B235E Kurbelwellenlager im Fahrzeug wechseln

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Turbo
TiD
Mein Turbolader hat sich gerade verabschiedet. Ich bin von der Autobahn runter gefahren habe das Auto kurz abgestellt. Der Motor stand vielleicht 1 bis 2 Minuten. Beim Starten eine riesige hellblaue Abgasfahne. Die geht auch nicht weg wenn man etwas Gas gibt. Ist sehr dichter Nebel. Die Ölwarnlampe ist noch nicht gekommen.
Ich habe sehr wenig bis gar keine, manchmal sogar Unterdruck in der Kurbelgehäuseentlüftung.
Ich wollte nun den Turbolader tauschen und vorsorglich die Preuellager und Kurbelwellenlager tauschen. Pleuellager ist ja kein Problem. Aber zu den Hauptlagern finde ich nichts.
Das Auto ist Bj. 05/2004. Also die neuere Version des B235e.
 
Hat wirklich noch niemand die Kurbelwellenlager im Fahrzeug gewechselt oder versucht oder hat niemand eine Idee die mir helfen könnte?
Ich bin wirklich für jede Idee/ Rat dankbar!
 
Wieviele Km hat der Motor runter?
 
angeblich etwas über 160 tkm!
Wer weiß schon heutzutage ob die Kilometer wirklich stimmen?
 
angeblich etwas über 160 tkm!
Wer weiß schon heutzutage ob die Kilometer wirklich stimmen?
Bei 160tkm sollte man sich eigentlich bei dem Lagern keine Sorgen machen. Gibt es eine nachvollziehbare Wartungshistorie?
 
Sehe ich auch so. Wenn es keine akuten Verdachtsmomente gibt kann man mit so einer Aktion eher was kaputt machen als verbessern.
 
Ich habe keine Wartungsdokument, nur den letzten, abgelaufenen HU-Bericht, von daher passt da ungefähr, ca, 20 tkm mehr sind jetzt auf dem Tacho.
Die Frage kam ja, weil sich der Turbolader verabschiedet hat.
Ich habe viel mitgelesen.
So habe ich verstanden, das wenn der Turbolader aussteigt, dann war der Motorschaden nicht weit und umgekehrt.
Ich möchte dieser Spirale entgegen.
Daher die Pleuellager und die Hauptlader gleich mit machen. Die Ölwanne muss eh ab, da fallen, zumindest die Pleuellager, nicht is Gewicht und die zumindest kosten auch nicht viel!
 
Ich habe keine Wartungsdokument, nur den letzten, abgelaufenen HU-Bericht, von daher passt da ungefähr, ca, 20 tkm mehr sind jetzt auf dem Tacho.
Die Frage kam ja, weil sich der Turbolader verabschiedet hat.
Ich habe viel mitgelesen.
So habe ich verstanden, das wenn der Turbolader aussteigt, dann war der Motorschaden nicht weit und umgekehrt.
Ich möchte dieser Spirale entgegen.
Daher die Pleuel lager und die Hauptlader gleich mit machen. Die Ölwanne muss eh ab, da fallen, zumindest die Pleuel lager, nicht is Gewicht und die zumindest kosten auch nicht viel!

Ähm nein,
Turbolader gehen meist an der Welle bzw. Lager kaputt. Durch das hohe Spiel bildet sich kein Ölpolster mehr und das Öl wird verbrannt, wenn es durch die Lager auf die warme Seite geht. Das ist aber, wenn der nicht aufgeblasen wurde auf Anschlag und er platzt, völlig unabhängig vom Kolben und Kurbelwelle. Also keine Turboteile in die Ansaugung gekommen sind.
Gerade solche Arbeiten wie Kurbelwellenlager würde ich nur dann machen, wenn sich ein Lagerschaden andeutet. Einfach so macht man das nicht, außer man will mehr Leistung fahren und weiss, es kommt wesentlich mehr belastung auf die Kurbelwelle und die Lager.
Eine Kurbelwelle auszubauen, wenn der Motor noch drin hängt, ist kein Problem. Das Einbauen wird die herrausforderung. Ohne Verspannung und Druck die Welle in die Lagergasse legen und beim Verschrauben der Lagerböcke die welle nicht zu kippen.
Darum baut man die normalerweise liegend wieder ein.

Mein Tipp und ich habe Kolben,Pleuel, Kurbelwelle usw hinter mir, Turbo tauschen und wenn der Rest noch IO ist, nicht anfassen weil warum.
Vor allem kommt man beim Turbolader tauschen auch nicht in die nähe der Kurbelwelle bzw Kolben.
 
Eine Kurbelwelle auszubauen, wenn der Motor noch drin hängt, ist kein Problem.
..wenn man berücksichtigt, daß die Kurbelwelle durch den Steuerdeckel geht, die Ketten darauf laufen, sie durch den hinteren Deckel geht und die Schwungscheibe angeschraubt ist, erzählst Du da einen rechten Blödsinn
 
Hatte mich schon über diese Aussage gewundert....
 
