Tuning an einem alten Bekannten (Technische Fragen & Erlebnisbericht)

Hmm, 0,7s Shift-Time beim ollen SAAB? :rolleyes:

Wie gesagt, die Daten sind ja vollkommen willkürlich und da Du kannst da eingeben, was Du möchtest. Im freien Herumspielen mit den Werten, um zu sehen, was sich im Ergebnis verändert, liegt ja unter anderem der Sinn des Ganzen. Du kannst ruhig neue Fahrzeuge anlegen bzw. Daten ändern.
(Das ist ja doch ein etwas seltsames Feedback von Dir... ^^)

Ich bin freilich schon gespannt darauf, die neue Drehmomentkurve von Fredrik zu erhalten und die (allerdings vom neuen Tool) berechneten Resultate mit meinen Messungen zu vergleichen.
 
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Hab noch nicht damit rumgespielt - daher auch kein Feedback.
Und Honig ums Maul schmieren ist nicht so meins :rolleyes:
 
Welche filigrane Teile meinst Du genau?

Ist ja nur Bauchgefühl, technisch unterfüttern kann ich es nicht. Die Kurbelwelle an sich ist ja wirklich stabil gelagert, hat auch schöne, breite Lagerflächen. Mich fasziniert immer die Kupplungswelle und der Primärantrieb an sich. Was diese Kupplungswelle aushalten muss, sieht schon recht schmal aus. Ich kann das nur mit Steckachsen von Geländewägen vergleichen, die sind wesentlich mächtiger. Gut, die haben mehr Länge. Aber die Torsionskräfte auf diese Achse sind schon gewaltig.

Das Getriebe ist ja als möglicher Schwachpunkt schon bekannt. Die Tripodentöpfe erscheinen mir konstruktiv auch grenzwertig für solche Drehmomente. Ich lass mich da gerne belehren, stecke noch nicht so lang in der Materie.

Grüße, Rainer
 
Da hast Du schon recht, das Getriebe ist schon sehr an seinen Grenzen, da gibt es an sich kaum Möglichkeiten zur Optimierung.
Aber mir 300-350 NM gehts ja noch einigermassen voran und damit ist die Schaltbox noch nicht überfordert.
 
Ja, wobei die maximal 350Nm lagen ja lediglich während der ersten paar Tausend Kilometer mit dem neuen Jörgen Eriksson Getriebe an; nun sind es ja 430Nm - ich hab' leider das neue Dyno-Plot immer noch nicht bekommen und will Fredrik auch nicht mit andauernden Anrufen auf die Nerven fallen. Vielleicht riskier' ich's am Freitag nochmal. ; )

Darüber hinaus haben sich bisweilen zweierlei Dinge getan:
Zum einen hab' ich für Mai eine Komplett-Rostschutzkonservierung des Fahrzeugs eingeplant, bei der freilich auch Unterboden und Hohlräume in Angriff genommen werden - ich fahr' nämlich doch recht viel im Winter und da der Wagen nun so lange in Schweden stand, ist das schon überfällig. Diese Woche bin ich mal eine Weile in verschiedenen Ecken und Endes des Fahrzeugs auf Rostjagd herumgekrochen, und hab' dabei tatsächlich innen im Motorraum hinter dem linken Scheinwerfer eine paar kleine oberflächliche Roststellen gefunden. Die Substanz scheint noch nicht angegriffen; ich hab' da mal daran herumgeschabt und der Rost scheint ausschließlich oberflächlich zu sein. Ich kann/will jetzt aber freilich nicht den Motor ausbauen, um diese Stellen in Schuss zu bringen, also fragt sich: Einfach alles rund um dieses eine Panel abkleben/abdecken, dort den Rost ab- und den Lack anschleifen und dann so grundieren/lackieren?

