Beschleunigung =>Lamborghini gegen Saab

Verkaufspolitisch duerfte es schon ein Nachteil sein, im Oberklasse-Premium Segment mit der Topmotorisierung gerade noch so knapp mit der kompakten Mittelklasse mithalten zu koennen. Ich denke nicht, dass sich staerkere Saabs merklich besser verkaufen wuerden, nur koennte man die Ambitionen, dem Markt gewachsen sein zu wollen, eher nachvollziehen.


Das denke ich schon, dass sich stärkere Saabs mehr verkaufen dürften. Der 9.5 ist doch hier für ein gutes Beispiel: am besten liefen hier, soweit man immer hörte, die Aero-Modelle. Un wenn es davon noch einen dirket über Saab beziehbaren ÜberAero mit 320 PS geben würde und Allradantrieb, hätte der sicher keine Schwierigkeiten wieder the new leader of the pack zu werden. Auf der anderen Seite darf auch der gegenläufige Trend nicht verschlafen werden es müsste ein starker Diesel her, um absolute Vielfahrer zu halten, die weder Lust noch Zeit haben, sich mit diesen schwedischen Sonderweg E 85 zu beschäftigen.
 
Was ist an einem grossen, leistungsstarken, emissionsarmen(resp. limits-erfuellend) und dauerfestem Triebwerk sauriermaessig und wenig innovativ :confused:

Schonmal die Verbrauchswerte eines RS6 angeschaut? Audi selbst gibt 20,1l innerorts an.
 
...
Schliesslich haben die Leute früher ja auch die horrenden Neuwagenpreise von Saab bezahlt, weil die Autos, das Image und die Zuverlässigkeit es ihnen Wert waren.
Darauf sollten die sich konzentrieren und nicht versuchen, in der allgemeinen PS Schlacht mitzumachen.



Ja, intelligentere Konzepte wären Mitte der 90er erfolgversprechender gewesen.

Zu den früheren Neuwagenpreisen:
900 und 9000 waren nie billig, aber im direkten Vergleich zum Wettbewerb immer ein gutes Angebot.

Was bekam an denn 1992 für 50tDM an Alternativen zum 900TU16
bzw für 65-70tDM zum 9000 2,3TU...?:rolleyes:
 
Was ist an einem grossen, leistungsstarken, emissionsarmen(resp. limits-erfuellend) und dauerfestem Triebwerk sauriermaessig und wenig innovativ :confused:

Nun, der Trend geht beispielsweise bei VW in die von Saab vor bald 30 Jahren vorgegebene Richtung. Hubraumkleines, leichtes Triebwerk, effektiv aufgeladen (1400 ccm, 150 PS) mit entsprechendem Management und entsprechenden Verbrauchswerten. Interessantes Konzept.
 
Schonmal die Verbrauchswerte eines RS6 angeschaut? Audi selbst gibt 20,1l innerorts an.
Ohne weitere Zahlen wie Leistung, Hubraum, Fzg.Gewicht etc. in Betracht zu ziehen, kann man ueber den Verbrauch doch nicht urteilen?

@Marbo: ja diese Konzepte gibt es auch in anderen Konzernen, jedoch sind die Verbrauchswerte im staedtischen Betrieb enttauschend hoch.
 
Das ist ja eine interessante Diskussion hier! Mehrfach ist das Stichwort "Saab-Klientel" gefallen. Ich frage mich, wer das eigentlich noch ist. Ich kann mich gerade noch so an die Zeit erinnern, wo die 9000er CCs als Neuwagen im Showroom standen.
Damals waren 200ps ein Wort und die Performance der 9000er bis auf ganz wenige Autos Anfang der 90er nur von Sportwagen zu toppen.
Das ganze in einer familien- und langstreckentauglichen Hülle, zuverlässig und mit dem Flair des nordisch-extravaganten. Das ganze zu einem Preis, zu dem man auch eine auf dem Papier ähnlich motorisierte S-Klasse hätte erwerben können.

Was ist denn Saab heute? Die Restauration meines 9000ers zieht sich aus Zeit- und Mangel an passenden Angeboten schon seit Monaten hin bzw. hat noch nicht mal wirklich begonnen. Zwischenzeitlich war ich schon fast soweit, mir einfach irgendeinen Leasing-Eimer vor die Tür zu stellen, um die Sache mit dem Auto endlich hinter mir zu haben.

Dabei bin ich dann so einiges zur Probe gefahren, u.a. einen 123d sowie einen 135i. Und ich muß sagen: Ich bin immer noch beeindruckt. Nicht unbedingt vom Motor zumindest des 123ers, aber vom Fahrwerk und von der ganzen Konzeption des Wagens.
Ich habe den 123er am Anschlag über die Bahn geprügelt, wozu dieses Auto einen geradezu herausfordert. Verbraucht habe ich nicht mal 8L Diesel im Schnitt. Auch bei knapp 250 in Autobahnkurven jeglicher Art hat man nicht das Gefühl gleich den Löffel abzugeben sondern ärgert sich, daß der Motor schon schlappmacht und man nicht nochmal ordentlich drauftreten kann.
Ausgestiegen bin ich mit einem Lächeln über beide Ohren. Der 135er ist nicht ganz so effizient, aber vom Motor einfach wirklich der absolute Hammer. Beides wirklich klasse Autos mit einem absolut überzeugenden Konzept, dabei sehr Komfortabel und gemessen am gebotenen nicht übertrieben teuer.

