Abhauen nach Schweden

Dann stellt sich mir die Frage, warum so viele Ausländer (z.B. Türken, Polen, Italiener, Portugiesen, Afrikaner, Marokkaner etcpp. ausgerechnet in Deutschland bleiben??? ...

Einfache Antwort: weil es in D. mehr Kohle gibt.

Von H4 und ähnlichen sozialen Wohltaten können Schweden und Migranten nur träumen, ebenso wie von voll bezahlten Krankheitstagen etc.
 
Das ist in S auch nicht perfekt... wenn man genauer hinschaut... Ich glaube Belgien wuerde sich in der Hinsicht anbieten ;) Bin da aber nicht sicher.

Belgien??? *räusper*
Die Energie, die hier darauf verwendet wird, Flamen und Wallonen auseinanderzudivieren, ist absurd hoch und äußerst ungesund. Die Lebenshaltungskosten sind exorbitant hoch, die Infrastruktur marode und für die 50% Steuern, wird einem extrem wenig geboten. Soweit mein Fazit nach rund zwei Jahren Belgien.

Schweden ist da um einiges besser. Ich habe dort zweieinhalb Jahre studiert und arbeite in einer schwedischen Firma. Wer die rosa-rote Astrid-Lindgren-Brille absetzt und sich nicht als völlig integrationsresistent entpuppt, wird in Schweden wenig Probleme haben.
Seit der Zeit der Hanse hat immer ein reger Kulturaustausch zwischen D und S stattgefunden. Deutsche Handwerker waren (und sind) willkommene Arbeitskräfte und mir fallen spontan sechs Kollegen und Kommilitonen mit deutschen Eltern/Großeltern ein. Bis nach dem 2. Weltkrieg war war Deutschland ein großes Vorbild, was sich u.a. in den vielen germanisierten Nachnamen zeigt. Wer nicht mehr Larsson oder Andersson heißen wollte, legte sich gerne einen deutschklingenden Familiennamen zu. Auch ur-schwedische Dinge, wie z.B. die Falukorv, kommen aus Deutschland (die saarländische Lyoner lässt grüßen).
Wer auf die Schweden eingeht, sich auf ihre Diskussions- und Konsenskultur einlässt, wird wenig Probleme haben, sich einzuleben.

Ich kann jedem nur zum Schritt nach Schweden zu gehen raten. Allerdings sollte das ganze geplant und durchdacht sein. Mein Ziel ist es irgendwann nach Sveas Rike zurückzukehren - spätestens zum endgültigen Nestbau.
 
Wer sich schon mal mit dem dortigen Gesundheitssystem rumschlagen musste, wird es gern bestätigen.

Det ordnar sig helt enkelt :-D Aber ich weiß, was Du meinst. Ich war damals zum Glück immer nur der Fahrer, nie der Patient...


Von H4 und ähnlichen sozialen Wohltaten können Schweden und Migranten nur träumen, ebenso wie von voll bezahlten Krankheitstagen etc.

Aber auch erst seit Reinfeldt, oder?
Von apathischen Flüchtlingskindern habe ich in D jedenfalls noch nichts gehört. Auch das Folkhem lässt sich wunderbar ausnutzen...
 
...Hektor kommt aus dem Griechischen. Er war der Held und Heerführer von Troja....nur so nebenbei! ...

... ist schon klar, aber was hat das mit Schweden zu tun?
oder anders gefragt: wie ist denn Dein "richtiger" Vorname oder ist der geheim ???
Wäre doch interessant, wenn Du schon schreibst, dass Dein Vorname aus dem Schwedischen kommt :smile:
 
Btw...Was mich persönlich immer wieder irritiert, ist die Tatsache, dass es im Norden Europas, speziell Skandinavien, viel sozialer als in unserem Land zugehen soll?! Dann stellt sich mir die Frage, warum so viele Ausländer (z.B. Türken, Polen, Italiener, Portugiesen, Afrikaner, Marokkaner etcpp. ausgerechnet in Deutschland bleiben??? Wohl der Sprit ausgegangen oder wie?? :confused:

Weil die Deutschen vor einigen Jahrzehnten nach eben diesen Gruppen gerufen haben... Und die heutige Generation selbstverständlich eher dorthin geht, wo schon ein paar sind. DAS halte ich für vollkommen normal und nachvollziehbar.
 