..wenn man berücksichtigt, daß die Kurbelwelle durch den Steuerdeckel geht, die Ketten darauf laufen, sie durch den hinteren Deckel geht und die Schwungscheibe angeschraubt ist, erzählst Du da einen rechten Blödsinn

Oh Entschuldigung, für die sehr sehr genau:
Ventildeckel Demontieren
Krümmer vom Hosenrohr entfernen oder wahlweise den den Krümmer am Kopf, Ansaugbrücke alternativ auch
Zylinderkopf schrauben lösen
Kettentrieb lösen
rippenriehmen lösen
Zylinderkopf abheben
ach ja, vorher Wasserleitungen lösen und Kühlwasser ablassen
Ansaugrohre vorher bitte auch entfernen, Kabel entfernen
Lappen in die Drosselklappe stecken wegen dreck.
Kopf abnehmen am besten zu zweit und Holz lagern damit die Ventile nicht beschädigt werden
Man sieht die Kolben, Zylinderkopfdichtung

Nun heben wir das Auto, mittels eine Säulenhöhenbühne hoch
Gehen unter das auto und lösen den Unterfahrschutz
Lassen das Öl ab, Ölschraube vorher abschrauben und Öl auffangen
Ölwanne Demontieren
Nun haben die GLEICHE ÖFFNUNG wie im liegenden Motor.
Ich nahm an das man soweit mitdenkt das man nicht nur den Bock hochhebt und die Ölwanne entfernt.

ich wünsche einen schönen tag
 
Man kann sich auch ein Klavier um den Bauch binden und aus dem Fenster hüpfen.

Das funktioniert nicht, auch nicht mit der (unvollständigen) umfangreichen "Anleitung die du da gerade gepostet hast @Tron-WOB .
 
Getriebe bzw. Schwungscheibe wurde vergessen....mit der Abdeckplatte

Definitiv würde ich so eine Arbeit nicht mit eingebautem Motor machen und auch nicht bei der KM Leistung, nur weil der turbo qualmt....
 
Vielen Dank! Ich wollte die Ölwanne nur demontieren um wirklich alle Reste vom Turbolader heraus zu bekommen um die ganzen Späne nicht immer wieder durch den Ölkreislauf zu pumpen.
Ich werde nach dem Wechsel des Turboladers den Öldruck messen, gibt es eine Stelle an die man besser ran kommt als den Öldruckschalter?
Wie hoch wäre der ideal bzw. der noch tolerierbare Druck vom Motorenöl , Motor kalt, 5w-40 drin und Standgas.
Ansonsten war der Motor noch in einem guten Zustand, lief absolut ruhig, keine Fehlzündungen, Lambda bei 1,003 und 0,00 co.
Ich war am Montag erst bei der HU.
Der Motor war nirgendwo ölfeuchr. Auch nicht an den sonst üblichen Stellen, Nähe Vakuumpumpe oder so.
Darum hat mich der Turboladerschaden so kalt erwischt!
 
Ich würde nur den Turbolader tauschen, ggf. Öl aus dem LLK raus holen, Ölwanne abnehmen und reinigen schadet bestimmt nicht und dann frisches Öl rein und fahren.

Hatte auch einen Turboschaden an einem B205 im 9-3 und habe nicht mal die Ölwanne abgenommen. Beim Öl ablassen kamen keine Brocken mit raus und der Wagen läuft schon wieder über 50t km seitdem.
 
Wie hoch wäre der ideal bzw. der noch tolerierbare Druck vom Motorenöl , Motor kalt, 5w-40 drin und Standgas.
Dazu kenne ich keine Soll-Werte.
Die sind nur für den warmen Motor (Öltemperatur 105°C - also bei Öffnung des Ölthermostaten) angegeben, und das bei 2000 U/min bei >2,5 bar.
Kalt bringt auch ein Motor, der warm diese Werte nicht (mehr) schafft, 4 bar, im Leerlauf ca. 3 bar.
 
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Ich werde nach dem Wechsel des Turboladers den Öldruck messen, gibt es eine Stelle an die man besser ran kommt als den Öldruckschalter?
Wie hoch wäre der ideal bzw. der noch tolerierbare Druck vom Motorenöl , Motor kalt, 5w-40 drin und Standgas.
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Danke, dann ist ja am Montag alles klar. Ich darf nur nichts vergessen.
 
Nur kurz zur Erklärung, das Auto steht 600 km von zu Hause weg. Ich bin ca. 100 km vor dem Ziel gestrandet. Wir haben dann 8!!! Stunden auf den Abschleppservice vom ADAC gewartet!
7.33 Uhr Schaden gemeldet um 15.44 Uhr kam das Abschleppunternehmen. Wir saßen 19.40 Uhr im Mietwagen auf dem Weg nach Hause!
Damit ich nichts vergesse und mir nicht neue Fehler einbaue,...! Ich muss ja dann wieder nach Hause. Vielleicht hat noch eine Idee. Wenn ich einmal schraube. Ich möchte nur nicht noch einmal die Gelben um Hilfe bitten!
 
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