Wo sind sie, die frühen Turbos?

Würde mal behaupten, 900 Sedan Airflow (gut, ist hier kein wirklich originaler!) ist inzwischen das Seltenste, was es gibt… Nun gab es bei Steili keinen Airflow, aber in NL fahren (Forum) einige wenige originale Schrägschnauzer Sedans in Schwarz mit Airflowpaket und beiger Lederausstattung herum… Mal sehen, wann die angeboten werden… Könnte ich mir durchaus noch vorstellen...
 
Naja, etwas Bescheidenheit ist vielleicht angebracht...
Ansonsten haben wir ja auch noch den sprachbegabten Herrn Oettinger.
http://www.welt.de/wirtschaft/article121538619/Englischniveau-der-Deutschen-ist-ziemlich-mau.html
NunJa:
Das Land kommt in der Studie nur auf Platz 35, einen Platz hinter der Volksrepublik China.
D liegt dabei immerhin auf Platz 14 und liegt auf der Karte zwei 'Blautöne' vor F.
Ich glaube, da läuft viel nach dem Uraltmuster mit dem alten Erzfeind England, und dass ein Franzose es nicht nötig habe, Engl. zu lernen. Die Welt solle einfach franz. sprechen ...
Im Prinzip genau so, wie zumindest früher wohl viele dt. Urlauber meinten, im Urlaubsland habe sich die Sprache nach ihnen zu richten. Ekelhaft! Aber die ist wohl in D weit mehr als in F ein sich selbst auflösendes Generationsproblem.
Hinzu kommt, dass meine Generation 'hier in der Ecke' erst ab der Siebenten und dann nur 2 Wochenstunden Eng hatte, aber dafür ab der 5. Klasse 4 - 5 Wo-Std Ru. Und weder im Fach-Abi noch im Studium hatte ich überhaupt die Möglichkeit Eng zu belegen. Entsprechend dürftig sieht es damit heute leider aus. Dieses Manko hatte in F niemand. Dort liegt es wohl eher doch nach wie vor am fehlenden Willen.

Es wird ja deshalb sogar noch bekloppter:
Ein Grund für das mittelmäßige deutsche Abschneiden beim EF-Test sei die Tatsache, dass Englisch nicht die einzige Fremdsprache ist, die in Deutschland gesprochen werde. "Frankreich ist Deutschlands größter Handelspartner" ...[/qoute]. Und jeder der franz als erste Fremdsprache lernt, mindert natürlich die Summe der Eng-Kompetenz.
Meines Erachtens sollte weltweit nur noch engl. als einzige Fremdsprache in größerem Umfange unterrichtet werden. Dann wäre das Thema wohl recht schnell vom Tisch.
Mehrere 'wichtige' Fremdsprachen führen einfach zum Verzetteln. Warum wohl ist dieses Forum hier trotz der kleinen Marke so viel stärker als diverse Volvo-Foren: Weil es in wirklich nennenswerter Weise nur dieses eine gibt. Und bei den Fremdsprachen ist es eben nicht wirklich anders. Aber solange es da immer noch u.a. eine 'große Nation' gibt, die dieses anders sieht ... :mad:
 
Und jeder der franz als erste Fremdsprache lernt, mindert natürlich die Summe der Eng-Kompetenz.
Meines Erachtens sollte weltweit nur noch engl. als einzige Fremdsprache in größerem Umfange unterrichtet werden. Dann wäre das Thema wohl recht schnell vom Tisch.
Mehrere 'wichtige' Fremdsprachen führen einfach zum Verzetteln



Na ja. Das habe ich ganz anders erlebt.

Ich war auf dem bilingualen Zweig einer "Europa-Schule", d.h. in der Unterstufe verstärkter Englischunterricht, in der Mittelstufe und Oberstufe wurden Erdkunde, Biologie, Sozialkunde ebenfalls auf Englisch unterrichtet, Englisch stand als erster Leistungskurs fest. In der 7. kam Latein dazu, in der 9. Französisch und in der 11 noch Spanisch.
Dabei haben die Lehrer es dann noch fertiggebracht, mich für Fremdsprachen so zu begeistern, daß Französisch der zweite Leistungskurs wurde und ich weit nach Ende der Schulzeit auch noch Schwedisch gelernt habe... Leider sind die Spanisch-Kenntnisse nahezu völlig passiviert und das Französisch mittlerweile eingerostet, aber das liegt nur am Nichgebrauch mangels Notwendigkeit, nicht an der Vermittlung in der Schule.
In Englisch, das einem im Netz, im Dienst und selbst beim Musikhören dauernd begegnet blieb auch nach über zehn Jahren noch ein "vierer"-SLP, bei Französich, daß ich im Dienst nur sporadisch und im Abstand einiger Jahre brauchte, nur ein "dreier". Wobei mir bei den mehrwöchigen Episoden, in denen ich während meiner Dienstzeit Französisch sprechen mußte, die am ersten Tag noch abhanden gekommen geglaubte Sprache meistens in der zweiten Woche wieder zurückgekehrt war. Nur Spanisch habe ich halt leider so gut nie gebraucht... ich verstehe es zwar immer noch, ich kann mich nur kaum noch mündlich in der Sprache ausdrücken.
Es ist also offensichtlich möglich, in der Schule mehr als nur eine Fremdsprache erfolgreich zu vermitteln. Natürlich leidet, wenn man das so exzessiv betreibt wie das an unserer Schule in den 90ern möglich war, etwas anderes darunter. Eine bessere Mathe-Ausbildung hätte mir zum Beispiel ganz sicher nicht geschadet.
Aber die Beschänkung auf lediglich eine Fremdsprache als Voraussetzung für bessere sprachliche Fähigkeiten sehen zu wollen ist hirnrissig!