(...)
Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen scheint in Skandinavien auch erheblich einfacher zu sein als in Deutschland...

Wäre für mich und meine Familie der einzige Grund, nach Schweden zu emigrieren. Die wichtige Beziehung Familie+Beruf haben wir in diesem unserem Lande nach wie vor nicht begriffen. Leider.
 
@Michel: Bereisen reicht nicht

Belgien??? *räusper*
Die Energie, die hier darauf verwendet wird, Flamen und Wallonen auseinanderzudivieren, ist absurd hoch und äußerst ungesund. Die Lebenshaltungskosten sind exorbitant hoch, die Infrastruktur marode und für die 50% Steuern, wird einem extrem wenig geboten. Soweit mein Fazit nach rund zwei Jahren Belgien.
Smilie uebersehen ? Aber woher kommen die hohen Lebenshaltungskosten, wuerde mich interessieren?
Sebbe79 schrieb:
Schweden ist da um einiges besser. Ich habe dort zweieinhalb Jahre studiert und arbeite in einer schwedischen Firma. Wer die rosa-rote Astrid-Lindgren-Brille absetzt und sich nicht als völlig integrationsresistent entpuppt, wird in Schweden wenig Probleme haben.
Seit der Zeit der Hanse hat immer ein reger Kulturaustausch zwischen D und S stattgefunden. Deutsche Handwerker waren (und sind) willkommene Arbeitskräfte und mir fallen spontan sechs Kollegen und Kommilitonen mit deutschen Eltern/Großeltern ein. Bis nach dem 2. Weltkrieg war war Deutschland ein großes Vorbild, was sich u.a. in den vielen germanisierten Nachnamen zeigt. Wer nicht mehr Larsson oder Andersson heißen wollte, legte sich gerne einen deutschklingenden Familiennamen zu. Auch ur-schwedische Dinge, wie z.B. die Falukorv, kommen aus Deutschland (die saarländische Lyoner lässt grüßen).
Wer auf die Schweden eingeht, sich auf ihre Diskussions- und Konsenskultur einlässt, wird wenig Probleme haben, sich einzuleben.
Deutsche sind fuer Schweden integrationsresistent. Sind in Lyoner auch Kartoffeln drin ? Bah.

Ich kann mir uU vorstellen in Schweden zu leben... wenn ich mal in Rente bin und nichtmehr arbeiten muss.
 
Ich würde es eher andersherum machen Da oben ist der Winter wenigstens noch Winter und nicht "Chaos"....

Nein! Bloß nicht! Frühjahr, Sommer könnte ich mir in Schweden auch dolle vorstellen, aber der Winter in Halmstad hat mir echt gereicht. Wer bei den Lichtverhältnissen nicht fast dem Suizid verfällt, ist echt ein Wunder (hell wird's nicht vor 9, spätestens um 15 Uhr ist zappenduster, da wo normalerweise Tag sein sollte ist auch nur komisches schummeriges Licht - zumindest als ich da war)!

Anyway, Land und Leute haben mich aber auch überzeugt. Ich war ein Semester (genau, das WINTERsemester) als Student in Schweden, und egal wo man hinkam wurde man immer nett und freundlich aufgenommen. Bei Problemen konnte ich wie selbstverständlich auf Englisch fragen, und keiner hat irritiert geguckt. Dennoch: Zu Behörden hatte ich keinen Kontakt und kann zur Bürokratie nix sagen, und hätte ich vor gehabt länger zu bleiben, hätte ich schon allein aus Höflichkeit die schwedische Sprache gelernt.
 
Dem düsteren schwedischen Winter muß ich ganz energisch widersprechen!


Kalibrierungshinweis: wenn der Schnee nicht fast weiß ist, Monitor heller drehen!
 
Aber guck dir die Wolken an! So war's bei mir damals auch: In einem ganzen Vierteljahr hab ich zweimal (sic!) die Sonne gesehen! Da kommen mir schon wieder die Tränen und ich bekomme das beklemmende Bedürfnis, mich hinter den nächstbesten Zug zu schmeißen!

