Abhauen nach Schweden

Jaja, die Dunkelheit...

zur dunkelheit muss man einiges anmerken, weil darueber wirklich viel unsinn erzaehlt wird. hier hat ja irgendwo jemend angemerkt, wie stoerend er die lange dunkelheit in (ich glaube) Lund in suedschweden (!) fand. ernsthaft: zwischen suedschweden und norddeutschland ist der unterschied so gering, dass er zu vernachlaessigen ist. da handelt es sich nur um ein paar minuten differenz.

ich habe einige jahre in der naehe von oslo gewohnt, da musste man um weihnachten etwa eine halbe stunde frueher das licht einschalten als in hamburg, das war alles. ganz anders war es in tromsø, etwa 500 km noerdlich vom polarkreis. da geh tdie sonne 8 wochen gar nicht auf. das heisst aber nicht, dass es da um diese zeit ueberhaupt nicht hell wird, denn wenn die sonne knapp unter dem horizont steht, erzeugt sie immer noch ein ganz anstaendiges daemmerlicht. bei trueber witterung allerdings kommt man in dieser zeit den ganzen tag nicht ohne kuenstliches licht aus.

dafuer ist es ja auch ab tag-nacht-gleiche zusehends laenger hell als in deutschland, und das ist auch nicht unproblematisch. bei staendigem licht geraet der koerper aus dem rythmus, man kommt gar nicht auf die idee, sich abends schlafen zu legen. am ende ist man staendig uebermuedet, weil man nicht genug schlaf bekommt. was da hilft, ist sich den wecker zu stellen, der einen daran erinnert, sich abends zum schlafen zu legen.

die dunkelheit im winter hat uebrigens auch ganz andere auswirkungen als landlaeufig angenommen wird. depressiv wird man davon nicht, die suizidzahlen steigen ebenfalls nicht dadurch an. die suizidrate in schweden ist ungefaehr genausohoch wie die in deutschland, die in norwegen ist darunter, die finnische dagegen deutlich hoeher. wobei finnland ja auch gar nicht zu skandinavien gehoert, aber das nur am rande. man hat herausgefunden, dass die suizidraten nichts mit langer dunkelheit zu tun haben, sondern dass es eher eine direkte verknuepfung gibt zwischen suizidrate und durchschnittlichem konsum harter alkoholoischer getraenke. auch da gibt es wiederum viele vorurteile, die skandinavier sind keinesfalls staendig besoffen, nur weil man sie auf den faehrschiffen oder an suedlichen urlaubsorten auffaellig oft so antrifft. tatsaechlich ist das risiko, an leberzirrhose zu sterben in deutschland 5 mal hoeher als in norwegen zum beispiel.

aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass die dunkelheit sich eher als physische erschoepfung auswirkt. man kommt morgens kaum mit dem hintern hoch, und mittags koennte man schon wieder im stehen einschlafen. ziemlich anstrengend das ganze. das uebersteht man mit koerperlicher fitness wesentlich besser. das ist auch einer der wesentlichen gruende, weshalb die menschen im norden so viel sport treiben.

es gibt in den nordischen laendern aber tatsaechlich einen zusammenhang zwischen jahreszeit und suizidzahlen: einen signifikanten anstieg gibt es in den sommermonaten.

Die sonne ist im norden unter dem strich ueber das jahr gesehen beinahe genausolange am himmel zu sehen, wie am aequator. einziger unterschied: je naeher man den polen kommt, desto laenger werden die daemmerungszeiten, was dazu fuehrt, dass die zeit, in der man auf kuenstliches licht angewiesen ist, im norden sogar kuerzer ist, als in tropischen oder gemaessigten breiten.
 
Ich bin auch komischerweise mit meinem 200d auch nicht zwischen den Lkw verhungert. Und ein Auto mit schlechterem Leistungsgewicht muß man erstmal finden...
Das ist wohl wahr! Runde 1,4 Tonnen Lehrgewicht mit (je nach Baujahr) 55 bis max. 60 PS. Das hat schon was. In der Praxis sind das dann meist unter 40PS/t zu bewegender Masse.
 
Oh weh.....
dazu sage ich lieber mal nichts....außer: Willkommen in der Realität der toleranten Welt....
Ja, hat Martin etwas zu böse formuliert und nicht ordentlich begründet: Wer Angst hat, ist unsicher. Wer unsicher ist, stellt eine besondere Gafahr für sich und andere dar.
wobei finnland ja auch gar nicht zu skandinavien gehoert, ...
Klar, sprachlich und ethnisch nicht - geografisch schon.
 