Ich finde es eher schade und unheimlich einschränkend, daß sich das Kapitel "Fremdsprachen" in Deutschland im allgemeinen nur auf das Englische beschränkt. Dabei geht so viel verloren... gerade die Vielsprachigkeit und die dadurch ausgedrückte kulturelle Vielfalt ist es doch, was Europa ausmacht. Für mich persönlich gehört es einfach zu einer fundierten Allgemeinbildung dazu, auch über Länder- und Sprachrenzen hinweg kommunizieren zu können. Als ich in Frankfurt (Oder) gewohnt habe habe ich natürlich auch versucht, mir zumindest einige polnische Brocken beizubringen, um zumindest Guten Tag, bitte und danke sagen, mir im Restaurant etwas bestellen, an der Tankstelle bezahlen und meinen überaus attraktiven polnischen Kommilitoninnen Komplimente machen zu können. (Ich hätte gerne noch mehr gelernt, aber dazu war die Sprache zu schwierig und die Zeit leider zu kurz.)
Natürlich ist Europa zu divers, als das man jede Sprache lernen könnte, und natürlich erleichtert eine "lingua franca", die überall verstanden wird die Sache ungemein. Ob das nun unbedingt das Englische sein muß sei mal dahingestellt, es hat sich nunmal so etabliert. Eine Beschränkung auf die lingua franca alleine ist aber nicht sinnvoll, auch weil im Sprachunterricht ja nicht nur die Sprache, sondern notwendigerweise auch Kultur und Geschichte des jeweiligen Landes vermittelt werden. Es schadet also ganz sicher nicht, wenn man die Sprache hinter der nächstgelegenen Landesgrenze zumindest in Grundzügigen erlernt. (Im "Westen" lernte man zusätzlich zum Englischen meistens Französich, weil Frankreich der mit Abstand wichtigste Handelspartner der "alten" Bundesrepublik war und die meisten Polen lernen aus dem gleichen Grunde etwas Deutsch, aber welche Brandenburger lernt schon Polnisch?)
Ich halte jenseits des unmittelbaren praktischen Nutzens die Mehrsprachigkeit aus gerade diesem Grunde für ein unbedingt anzustrebendes Ideal: wer fremde Sprachen lernt, der entwickelt auch Verständnis für bestimmte kulturelle Eigenheiten und Empfindsamkeiten. Sprache ist Werkzeug intellektuellen Wahrnehmung. Wer erfahren hat, daß der gleiche Sachverhalt nicht nur auf zwei, sondern auf mehreren, verschiedensten Arten wahrgenommen werden kann, der geht auch davon aus, daß in dem ihm noch fremden Sprachen/Kulturen auch von anderen Wahrnehmungen auszugehen ist. Der ist auch eher geneigt, eine solche andere Wahrnehmung nicht nur wenn sie ihm gegenübertritt als bedenkenswert anzuerkennen, der wird, weil er nicht von der Selbstverständlichkeit seiner Weltdeutung ausgeht, sich auch aktiv um das Verstehen des Anderen bemühen. Das ist in einem Europa, das nur auf Grundlage internationaler Kooperation funktionieren kann, eine nicht hoch genug einzuschätzende Fähigkeit, die übrigens nicht nur Politikern und grenzüberschreitend tätigen Geschäftsleuten, sondern auch jedem Bürger, auf dessen Beurteilungen und Überzeugungen ja die politische Landschaft seines Landes beruht, gut zu Gesicht stünde.


Um wieder zum Praktischen zurückzukommen:
Sehr hilfreich wäre übrigens, in Deutschland endlich die Unsitte der Synchronisierung von Filmen abzustellen. Filme im Originalton mit Untertiteln würden den fremdsprachlichen Fähigkeiten der breiten Bevölkerung deutlich mehr helfen als jede schulische Schwerpunktsetzung.
 
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Lieber Martin, natürlich ist das ein prima Ansatz, das jeder mgl. x Sprachen sprechen können sollte.
Aber genau so, wie ja wohl offenbar viele in Physik z.B. die Formeln für Beschleunigung, Strecke usw. pauken mussten, statt sich nur ganz billig v=s/t zu merken, und dann den restlichen Kram bei Bedarf einfach durch Differenzieren oder Integrieren herzuleiten, genau so ist Deine eigene Vielsprachigkeit für die Mehrzahl wohl absolut unrealistisch.
Von daher ist es natürlich bei weitem am effektivsten, wenn es weltweit eben genau eine erste Fremdsprache gibt. Und da der Ansatz mit Esperanto ja nun mal klassich in die Hose gegangen ist, führt dabei wohl an engl. kein Weg vorbei.