Und ich glaube: so muß es sich vor 20 Jahren angefühlt haben, einen 9000er turbo zu fahren.

Was bekomme ich heute für das gleiche Geld bei Saab? Einen 9-3 Aero, weniger Power, weniger innovativ, verbraucht mehr, geringerer Wiederverkaufswert. Einen 9-5er Aero vielleicht? Motorschaden nach 80.000KM inklusive?

Ich würde nichtmal im Traum daran denken, mir so einen neuen "Saab" zu kaufen, auch nicht für 5 oder 10 T€ weniger.

Und so gehts leider auch dem Rest der Autokäufer.

Das einzige was mich mit dieser Marke verbindet ist mein treuer alter 9000er mit seinen ganzen Wartungsstau-bedingten Macken, seinem unbeeindruckten Gesichtsausdruck, diesem ganzen unscheinbaren aber eleganten Äußeren und seinem immer noch respektablen Antritt ab 3000 U/min (der 123d war gefühlt nicht schneller!). Der Wagen sucht nach wie vor seinesgleichen und ist und bleibt für mich mein persönlicher Traumwagen.

Ich weiß noch nicht was ich mache, warte auf jeden Fall noch eine Weile um mir die Chance nicht entgehen zu lassen, mir einen 9000er zu restaurieren.
Falls es am Ende aus Zeitmangel dennoch ein Neuwagen werden muß, bieten mir einige Marken jedoch (leider) inzwischen so sehr viel mehr fürs Geld, daß ein moderner Saab nicht mal annähernd in Frage kommen würde.
 
@ Marbo: Downsizing geht jeder OWM mit, daß ist nichts besonderes. Aber zum einen ist der besagte 1,4 Liter Motor weder die Top-Version im angebotenen Fahrzeug, noch findet man diesen Motor in der gehobenen Mittelklasse.
Ich rede immer von einer Top-Version, die der Aero verköroert, und keiner Öko Variante (die es natürlich auch geben muss!). Mich würde da z.B. das Konzept aus den alten RS4 bzw RS6 mit Aufladung besser ansprechen. Da reichen 6 bzw 8 Zylinder mit Aufladung um den nächst größeren Motor zu ersetzen. Kann man auch schon "Downsizing" nennen.
 
Das ist ja eine interessante Diskussion hier! Mehrfach ist das Stichwort "Saab-Klientel" gefallen. Ich frage mich, wer das eigentlich noch ist. Ich kann mich gerade noch so an die Zeit erinnern, wo die 9000er CCs als Neuwagen im Showroom standen.
Damals waren 200ps ein Wort und die Performance der 9000er bis auf ganz wenige Autos Anfang der 90er nur von Sportwagen zu toppen.
Das ganze in einer familien- und langstreckentauglichen Hülle, zuverlässig und mit dem Flair des nordisch-extravaganten. Das ganze zu einem Preis, zu dem man auch eine auf dem Papier ähnlich motorisierte S-Klasse hätte erwerben können.

Was ist denn Saab heute? Die Restauration meines 9000ers zieht sich aus Zeit- und Mangel an passenden Angeboten schon seit Monaten hin bzw. hat noch nicht mal wirklich begonnen. Zwischenzeitlich war ich schon fast soweit, mir einfach irgendeinen Leasing-Eimer vor die Tür zu stellen, um die Sache mit dem Auto endlich hinter mir zu haben.

Dabei bin ich dann so einiges zur Probe gefahren, u.a. einen 123d sowie einen 135i. Und ich muß sagen: Ich bin immer noch beeindruckt. Nicht unbedingt vom Motor zumindest des 123ers, aber vom Fahrwerk und von der ganzen Konzeption des Wagens.
Ich habe den 123er am Anschlag über die Bahn geprügelt, wozu dieses Auto einen geradezu herausfordert. Verbraucht habe ich nicht mal 8L Diesel im Schnitt. Auch bei knapp 250 in Autobahnkurven jeglicher Art hat man nicht das Gefühl gleich den Löffel abzugeben sondern ärgert sich, daß der Motor schon schlappmacht und man nicht nochmal ordentlich drauftreten kann.
Ausgestiegen bin ich mit einem Lächeln über beide Ohren. Der 135er ist nicht ganz so effizient, aber vom Motor einfach wirklich der absolute Hammer. Beides wirklich klasse Autos mit einem absolut überzeugenden Konzept, dabei sehr Komfortabel und gemessen am gebotenen nicht übertrieben teuer.

Und ich glaube: so muß es sich vor 20 Jahren angefühlt haben, einen 9000er turbo zu fahren.

Was bekomme ich heute für das gleiche Geld bei Saab? Einen 9-3 Aero, weniger Power, weniger innovativ, verbraucht mehr, geringerer Wiederverkaufswert. Einen 9-5er Aero vielleicht? Motorschaden nach 80.000KM inklusive?

