Tagfahrlicht

Und da die Umweltzone nachweislich keinen meßbaren Effekt erreichen wird scheinen wir uns, was das Tagfahrlicht angeht, sogar einig zu sein.

Was den CO2-Ausstoß angeht ist sie sogar völlig kontraproduktiv. Sie zwingt zu Umwegen - durch die Mehrkilometer wird auch mehr Treibstoff verbraucht. Zweitens sind moderne Autos selten sparsamer als alte Diesel, alleine wegen des höheren Fahrzeuggewichtes. Drittens werde ich dann statt des 8,5 Liter weitgehend CO2-neutral (da in Deutschland hergestellt, keine Regenwaldrodung, keine langen Transportwege, kaum Verarbeitungsenergie nötig) pflanzenölnehmenden 300p demnächst die Diplomatentaxe nehmen - die braucht in der Stadt nicht unter 23 Litern. Und Feinstaub kann die auch, einmal scharf gasgegeben an der Ampel und es raucht.
Aber wenn die Dreckskommunisten das so wollen...
 
Und da die Umweltzone nachweislich keinen meßbaren Effekt erreichen wird scheinen wir uns, was das Tagfahrlich angeht, sogar einig zu sein.

Jepp.

Und was den Rest betrifft eigentlich auch. Gruene Plakette ist wirklich nicht die ausgereifteste Idee. Das mit dem Umweg ist ein gutes Argument, schliesslich wird kaum einer sein Auto verkaufen, sondern eher versuchen, die Umweltzone zu meiden.
 
Man sollte das Geld lieber in intelligente Ampelanlagen stecken. Denn DAS spart wirklich Treibstoff!
 
Man sollte das Geld lieber in intelligente Ampelanlagen stecken. Denn DAS spart wirklich Treibstoff!

DANKE DANKE DANKE

Ich ärgere mich beinahe tagtäglich über die Ampelschaltungen in der Münchner Innenstadt. Wird die Ampel an der ich gerade stehe grün springt die nächste gerade auf rot ... und so steht man sich von Rotphase zu Rotphase und der Verbrauch steigt völlig unnötig in ungeahnte Höhen!

Wie würde die CO2 Belastung wohl sinken, wenn der Verkehr, der nunmal da ist, einfach mit einem Minimum an Behinderung fließen könnte???

Wenn es möglich ist, Ampeln auf "rote Welle" zu schalten, dann müsste das mit der "grünen Welle" doch auch ansatzweise hinzubekommen sein!

:mad:
 
Wie würde die CO2 Belastung wohl sinken, wenn der Verkehr, der nunmal da ist, einfach mit einem Minimum an Behinderung fließen könnte???

Pilotprojekt in Hamburg: 13 Ampeln wurden umgerüstet auf "Intelligente Ampeln".

10% höhere Durchschnittsgeschwindigkeit,
Pro Jahr 560.000 Liter Kraftstoffersparnis = 1.300 Tonnen CO2
(Nur an den 13 Ampeln!)

Wirtschaftliche Ersparnis: 1,5 Millionen Euro pro Jahr.

Alles klar?
 
Und vor allem sinkt auch die Feinstaubbelastung, deretwegen die Zonen überhaupt erst einmal eingeführt werden sollten.
(Der ADAC hat dazu mal eine Studie erstellt.)

Aber, was die meisten übersehen: Pkw sind, was sowohl CO2-Ausstoß als auch Feinstaubbelastung angehen eher kleine Lichter. Da gäbe es woanders viel größere Einsparpotentiale.
Aber der Autofahrer macht sich als Sündenbock halt so gut... und blinder Aktionismus war schon immer gut für die Umfragewerte.
 
Aber der Autofahrer macht sich als Sündenbock halt so gut... und blinder Aktionismus war schon immer gut für die Umfragewerte.

Naja, die deutschen Autofahrer sind auch selber Schuld.
Die bezahlen ja alles.
 
Naja, die deutschen Autofahrer sind auch selber Schuld.
Die bezahlen ja alles.

Also falls Du ne gute Idee hast, wie man als Otto-Normal-Fahrer ungestraft davon kommt, wenn man im Steuerirrsinn nicht mehr mitmacht, oder wie man an der Tanke nen besseren Preis pro Liter aushandelt - gerne! :smile:
 
Die Kanadier machen es ganz einfach: Da streiken alle, auch die Tanken.

In Schweden siehst du an vielen Tankstellen "Senkt die Benzinpreise" -Banner.

Und wie wäre es mit einem Autofreien Sonntag? Aber nicht von oben, sondern von der Bevölkerung aus? Hat doch mit dem Strom-Aus-Tag auch geklappt.
 
Die Kanadier machen es ganz einfach: Da streiken alle, auch die Tanken.

In Schweden siehst du an vielen Tankstellen "Senkt die Benzinpreise" -Banner.
und was hat's gebracht? [ernst gemeinte Frage]

Und wie wäre es mit einem Autofreien Sonntag? Aber nicht von oben, sondern von der Bevölkerung aus? Hat doch mit dem Strom-Aus-Tag auch geklappt.