Klar, sprachlich und ethnisch nicht - geografisch schon.

eben nicht, geografisch besteht skandinavien aus norwegen und schweden, diese beiden laender liegen auf der skandinavischen halbinsel, nicht finnland.

sprachlich kommt noch daenemark und island dazu, mit finnland zusammen sind das die nordischen laender, der norden, wie man hier sagt.
 
@nordman: naja ich wohne halt auch in süddeutschland, da ist der unterschied signifikanter. im winter wars in töchterleins aupair-ort 3 stunden länger nacht!
 
Das ist wohl wahr! Runde 1,4 Tonnen Lehrgewicht mit (je nach Baujahr) 55 bis max. 60 PS. Das hat schon was. In der Praxis sind das dann meist unter 40PS/t zu bewegender Masse.

Corsa B, 1.2i Ecotec, 45 PS und sehr lang uebersetzter 5. Gang, Leergewicht, ca 900kg.

Damit versackt man auf der A4 Richtung Osten bei den Steigungen garantiert zwischen den LKWs.
 
zur dunkelheit muss man einiges anmerken, weil darueber wirklich viel unsinn erzaehlt wird. hier hat ja irgendwo jemend angemerkt, wie stoerend er die lange dunkelheit in (ich glaube) Lund in suedschweden (!) fand. ernsthaft: zwischen suedschweden und norddeutschland ist der unterschied so gering, dass er zu vernachlaessigen ist. da handelt es sich nur um ein paar minuten differenz.

ich habe einige jahre in der naehe von oslo gewohnt, da musste man um weihnachten etwa eine halbe stunde frueher das licht einschalten als in hamburg, das war alles. ganz anders war es in tromsø, etwa 500 km noerdlich vom polarkreis. da geh tdie sonne 8 wochen gar nicht auf. das heisst aber nicht, dass es da um diese zeit ueberhaupt nicht hell wird, denn wenn die sonne knapp unter dem horizont steht, erzeugt sie immer noch ein ganz anstaendiges daemmerlicht. bei trueber witterung allerdings kommt man in dieser zeit den ganzen tag nicht ohne kuenstliches licht aus.

dafuer ist es ja auch ab tag-nacht-gleiche zusehends laenger hell als in deutschland, und das ist auch nicht unproblematisch. bei staendigem licht geraet der koerper aus dem rythmus, man kommt gar nicht auf die idee, sich abends schlafen zu legen. am ende ist man staendig uebermuedet, weil man nicht genug schlaf bekommt. was da hilft, ist sich den wecker zu stellen, der einen daran erinnert, sich abends zum schlafen zu legen.

die dunkelheit im winter hat uebrigens auch ganz andere auswirkungen als landlaeufig angenommen wird. depressiv wird man davon nicht, die suizidzahlen steigen ebenfalls nicht dadurch an. die suizidrate in schweden ist ungefaehr genausohoch wie die in deutschland, die in norwegen ist darunter, die finnische dagegen deutlich hoeher. wobei finnland ja auch gar nicht zu skandinavien gehoert, aber das nur am rande. man hat herausgefunden, dass die suizidraten nichts mit langer dunkelheit zu tun haben, sondern dass es eher eine direkte verknuepfung gibt zwischen suizidrate und durchschnittlichem konsum harter alkoholoischer getraenke. auch da gibt es wiederum viele vorurteile, die skandinavier sind keinesfalls staendig besoffen, nur weil man sie auf den faehrschiffen oder an suedlichen urlaubsorten auffaellig oft so antrifft. tatsaechlich ist das risiko, an leberzirrhose zu sterben in deutschland 5 mal hoeher als in norwegen zum beispiel.

aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass die dunkelheit sich eher als physische erschoepfung auswirkt. man kommt morgens kaum mit dem hintern hoch, und mittags koennte man schon wieder im stehen einschlafen. ziemlich anstrengend das ganze. das uebersteht man mit koerperlicher fitness wesentlich besser. das ist auch einer der wesentlichen gruende, weshalb die menschen im norden so viel sport treiben.

es gibt in den nordischen laendern aber tatsaechlich einen zusammenhang zwischen jahreszeit und suizidzahlen: einen signifikanten anstieg gibt es in den sommermonaten.

Die sonne ist im norden unter dem strich ueber das jahr gesehen beinahe genausolange am himmel zu sehen, wie am aequator. einziger unterschied: je naeher man den polen kommt, desto laenger werden die daemmerungszeiten, was dazu fuehrt, dass die zeit, in der man auf kuenstliches licht angewiesen ist, im norden sogar kuerzer ist, als in tropischen oder gemaessigten breiten.

Ja klar wird in Skandinavien weniger gesoffen, ist ja länger hell und man arbeitet länger ( im Sommer ) , da kommt man ja nicht zum Saufen :biggrin:
Im Winter auch nicht, weil alle länger schlafen , weils ja dunkel ist :biggrin:.

