Ölschlamm --> KB

Das ist nicht mindestens genau so gefährlich sondern das ist DAS Gefährliche. Ölschlamm ist nicht das Problem, auch wenn es immer so benannt wird. Was das Sieb zusetzt ist Ölkohle. Ölschlamm ist in der Regel eine hellbraune bis schwarze Emulsion, z.B. am Maßstab. Wenn Öl zu heiß verbrennt entwickelt sich die Ölkohle, Stichwort Kat an der Ölwanne...
Absolut deiner Meinung! Nur wird es hier gerne anders dargestellt bzw. Verstanden.

Zu den unbekannten Ursachen für die Verkokung, hier noch ein kleiner Nachtrag von mir:
Kurtz bevor ich die Verkokung festgestellt habe, ist mir dir DI abgeraucht.... Könnte natürlich auch schon länger für eine unsaubere Verbrennung gesorgt haben bevor sie letztendlich das Zeitliche gesegnet hat?
 
Ja, das sind Verkokungen, sehe ich auch so.
Allerdings saß das alles in der Ölwanne, durch Kratzen mit einem geeigneterem Draht löste sich noch mehr vom Wannenboden, was imho sehr für die Katalysatorbeteiligung am Entstehungsprozess der Ölkohle spricht.
Ich habe dann mit drei Litern Öl und einem neuen Ölfilter nach 10 min. Laufenlassen des Motors "gespült".
Nach dem Ablauf dieser Menge habe ich normal 4L vom besagtem, noch vorhandenem Shell aufgefüllt bei neuerlichem Filterwechsel. In der Wanne fand ich zuvor nichts mehr.
Ich werde jetzt wenige 100KM damit fahren und dann auf das M1 wechseln.
Ölverbrauch habe ich bis dato nie festgestellt.
Hier übrigens mal ein paar wirklich schöne Schlamm-Bilder...
Welches Öl hast Du benutzt?
 
Kurze Anmerkungen von mir:

Das auf den Bildern ist Ölkohle, da stimme ich zu. Entsteht durch ausreichend lange wirkende Temperaturen deutlich über 150°C. Ölschlamm entsteht durch schlechtes Dispergiervermögen des Öls und durch schlechten Kraftstoff. Das ist schwarzes, zähes Zeug. In meinem Album unter Technik gibt es ein krasses Beispiel. Weiche und helle Pampe ist Öl-Wasser-Emulsion durch Kurzstreckenverkehr.

Alles was ich hier an Fotos zum B2x5 gesehen habe war immer Ölkohle, nie der eher homogene und alle Flächen überziehende Ölschlamm. Das Problem ist meiner Meinung nach konstruktiv bedingt und kein Ölthema. Es wird lediglich Unterschiede geben, dass das eine Öl schneller oxidiert und agglomeriert als das andere, aber Temperaturen über 150°C und über einen längeren Zeitraum hält gar kein Motoröl aus.
 
Ist ja nun auch öfter hier erwähnt, wenn sterben die Motoren den Kohletod.
Und eine Erklärungsversuch für deren Entstehung wurde ja auch ab und an gemacht, oder warum hilft vor Einzug der T7 alleinig ein nach hinten verlegter Kat.
Immer wieder auffällig ist auch, ein stets 0W40 oder auch 10W40 Markenöl "gewechselter Motor" ist in der Regel unauffällig.
Daher, das mit dem 5W30 wundert mich jetzt nicht wirklich
 
... oder warum hilft vor Einzug der T7 alleinig ein nach hinten verlegter Kat.
...
Daher, das mit dem 5W30 wundert mich jetzt nicht wirklich

Mit veränderter Abgasanlage/Kat-Positionierung erlischt die Betriebserlaubnis - oder gibt es inzwischen Anbieter, die hier §-konformes anbieten?

Warum ein angeblich hochwertiges 5W-30 bzw. -40 Longlife Synthetik-Öl eines bestimmten Markenanbieters, alle <10tsd KM gewechselt, nun Ölkohle erzeugt und ein 0W- bzw. 10W-40 eines anderen nicht, wird mir wohl verschlossen bleiben.
Werde trotzdem die Sorte wechseln.
 
Ist ja nun auch öfter hier erwähnt, wenn sterben die Motoren den Kohletod.
Und eine Erklärungsversuch für deren Entstehung wurde ja auch ab und an gemacht, oder warum hilft vor Einzug der T7 alleinig ein nach hinten verlegter Kat.
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Würde evtl. auch ein Hitzeschild zwischen Kat und Ölwanne helfen? Sowas kann man sich aus einem Blech und einer Thermofilie sehr gut selber bauen.
 