Ich würde nichtmal im Traum daran denken, mir so einen neuen "Saab" zu kaufen, auch nicht für 5 oder 10 T€ weniger.

Und so gehts leider auch dem Rest der Autokäufer.

Das einzige was mich mit dieser Marke verbindet ist mein treuer alter 9000er mit seinen ganzen Wartungsstau-bedingten Macken, seinem unbeeindruckten Gesichtsausdruck, diesem ganzen unscheinbaren aber eleganten Äußeren und seinem immer noch respektablen Antritt ab 3000 U/min (der 123d war gefühlt nicht schneller!). Der Wagen sucht nach wie vor seinesgleichen und ist und bleibt für mich mein persönlicher Traumwagen.

Ich weiß noch nicht was ich mache, warte auf jeden Fall noch eine Weile um mir die Chance nicht entgehen zu lassen, mir einen 9000er zu restaurieren.
Falls es am Ende aus Zeitmangel dennoch ein Neuwagen werden muß, bieten mir einige Marken jedoch (leider) inzwischen so sehr viel mehr fürs Geld, daß ein moderner Saab nicht mal annähernd in Frage kommen würde.

Ich wünscht, ich könnte mich ebenfalls so artikulieren.
Ganz aus meiner Seele gesprochen.
 
Ja, intelligentere Konzepte wären Mitte der 90er erfolgversprechender gewesen.

Zu den früheren Neuwagenpreisen:
900 und 9000 waren nie billig, aber im direkten Vergleich zum Wettbewerb immer ein gutes Angebot.

Was bekam an denn 1992 für 50tDM an Alternativen zum 900TU16
bzw für 65-70tDM zum 9000 2,3TU...?:rolleyes:


Hallo Klaus,
also das 900 Tu Cabrio hat schon stark an der 70t Mark grenze gekratzt, das war schon happig.

Aber zur allgemeinen Diskussion über die aktuellen Saab Modelle:
Nach 2 Jahren Saab 9-5 aero als Firmenfahrzeug muss ich sagen, dass es nicht mehr oder weniger Probleme damit gab als mit Mercedes, BMW oder Audi moderner Bauart.
Mir jedenfalls war die Individualität immer wichtig und da hab ich auch mit einem modernen Saab gute Erfahrungen gemacht.
 
...kleiner Nachtrag zur Beschleunigungsdikussion:
gesern auf der Autobahn Würzburg Richtung Stuttgart kam mir auch aml ein Grinsen über die Lippen, denn erst zuckelte ein Porsche Cayenne mit 130 über die Autobahn, als ich zum überholen ansetzte hatte er anscheinend ein Problem damit und gab Vollgas. Ich hatte mich ausnahmsweise hinreissen lassen, vorbei zu fahren, wobei ich festgestellt habe, dass beide Autos den exakt selben Durchzug haben. Keiner kam auch nur einen cm am anderen vorbei.
Da bin ich vom Gas gegangen mit dem Wissen, dass ein so schwerer Klotz, 16 Jahre jünger als mein 9k und mit dem Schild "Porsche" drauf keinen wirklichen Fortschritt darstellt :biggrin:
 
Ob sich da nicht einer geärgert haben wird? :biggrin:
 
Und in der Zeit hat seine Kiste wahrscheinlich das 3-fache verbraucht
 
janny schrieb:
Und in der Zeit hat seine Kiste wahrscheinlich das 3-fache verbraucht
67 Liter bei Vollast, laut autoBLÖD.
 
Jau...und dann würde er auch noch von einem 9k aero abgehängt.....
Manchmal kann das Leben eines Cayenne Fahrers schon frustrierend sein :biggrin::biggrin::biggrin:
 
Ob der PfefferHeizer überhaupt die Marke erkennt?:rolleyes:

Abgesehen davon sind die (NonTurbo)Cayennes nicht wirklich schnell.
 
Abgesehen davon sind die (NonTurbo)Cayennes nicht wirklich schnell.

Ich denke es war ein Cayenne S, denn er hatte ein Doppelauspuffrohr und gegen den Turbo hätte es vermutlich anders ausgesehen.
Aber es war das Facelift Modell
 
Auch wenn sich diese Seite der Diskussion jedem wissenschaftlichen Hintergrund entbehrt, zweifle ich die 67l/100km im Cayenne Sauger mal stark an. Habe so einen Wert vom Cayenne Turbo bei Vmax im Hinterkopf.
Man könnte es auch anders auslegen. Ein Fahrzeug, welches in den 90ern den stärksten Ferrari im Durchzug stehen lassen hat (damit hätten wir den Bogen wieder zum ursprünglichen Tread), schafft 16 Jahre später in seiner Paradedisziplin nichtmal das langsamste Modell aus Zuffenhausen hinter sich zu lassen.
Wie dem auch sei, SUV braucht die Welt imho nicht.
 
Naja, die Taxe kratzt ja auch an der 50-Liter-Marke, warum also nicht?

Mal abgesehen davon: Du hast recht.
 
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