärer" Wagen und wirkliche Friedenspolitik. Nicht von Politikern, sondern von Ingenieuren. Denn die Karre hatte gerademal die Reichweite von einmal um die Kaserne.
 
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