Jetzt werden wir alle sterben!

@all Vielen Dank für das Teilen Eurer eigenen, verschiedenen Standpunkte, Entwicklungen und Lebensumstände unter diesen uns alle unterschiedlich betreffenden neuen Verhältnisse. Für mich ist das essentiell.
@DS, danke wieder mal auf explizites Eingehen auf meine Fragen!
Zu1.) Ich kann Bayern nicht erklären...auch nicht in Bezug auf hohe Infektionszahlen, mein Vorredner hats ja versucht...Aber reicht das? Braucht der Norden also kein Busserlverbot weil eh kein Bedarf...?
Wegen der Schuld...die hast Du halt neu reingebracht- ich erlebe keine Mitmenschen in meinem Umfeld, die sich unverantwortlich in Bezug auf Coronainfektionsgeschehen verhalten. Zugegeben ist mein Umfeld auch eher klein und sehr ländlich...Vielleicht ist es das, was entscheidend ist: das Erkennen der verschiedenen Perspektiven- Dein beschriebenes Arbeitsumfeld unterscheidet sich sehr von meinem, verbindend ist vielleicht die "Systemrelevanz"(bei mir als Urproduzent von Gemüse und Kartoffeln...)
Ich hoffe und bin zuversichtlich, daß sich in den nächsten, besonderen Tagen viele Menschen verantwortlich und menschlich verhalten können- dabei könnte das "Herunterfahren" der Infrastruktur für gänzlich neue Erfahrungen sorgen- dann aber auch konsequent: In den Läden nur noch Grundversorgung ohne Genussmittel, Sperrung der Fernverkehrsverbindungen (AB/Bahn/ Flug) für alles was nicht muss usw.....Ok.,ok. war übers Ziel raus.
Gute Nacht
 
Vielleicht weil die keinen Saab fahren...


Letzte Woche, wahrscheinlich gegen 7:10Uhr auf SWR3...ob ich noch auf der A6 oder schon der A5 war weiß ich nicht mehr.


Meinst du etwa die Leute die sich für die Befolgung der Regeln einsetzen sind da alle geil drauf oder irgendwie masochistisch veranlagt? Ich habe meine besten Freunde seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Das ist wirklich nicht toll, es gefällt mir nicht, trotzdem muss man da durch.

Ganz genau zutreffend :top: . Unseren Sohn ( arbeitet im Rettungsdienst in München ) haben wir auch schon ein Jahr nicht mehr gesehen, meine Tochter ( arbeitet in der Notaufnahme im KH ) ebenso . Unsere Kinder möchten uns keinesfalls anstecken und gehen daher kein Risiko ein, da ja immer die Möglichkeit besteht , dass sie schon angesteckt wurden . Zitat unserer Kinder : wir möchten Euch noch lange haben . Wir selbst haben auch alle Kontakte sonst auf Null gefahren, schön ist dies ja wirklich nicht, aber wir halten uns strikt an die Vorgaben um gesund zu bleiben .
Der gesunde Menschenverstand ist ja bei der Mehrzahl der Bevölkerung noch da , doch es sollten alle mitwirken , damit die Fallzahlen gewaltig runter fahren können . Auch wenn es uns schwer fällt , schließlich wollen wir ja auch alle gesund bleiben und die sozialen Kontakte wieder herstellen können .
 
Eigentlich wäre dem Nichts mehr hinzuzufügen...
 
Au backe,
Die neuesten Zahlen des RKI sind vernichtend :eek: Mal schauen, was mit der erkrankten Kollegin herauskommt. Eventuell wissen wir nachher mehr.
 
Das möchte ich nicht.

Wozu möchtest Du, dass ich Stellung beziehe?
Schade @StRudel, Chance vertan.
Ich habe dich auf deine Strategie der Gesprächsführung hingewiesen, ohne eine Bewertung vorzunehmen.
Darauf hätte ich mit einer differenzierteren Reaktion gerechnet, die ich dir durchaus auch zutraue.
 
Vielleicht falsch verstanden @turboflar ?

Du (und ich zunächst auch) hast wohl verstanden, daß StRudel keine Stellung beziehen möchte?

Ich denke aber eher, daß er nicht möchte, "Leute auf Positionen festzunageln, ohne Stellung zu beziehen".
-> Daher dann seine Frage, wozu er Stellung beziehen soll, um es dann zu tun.

Würde jedenfalls dazu passen, wie ich ihn bisher kennengelernt habe.
 
Ich habe hier nichts falsch verstanden. Die Reaktion bekräftigt die Haltung, andere in Verantwortung zu setzen und sich selbst nicht angreifbar zu machen.
Ich habe versucht, eine Brücke zu bauen. Das Angebot wurde nicht angenommen.
 