Wobei es ja im Eingang erst einmal darum ging, dass in D inzwischen wohl ein Großteil zumindest so weit des Angelsächsischen mächtig ist, um sich mal 'nen Bier zu bestellen, während die 'große Nation' wohl immer noch in recht weiten Teilen daran fest hält, dies irgendwie nicht nötig zu haben.
Dies dadurch kompensieren zu wollen, dass 'wir' dann eben auch noch franz. lernen, halte ich für einen irgendwie wenig fairen und nicht wirklich auf Gleichberechtigung aufbauenden Ansatz.
 
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Für "Germanen" ist Englisch nunmal relativ einfach zu erlernen, Polnisch hingegen selbst für Slawen eine echte Herausforderung in punkto Grammatik&Aussprache.
Deutsch möchte ich auch nicht als Fremdsprache lernen müssen, weia....
Nationalitäten, die ausserhalb ihrer Landesgrenzen garantiert niemand versteht, geben sich zwangsläufig etwas sprachbegabter. In Island darf von 100% Englischkenntnissen ausgegangen werden, der Durchschnittsfinne beherscht 3-4 Sprachen nahezu fliessend, ebenso der Letzebuerger, wobei auf die 3 Amtssprachen dann noch Englisch und ggf. Niederländisch folgt. Hier spielt aber auch die geographische Nähe zu D/NL/F/B eine Rolle.
Da Luxemburg vorwiegend aus Gastarbeitern besteht, fällt besonders auf, dass die "Frankophonen" sich erheblich schwerer tun, sobald Deitsch oder Letzebuergesch geleieret wird.
Ich hatte Englisch ab der 5, Latein ab der 7. Klasse (Gesamtschule). Daher durfte ich auf dem Gymnasium später die 2te Fremdsprache abwählen. Latein ist völlig weg - auch mangels Anwendung, jedoch hilfreich was das Verstehen romanischer Sprachen, insbesondere Rumänisch anbetrifft. Das war mir früher garnicht so bewusst.
Weitere Fremdsprachen wie Badensisch/Schwäbisch & Säggsisch habe ich erst im Rahmen meiner Berufstätiglkeit erlernt, Blockunterricht im Schwarzwald und danach Aufbau Ost.
 
Un nigss gääge de Öddinger, der ko Schwäbisch uns Schwänglisch fliesed schwätzed! Wo Schwob isch musch a koi Duitsch ned genned.
 
Ich schweife ja auch gern mal ab, etzadla is aba gnug. I mächert frühe Durbos gsen. OD off
 
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Im Prinzip könnte wohl, zur Reinigung des Freds, folgendes in den Stammtisch: #2060, #2062, #2064 - #2065, #2067 - #2069
 
Im Prinzip könnte wohl, zur Reinigung des Freds, folgendes in den Stammtisch: #2060, #2062, #2064 - #2065, #2067 - #2069

Fragt sich doch nur : Warum wird das denn überhaupt erst hier gepostet ?

Alte Hasen ........................???
 
Weil es sich die Diskussion dahin entwickelt hat.

Latein ist völlig weg - auch mangels Anwendung, jedoch hilfreich was das Verstehen romanischer Sprachen, insbesondere Rumänisch anbetrifft. Das war mir früher garnicht so bewusst.

Latein ist eines der wichtigsten Schulfächer überhaupt. Erstens vereinfacht es das Erlernen romanischer Sprachen ungemein, zweitens ist Latein das einzige Schulfach, in dem man sich überhaupt dem Erwerb grammatikalischen Verständnisses widmet (was auch beim Erlernen nicht-romanischer Sprachen hilft), drittens kann der Lateinunterricht bei geschickter Auswahl der Lektüre (z.B. Plinius, Cato) auch sehr eindrucksvoll vermitteln, wie mit Gestaltung der Sprache im politischen Diskurs manipuliert werden kann.


Aber zurück zu den Autos...

ganz früher turbo:
http://www.blocket.se/vasterbotten/...kt_for_entusiast_57956376.htm?ca=2&w=2&last=1
mehr Bilder dazu:
https://drive.google.com/folderview?id=0B25I62mIpJeaXzUtUzk5ZVN0ZnM&usp=drive_web
 
Die Kopfstützen der Rückbank haben ein ordentliches Format.
 
...das kaff wo der steht hat sogar ne internetseite :hmmmm:

Haben sie alle dort.
Vägen 363, entlang des Vindelälven in Richtung Ammarnäs, an dem "das Kaff" liegt, ist eine der schönsten Strecken im Norden und endet beim Vindelfjäll Naturreservat, ein kommender, weiterer Nationalpark Schwedens.
Auf dem Rückweg könnte man den Schwarzen dann prima anhängen - sobald der Schnee leicht abgetaut ist.

800_v363_vindeln.jpg
 
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