Klima - seltsames Geräusch aus dem Bereich des ACC Steuergrätes - GELÖST

So, wie das aussieht, würde ich nur die Teile der Verstrebung rausschneiden, die im Weg sind ... den Rest lassen.
 
.... Einfach die Streben, die im Weg sind, raustrennen?
Wäre es ein erhaltenswertes Auto, würde ich das sicher nicht machen, aber so...
Das kannst Du getrost auch bei einem erhaltenswerten 9000er machen...
 
Ein Foto davon wie es im Ami dort drinnen aussieht, wäre interessant. :top:
 
An etwas mehr Übersicht, hatte ich gedacht, weil mir noch die Vorstellung fehlt, wo das Problem liegt.
In meiner Erinnerung war der Tausch kein Problem, sogar für den ahnungslosen DT :rolleyes:
 
Da brauch man garnix heraustrennen!!!
Die Motoren müssen nur in Endstellung stehen, dann kann man die Konsole mit den beiden Stellmotoren herein fummeln.... :smile:
Ich sage nicht, daß es einfach ist!!!...aber es geht!!!
Und die Streben sind pauschal bei einem gewissen Baujahr vorhanden, egal welcher Markt.
Ihr kennt doch das Drahtseil unter der Dashboardplatte?...damit beim Elch-Unfall die A-Säulen beisammenbleiben?
Das Ding baut ihr doch auch wieder ein, oder...obwohl lästig... :smile:
...
Das sind so die Leiden eines Mechanikus, der dann auch nch 40 Jahren sagt, muß ich nicht mehr haben. :eek:
(aber andere Marken und Modelle sind noch viel schlimmer)
Da baut man pauschal das komplette Armaturenbrett aus...um überhaupt an die Stellmotoren zu kommen um mal nachzumessen.
VW-Polo, z.B.
Da gehen die Dinger am laufenden Band kaputt und da wird auch nicht mehr groß gefackelt, alles raus und neu...unter 1000 Schleifen läuft da garnix.
...
Also immer schön locker bleiben. :smile:
Hier wird auf sehr hohem Niveau gestöhnt. :smile:
 
Und wenn es hakt...und der Drahtzug der Temperaturklappe ganz leicht geht...dann ist der Hebel abgebrochen.
Und wenn da nicht genug Fleisch für eine Klebe-Rparatur oder per Blechzunge ist, dann geht eh der ganze Rotz heraus.
Für geübte Schrauber einen Tag..für ungeübte, keine Ahnung. :biggrin: Vielleicht schneller?... :biggrin:
...
Manchmal ist der längere Weg auch der Bessere.
Nur mal so phylosophisch betrachtet...weil es auch kaum Ersatzteile gibt...eventuell zum Nachdenken anregend...
.....................
Bevor ich was kaputt mache, was ich anschliessend vielleicht nicht mehr bekommen kann oder sogar niemals mehr ...gehe ich den langsamen und beschwerlichen Weg.
Hat doch was religiöses, oder???
Andere pilgern nach Spanien oder Kevelaer...und andere suchen ihre Mitte beim Yoga oder in einem SAAB.... :biggrin:
 
So, das Problem ist mittlerweile gelöst und ich möchte Euch dazu einige Erfahrungen posten, die ev. zukünftigen Betroffenen die Sache erleichtern könnten.

Erstens: der Einbau
Besonders Erleuchtete wie unser Kater mögen ja möglicherweise die Stellmotoreinheit bei eingebautem Rohr der Scheibendüse wieder reingefummelt kriegen.
Aber die können wahrscheinlich auch Gallensteine laparaskopisch entfernen... :biggrin:
Ich habe es nicht geschafft.
Finde es auch ohne schon nervig genug, denn wenn die Stellung der Aufnahme für die Luftklappen und die des Mitnehmers nicht exakt gleich stehen, wird`s mühsam.
Um mir Platz für den Wiedereinbau zu schaffen habe ich aber letztlich die Verstrebung doch nicht raustrennen müssen, sondern habe sie mit Hilfe einer Schraubzwinge so lange zusammengedrückt, bis ausreichend Platz vorhanden war, um das Rohr am eingebauten Stellmotor vorbei einfädeln zu können. Ist letztlich auch nicht wirklich elegant, aber immer noch besser als herumzuschnipseln.