So, nu aber wieder ernst: Ist halt meine subjektive Wahrnehmung von damals gewesen. Vielleicht war ich auch einfach im falschen Winter am falschen Ort.
 
Naja, wolken sind natürlich doof. Aber wenn der Himmel durchkommt... das ist großartig. :smile:
 
naja, aber Halmstad ist ja auch fast noch Skåne - also spriche DK ;-)
 
.................Riesenvorteil ist natürlich die geringe Bevölkerungsdichte.

da reicht mc-pomm

Da braucht man auch nicht weit ......

genau!

Hallo,
eigentlich wollte ich mich in diese Diskussion nicht einmischen,...denn was mich mit Schweden verbindet ist lediglich die Automarke, IKEA und meinen Vornamen - das war aber auch alles. Leider bin ich bis dato noch nicht in den Genuss gekommen, meinen Urlaub in diesem so naturbelassenen (?) Ländchen zu verbringen. Kann ja noch kommen, da es auf der Urlaubslandwunschliste steht! :rolleyes:
Wie wir mittlerweile aus Presse und TV erfahren durften, ist dort auch nicht alles Gold was glänzt! :biggrin: @tina... ja ja...is schon ok, einfach mal verkneifen, danke!! :wink:

Kommen wir nun zum eigentlichen Thema, dem Auswandern, zurück.
Ich bin der Meinung, dass es überall auf der Welt, sei es nun Schweden, Schweiz, Shanghai :tongue: etcpp genauso Probleme gibt, wie im eigenen Ländle. Der Wunsch einfach mal "abzuhauen" und den Mist hinter sich zu lassen, hegt jeder von uns insgeheim, wenn man täglich die Zeitungen aufschlägt oder die Glotz anschaltet. Aber ist es wirklich anderswo besser??? Ich glaube kaum. Gestöhnt wird immer und überall und Unzufriedenheit kennt jeder von uns, das ist menschlich, oder?? Also...besser ist es doch sich mit dem auseinander zu setzen, was man bereits kennt und daran zu arbeiten, damit die persönliche Situation besser wird, oder??:rolleyes:

Meine bessere Hälfte ist beruflich ständig mehrere Wochen in anderen Ländern unterwegs. Einmal Mexiko :bandit: (Drogenkriege und Gewalt), dann China (kein Kommentar), dann Australien (sackteuer), dann Türkei (?!), Russland, Ukraine (kein Kommentar), Portugal und und und...aber er ist IMMER froh und vor allem dankbar, wenn er wieder ZUHAUSE in DEUTSCHLAND ankommt und bleiben darf.
Btw...als Rentner könnte ich mir durchaus vorstellen, meinen Standort Hessen mit der Holsteinischen Schweiz zu tauschen!! Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Tage.. :cool:

gruß
Hektor9*3

das unterschreibe ich so!

Vielen Dank für die Meinungen und die Erfahrungsberichte . Natürlich habe ich keine rosarote Brille auf. Auch habe ich Skandinavien schon einmal bereist und war von Land und Leuten sehr beeindruckt. Wer mich kennt, der weiss, ich liebe eher die Bescheidenheit und Luxus ist mir völlig unwichtig . Na ja , mit meinem ollen Langnase V4 wäre ich halt näher an den Schrottplätzen dran :smile: , wenn ich dort leben würde. Ja Tina , das mit der Bevölkerungsdichte kommt mir sehr gelegen, dann klingelt es schon mal nicht alle Nas lang an der Tür, wenn man grad im Schuppen ist :cool:.
Sich anzupassen steht für mich völlig außer Frage, wir hatten damals in Schweden auf dem Camping-Platz ein Handtuch übers Nummernschild gehängt, damit man nicht sofort erkennen konnte, wo wir hergekommen sind, da sich leider andere aus D wie die Axt im Walde benommen hatten. Mich hat es damals nur gewundert, wie gelassen die Schweden da noch zugeschaut hatten :rolleyes: .
Trotzdem bin ich sehr überrascht, wie viele hier sich mit diesem Thema auseinander setzen. Scheint also nicht ganz so uninteressant zu sein :smile:.