Kurzer Erfahrungsbericht aus der Oberpfalz: Mein Schwiegervater wurde vor knapp drei Wochen positiv getestet. Seit zwölf Tagen liegt er auf der Intensivstation. Er hat die große Maske gewählt, welche ihm sehr hilft. Allerdings endet jeder Versuch nach ein paar Stunden, mit der kleinen Maske auszukommen. Die Lunge scheint einfach massiv geschädigt zu sein. Die Ärzte haben schlimmere Fälle auf der Station, aber auch bei ihm besteht kaum Aussicht darauf, dass er in diesem Jahr noch aus der Intensiv kommt. Seine Frau war auch positiv getestet worden, allerdings war es für sie fast ein Spaziergang. So unterschiedlich kann es laufen.

Das alles ist für die Familie sehr zermürbend. Zudem ist der Mann auch noch Geschäftsführer eines Unternehmens mit 120 Mitarbeitern. Dieses Virus frisst sich nun immer tiefer in die Gesellschaft hinein, und es wird erst langsam klar, was damit alles verbunden ist. Ich bin gespannt, wie die Forschung mit dem Thema „Regeneration der Lunge“ umgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich drücke alle Daumen für dich und deine Angehörigen!
 
Da schließe ich mich an mit den Wünschen...!

Bei meiner Schwester und ihrem Mann ein vergleichbares Bild: Sie mit schwerer, wochenlang anhaltender Symptomatik (allerdings keine Intensivbetreuung), ihr Mann annähernd symptomfrei.
Das war schon im März, also bei der ersten Welle, und selbst Wochen danach zeigten sich bei der Nachuntersuchung Schädigungen bzw Beeinträchtigungen an Lunge und Herz, außerdem ist das Geruchs- und Geschmacksempfinden bis heute schwer beeinträchtigt.
Da hat die Medizin einiges an Arbeit vor sich.
 
kurzer Erfahrungsbericht aus der Oberpfalz Mein Schwiegervater wurde vor knapp drei Wochen positiv getestet. Seit zwölf Tagen liegt er auf intensiv. er hat die große Maske gewählt, das hilft ihm sehr. Allerdings endet jeder Versuch nach ein paar Stunden, mit der kleinen Maske auszukommen. Die Lunge scheint einfach massiv geschädigt zu sein. Die Ärzte haben schlimmere Fälle auf der Station, aber auch bei ihm besteht kaum Aussicht darauf, dass er in diesem Jahr noch aus der Intensiv kommt. seine Frau war auch positiv getestet worden, allerdings war es für sie fast ein Spaziergang. So unterschiedlich kann es laufen. Das alles ist für die Familie sehr zermürbend, und zudem ist der Mann auch noch Geschäftsführer eines Unternehmens mit 120 Mitarbeitern. dieses Virus frisst sich nun immer tiefer in die Gesellschaft hinein und es wird erst langsam klar, was damit alles verbunden ist. Ich bin gespannt, wie die Forschung mit dem Thema „Regeneration der Lunge“ umgeht.

Oh je, ich wünsche Deinem Schwiegervater das Beste. Und mit Deinem Satz, den ich markiert habe, drückst Du exakt aus, was ich meine und was für manche als irrationale Angst angesehen wird. Es ist imho fatal, sich eine 'eigene Meinung' zum Thema zu machen. Der Virus ist, was er ist. Alles andere und was die Leute denken, ist ihm völlig schnurz.
 
Allein hier im Forum werden doch viele schlimme Fälle geschildert,
obwohl die Community in Relation zur Gesamtbevölkerung winzig ist.
Man kann also davon ausgehen, dass es weltweit Millionen von
tragischen Einzelschicksalen gibt. Unter diesem Aspekt ist es richtig,
dass die Rechte des Einzelnen vorübergehend eingeschränkt werden.
Nach neuesten Umfragen ist deutlich mehr als die Hälfte der
Bevölkerung der Ansicht, man müsse eher noch verschärfen. Wir alle
wünschen uns doch die Zeit vor Corona zurück. Gerade deshalb hat
jetzt alles zu unterbleiben, was die Bemühungen sabotiert und letzten
Endes die Sache unnötig verlängert. Sicher kann man den Regierungen
dieser Welt vorwerfen, dass sie zu früh die Einschränkungen gelockert
haben. Es sind ja auch extreme finanzielle Klimmzüge erforderlich,
damit nicht alles zusammenbricht. Man muss möglichst Insolvenzen
verhindern, wodurch die Arbeitslosenzahlen durch die Decke gehen
würden. Jede unnötige Verlängerung der Pandemie durch Unvernunft
oder sogar Renitenz kostet Milliarden. Wovon soll der Sozialstaat dann
die vielen Arbeitslosen unterstützen? Deshalb war man wohl zu optimistisch
und hat die Öffnung der Betriebe und mehr Freiheiten für Urlauber genehmigt.
Inzwischen kann man sehen, dass das ein Fehler war. Man muss aber den
Verantwortlichen auch zugestehen, dass diese Situation völlig neu ist,
dass es noch keinen Impfstoff gab und auch erst einmal erforscht werden
muss, ob und welche Medikamente helfen könnten.