Würde evtl. auch ein Hitzeschild zwischen Kat und Ölwanne helfen? ...
Und so etwas war zunächst mit vorverlegtem Kat Serie, um dann wegrationalisiert zu werden. Dafür gab es zur T7 gratis noch zusätzlich ne Brustheizung und eine vermaledeite Ölfalle.
Vielleicht war früher doch alles besser
 
Hallo,

hat jemand in Zusammenhang mit dem Ölschlamm Erfahrungen mit "stinkendem" Abgas bei kaltem Motor? Mein 9-3 er Bj. 2001 hat jetzt 133 Tkm und riecht etwas komisch nach dem Kaltstart, ohne dabei zu rauchen. Ich kann nicht sagen, nach was es riecht, jedenfalls nicht nach Benzin. Nach etwa 2 Minuten ist der Geruch wieder weg und kommt beim Warmstart auch nicht wieder vor.

Könnte das Ölschlick sein, der bei kaltem Motor in den Brennraum gelangt?
 
die Fotos vom Ölschlamm sind ja schon abschreckend! :biggrin:
Dank der vielen Tipps und Hinweise werde ich beim nächsten Ölwechsel eine Ölwanneninspektion und Reinigung vornenehmen lassen. Habe bisher alle Jahresinspektionen durchführen lassen mit Ölwechsel ca. alle 7-10tkm. Derzeit 133 tkm ohne Probleme. Bis jetzt bin ich bei 5W30 geblieben. Überlege mir noch auf das im Forum häufig empfohlene 0W40 umzusteigen.
Vorsicht ist besser als Nachsicht! :top:
 

Ja, sieht ganz so aus!
Ich bin im besagten B205R auf den letzten ~50tsd KM ausschließlich das Shell Helix Ultra (Extra) 5W-30 /-bzw -40 gefahren. Kein Wechsel war > 9tsd KM, Kurzstrecke nur sehr sporadisch < 30KM.
Die Ölkohleproblematik war mir seit längerem hinlänglich bewusst, deshalb ja auch die sehr kurzen Intervalle.
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass unter solch kurzen Wechseln mit angeblich sehr hochwertigem Öl dennoch kristalline Partikelbildung auftritt.
Ich habe den Shell-Kundendienst mal zu einer Stellungnahme gebeten, aber noch keine Rückmeldung.
Es ist wohl wirklich so, dass der Kat wie ein Brenner nach dem Abstellen des Motors das stehende Öl unmittelbar darüber in der Wanne extrem erhitzt und auf einem kleinem Bereich dort eine Ölkohleschicht entstehen lässt. Von dort ist es nur ein sehr kurzer Weg, um dieses Material im Sieb anzusammeln.
In meinem Fall (#154) waren es noch leicht abschabbare Partikel von <1-1,5mm Größe, die sich zwischen den Fingern verreiben ließen, keineswegs Schlick(!).
Das "Altöl" war immer recht dunkel und roch auch so zu sagen belastet, jedenfalls vergleichsweise zu anderen Fahrzeugen, älter, als es pro Intervall war.

Da sich der Kat gesetzeskonform imho nicht verlegen lässt und für ein sinnvolles Hitzeblech nicht genug Platz da ist, bleibt wohl zukünftig nur die Hoffnung auf ein weniger zu Ablagerungen neigendes Öl.
Mal sehen, wie sich das hier präferierte M1 0W-40 dann verhält.
Zusätzlich habe ich jetzt eine Kat-Bandage aus Hitzeschutzband angelegt, für die reicht gerade eben noch der Spalt zur Wanne.

Und dann Kontrolle beim Öl-Wechsel...
 
Ist ja nun auch öfter hier erwähnt, wenn sterben die Motoren den Kohletod.
Und eine Erklärungsversuch für deren Entstehung wurde ja auch ab und an gemacht, oder warum hilft vor Einzug der T7 alleinig ein nach hinten verlegter Kat.
Immer wieder auffällig ist auch, ein stets 0W40 oder auch 10W40 Markenöl "gewechselter Motor" ist in der Regel unauffällig.
Daher, das mit dem 5W30 wundert mich jetzt nicht wirklich
ÖLKOHLE
womit wir wieder hier landen und in verbindung damit, auf eine lösung kommen könnten oder @Onkel Kopp ?
 