Mir hat es in Norwegen damals auch sehr gut gefallen, die Natur ist einzigartig und mit den Leuten sind wir auch sehr gut ausgekommen ( wenn man sich anständig benimmt , geht das doch auch ) :smile:.
Auf den Fähren habe ich übrigens keine Betrunkenen gesehen :cool: , da haben wir bei uns zu Hause um den Bahnhof mehr davon , welche da rumgammeln :eek:.

michel
 
eben nicht, geografisch besteht skandinavien aus norwegen und schweden, diese beiden laender liegen auf der skandinavischen halbinsel, nicht finnland.
sprachlich kommt noch daenemark und island dazu, mit finnland zusammen sind das die nordischen laender, der norden, wie man hier sagt.
Gut Hein, Du bist da der Fachmann.

Als meist nur gedanklich dort Verweilender hatte das anders im Hinterkopf. Und wenn ich mal etwas nachschlage, scheinen wir beide nicht ganz falsch zu liegen:
Skandinavien ist der geografische Zusammenschluss der Länder Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland.
(http://www.skandinavien.de/sk-laender.html)
Skandinavien ist im engeren geografischen Sinn die skandinavische Halbinsel, auf der die Staaten Norwegen und Schweden liegen. Meistens wird das kulturell und sprachlich verwandte Dänemark hinzugerechnet. Finnland, das historisch und politisch mit diesen drei Staaten verbunden ist, wird auch oft als skandinavisches Land begriffen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Skandinavien)

In diesem Sinne meine besten Grüße in den Norden! :smile:
 
Das ist doch nun wirklich kein Argument. Es zwingt einen ja keiner, untermotorisierte Kleinwagen zu fahren...

Doch ! Sehr viele Leute sind dazu gezwungen - aus sagenwirsmalpolitischkorrekt "ökonomischen Gründen". Mal ganz ehrlich: Ist auch besser so, wenn jeder Tolpatsch eine 350+ PS-Kiste hätte :eek:

Ich bin auch komischerweise mit meinem 200d auch nicht zwischen den Lkw verhungert. Und ein Auto mit schlechterem Leistungsgewicht muß man erstmal finden... Nein, das Problem ist nicht das Auto, sondern der Fahrer! Wer Angst vorm Autofahren hat gehört nicht ans Steuer, fertig.

Auch mit dem Astra bin ich nur sehr selten auf der rechten Spur verhungert. Gucken, blinken, Vollgas und raus ... und wenn dann tatsächlich einer mit 250 Klicks von hinten kommt muss der halt seine Bremsen testen, sorriiieee :redface:

Daß viele das nicht leisten können oder sich nicht trauen, das ist halt so - die bleiben eben in der Mitte. Das finde ich zwar auch nicht gut, aber ich kann es zumindest nachvollziehen wie es dazu kommt. Als "Stärkerer" im Straßenverkehr muss ich auf die "Schwächeren" eben Rücksicht nehmen und Langmut üben :smile:
 
Vielleicht könnten die "Schwachen" dann einfach mal autofahren lernen?


Zum zum Kleinwagen gezwungen sein: Mein Beinaheschwägerin fuhr Twingo. Ich konnte rechnerisch nachweisen, daß sie für 20€ mehr im Monat auch E-Klasse hätte fahren können. Wenn man unbedingt einen Neuwagen fahren will, gut: dann kann sich nicht jeder den 5er leisten. Aber als Neuwagen könnte ich mir noch nichtmal einen Polo leisten... Leute mit wesentlich geringerem Einkommen als ich kaufen die Kisten aber komischerweise. Wie schaffen die das? Und wie habe ich das im Gegenzug geschafft, seit Erhalt meiner Fahrerlaubnis ausschließlich auf Saab, Mercedes und BMW unterwegs zu sein?
Ich habe das neulich mal aus Spaß mit einer Kameradin durchgerechnet: mein 560 SEL kostet pro Kilometer weniger als ihr Golf VI TDI. Komisch, oder?

Für das Geld, das für einen jungen gebrauchten Kleinwagen ausgegeben wird, bekommt man ganz locker einen ordentlichen 525i, kann eine vierstellig eRaparaturreserve beiseite legen und bei durchschnittlicher Jahresfahrleistung auf Jahre hinaus den Mehrverbrauch bezahlen. Dann hätte man ein halbwegs sicheres Auto und 192 PS.
Niemand muß Kleinwagen fahren.
 
Vielleicht könnten die "Schwachen" dann einfach mal autofahren lernen?