Es ist aber unerträglich, dass es Menschen gibt, die alle Bemühungen
mutwillig torpedieren. Sie rechtfertigen dies mit Verschwörungstheorien
und angeblicher Einschränkung der Meinungsfreiheit. Im Internet kann
jeder seine Meinung kundtun, ohne ein Risiko für andere zu sein. Man
muss nicht zwangsläufig unter Missachtung aller Regeln auf die Straße
gehen.
 
Allein hier im Forum werden doch viele schlimme Fälle geschildert,
obwohl die Community in Relation zur Gesamtbevölkerung winzig ist.
Man kann also davon ausgehen, dass es weltweit Millionen von
tragischen Einzelschicksalen gibt. Unter diesem Aspekt ist es richtig,
dass die Rechte des Einzelnen vorübergehend eingeschränkt werden.
Nach neuesten Umfragen ist deutlich mehr als die Hälfte der
Bevölkerung der Ansicht, man müsse eher noch verschärfen. Wir alle
wünschen uns doch die Zeit vor Corona zurück. Gerade deshalb hat
jetzt alles zu unterbleiben, was die Bemühungen sabotiert und letzten
Endes die Sache unnötig verlängert. Sicher kann man den Regierungen
dieser Welt vorwerfen, dass sie zu früh die Einschränkungen gelockert
haben. Es sind ja auch extreme finanzielle Klimmzüge erforderlich,
damit nicht alles zusammenbricht. Man muss möglichst Insolvenzen
verhindern, wodurch die Arbeitslosenzahlen durch die Decke gehen
würden. Jede unnötige Verlängerung der Pandemie durch Unvernunft
oder sogar Renitenz kostet Milliarden. Wovon soll der Sozialstaat dann
die vielen Arbeitslosen unterstützen? Deshalb war man wohl zu optimistisch
und hat die Öffnung der Betriebe und mehr Freiheiten für Urlauber genehmigt.
Inzwischen kann man sehen, dass das ein Fehler war. Man muss aber den
Verantwortlichen auch zugestehen, dass diese Situation völlig neu ist,
dass es noch keinen Impfstoff gab und auch erst einmal erforscht werden
muss, ob und welche Medikamente helfen könnten.

Es ist aber unerträglich, dass es Menschen gibt, die alle Bemühungen
mutwillig torpedieren. Sie rechtfertigen dies mit Verschwörungstheorien
und angeblicher Einschränkung der Meinungsfreiheit. Im Internet kann
jeder seine Meinung kundtun, ohne ein Risiko für andere zu sein. Man
muss nicht zwangsläufig unter Missachtung aller Regeln auf die Straße
gehen.

Die Menschen, die in die Kategorie Corona-Leugner bzw. Querdenker
einsortiert werden oder sich selbst dort einsortieren, finden sich auch
in meinem Freundeskreis. Darunter sind Mediziner, Lehrer, Fachanwälte,
Linke wie Rechte und auchGeistliche. Ich nehme das zur Kenntnis.

Mich regt das nicht auf. Mich stimmt aber nachdenklich, wenn bei der ganzen medialen
Berichterstattung insbes. über die Gegner staatlicher Maßnahmen den
jeweiligen Beweggründen kaum redaktionelle Betrachtung widerfährt.
Stattdessen werden Leute, die gegen die Maßnahmen oder Teilbereiche davon
sind, in negativ konnotiierte (populistische) Schubladen gesteckt.

Ich bin da vielleicht zu tolerant. Aber die pauschalen Verunglimpfungen von Menschen,
welche die aus meiner Sicht noch weit untertriebenen Lockdownmaßnahmen kritisch
betrachten, gefallen mir genauso wenig, wie zB die Instrumentalisierung des
Unmutest des selben Personenkreises durch Parteien.

Entweder gibt es das Recht auf freie Meinung und Äußerung, oder nicht. Was krude
Meinungen sind, will zumindest ich nicht beurteilen müssen. Ich vertrete selber in
manchen Bereichen Meinungen, die nicht mehrheitsfähig sind. Daher aktzeptiere ich
auch Leute, die Corona verharmlosen. Weil Meinung nicht Wissen bedeutet.