Sie haben gerufen? :cool:

Den ersten Fred kenne ich ja noch gar nicht. Ich muss mal wieder Freds lesen. Mir fehlt irgendwie noch das komplett lückenlose Gesamtbild an der Problematik. Vielleicht kommen wir da mit gemeinsamen Kräften noch irgendwie hin.
 
Hallo,

hat jemand in Zusammenhang mit dem Ölschlamm Erfahrungen mit "stinkendem" Abgas bei kaltem Motor? Mein 9-3 er Bj. 2001 hat jetzt 133 Tkm und riecht etwas komisch nach dem Kaltstart, ohne dabei zu rauchen. Ich kann nicht sagen, nach was es riecht, jedenfalls nicht nach Benzin. Nach etwa 2 Minuten ist der Geruch wieder weg und kommt beim Warmstart auch nicht wieder vor.

Könnte das Ölschlick sein, der bei kaltem Motor in den Brennraum gelangt?

Ist mir diese Tage auch an meinem Aufgefallen. EIn undefinierbarer chemischer Geruch. EIne Mischung aus ein bischen Benzin und glaube auch Schwefel riechen zu können.

Was löst den geruch aus?
WIe schon oben beschrieben, nur im Kaltstart.
 
Ich würde daher gerne in diesem Thread Tipps zusammenstellen, die bei der Demontage der Ölwanne hilfreiche sind. Sowie welche Ersatzteile nötig sind.
irgendwann wurde verpasst, die erneute Ölschlamm-Diskussion aus der "Knowledge Base" auszugliedern...
 
Sie haben gerufen? :cool:

Den ersten Fred kenne ich ja noch gar nicht. Ich muss mal wieder Freds lesen. Mir fehlt irgendwie noch das komplett lückenlose Gesamtbild an der Problematik. Vielleicht kommen wir da mit gemeinsamen Kräften noch irgendwie hin.
gesamtbild---> vielleicht zum einem der bruzzeleffekt in der wannen und zum anderen: auch wenn sich das überzogen anhört, der druck im kurbeltrieb welcher zusätzlich, sogar soweit erhöht wird sodass besagtes öl aus jeder fuge gedrückt wird.

nun bist du erneut gefragt, pn austausch kannst dich entsinnen?....wie verhält sich öl -, dämpfe wenn das kurbelgehäuse zusätzlich unter druck gesetzt wird? (ventil Nr.3)
denkanstoß; ich erlaube mir mal salopp zu sagen: das bei wasser unter druck der siedepunkt steigt.
was ist nun mit den öldämpfen/gasen, welche nicht wie vorgesehen in der KGE landen und abgeführt werden?
besteht die möglichkeit das besagte dämpfe im laufe der zeit unter druck..vielleicht kristalisieren und die gefundenen (sandähnlichen) Teilchen, das produkt welcher sind?
woher dieser gedanke?......begründung: bei ca 20 gewechselten ventilen (Nr3) ist der funktionstot nur durch diese krümel zu erklären (die Ventile sitzen voll damit). so lieber @Onkel Kopp das war's !

jetzt stelle ich einfach mal die these auf...und die bezieht sich vorwiegend auf den T7(da das schadensbild beim T5 etwas anders aussieht).
eine nicht (mehr) funktionierende KGE sowie ein zusätzlich def. offenes Ventil Nr.3, setzt den kurbeltrieb so unter druck, das die fließgeschwindigkeit des heißen öl's gebremst wird und es somit länger in den rücklaufkanälen verweilt, diese art der durchflussbremse sorgt auch dafür das der kat an der ölwanne in der lage ist den rest der bruzzelei zu erledigen.

wie gesagt, meine ureigenen gedanken in denen ich eine logik sehe, also unter vorbehalt !
 
Ja, könnte aus meiner Sicht eine plausible Erklärung sein aber hier landen wir dann auch wieder bei der Frage nach der verwendeten Ölqualität.
Welches Öl neigt unter welchen Bedingungen zur kristallisation (sagt man das so?)

Und dann ist da noch die Sache mit dem Siedepunkt, der dürfte bei Motoröl auf höhe NN so bei ca 160°C liegen (?)
(Nur so zum Verständnis, du meinst also das, weil der Siedepunkt durch den erhöhten Druck weiter nach oben verschoben wird kann eine Abscheidung nicht mehr richtig funktionieren weil das Öl einfach nicht gasförmig ist? Hab ich das so ungefähr richtig verstanden? )
Ist Blödsinn, hab´s selbst bemerkt...... Danke
 
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