SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Hat es ja auch. Die Modelle die von Opel (Vauxhall) produziert werden, dürfen (und durften) schon seit Jahren offiziell nicht in den USA verkauft werden.
Dort herrscht GM mit Chevrolet (und anderen Marken) vor.
Genau das, war auch das Problem am Schluss bei SAAB. So sage ich.
SAAB hatte einen guten und grossen Markt in Nordamerika (besonders in den USA), der Mitte der 90er wegbrach, weil GM bei Saab Modelle baute, die den Qualitätsansprüchen vieler US-Amerikaner nicht mehr entsprach. (902er, 9000er zweite Generation usw.)
Das kann keiner in Abrede stellen. Der US-Markt war einer der Märkte, der für SAAB überlebenswichtig war. Die meisten 900er CV der ersten Generation gingen in die USA. Auch bei den 9000ern war DAS der Markt für SAAB.
Wenn dann (wie geschehen) ein Konzern wie GM, in seiner eigenen Marke(n) für den US-Markt, Erfolge in den Verkaufszahlen erzielen will, was macht man dann mit "Konkurrenzmodellen" aus der eigenen Reihe (SAAB) die dort seit Jahrzehnten erfolgreich (er) sind?:flute::hmmmm2:

Meinst Du ernsthaft, dass 902 und 9000 GII in der Qualität UNTER den Ami-Marken der damaligen Ära lagen? Oder wollten die Amis lieber Autos mit niedrigem Qualitätsanspruch? Dann lag Saab drüber. Nun passt Dein Satz wieder.... Oder meinst Du den Qualitätsanspruch US-amerikanischer SAAB-Fahrer? Das wäre dann wiederum was Anderes ...:biggrin:
 
Der Spruch kam von VW (Golf GTI) Fahrern schon vor über 20 Jahren

na das ist ja mal ne geile Referenz.
Wenn solches Klientel jetzt schon auf die Saab-Szene einwirkt - was ist aus Saab-Fahrern nur geworden? Oder: WER ist hier zum Saab-Fahrer geworden????????????:eek::eek::eek:
 
Meinst Du ernsthaft, dass 902 und 9000 GII in der Qualität UNTER den Ami-Marken der damaligen Ära lagen? Oder wollten die Amis lieber Autos mit niedrigem Qualitätsanspruch? Dann lag Saab drüber. Nun passt Dein Satz wieder.... Oder meinst Du den Qualitätsanspruch US-amerikanischer SAAB-Fahrer? Das wäre dann wiederum was Anderes ...:biggrin:
Letzteres....Ich habe in den letzten Jahren viele US-Amerikaner (hier in und um Kaiserslautern waren und sind viele davon) die einen SAAB 901 oder 9000er fuhren, gesprochen und denen waren die 902er und die 9000er der zweiten Generation, von der Qualität her schlechter als die Vorgänger und vom Aufbau (Karosserie) zu sehr auf GM gestylt. Die fuhren später (wegen Sicherheit usw.) dann Volvo oder andere (deutsche) Premium Marken.
 
Von Opel kam nur der V6 Benziner, der 2.2 TiD wurde von Magna in Graz entwickelt und bei Opel und Saab verbaut (9-3I und 9-5I). Letzter Diesel ist für Saab ein großer Gewinn, der Motor ist absolut spitze.

In der Form "Jeder Popel ..." kenn ich den Spruch schon seit den 70ern... :smile:

kenn ich auch nur so.
 
Ist das nicht die Maschine die in Opel Foren als besonders empfindlich auf (nur wenig) zu wenig Öl bekannt ist ?
 
Letzteres....Ich habe in den letzten Jahren viele US-Amerikaner (hier in und um Kaiserslautern waren und sind viele davon) die einen SAAB 901 oder 9000er fuhren, gesprochen und denen waren die 902er und die 9000er der zweiten Generation, von der Qualität her schlechter als die Vorgänger und vom Aufbau (Karosserie) zu sehr auf GM gestylt.
Komische Amerikaner, die du da gesprochen hast. Können die ihren Eindruck auch konkretisieren? "Früher war alles besser" ist mir in der Regel zu schwammig. Was war, mal abgesehen vom Design, weil das subjektiv ist, besser z.B. beim 9k erste Generation zur zweiten Generation?
 