Zweitens: die Verfügbarkeit
In den vorangegangenen Postings hieß es einhellig, die Stellmotoreinheit sei nur noch gebraucht verfügbar. Dem scheint allerdings nicht so zu sein. Skandix hat sie gelistet: LINK Zwar nicht gerade billig und nur auf Bestellung, aber es gäbe sie.
Gebraucht gibt es sie aktuell recht günstig bei ELFERINK in Holland.

Drittens: das eigentliche Problem
Ich habe nachdem ich die Einheit ausgebaut hatte, einmal die Servomotörchen von den Getrieben mit den kleinen Plastikzahnrädern drin abgebaut.
Weil es mir als Verschwendung schien, die ganze Einheit wegen eines defekten Elektromotors wegzuwerfen, habe ich im Netz gesucht, ob es die nicht ev. auch einzeln irgendwo zu kaufen gäbe. Das zwar leider vergeblich, dafür bin ich dann aber auf etwas anderes gestoßen.
Im Forum des Saab Turbo Club bin ich über dieses FOTO gestolpert, das meine Aufmerksamkeit erregt hat.
Bei mir stand die Achse mit dem Zahnrädchen definitiv viel weiter raus!
Daraufhin ist mir dann wieder der POST #14 von MPG eingefallen. Ich hatte den ursprünglich so interpretiert, dass der Stellhebel der Temperaturverstellung von der Achse am Getriebe abgerutscht wäre, glaube aber mittlerweile, dass er genau das selbe Problem hatte wie ich, nämlich dass die Achsen mit dem Zahnrad am Ende aus den Servomotoren herauswandern ( warum auch immer ) . Wenn man die Motörchen vom Getriebe abschraubt sieht man es sehr gut, dann ist das Zahnrad nicht direkt am Motor, sondern um mehrere Millimeter nach außen versetzt. Und wenn das weit genug herausgewandert ist, greift es irgendwann einfach nur mehr ganz am Rand oder überhaupt nicht mehr in die Plastikzahnräder des Getriebes ein ( insofern bin ich mit meiner Beschreibung des Geräusches gar nicht so falsch gelegen...
...ein Geräusch, das so klingt , als würden zwei Plastikzahnräder übereinander rutschen...
Wenn man den Armaturenbrettdeckel irgendwann man schon herunten hat, kann man das ev. zumindest beim Motor der Luftverteilklappe auch in eingebautem Zustand kontrollieren. Die Achse muss mit dem schwarzen Lagerring bündig abschließen oder ev. sogar ein wenig herausschauen. Wenn sie weiter zurücksteht, hat sie bereits zu wandern begonnen...
Ich musste letztlich wirklich nur ( beide ) Achsen zurückdrücken und konnte meine Einheit dann problemlos wieder verwenden. Die Motoren selbst funktionieren einwandfrei.
Dank Luca habe ich jetzt sogar dann noch eine in Reserve, falls wirklich mal was kaputt gehen sollte. Bei drei 9000ern ein beruhigendes Gefühl :biggrin: .

Nach dem Einbau nochmal alles kalibriert...
Dann gab´s noch einen kurzen Schockmoment, als plötzlich sämtliche Dioden der ACC Einheit wahllos zu blinken begannen und sie auf keinen Tastendruck mehr reagierte.
Hintergrund war aber, dass offenbar genau in den paar Tagen des Stillstandes die Batterie am Zusammenbrechen war und das ACC Steuergerät anscheinend auf Unterspannung sehr empfindlich zu reagiert.

Jetzt ist aber wieder alles gut und ich hoffe mit meiner Beschreibung ev. dem einen oder anderen für die Zukunft die Reparatur zu erleichtern und unnötige Ersatzteilkäufe zu ersparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Forum des Saab Turbo Club bin ich über dieses FOTO gestolpert, das meine Aufmerksamkeit erregt hat.
Bei mir stand die Achse mit dem Zahnrädchen definitiv viel weiter raus!
... dass die Achsen mit dem Zahnrad am Ende aus den Servomotoren herauswandern ...
Ich musste letztlich wirklich nur ( beide ) Achsen zurückdrücken und konnte meine Einheit dann problemlos wieder verwenden
Dann haben die 9-5 sich das Problem gar nicht selbst ausgedacht, sondern bei den 9k abgeguckt... :redface:
https://www.saab-cars.de/threads/9-5-klima-fehlercode-10-dann-11-stellmotor-reparatur.34768/
 
