Untere Querlenker vielleicht doch ab und an überprüfen;

Nun ist dies bei Werkstätten aber natürlich auch eine Haftungsfrage. Insofern ist es aus meiner Sicht absolut nachvollziehbar, wenn dort nur Neuteile verbaut werden.
Insofern fände (auch) ich die dortigen Erfahrungen und Rückmeldungen zu den neuen QL weitaus interessanter, als die Tatsache, dass diese verbaut werden.
 
@saab wisher,
Ich hab bisher keine Erfahrungen mit Nachbauten der Querlenker gemacht.
... okay?

Grüße
Frank
 
Nachdem ich im anderen Thread leider keine Antworten erhalten habe, versuche ich es mal hier: Gibt es mittlerweile schon Erfahrungen mit den nachgebauten Querlenkern? Falls ja, wäre es schön, wenn jemand eine kurze Rückmeldung gibt. Ich stehe vor der Entscheidung, entweder die alten, angerosteten zu restaurieren, oder neue einbauen zu lassen. Was ich natürlich nicht will, sind Neuteile, die keine wirkliche Haltbarkeit mehr haben und nach ein paar Jahren erst recht wieder ersetzt werden müssen. .
 
Nachdem ich im anderen Thread leider keine Antworten erhalten habe, versuche ich es mal hier: Gibt es mittlerweile schon Erfahrungen mit den nachgebauten Querlenkern? Falls ja, wäre es schön, wenn jemand eine kurze Rückmeldung gibt. Ich stehe vor der Entscheidung, entweder die alten, angerosteten zu restaurieren, oder neue einbauen zu lassen. Was ich natürlich nicht will, sind Neuteile, die keine wirkliche Haltbarkeit mehr haben und nach ein paar Jahren erst recht wieder ersetzt werden müssen. .
Ich meine die Nachrüst Dinger waren qualitativ nicht sehr gut
 
Mangels Bedarf habe ich bisher noch keine verbaut,
aber die Qualität soll - wie schon gepostet wurde- mittlerweile verbessert worden sein.

Danke für Euer Statement!

@ Klaus Ich konnte nach nochmaligem Durchschauen des Threads leider nichts finden, was auf eine Verbesserung der nachgebauten Querlenker hindeutet. Nimmst Du das an, weil offenbar Nachbauten in renommierten Saab-Werkstätten verwendet werden?
Nachdem sich hier nach mehrmaligem Auffordern, auch von Saab-Wisher niemand meldet, gibt es möglicherweise nicht so viele Nachbau-Querlenker in den Saabs??

Ich bin leider keine technische 'Granate', (sondern in anderen Gebieten zu Hause), stelle mir daher die Frage, ob bei 'Ermüdungsbrüchen', Materialalterung, etc. auch die Laufleistung eine Rolle spielt (neben der Fahrweise und Behandlung des Wagens)?
 
Auf das Thema mit der Qualitätssicherung hatte ich gerade zu diesem Bauteil schon mal vor Jahren hingewiesen.
Die Frage war nach welchen Spezifikationen werden Nachbauen gefertigt und geprüft? Im Speziellen bei sicherheitsrelevanten Bauteilen ist das wichtig.
Wenn ich mir diese Teile jetzt kaufen müsste würde ich zunächst versuchen diese bei Orio zu bestellen. Und vorher erfragen welche Spezifikationen sie bez. Fertigung haben.
Wenn das nicht geht, würde ich das gleiche bei einem möglichst renommierten Saab Teilehändler machen.
Wenn deine Teile an der besagten Schwachstelle schon tiefe Rostporen haben sollten, begünstigt das die Kerbwirkung und damit die Gefahr eines Buches.

Auch bin ich zu dem Schluß gekommen das harte Powerflex Buchsen für die unteren Querlenker ungünstig sind, den sie leiten die Kraftimpulse fast ungedämpf weiter. Das ist zwar besser für die Fahrdynamik aber schlechter in Hinblick auf die Schwachstelle.
Die Gummibuchsen absorbieren besser.

Viele Grüße
Frank
 
Querlenker strahlen lassen, röntgen lassen (auf Haarrisse), danach zweimal Pulvern und gut. Von Nachfertigungen würde ich die Finger lassen.
 
Danke Frank für Deine Einschätzung. Ich werde diese Stelle mit dem Karosseriebauer prüfen, wie die alten da aussehen. Deinen Tipp mit den Spezifikationen finde ich wirklich gut. Leider fehlen mir aber die Vergleichswerte, um beurteilen zu können, ob die was taugen. Auf der anderen Seite, sollte Orio welche anbieten (muß ich mir erst anschauen), dann könnte man ihnen ja ein Vorschußvertrauen entgegenbringen. .
 
Querlenker strahlen lassen, röntgen lassen (auf Haarrisse), danach zweimal Pulvern und gut. Von Nachfertigungen würde ich die Finger lassen.

