Analog Freunde! Jetzt drehen die Brüsseler komplett durch!

weil auch Berufsphotographen ab und an Spielkinder sind. Sie würden - so sie ihr Handwerk verstehen - ebenso gute Photos mit einer Wegwerfkamera vom Drogerie-Wühltisch maschen.

Na komm....der Vergleich ist aber schon nich ohne.... Mag sein, dass das Motiv immer noch gut ist, aber die optischen Eigenschaften einer Leica o.ä. mit denen eine Plastiklinsenwegwerfkamera zu vergleichen :eek::eek:
 
klar war das etwas übertrieben. Es kommt aber zum größten Teil (wie bei so vielen Dingen) auf den Benutzer an.
 
Wo Du vollkommen Recht hast...............
 
Eine Kamera ist nur ein von innen schwarzer Kasten mit Loch vorne dran.
Das mußt gerade DU sagen. :smile:
weil auch Berufsphotographen ab und an Spielkinder sind.
Klar, ist doch jeder der mit Leib und Seele bei seinem Job ist in diesem irgendwie.
Es kommt aber zum größten Teil (wie bei so vielen Dingen) auf den Benutzer an.
Wohl wahr, so ist es fast überall im Leben.
 
Es geht noch kürzer, eine einzige Frage genügt, die da lautet:

Warum wohl wurden gefühlte 95% aller epochalen Bilder der Photographiegeschichte entweder mit einer alten Leica oder mit einer noch urälteren Hasselblad gestaltet...?

...und warum greifen so viele Berufsphotographen gezielt zu den alten Kameragehäusen aus der Vor-Hongkong-Fuji-Zeit...?

Das ist ja wohl wieder mal eine unbeweisbare Behauptung. Oder gibt es EXIF-Daten die das belegen?
 
Eine Kamera ist nur ein von innen schwarzer Kasten mit Loch vorne dran.

:biggrin: Sonderling Du!
Wenn ich mich so täglich umschau wieviel Leute mittlerweile mit sackschweren Fototaschen beladen durch die Straßen, Flure und Wälder ziehen, beim Stadtbummel, beim Spaziergang - würd mich auch nicht wundern, sogar beim Müllrausbringen - und ihre sowohl belebte als auch unbelebte Umgebung mit Monsterobjektiven im Werte von mind 2 Monatsgehältern auf die Pelle rücken...

...ist ne Kamera eher ein Statussymbol geworden. Typisches Szenenbild am Strand...Papa hat nichts besseres zu tun, in der einen freien Stunde am Sonntagnachmittag den kleinen 3Käsehoch szenereif zu positionieren um Vorlagen fürs Daumenkino zu produzieren, anstatt einfach mal mit dem kleinen im Dreck zu wühlen. Das alles geht natürlich nur mit einer professionellen Sportreporterausrüstung...Der nächste Sonntag geht voll dabei drauf, die Bilder, auf die die Welt wartet, auf der Familienhomepage hochzuladen, in der festen Annahme, dass sich Hinz und Kunz daran ergötzen werden...
 
Das ist ja wohl wieder mal eine unbeweisbare Behauptung. Oder gibt es EXIF-Daten die das belegen?

EXIF bei Kleinbildnegativ oder Mittelformat-Rollfilm...? - Hmmmmm...

Ein überragendes Photo braucht keine EXIF - genau so wenig wie ein wirklich fähiger Photograph Belichtungsautomatik oder Autofocus braucht.
Gerade *daran* unterscheidet sich doch der handwerkliche Photograph vom Pixelschubser - und die Photographie als Kunstform vom simplen Draufhalten und Abdrücken.

Digi-Cams sind eine Arbeitserleichterung, ein Werkzeug um den Weg des Bildes von der Quelle zum Informationsmedium zu erleichtern, die Zeitspanne zwischen Bildentstehung und Bereitstellung zu verkürzen. Leider leidet unter der - dank vereinfachter Handhabung der Gerätschaften - ständig wachsenden Bilderflut zunehmend die Bildqualität in Bezug auf Gestaltung und Aussage. Bilder als Konsum- und Wegwerfware. Hab nichts dagegen, aber ein oder zwei *wirklich* gute Bilder sind mir lieber als eine ewig lange Klickstrecke mit erbärmlich zusammengeknipster Dutzendware.