Ist das nicht die Maschine die in Opel Foren als besonders empfindlich auf (nur wenig) zu wenig Öl bekannt ist ?

welche meinst Du, den V6 Benziner? Den kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Würde ich aufgrund der Wartungsintensität her schon nicht kaufen.
Von einem Rüsselsheimer Opel-Mitarbeiter, der damals meinen Glühkerzen-Motorschaden-2.2 Diesel kaufen wollte, weiß ich, dass die 2.2 Diesel Motoren für Saabs zwar genau wie diejenigen für Opel in Rüsselsheim hergestellt wurden, dass aber ein und derselbe Motor völlig unterschiedliche Performance-Ansprüche hatte. Also ich versuche zu sagen: Saab hatte einfach ganz andere Ansprüche an den dazugekauften Motor, weshalb die 2.2 für Saab viel sorgsamer zusammengebaut wurden als diegleichen Motoren für Opel bspw. Omega!

So erklärt sich vielleicht der eine Ärger der Opel fahrer und die gleichsame Zufriedenheit der Saab-Fahrer.
 
Der Spruch kam von VW (Golf GTI) Fahrern schon vor über 20 Jahren, als Opel noch nicht ganz von GM "durchlöchert" war....
Das müßte dann wohl eher 85 als 20 Jahre her sein. Oder zumindest 83, da GM seit 1931 100% der Anteile an Opel hält.
Ja klar. Da wurde auch ein anderer Motor verbaut, der nicht wie beim 900II oder 9-3I unter der Ölwanne den Kat hatte....
(wie wir wissen, wurde anfangs der Motor aus dem Opel Vectra I in den genannten Saabs verbaut)
Welcher soll denn das gewesen sein? Vornehmlich waren da ja wohl B204/234 und deren Nachfolger verbaut. Also, wenn wir jetzt mal darauf verzichten Jahrzehnte zu den englichen Ursprüngen zurück zu gehen, reinste SAAB-Motoren.
:hmmmm:Ein 9k der zweiten Generation bietet in der Regel eine höhere Qualität als der ersten Generation...besonders in der Rostvorsorge. Der 9k ab MY95 war wohl das solideste und ausgereifteste Auto was Saab je gebaut hat.
Wohl wahr. Und da kann man weitere Kreise schlagen, als nur auf SAAB zu schauen. Das ein 123er weit eher weg rottet, hilft ihm seine mechanische Langlebigkeit recht wenig, und ein 9k toppt selbst diese legendäre Kiste dadurch noch. Die Liste er in Summe (noch) ausgereifteren Autos dürfte recht kurz sein.
Letzteres....Ich habe in den letzten Jahren viele US-Amerikaner (hier in und um Kaiserslautern waren und sind viele davon) die einen SAAB 901 oder 9000er fuhren, gesprochen und denen waren die 902er und die 9000er der zweiten Generation, von der Qualität her schlechter als die Vorgänger und vom Aufbau (Karosserie) zu sehr auf GM gestylt.
Aha.
Beim 902 kann man der GM-Theorie ja ggf. folgen. Aber was am 9k CS mehr 'GM' sein soll, als am CC, kannst Du ja mal zu erklären versuchen. Das die Dinger zu viel 'Fiat' sind, wäre ja noch ein Satz, wenn auch nr im Vergleich zum 900er. Abner auch das natürlich nicht zw. 9k CC und CS, da der Drops da ja nun schon mehr als lange gelutscht war.
Aber was rede ich hier, fahre ja erst seit 1994 9k. Du scheinst ja, zumindest den wohl beabsichtigen Aussagen Deiner Texte nach, die volle Kennung zu haben, ...
 