Waer auch ne Idee, setzt aber voraus, dass die Politik zu Kompromissen bereit ist.
 
In Kanada wurde somit der Benzinpreis um bis zu 12 Cent pro Liter nach unten gedrückt.

Wozu brauchen wir da die Politik? Die ist machtlos gegen die Wirtschaft. Die Mineralölkonzerne können doch mittlerweile mit uns machen, was sie wollen. Aber wenn sich ein 80 Millionen-Volk wehrt, dann könnte sich diese Ungleichgewicht wieder einpendeln.
 
Ich bin natürlich sofort dafür den Benzinpreis zu senken, aber ich sehe es jeden Tag aufs neue:

2 Tankstellen direkt nebeneinander. Die eine gehört einem Markenölkonzern, die andere eine freie Tanke. Bei der freien Tanke ist alles (Benzin, Diesel) um 1 Cent günstiger. Wo tanken die Leute? An der teuren Tankstelle, weil ein Formel 1-Pilot in der Werbung sagt, daß sein italienischer Rennwagen auch nur mit diesem Sprit fährt.
Da kann ich nur sagen, der Sprit ist noch nicht teuer genug (ironisch gemeint).

Aber auch die Autohersteller haben gar kein Interesse. Z. B. Mercedes:
Mercedes liefert sehr viel Fahrzeuge (PKW, Geländewagen und LKW) in Erdöl fördernde Staaten. Wenn die sagen, ihr könnt unsere Autos auch mit Bioethanol fahren, würden die Scheichs weniger Sterne kaufen.
Also bleiben Entwicklungen schön in der verschlossenen Schublade liegen.

Das beste wäre wirklich ein totale Boykot, um den Politikern zu zeigen, das der Autofahrer nicht die Melkkuh der Nation ist. Aber sowas funktioniert anscheinend nur in Frankreich. Wenn einer streikt, streiken alle.
Hier in Deutschland bekommt man ja noch nicht mal 3 Leute unter einen Hut.

Daher ist die einzige Möglichkeit, bei den nächsten Wahlen seine Stimme richtig zu verteilen.

Und wenn ich an einer freien Tanke 1 - 2 Cent spare, habe ich auch den "Mehrverbrauch" durch das Tagfahrlicht wieder raus.

Und wie man richtig sparen kann, und wie ich im Allgemeinen zu diesem Thema stehe, kann man auf meiner Webseite lesen:
http://www.famaras.com
Seite öfnen, dann auf "News"

hier findet man u. a. folgende Artikel:
  • Geistesgestörte Autofahrer, Fahrzeugdesigner im Drogenrausch
    und der "Club der Nichtraucher"
  • Das MHPV - ein absolutes Sparfahrzeug
  • Das beste Mautsystem für LKW - Toll Collect
Also, wer Langeweile hat, kann ja mal lesen. :biggrin:
 
Unabhaengig von der Taglichtdebatte (ich find's auch ne gute Idee) kann ich mir nicht vorstellen, dass eingeschaltetes Licht zu einem (unter REALEN Bedingungen) Mehrverbrauch fuehrt. Im Labor evtl., aber nicht unter realen Bedingungen.
....
Noch "falscher" finde ich die Meinung, dass der Mehrverbrauch durch Tagfahrlicht mehr ins Gewicht fallen soll, als die Autos, die durch das Nichterhalten der gruenen Plakette zumindest in bestimmten Regionen aus dem Verkehr gezogen werden. - wenn ich oben zitierten Satz richtig verstanden habe. ...
Da bist du auf dem Holzweg!

In jedem Auto, das den Momentanverbrauch anzeigt, kannst Du das selbst austesten und wirst im Leerlauf beim Lichtanschalten einen Mehrverbrauch von ca. 0,2 Liter/h sehen.
Klingt wenig, da eine Klima schon 0,5 Liter/h verbraucht und in der Tat ergibt das dann auf der Autobahn nur einen Mehrverbrauch von ca. 0,15 Liter/100km, im Stadtverkehr bist Du aber ganz schnell auf 1 Liter/100km, da Du dort i.d.R. keine 20km/h im Schnitt schaffst.

(ne Physik-Leuchte kann das per Wirkungsgrad des Motors minus Wirkungsgrad Lichtmaschine mal 200 Watt Licht mal Brennwert von Benzin auch problemlos ausrechnen! 200 Watt Licht sind immerhin knapp 0,5 PS, die die Lichtmaschine ständig abzwackt und damit fährt ein Mofa immerhin schon 10-15km/h, nur mal so zu Veranschaulichung)

Wenn Du das nun hochrechnest auf die Anzahl aller KFZ und besonders deren Anteil an Stadtverkehr, dürfte das grob um die 5% Mehrverbrauch geben und damit liegst Du dann mit dem Schadstoffausstoß auf einem Vielfachen aller prognostizierten "Plaketteneinsparungen", sofern Du jene nicht ausschließlich auf die Feinstaub-Belastung in Innenstädten reduzierst und selbst da dürfte es sich in etwa zum Nullsummenspiel entwickeln.