Wissen ist etwas ganz anderes als Meinung. Und bzgl. Corona WISSEN wir leider noch
nicht genug. Daher ist Vorsicht besser als Wagnis. Hoffe, der harte Lockdown kommt so
schnell als möglich. Hoffe auch, dass dieser ohne Diffamierung Andersdenkender abgeht.
Und hoffe auch, dass Coronaleugner endlich ihre Hausaufgaben machen und sich mal
ernsthaft darüber informieren, was dieses Virus NACHWEISLICH anrichten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Braucht der Norden also kein Busserlverbot weil eh kein Bedarf...?
Der Bedarf bleibt, schließlich will der Norden die bessere Situation konservieren.

Wegen der Schuld...die hast Du halt neu reingebracht- ich erlebe keine Mitmenschen in meinem Umfeld, die sich unverantwortlich in Bezug auf Coronainfektionsgeschehen verhalten. Zugegeben ist mein Umfeld auch eher klein und sehr ländlich...Vielleicht ist es das, was entscheidend ist: das Erkennen der verschiedenen Perspektiven- Dein beschriebenes Arbeitsumfeld unterscheidet sich sehr von meinem, verbindend ist vielleicht die "Systemrelevanz"(bei mir als Urproduzent von Gemüse und Kartoffeln...)
Auch in meinem privaten Umfeld verhalten sich alle verantwortungsvoll. Aber begegnen tun mir doch recht häufig Leute die das nicht mehr so ernst nehmen, auch wenn das hier, ebenfalls eher ländlich, nicht so auffällt wie in Berlin z.B.
 
Ich habe hier nichts falsch verstanden. Die Reaktion bekräftigt die Haltung, andere in Verantwortung zu setzen und sich selbst nicht angreifbar zu machen.
Ich habe versucht, eine Brücke zu bauen. Das Angebot wurde nicht angenommen.

Ich hab's dann nicht so verstanden, wie Du's gemeint hast.
Meinen obigen Beitrag meinte ich so:
Ich möchte nicht, andere auf Positionen festzunageln und selbst dabei keine Stellung zu beziehen. Dazu dann meine Frage, wozu ich Stellung beziehen sollte oder das nach Deinem Empfinden nicht ausreichend getan habe. Ich hoffe, dass das weniger missverständlich ist als mein Beitrag oben (das ist mir beim jetzigen Nachlesen auch aufgefallen).

:hello:
 
Warum??? Bett hätte man freihalten und die Pflegekräfte entlasten können....

Screenshot_20201211-184231_upday.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Menschen, die in die Kategorie Corona-Leugner bzw. Querdenker
einsortiert werden oder sich selbst dort einsortieren, finden sich auch
in meinem Freundeskreis. Darunter sind Mediziner, Lehrer, Fachanwälte,
Linke wie Rechte und auchGeistliche. Ich nehme das zur Kenntnis.

Mich regt das nicht auf. Mich stimmt aber nachdenklich, wenn bei der ganzen medialen
Berichterstattung insbes. über die Gegner staatlicher Maßnahmen den
jeweiligen Beweggründen kaum redaktionelle Betrachtung widerfährt.
Stattdessen werden Leute, die gegen die Maßnahmen oder Teilbereiche davon
sind, in negativ konnotiierte (populistische) Schubladen gesteckt.

Ich bin da vielleicht zu tolerant. Aber die pauschalen Verunglimpfungen von Menschen,
welche die aus meiner Sicht noch weit untertriebenen Lockdownmaßnahmen kritisch
betrachten, gefallen mir genauso wenig, wie zB die Instrumentalisierung des
Unmutest des selben Personenkreises durch Parteien.

Entweder gibt es das Recht auf freie Meinung und Äußerung, oder nicht. Was krude
Meinungen sind, will zumindest ich nicht beurteilen müssen. Ich vertrete selber in
manchen Bereichen Meinungen, die nicht mehrheitsfähig sind. Daher aktzeptiere ich
auch Leute, die Corona verharmlosen. Weil Meinung nicht Wissen bedeutet.

Wissen ist etwas ganz anderes als Meinung. Und bzgl. Corona WISSEN wir leider noch
nicht genug. Daher ist Vorsicht besser als Wagnis. Hoffe, der harte Lockdown kommt so
schnell als möglich. Hoffe auch, dass dieser ohne Diffamierung Andersdenkender abgeht.
Und hoffe auch, dass Coronaleugner endlich ihre Hausaufgaben machen und sich mal
ernsthaft darüber informieren, was dieses Virus NACHWEISLICH anrichten kann.
Danke, dem schließe ich mich an .... :smile:

und wünsche gleichzeitig Deinem Schwiegervater das Beste was man sich in der Situation denken kann.
 
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