Zum zum Kleinwagen gezwungen sein: Mein Beinaheschwägerin fuhr Twingo. Ich konnte rechnerisch nachweisen, daß sie für 20€ mehr im Monat auch E-Klasse hätte fahren können. Wenn man unbedingt einen Neuwagen fahren will, gut: dann kann sich nicht jeder den 5er leisten. Aber als Neuwagen könnte ich mir noch nichtmal einen Polo leisten... Leute mit wesentlich geringerem Einkommen als ich kaufen die Kisten aber komischerweise. Wie schaffen die das? Und wie habe ich das im Gegenzug geschafft, seit Erhalt meiner Fahrerlaubnis ausschließlich auf Saab, Mercedes und BMW unterwegs zu sein?
Ich habe das neulich mal aus Spaß mit einer Kameradin durchgerechnet: mein 560 SEL kostet pro Kilometer weniger als ihr Golf VI TDI. Komisch, oder?

Für das Geld, das für einen jungen gebrauchten Kleinwagen ausgegeben wird, bekommt man ganz locker einen ordentlichen 525i, kann eine vierstellig eRaparaturreserve beiseite legen und bei durchschnittlicher Jahresfahrleistung auf Jahre hinaus den Mehrverbrauch bezahlen. Dann hätte man ein halbwegs sicheres Auto und 192 PS.
Niemand muß Kleinwagen fahren.

Große Autos wurden mir bisher fast immer geschenkt und dann hab ich sie bis zum Ende immer noch paar Jahre gefahren - war auch immer günstiger als nen neuer Kleinwagen . PS Renault Twingo ... ist das ein Auto ? Ich glaube nicht , das ist eine Krankheit !

michel
 
Ja, hat Martin etwas zu böse formuliert und nicht ordentlich begründet: Wer Angst hat, ist unsicher. Wer unsicher ist, stellt eine besondere Gafahr für sich und andere dar.
Dann will ich mal hier in den Raum werfen:

Wer stellt denn mehr Gefahr dar?

Der ängstlicher, der brav 120 in der Mitte fährt, oder der, der sich völlig überschätzt und mit 220 kmh angebrettert kommt (oder auf Landstraßen kranke Überholmanöver macht)??????

Denkt mal ein wenig darüber nach.

Mit Geduld, kann ich die ängstlichen ohne Probleme "ertragen" und die tun mir nichts.

Gegen die Spinner hilft Geduld nicht, die hat man irgendwann im Auto kleben....

Ich weiß auf jeden Fall, wen ich im Zweifel bevorzuge.....
 
Vielleicht könnten die "Schwachen" dann einfach mal autofahren lernen?

Oh mann,

zum Glück kannst Du Autofahren....

Ich anscheinend nach weit über 1 mio Km nicht, da ich ja das ganz anders sehe, als Du.

Deine Einstellung zeugt auf jeden Fall nicht von großer Rücksichtnahme und Verständnis für die Mitmenschen...aber was solls...jeder wie er kann....
 
Zugegeben, Martin hat es etwas krass formuliert, aber für mich besteht seine Kernaussage darin, dass der Erwerb eines Führerscheins heutzutage als völlig selbstverständlich abgesehen wird. Und das ist meiner Meinung nach nicht richtig, denn einige Mitbürger sind wirklich nicht (mehr?) in der Lage ein Kraftfahrzeug sicher durch den Verkehr zu steuern. Und in diesem Fall müsste die Regelung wirklich mal etwas härter durchgreifen.
Rücksichtnahme ist ja wirklich eine tolle Sache, aber wenn jemand durch den Verkehr eiert und nicht heil zuhause ankommen würde, wenn nicht alle anderen dafür sorgen, dann ist das gefährlich.

Jeder hat mal ne Situation in der er unaufmerksam ist. Dann ist Rücksichtnahme gefragt. Ansonsten sollte man sich schon recht selbständig zurechtfinden können.
 
Leute,

wenn einer in der Mitte bleibt ist das sicherlich nicht richtig und nach den Verkehrsregeln.

Aber niemand bringt mir bei, dass einer, der in der Mitte mit 120 fährt den Verkehr gefährdert.

Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn.

Und wenn es so sein sollte, das sich jemand durch einen mit 120 auf der mittleren Spur fahrenden PKW gefährdet fühlt, sorry, aber dann kann derjenige kein Auto fahren.


...die Diskussion ist mir einfach zu schw.........war jetzt mein letzter Post zu einer Diskussion ohne Ziel und Ende (ist ja nicht das Erste Mal, dass dieses Thema hier breit getreten wird..)
 
Ich glaub ich geh lieber nach Norwegen , das ist ja furchtbar hier :biggrin:
, da gibts nur Nordmann und der hat meine Ansichten :smile::cool:

michel
 
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