Ja, auch eine Möglichkeit sich etwas abzusichern. Beim Sandstrahlen würde ich den kritischen Bereich aussparen. Wegen Kaltverfestigung in Kombination mit grobporiger Oberfläche durch das Strahlen.
Besser ist eine glatte Oberfläche. Aber wie gesagt wenn ich sehen würde das dieser Bereich zu stark angegriffen ist und man zu tief abtragen muß, würde ich persönlich wie von mir oben beschrieben vorgehen.
Viele Grüße
Frank
 
Och das Strahlen ist schon in Ordnung. Hat bei meinem Sedan vor Jahren einen doch löchrigen Querlenker entlarvt. Hab dann auf einen besseren Gebrauchten zurück gegriffen. Wusste da noch nicht, das es Nachfertigungen gibt.
Aber steht da nicht der Lieferant im Zweifel in der Nachweispflicht, ob so ein Teil hält?
 
Querlenker strahlen lassen, röntgen lassen (auf Haarrisse)[...]

Durch Durchstrahlungsprüfungen, also z.B. "röntgen", sind Risse und insbesondere Haarisse NICHT feststellbar, bzw. nur in sehr seltenen Ausnahmen!

Durchstrahlungsprüfungen decken lediglich Dichteabweichungen (Poren, Lunker, Einschlüsse, o.Ä.) auf. Dies zwar inzwischen mit teilweise beeindruckender Auflösung, jedoch haben Risse im Algemeinen keine detektierbaren Dichteschwankungen zur Folge. ...und wenn doch, dann sind diese schon derart weit aufgeklafft dass der Bruch schon annähernd fatal sein müsste. Ein Riss, welcher eine durch Durchstrahlungsprüfung erkennbare Dichteschwankung verursacht, welche oberflächlich und/oder geometrisch noch nicht erkennbar ist, hat bei Walzstählen den Stellenwert einer Kuriosität.

Die besten Chancen (keine Garantie!) für das Auffinden einer inneren Rissanzeige per Durchstrahlung wäre vielleicht noch bei einer 3D-Computertomographie. ...vor der Beauftragung sollte man sich unbedingt des Restwertes des betreffenden Fahrzeuges bewusst sein!

Für oberflächliche Risse wäre PT (Farbeindringprüfung) oder MT (Magnetpulverrissprüfung) angebracht. Letztere zeigt ggf. auch oberflächennahe Fehler an (je nach deren Größe und Ausrichtung). Theoretisch sind innere Fehlstellen in Rissform per UT (Ultraschall) erkennbar, wobei das bei der hier zu prüfenden Geometrie am Querlenker nicht wirklich in Frage kommen dürfte, da die Geometrie und die dadurch hervorgerufenen Echos in Relation zum zu detektierenden Fehler zu kompliziert ist.

...und wie in #151 schon einmal erwähnt: PT-Interpretation ist NICHT trivial und will gelernt sein! ...also mal eben 'n paar Dosen "Rot-Weiß" besorgen und nach gutdünken selber prüfen ist, insbesondere bei so einem Bauteil keine Lösung! ...es sei denn man ist entsprechend fortgebildet, natürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Querlenker strahlen lassen, röntgen lassen (auf Haarrisse), danach zweimal Pulvern und gut. Von Nachfertigungen würde ich die Finger lassen.

Hab ich leider übersehen. Ich vermute, dass es da am röntgen scheitern wird. Diesen Aufwand wird der Karosseriebauer wahrscheinlich nicht betreiben (wollen).

Ich habe zwischenzeitlich bei Skanimport erfahren, dass es sich bei den nachgebauten Querlenkern um die schwedische Firma ProParts handelt, die auch Saab Parts und Orio damit beliefern. Spezifikationen soll es keine geben. Der Fertigungsmaßstab ist die Iso-Norm. Es soll bis jetzt auch keine Beanstandungen gegeben haben.
 
Vergessen: Welche Erfahrungen habt Ihr denn mit (neuen) Gummis für die unteren Querlenker gemacht? Halten die, oder sind die auch gleich hinüber, wie zb die Stoßdämpfergummis?
 
Durch Durchstrahlungsprüfungen, also z.B. "röntgen", sind Risse und insbesondere Haarisse NICHT feststellbar, bzw. nur in sehr seltenen Ausnahmen!
(...)

Was empfiehlst Du als Alternative? Für mich macht das mein Radiologe, der auch den Restwert meines Körpers durchleuchtet :smile:
 
Durch Durchstrahlungsprüfungen, also z.B. "röntgen", sind Risse und insbesondere Haarisse NICHT feststellbar, bzw. nur in sehr seltenen Ausnahmen!