Ja, genauso wie bei Tobi hat es bei mir auch ausgesehen:
26082011036-800.jpg
 
dass die Achsen mit dem Zahnrad am Ende aus den Servomotoren herauswandern
Ich musste an der Stelle auch am 9-5 glücklicherweise noch nicht tätig werden - aber beim Mitlesen habe ich mir auch 2 Fragen gestellt:
1.
( warum auch immer )
Nachdem ich gesehen habe, wie sehr der Verdeckdeckelmotor am 902 sich aus seiner Getriebeeinheit herausschiebt, und das umso mehr, je stärker das Gehäuse bereits verzogen ist, gehe ich davon aus, dass das insbesondere durch eine nicht achsenparallele Stellung der beiden Zahnräder begünstigt wird. Vielleich kann man da ja was optimieren - so wie wir das bei den Verdeckdeckelmotoren tun?

2.
Wie lange hält das, wenn man das Ritzel einfach so wieder raufschiebt - wenn es einmal schon begonnen hat zu wandern? Vielleicht sollte man es (spätestens beim nächsten Mal) mit einer Wellensicherung befestigen?
 
Die Frage ist, ob das Ritzel auf der Achse wandert, oder die Achse mit dem Ritzel.

Wenn das Ritzel wandert: etwas Sekundenkleber, zurückschieben und trocknen lassen.
 
2.
Wie lange hält das, wenn man das Ritzel einfach so wieder raufschiebt - wenn es einmal schon begonnen hat zu wandern?
Keine Ahnung. Das Reindrücken ging relativ schwer.
Um Abschätzen zu können, wie lange das hält, müsste man wohl wissen, ob das Problem früher schon mal aufgetreten ist. Sollte es das erste Mal sein und es in 26 Jahren und rund 320 000 km wieder passieren, sehe ich dem relativ entspannt entgegen :biggrin: :ciao:
Und dank jetzt ausreichend Platz zum Wechseln macht es mir auch sonst keine schlaflosen Nächte mehr.
 
oder die Achse mit dem Ritzel
Das würde bedeuten, dass die Achse im Anker nicht fest ist??

Wie gesagt, ich hatte das noch nciht selbst. Das sollte man ja sehen können, wenn man auf das Ritzel schaut - aber Geralds Beschreibung liest sich in der Tat so.
 
Ja dann - bleibt wohl nichts anderes übrig, als die nächsten 26 Jahre abzuwarten.... :rolleyes:

edit
Darf ich dem Titel ein "Gelöst" zufügen?
 
Das ist ja schonmal eine Erkenntnis.
Wobei irgendwo müsste man das ja auch fixieren können...
Aber dafür müsste man wahrscheinlich den Motor zerlegen...
Jupp. Zumindest beim 9-5 hatte ich das auch so, dass die ganze Welle raus wanderte. Und da wird man so einfach nix mit Kleber. Wenn es nur das Ritzel wäre, dann wäre deine Lösung auch meine. Aber da die Welle im Rotor durch rutscht, dessen Blechpaket also wohl nur auf die Welle aufgepresst ist, kommt man da mit Kleber ohne zerlegen nicht ran. Denn von außen würde man ja die Lager mit fest kleben. Zumindest der 9-5 hier fährt seit ein paar Jahren schon wieder Reklamation.
 
@gerald Auf Wunsch entferne ich auch die Mandeln rektal... :biggrin:
Liegt natürlich an der Größe des Ars........... :biggrin:

Wichtig ist, daß es nun wieder funktioniert. :smile:
Und die Erkenntnis, daß es die Motoren nicht einzeln gibt, erscheint mir ebenfalls wichtig.
(Ich habe übrigens auch immer die Teile komplett zerlegt, um zu erkennen, WARUM das Teil nicht mehr funktioniert.)
Und nicht nur Stellmotoren, sondern auch ABS-Ventilblöcke oder auch defekte Steuergeräte und Schloß-Schalter.
Kaputt sind sie eh...man kann nur daraus lernen. :smile:
 
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