Eigentlich ist es ja völlig überflüssig, sich wegen Opel die Köpfe heiß zu reden. SAAB ist nun mal am Ende, über NEVS lohnt es sich kaum, noch an irgendetwas zu glauben. Abgesehen davon sind die meisten Autos schon seit vielen Jahren konfektionierte Kisten aus Teilen der verschiedensten Hersteller. Ein überzeugter Corsa-Fahrer sagte mal: "So ne Kiste wie den Fiat Punto würde ich nie kaufen!" Dabei war in jenem Corsa mehr Fiat drin als Opel. Aber das steht ja nicht im Prospekt. Auch gab es im Omega Dieselmotoren, die von BMW zugekauft wurden. Wahrscheinlich sind an jedem Auto in Bezug auf die Einzelteile mindestens 50 Nationen beteiligt und bei der Entwicklung, Styling usw. noch mehr. Rückrufaktionen treffen deshalb fast alle Hersteller. Manchmal ist es Schlamperei beim "Zusammenschustern" der Autos, oft aber sind fehlerhafte Zulieferteile schuld, vor allem im Elektronikbereich. Wenn man bedenkt, welchen Druck Autohersteller auf die Zulieferer ausüben, sie bezüglich der Preise regelrecht ausquetschen, die Lagerhaltung auf sie abwälzen, aber saftige Konventionalstrafen verhängen, wenn es mal Verzögerungen gibt, wundert mich, dass die Autos überhaupt noch funktionieren.

Ich bin froh, dass mein SAAB auf die "Errungenschaften" der letzten Jahre verzichtet. Da kann schon keine Fehlfunktion einer Airbagwarnlampe mir den TÜV versauen. In meinem letzten Auto leuchtete immer die ABS-Warnlampe, obwohl das ABS einwandfrei funktionierte. Aber den TÜV interessiert nur, dass die Lampe brennt.

Ich bin der Ansicht, dass man diesen Thread langsam abschließen kann. SAAB ist nicht mehr, NEVS wird nichts mehr und Opel kann uns doch egal sein. Dafür gibt es Opel-Foren.
 
Komische Amerikaner, die du da gesprochen hast. Können die ihren Eindruck auch konkretisieren? ....Was war, mal abgesehen vom Design, weil das subjektiv ist, besser z.B. beim 9k erste Generation zur zweiten Generation?
Nein kann ich nicht mehr genau sagen, da das schon etwas her ist und mein Gedächtnis nachgelassen hat.
Sorry...
 
Aha.
Beim 902 kann man der GM-Theorie ja ggf. folgen. Aber was am 9k CS mehr 'GM' sein soll, als am CC, kannst Du ja mal zu erklären versuchen. Das die Dinger zu viel 'Fiat' sind, wäre ja noch ein Satz, wenn auch nr im Vergleich zum 900er. Abner auch das natürlich nicht zw. 9k CC und CS, da der Drops da ja nun schon mehr als lange gelutscht war.
Aber was rede ich hier, fahre ja erst seit 1994 9k. Du scheinst ja, zumindest den wohl beabsichtigen Aussagen Deiner Texte nach, die volle Kennung zu haben, ...
Nein ich habe nicht die Kennung, was den 9000er angeht.

Ich habe nur versucht, den Zusammenhang zwischen produzierten Wagen in der Pre GM-Ära, den späteren während der GM-Ära und dem Niedergang der Marke SAAB, anhand des 900/9000 zu zeigen.
In den 80er Jahren und bis zu dem Jahr 1994, hatte SAAB die grössten Absätze mit 900ern und 9000ern, besonders in den USA.
Danach wurden mit der 100 % Übernahme durch GM, die Absatzzahlen geringer und damit der Gewinn. Was dann hinter den Kulissen im Werk abging (Mitarbeiter wie Björn Unvall der den 9000er mitentwickelt hatte gingen) ???
Das solche Derivate wie ein 9000er Cabrio bei GM nicht gerne gesehen waren, kann man sich auch denken, da der 900er als Cabrio in so Ländern wie den USA wie eine Bombe eingeschlagen hatte.
Was wäre aus SAAB geworden, wenn vor Übernahme durch GM, solche Modelle mit einem anderen Investor/Mitbeteiligtem herausgekommen wären?
 
Nein ich habe nicht die Kennung, was den 9000er angeht.


Das solche Derivate wie ein 9000er Cabrio bei GM nicht gerne gesehen waren, kann man sich auch denken, da der 900er als Cabrio in so Ländern wie den USA wie eine Bombe eingeschlagen hatte.
Was wäre aus SAAB geworden, wenn vor Übernahme durch GM, solche Modelle mit einem anderen Investor/Mitbeteiligtem herausgekommen wären?