Zum anderen ärgert mich weiterhin dieses Ruckelphänomen im Niedriglastbereich - und nun hat mich meine Fehlersuche noch mehr verwirrt, als ich es zuvor schon war. Dass der Wagen beim Rollen in Schrittgeschwindigkeiten manchmal etwas unruhig läuft, mag ja an den 630cc Düsen (und vielleicht der 9000i Nockenwelle?) liegen; das ist schon in Ordnung so und macht ja auch weiter nichts. Was mir aber bei weiteren ausgedehnten Fahrten über die letzten Wochen nun aufgefallen ist, ist ein Ruckeln beim Rollen (ohne Gas) und bei ganz leichter Beschleunigung mit sehr wenig Gas (also ohne die Nadel wirklich über GLD wandern zu sehen), das sich so anfühlt, als würde der Motor einen Sekundenbruchteil aussetzen, gepaart mit einem "Pop" aus dem Auspuff. Sobald ein wenig Last (oder eben Volllast) anliegt, fährt der Wagen sehr geschmeidig um nicht zu sagen wirklich perfekt, aber im Niedriglastbereich nervt dieses Ruckeln sehr häufig. Es scheint auch bestimmte Kombinationen aus Geschwindigkeit und Gaspedalstellung zu geben, wo es sehr vermehrt auftritt. (Auch neu seit dem erneuten Umbau ist ein andauerndes Grummelkonzert vom Auspuff, das einsetzt, sobald ich den Fuß vom Gas nehme - also eine Endloskette an "Popopop...", bis ich wieder zumindest etwas Gas gebe.)
Nun hab' ich letzte Woche wie erwähnt den Stecker vom Lambda Sensor gezogen und mich gefreut, dass das sowohl das Ruckeln als auch das Grummeln verschwunden waren. Und nun - vielleicht werde ich auch verrückt - hat das Ruckeln auch ohne eingestecktem Sensor aufzutreten begonnen, obgleich ich hätte schwören können, dass es bei den ersten Probefahrten ohne Sensor nonexistent war - vielleicht ein Zufall? Jedenfalls scheint es mir ohne Sensor dennoch, aber auch deutlich weniger zu ruckeln als mit - wenngleich das freilich ein Placebo-Effekt sein könnte. Das andauernde "Pop!" vom Auspuff ist aber ohne Lambda-Sensor weg.
Kommende Woche erhalte ich zum Probieren einen Tauschsensor; aber freilich bin ich skeptisch, da das Ruckeln ja auch ohne Sensor nicht vollends beseitigt war.
Hat irgendjemand eine Idee hierzu? Ich kann schon kaum mehr normal fahren, weil ich die ganze Zeit viel zu paranoid nach dem Ruckeln fühle und lausche. : )
 
So kleine Roststellen würde ich so gut es geht entrosten, dann mit Owatrol-Öl behandeln. Bei der jetztigen Witterung sollte man das 3-5 Tage ablüften lassen und dann mit Bratho-Korrux 3 in 1 überpinseln. Das ist eine gute Konservierung. Es ist ja kein direkter Sichtbereich und diese Art der Behandlung ist sehr zuverlässig. Das Brantho gibt es in den gängigen RAL-Farben.
 
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Hat irgendjemand eine Idee hierzu? Ich kann schon kaum mehr normal fahren, weil ich die ganze Zeit viel zu paranoid nach dem Ruckeln fühle und lausche. : )


Irgendwer hat sich doch an der Programmierung versucht. Was meint DER denn dazu?

Ich würde den Wagen SO nicht weiterfahren.
 
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So kleine Roststellen würde ich so gut es geht entrosten, dann mit Owatrol-Öl behandeln. Bei der jetztigen Witterung sollte man das 3-5 Tage ablüften lassen und dann mit Bratho-Korrux 3 in 1 überpinseln. Das ist eine gute Konservierung. Es ist ja kein direkter Sichtbereich und diese Art der Behandlung ist sehr zuverlässig. Das Brantho gibt es in den gängigen RAL-Farben.

Um den Bereich um den Kühler zu versorgen ist es einfacher (und effektiver) den Schlossträger auszubauen und separat zu behandeln.
Die Kühler können dazu AM Auto bleiben, lediglich Haube und Stossstange müssen ab.
 
Hast du Dir mal die Kerzenbilder angesehen? Das ist wie Kaffeesatzlesen. Nachverbrennungsgeräusche????
 
Hat irgendjemand eine Idee hierzu? Ich kann schon kaum mehr normal fahren, weil ich die ganze Zeit viel zu paranoid nach dem Ruckeln fühle und lausche. : )

Sind sicher die 630er Siemens Injektoren, altbekanntes Problem, hab das mit Brian (VTuner) gerade erst diskutiert.
Er selbst sagte er hasst es Motoren mit den 630ern abzustimmen weil die einfach nicht sauber laufen wollen.
Für schwache Leistungen (wie bei meinem, 300PS, 440NM) reichen die 465er Bosch voll und ganz, vielleicht ja bei deinem auch?

Mfg Martin
 
So kleine Roststellen würde ich so gut es geht entrosten, dann mit Owatrol-Öl behandeln. Bei der jetztigen Witterung sollte man das 3-5 Tage ablüften lassen und dann mit Bratho-Korrux 3 in 1 überpinseln. Das ist eine gute Konservierung. Es ist ja kein direkter Sichtbereich und diese Art der Behandlung ist sehr zuverlässig. Das Brantho gibt es in den gängigen RAL-Farben.