Durchstrahlungsprüfungen decken lediglich Dichteabweichungen (Poren, Lunker, Einschlüsse, o.Ä.) auf. Dies zwar inzwischen mit teilweise beeindruckender Auflösung, jedoch haben Risse im Algemeinen keine detektierbaren Dichteschwankungen zur Folge. ...und wenn doch, dann sind diese schon derart weit aufgeklafft dass der Bruch schon annähernd fatal sein müsste. Ein Riss, welcher eine durch Durchstrahlungsprüfung erkennbare Dichteschwankung verursacht, welche oberflächlich und/oder geometrisch noch nicht erkennbar ist, hat bei Walzstählen den Stellenwert einer Kuriosität.

Die besten Chancen (keine Garantie!) für das Auffinden einer inneren Rissanzeige per Durchstrahlung wäre vielleicht noch bei einer 3D-Computertomographie. ...vor der Beauftragung sollte man sich unbedingt des Restwertes des betreffenden Fahrzeuges bewusst sein!

Für oberflächliche Risse wäre PT (Farbeindringprüfung) oder MT (Magnetpulverrissprüfung) angebracht. Letztere zeigt ggf. auch oberflächennahe Fehler an (je nach deren Größe und Ausrichtung). Theoretisch sind innere Fehlstellen in Rissform per UT (Ultraschall) erkennbar, wobei das bei der hier zu prüfenden Geometrie am Querlenker nicht wirklich in Frage kommen dürfte, da die Geometrie und die dadurch hervorgerufenen Echos in Relation zum zu detektierenden Fehler zu kompliziert ist.

...und wie in #151 schon einmal erwähnt: PT-Interpretation ist NICHT trivial und will gelernt sein! ...also mal eben 'n paar Dosen "Rot-Weiß" besorgen und nach gutdünken selber prüfen ist, insbesondere bei so einem Bauteil keine Lösung! ...es sei denn man ist entsprechend fortgebildet, natürlich.

Was empfiehlst Du als Alternative? Für mich macht das mein Radiologe, der auch den Restwert meines Körpers durchleuchtet :smile:
Da hat Scomber absolut recht.

Ich kenne das Röntgen recht gut, das einige Gießereien die Gussstücke Röntgen müssen.

Das ist wirklich eine Wissenschaft für sich.
1) Da gibt es bei den Anlagen schon sehr große Unterschiede. Gute Anlage (und anscheinend kann man nur mit denen vernünftige Prüfungen machen) kosten eine Schweinekohle. Da ist ein Röntgenapparat für Humanmedizin ein Aldi-Artikel im Vergleich
2) Die Röntgenuntersuchung geht auf Einschlüsse (z.B. Oxide) und Poren. Risse sind damit kaum, bzw. sehr schwer zu erkennen.

und genau hier liegt die Krux. Man kann es vergleichen wie bei Sonar im U-Boot. Richtig gute, erfahrene Sonar-Menschen erkennen Dinge im Sonar, die eine Maschine, oder ein normaler Sonar-Mensch nicht erkennt. Besondere Begabung und viel Erfahrung.
Prinzipiell könnte evtl. jemand, der jahrelange Erfahrung mit Durchleuchten von Gusstücken hat, u.U. auch Risse in einem Querlenker erkennen, weil er genau weiß, wie er (evtl in mehreren Positionen) das Teil durchleuchten muss und was das Bild ihm sagt.

Ich bezweifle, dass ein Röntgenologe dazu in der Lage ist, was nichts mit seiner Qualifikation als Röntgenologe zu tun hat......
 
Sorry. . ich meinte natürlich die Buchsen der Querlenker, salopp formuliert und bezeichnet als 'Gummis'. .

Nachdem ich das Gefühl hatte, dass eine zeitlang hier alles von PU-Buchsen, etc. gesprochen hat, interessiert mich, ob es nach wie vor eine 'Gummibuchsenfraktion' gibt, weil diese wahrscheinlich 'Stöße' auf unebenen Strassen besser absorbieren als PU-Buchsen. Oder haben die meisten hier doch auf PU umgestellt. . ?

Die Diskussion um das erkennen von Haarrissen durch Röntgenstrahlen finde ich hochinteressant. Auf praktischer Ebene frage ich mich jedoch: Wenn es äußerst unwahrscheinlich ist diese durch röntgen zu erkennen, bzw. es sehr viel Erfahrung im Umgang mit entsprechender Technik braucht, um einen solchen zu erkennen oder zu 'erahnen', dann bedeutet das für mich im Umkehrschluß: Wer auf der sicheren Seite sein will, muß sich für Neuteile entscheiden.

Dem gegenüber stehen Restaurationen von Querlenkern, die von erfahrenen Saab-Schraubern und Kennern der Materie durchgeführt werden.

Mein Fazit - bitte korrigiert mich, bei gegenteiliger Ansicht: Weder die eine, noch die andere Lösung scheint restlos befriedigend zu sein. .
 
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