Außerdem findet man dort noch Stinky-Toys , was mir persönlich sehr entgegen kommt :biggrin: .

michel

willst du wirklich dahin wo der heilige 901 wie ein reudiger 3er hierzulande behandelt wird???:eek::biggrin::cool:

Wäre für mich und meine Familie der einzige Grund, nach Schweden zu emigrieren. Die wichtige Beziehung Familie+Beruf haben wir in diesem unserem Lande nach wie vor nicht begriffen. Leider.

..naja viele chefs haben es hierzulande nicht begriffen das zufriedene mitarbeiter die besseren sind!..und das sind die mit intakter familie!

aber auswandern???...nein! und das obwohl ich neben vornamen, auto, ikea, und skandinavischem design auch noch ski-laufe(ja langlauf!) und orientierungslauf mache(in S so was wie volkssport)nein........als ossi hat man die erfahrung überversorgt und -überwacht zu sein wohl reichlich ausgekostet. ....die entscheidung was ändern zu wollen mündete am 9.10.1989 in dem spruch "wir bleiben hier" und später in verantwortung in beruf und politik ....machen wir doch D etwas schwedischer!!......ein saab ist doch ein guter anfang!!:smile:

ansonsten bin ich gern zum vasalauf oder zum o-ringen,....und freue mich auf`s saabmuseum und auf finnland und bin gern in dänemark(dort beginnt für mich skandinavien)

also mehr S in D :smile:(..und jetzt nich mecker weil ich sogar US-S habe :tongue:)
 
Einfache Antwort: weil es in D. mehr Kohle gibt.

VonH4 und ähnlichen sozialen Wohltaten können Schweden und Migranten nur träumen, ebenso wie von voll bezahlten Krankheitstagen etc.

Ohha...H4 klingt eher wie ne Glüheinheit! Hatte schon fast die eigentliche Bedeutung vergessen. Sowas aber auch, wo doch dieser Peter dank Herrn Schröder derzeit in aller Munde ist!!!

Weil die Deutschen vor einigen Jahrzehnten nach eben diesen Gruppen gerufen haben...
Ach ja, die Geschichte mit dem Zauberlehrling, ich verstehe.
Und die heutige Generation selbstverständlich eher dorthin geht, wo schon ein paar sind. DAS halte ich für vollkommen normal und nachvollziehbar.
Falsch...die heutige Generation ist bereits vor Ort, brauchen also nicht mehr kommen. Allerdings lassen sich manche einfach nicht integrieren, sorry!!

Grüße
Hektor9*3
 
da reicht mc-pomm



genau!



das unterschreibe ich so!



willst du wirklich dahin wo der heilige 901 wie ein reudiger 3er hierzulande behandelt wird???:eek::biggrin::cool:

Warum denn nicht , schließlich bin ich ja ein Eigner eines SAAB 96 V4 Langnase , dat andere juckt mich doch nich :biggrin:
 
Wenn ich mich an dieser Stelle noch einmal kurz einbringen dürfte-auch um dem Topic-Titel gerecht zu werden:

Objekt meiner Begierde ist seit längerem dieses Häuschen:
http://cgi.ebay.de/Schweden-Haus-Smaland-/200556248146?pt=Auslandsimmobilien&hash=item2eb2157c52

-wäre für mich alleine optimal.Das wird auch immer günstiger...

Die Weichen nun stehen immer noch gen Smaland;nur hat sich nun eine unglaublich tolle,charmante Zugschaffnerin offenbart,die das Reiseziel auch finalistisch gut findet.

Und-man weiß nie,wann sich ein blinder Passagier namens Carlsson oder Ronja im Zug befindet...;o)

So gesehen ist es mir auch deutlich lieber,ein Kind-MEIN Kind- in einer unbestritten überwältigenden,echten Natur groß werden zu lassen...;o)

Der Link ist lediglich eine Diskussionsgrundlage.Meine winzige Dachgeschoßwohnung hier in Norderstedt war übrigens beinahe 10.000 Oiro teurer.
 
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