Den meisten Bildersammlern, die durch die Gegend hüpfen, fehlt leider mittlerweile das Auge für den festgehaltenen Moment und seine Wirkung. Statt dessen glauben sie, eigenes Unvermögen durch Aufrüsten bei den Gerätschaften und Bilderflut ersetzen zu können.

Trugschluß...!
 
Knipser gab es zu allen Zeiten.

Er erinnert sich noch ans Photoalbumgucken und an ewig lange Diaabende?
 
Grauenhaft! Ich zeige Fotos nur auf explizite Nachfrage. Speziell Urlaubsfotos. Und selbst dort vermeide ich Motive, auf denen immer nur "Wir vor Denkmal/Sehenswürdigkeit XY" zu sehen sind.
Und wenn doch, dann bitte in einer perspektivisch sehenswerten Weise.

Ich möchte meinen Freunden und Mitmenschen nicht zumuten, Begeisterung vortäuschen zu müssen, für gezeigte Bilderserien, zu denen sie selber keinen persönlichen Bezug haben.
Das Erlebte in Bildern wiederzusehen ist was vollkommen anderes, als nur Bilder zu sehen. Ausnahmen bleiben in besonderen Fällen wirklich schön gestaltete Bilder, die eine gewisse Spannung auf die nächsten zu erwartenden Bilder erzeugen. Da kann ich dann auch gern mal eine entsprechende Urlaubsfotossession von Freunden "ertragen".

Im Grunde kann ich Josef aber nur voll zustimmen. Häufig hat die Qualität der Motive, b.z.w. deren perspektivische Erfassung unter der Digitalisierung massiv gelitten. Früher war der Film teuer, die Entwicklungszeit "lang" und die Spannung auf das Ergebnis groß. Da hat man sich schon gut überlegt, welches Foto man macht und welches nicht.
Heute nehmen die meisten die Digikam in die Hand und geben Dauerfeuer. Kostet ja nix und löschen kann man ja immernoch.
 
Ja.......leider eine der schändlicheren Vorgehensweisen. Besser gesagt: Nicht-Vorgehensweisen.
 
EXIF bei Kleinbildnegativ oder Mittelformat-Rollfilm...? - Hmmmmm...

Ein überragendes Photo braucht keine EXIF - genau so wenig wie ein wirklich fähiger Photograph Belichtungsautomatik oder Autofocus braucht.
Gerade *daran* unterscheidet sich doch der handwerkliche Photograph vom Pixelschubser - und die Photographie als Kunstform vom simplen Draufhalten und Abdrücken.

Digi-Cams sind eine Arbeitserleichterung, ein Werkzeug um den Weg des Bildes von der Quelle zum Informationsmedium zu erleichtern, die Zeitspanne zwischen Bildentstehung und Bereitstellung zu verkürzen. Leider leidet unter der - dank vereinfachter Handhabung der Gerätschaften - ständig wachsenden Bilderflut zunehmend die Bildqualität in Bezug auf Gestaltung und Aussage. Bilder als Konsum- und Wegwerfware. Hab nichts dagegen, aber ein oder zwei *wirklich* gute Bilder sind mir lieber als eine ewig lange Klickstrecke mit erbärmlich zusammengeknipster Dutzendware.

Den meisten Bildersammlern, die durch die Gegend hüpfen, fehlt leider mittlerweile das Auge für den festgehaltenen Moment und seine Wirkung. Statt dessen glauben sie, eigenes Unvermögen durch Aufrüsten bei den Gerätschaften und Bilderflut ersetzen zu können.

Trugschluß...!

War nur ein Scherz, aber wo wir gerade dabei sind: welche Analog-SLR (RealRAW) hat bereits EXIF-Dateien erstellt, das gab es mal. Viele gute Fotografen haben mit vielen guten Kameras - und das waren nicht nur Leicas und Hasselblads - viele gute Fotos gemacht denen man hinterher die Kameramarke nicht mehr ansieht.
Die erste Profi-Nikon gab es z.B. bereits 1959. Gursky nimmt unter anderem eine Fachkamera von Linhof. Undsoweiterundsofort.
Aber jetzt nimm doch mal Deine Hasselblad, geh runter auf die Straße und zeig uns endlich mal ein Foto von Deinem 9000, wir sind ja seit Jahren neugierig auf so ein Bild.
 
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