Ob das nun beim Klimawandel ins Gewicht fällt ist wieder ganz was anderes, aber zumindest die Plakette macht eine Tagfahrlichtplicht (so sie denn kommt) noch mehr zur totalen Farce!

Im Übrigen machen dadurch auch LED-Tagfahrleuchten, die statt 200 Watt volle Flak inkl. Aschenbecherbeleuchtung, nur 20 Watt zapfen, durchaus Sinn! Auf Dauer sogar wirtschaftlichen! Das aber nur mal so am Rande, wenn schon Tagfahrlicht!
 
In jedem Auto, das den Momentanverbrauch anzeigt, kannst Du das selbst austesten und wirst im Leerlauf beim Lichtanschalten einen Mehrverbrauch von ca. 0,2 Liter/h sehen.
NEVER!
Schalte einfach mal das Licht an/aus und die Klima an/aus und vergleiche rein akustisch die veraenderte Drehzahl. Dann hast Du eine Idee davon, was fuer einen Unterschied das macht.
So ein Bordcomputer ist nebenbei nur ein Schaetzeisen.

saabwilliger schrieb:
Wenn Du das nun hochrechnest auf die Anzahl aller KFZ und besonders deren Anteil an Stadtverkehr, dürfte das grob um die 5% Mehrverbrauch geben und damit liegst Du dann mit dem
nicht nur Physik sondern auch Statistik scheint bei Dir schon eine Weile her zu sein. Relative Werte kann man nicht addieren.
Was bei einem Auto 0,5% ist, ist bei 10 Autos immer noch 0,5% und nicht ploetzlich 5%!

saabwilliger schrieb:
aber zumindest die Plakette macht eine Tagfahrlichtplicht (so sie denn kommt) noch mehr zur totalen Farce!
Unsinn, denn die Plakette zielt hauptsaechlich auf den Partikelausstoss ab, und das ist z.B. bei ca. 50% der Autos, naemlich den Benzinern voellig irrelevant.
saabwilliger schrieb:
wenn schon Tagfahrlicht!
Wenn schon, dann Licht, der Sicherheit wegen. Wenn LED Licht vorhanden ... gerne... wir fahren schliesslich ja auch noch auf Gummireifen, obwohl die fuer die Umwelt Gift sind.
 
nicht nur Physik sondern auch Statistik scheint bei Dir schon eine Weile her zu sein. Relative Werte kann man nicht addieren.
Was bei einem Auto 0,5% ist, ist bei 10 Autos immer noch 0,5% und nicht ploetzlich 5%!
Hatte neben Physik-LK auch Mathe-LK...:biggrin:

Ansonsten gibt bei mir aber Stadtverkehr mit +1 Liter bei ca 50% Stadtverkehr im Schnitt durchaus eher 5% als 0,5%, egal ob bei einem oder bei 10 Autos, nur dass bei 10 Autos die 50% Stadtverkehr wohl eher zutreffen, als im Einzelfall eines Berufspendlers mit 80km Arbeitsweg!

...und das Schätzeisen stimmt bei mir beim Einschalten der Klima mit ca 0,5 Liter/h ja auch in etwa, warum sollte es beim Licht soooooo falsch liegen?
(gut, ich hab Xenon, aber so viel mehr sollten die ja auch nicht verbrauchen im Vergleich zu H4, oder?)

Wenn LED Licht vorhanden ... gerne...
Dachte das gibbet auch zum Nachrüsten in gaaaaaanz klein, z.B. von Hella?
 
Unsinn, denn die Plakette zielt hauptsaechlich auf den Partikelausstoss ab, und das ist z.B. bei ca. 50% der Autos, naemlich den Benzinern voellig irrelevant.
Und warum bekommen dann selbst G-Kat-Euro1-Benziner überhaupt keine Plakette mehr, wenn das sooooooo irrelevant ist?
 
Ansonsten gibt bei mir aber Stadtverkehr mit +1 Liter bei ca 50% Stadtverkehr im Schnitt durchaus eher 5% als 0,5%, egal ob bei einem oder bei
wo nimmst Du nur das schon wieder her ?
Und warum bekommen dann selbst G-Kat-Euro1-Benziner überhaupt keine Plakette mehr, wenn das sooooooo irrelevant ist?
Informier Dich doch erstmal bevor Du solche Behauptungen aufstellst. Das stimmt doch garnicht. Sogar noch viel ältere Benziner mit G-Kat bekommen die Plakette... ist auch schon ausführlich hier im Forum behandelt worden.

Hier Dein E2/EURO1 (Schl. Nr. 14):
http://www.adac.de/Auto_Motorrad/Um...e7.asp?ComponentID=170591&SourcePageID=170286

Das gleich gilt übrigens auch fuer die noch kleinere Schl.Nr 01.

www.adac.de/plakette

/To
 
Die Posileuchten ersetzen NICHT das Tagfahrlicht.
In S ist Abblendlicht vorgeschrieben... ob dazu das ganze Rest auch leuchten muss weiss ich nicht, ist aber ueblich!
/To

Soweit ich weiß reicht aber doch das Standlicht in Schweden wenn es baulich vom Abblendlicht getrennt ist (901, Volvo 7/940, etc)
 
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