Marke Nummer 36 im globalen Volkswagen-Konzern ...
 
Ich habe nur versucht, den Zusammenhang zwischen produzierten Wagen in der Pre GM-Ära, den späteren während der GM-Ära und dem Niedergang der Marke SAAB, anhand des 900/9000 zu zeigen.
In den 80er Jahren und bis zu dem Jahr 1994, hatte SAAB die grössten Absätze mit 900ern und 9000ern, besonders in den USA.
Danach wurden mit der 100 % Übernahme durch GM, die Absatzzahlen geringer und damit der Gewinn.
Aha. Komisch, dass sich '94 gar nichts an GMs SAAB-Beteiligung geändert hatte. Die hielten nämlich seit '90 50% und übernahmen dann 2000 von der SAAB AB die restlichen 50% der bis dahin gemeinsamen Automobil-Tochter.

Sorry, aber Du konstruierst hier Kram zusammen, der von vorn bis hinten nicht paßt.

Marke Nummer 36 im globalen Volkswagen-Konzern ...
Nee, eigentlich wollten die damals mit Ford. GM war eher der Notnagel.
Aber inzwischen wäre, wie bei Ford und Jaguar, sicher auch das Geschichte.
 
Vielleicht hätte ja Tata mit Jaguar auch SAAB von Ford übernommen. Dann gäbe es die Marke noch. Die Kombination mit Jaguar wäre denkbar. Evtl. sogar mit Lancia zusammen wäre man dann Vollsortimenter gewesen, denn LandRover gehört ja auch dazu. So gingen die Marken in verschiedene Hände und außer Jaguar ist alles Geschichte.
 
Ich setz an dieses Dauerthema mal unsere Marketingabteilung , Titel: "Analyse der Marke SAAB ab 1978 und Gründe für deren Zusammenbruch"
Jede Wette es kommt das Ergebnis: "Erfolgreicher Markenaufbau durch individuelle Lösungen und hohe Qualitätsansprüche für eine avantgardistische Zielgruppe, Produkt war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, einige strategische Entscheidungen beeinflussten eher zufällig positiv den Bekanntheitsgrad. Mit heutigen Kenntnissen würde man die Marke noch stärker auf jene Zielgruppe einstellen. Grund des Zusammenbruchs: Durch die Übernahme eines großen Automobilkonzerns erhoffte man sich Synergieeffekte und die Möglichkeit ein Massenkompatibles Produkt zu entwickeln, welches Marktdurchdringend einsetzbar war. Die am Markt jedoch bereits befindlichen Konkurrenzprodukte hatten einige strategische Vorteile in Bezug auf Bekanntheitsgrad und Sättigung. Weitere Probleme waren der Verlust der ursprünglichen Klientel und Aufbau einer entsprechenden Zielgruppe für das neue Produkt. Auch wenn allgemeine Absatzzahlen gesteigert wurden, reichten diese jedoch nie aus um ein massentaugliches Produkt in marktüblichen Mengen abzusetzen.
Schlußendlich wurde, nicht zuletzt durch genauere Analysen, versucht wieder ein Kundentypisches Produkt zu entwickeln (SAAB ist die Marke mit der sich der Neuwagen KFZ Kunde am meisten identifiziert) , aufgrund vieler interner und auch globaler wirtschaftlicher Probleme entschied sich der Mutterkonzern jedoch diese Marke abzustoßen und die weitere Nutzung von technologischen, designtechnischen und anderen Besonderheiten in sehr beschränktem Maße an das Nachfolgeunternehmen weiterzugeben, was schlußendlich auch nicht zuletzt aufgrund diverser interner Komplikationen an einer weiteren Vermarktung scheiterte.

Rückblickend hätte es SAAB wohl niemals leichter gehabt als gerade jetzt ein auf eine bestimmte Klientel zugeschnittenes zB Lifestyleprodukt (siehe zB Mini) mit maximal 3 basisgleichen Modellen (zB CC, CV, CC 5tr) und einer großen Anzahl Individualisierungsmöglichkeiten anzubieten."


Damit stößt man sicherlich vielen vor den Kopf, aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Außer an den 901 , erinnert sich doch kein Mensch überdurchschnittlich an einen SAAB...
 
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