Danke für den Tipp; danach werd' ich mich gleich am Wochenende mal umsehen. Beim Entrosten werd' ich halt notwendigerweise den umliegenden Lack anschleifen müssen. Aber das Brantho-Korrux dient eh auch als Grundierung und kann direkt auf das angeschliffene Metall, richtig?


Irgendwer hat sich doch an der Programmierung versucht. Was meint DER denn dazu?
Ich würde den Wagen SO nicht weiterfahren.

Die Programmierung wurde bei Maptun gemacht - Fredrik war da eigentlich sehr gründlich (- alleine der Zeitwaufwand, mit dem Gemisch bei jeder Last und Drehzahl auch ohne Sensor auf λ1 zu gelangen...). Sein erster Tipp waren die Düsen, aber sicher ist er sich auch nicht, da der Fehler ja erst nach der Heimfahrt hier im langsameren Verkehr bemerkt wurde. Ich Frag' mich halt, ob die Düsen sowohl das ruckelige "Antreiben" beim reinen Rollen als auch das ruckelige "Auslassen" bei leichtem Gas (also zwei vom Gefühl her entgegengesetzte Ruckelarten) verursachen können.


Hast du Dir mal die Kerzenbilder angesehen? Das ist wie Kaffeesatzlesen. Nachverbrennungsgeräusche????

Aber die Nachverbrennungsgeräusche sollten doch kurz nach Gaswegnahme bestehen und dann enden, nicht? Könntest Du mit Deiner Frage bitte etwas mehr ins Detail gehen? Ich versteh' Dich nicht ganz.


Sind sicher die 630er Siemens Injektoren, altbekanntes Problem, hab das mit Brian (VTuner) gerade erst diskutiert.
Er selbst sagte er hasst es Motoren mit den 630ern abzustimmen weil die einfach nicht sauber laufen wollen.
Für schwache Leistungen (wie bei meinem, 300PS, 440NM) reichen die 465er Bosch voll und ganz, vielleicht ja bei deinem auch?

Hm, das wär' ja wirklich etwas übel. Ich kann ja die Düsen nicht einfach ändern; da müsste das Ding ja wieder zu Maptun auf den Prüfstand und neu getestet und programmiert werden, oder nicht?
Ich versuch' auch gerade Romain von RBM zu erreichen; der hat auch die 630cc Düsen in seinem auf Trionic 5 konvertierten 900 Turbo. Vielleicht kann der ja von ähnlichem berichten. Wenn nämlich nicht, sollte es ja nicht an den Düsen liegen.
 
Ja kann bei deinem Motor ja auch ganz anders sein.
Brian macht so weit ich weiß ja nur an T8ern rum.
Werde ihn mal fragen ob ich den E-Mail Verkehr mit ihm posten darf.
Er sagte nämlich er hätte einige Maptun Stage 5 und 6 auf die Bosch umgerüstet und neu eingestellt weil sie mit den Siemens im Teillastbereich ruckelten.
Komisch war nur das er auf seiner Homepage selbst die 630er anbietet, dann per Mail aber zu den 465ern rät :)

Mfg Martin
 
Danke für den Tipp; danach werd' ich mich gleich am Wochenende mal umsehen. Beim Entrosten werd' ich halt notwendigerweise den umliegenden Lack anschleifen müssen. Aber das Brantho-Korrux dient eh auch als Grundierung und kann direkt auf das angeschliffene Metall, richtig?

Du wirst den Rost in den Falzen nicht ganz erwischen, daher mein Tipp mit dem Owatrol-Farbkriechöl. Das ist extrem fließfähig, dringt in die feinsten Ritzen ein, unterwandert und verschließt den Rost. Es muss halt lange ablüften, verträgt sich aber mit dem Brantho-Korrux. Sprühdosenlacke vertragen sich nicht mit dem Owatrol, bzw. die Ablüftzeit wird mit einigen Wochen extrem lang. Brantho würde ich direkt nur auf komplett entrostete Stellen tun. Ein großer Vorteil von Brantho ist noch, dass es hitzebeständiger ist als alle gängigen Karosserielacke, also ideal für das Blech im Bereich des Krümmers. Leider ist es kaum spritzfähig und relativ zäh. Man wird die Pinselstriche sehen, bzw., wenn man rollert, auch hier eine unebene Verteilung. Es ist auch nicht hochglanzfähig, polieren zwecklos. Die "negativen" Eigenschaften kann man in diesem Bereich jedoch vernachlässigen.
 
Einspruch Euer Ehren

Brantho lässt sich, nach Anleitung verdünnt, sehr wohl spritzen.
 
Aber die Nachverbrennungsgeräusche sollten doch kurz nach Gaswegnahme bestehen und dann enden, nicht? Könntest Du mit Deiner Frage bitte etwas mehr ins Detail gehen? Ich versteh' Dich nicht ganz.

Ich kann mit meinem Halbwissen nicht ins Detail gehen. Meine Erfahrunge dazu stammen aus anderen Zeiten, Vergasertechnik, 2-Takt-Tuning, usw. Das möchte ich nicht auf diese Technik portieren. Die Geräusche und deine Darlegung sind jedoch identisch. Sprit zur falschen Zeit, am falschen Ort. Ich finde die Anregung mit den Düsen sehr schlüssig, in diese Richtung gingen meine Gedanken auch.
 
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Einspruch Euer Ehren

Brantho lässt sich, nach Anleitung verdünnt, sehr wohl spritzen.

Geb ich dir recht!!! Nur aus der Dose eben nicht und für den Bereich am Träger wohl auch nicht soooo wichtig. Ich glaub, man kann es sogar mit dem Owatrol verdünnen. Danke für die Vervollständigung.
 
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Die Programmierung wurde bei Maptun gemacht - Fredrik war da eigentlich sehr gründlich (- alleine der Zeitwaufwand, mit dem Gemisch bei jeder Last und Drehzahl auch ohne Sensor auf λ1 zu gelangen...). Sein erster Tipp waren die Düsen, aber sicher ist er sich auch nicht, da der Fehler ja erst nach der Heimfahrt hier im langsameren Verkehr bemerkt wurde. Ich Frag' mich halt, ob die Düsen sowohl das ruckelige "Antreiben" beim reinen Rollen als auch das ruckelige "Auslassen" bei leichtem Gas (also zwei vom Gefühl her entgegengesetzte Ruckelarten) verursachen können.
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Ich kenne Maptun nicht aus eigener Erfahrung, setze aber einfach mal voraus, dass man einen komplett umgebauten Wagen auch mal einige Kilometer in der Realität des Strassenverkehr bewegt.

Riecht das Öl bereits nach unverbranntem Sprit?
Konntest Du graue Rauchschwaden beim Beschleunigen bemerken?
Gibt es Hinweise auf einen überhöhten Spritverbrauch ...?
 
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Kannst du nicht einfach die Injektoren mal ausbauen und zu einem Bosch Dienst bringen um sie mal zu testen?
Dann könntest du diese mal ausschließen, wenn die nämlich nachtropfen kann das durchaus sein das er ruckelt.

Mfg Martin
 
Ich kenne Maptun nicht aus eigener Erfahrung, setze aber einfach mal voraus, dass man einen komplett umgebauten Wagen auch mal einige Kilometer in der Realität des Strassenverkehr bewegt.

Riecht das Öl bereits nach unverbranntem Sprit?
Konntest Du graue Rauchschwaden beim Beschleunigen bemerken?
Gibt es Hinweise auf einen überhöhten Spritverbrauch ...?

Die ersten beiden Phänomene wären mir nicht aufgefallen. Was den Verbrauch angeht, kann ich deshalb nichts Genaues sagen, weil ich nun die meiste Zeit mit abgesteckter Lambdasonde gefahren bin und das den Verbauch beinflusst hat. Ich hab' sie nun wieder angesteckt und behalt das über die nächsten Kilometer im Auge.
Was Maptun angeht: Freilich würden sie normalerweise eine Probefahrt veranschlagen. Bei mir haben die Umstände das etwas verhindert, da wir quasi am Konfigurieren waren, bis ich die Heimfahrt antreten musste. Somit hab' ich einer Fahrt im langsamen Stadtverkehr dort nur wenig Zeit geschenkt und bin dann gleich auf die Autobahn, wo das Problem ja nicht besteht. Richtig aufgefallen ist es mir dann erst am Folgetag. Tja...

Kannst du nicht einfach die Injektoren mal ausbauen und zu einem Bosch Dienst bringen um sie mal zu testen?
Dann könntest du diese mal ausschließen, wenn die nämlich nachtropfen kann das durchaus sein das er ruckelt.

Das ist kein schlechter Ansatz. Ich finde zwar regional (bin gerade in Oberösterreich und nicht in Wien) auf die Schnelle niemanden, der Einspritzdüsen testet, aber sonst muss ich das halt in Wien machen.
Fredrik von Maptun hat mir vorhin geschrieben; wir telefonieren morgen und besprechen die Problematik mal weiter. Ich werd' ihn da auch nochmal wegen der Bosch 465cc Injektoren fragen - im 340hp Kit für den 9000er kommen die schließlich auch zum Einsatz.
 
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