Reifen/Felgen - Quatrac - leise genug?

Deine 6 Punkte sind Deine Meinung. Die akzeptiere ich, voll und ganz !

Aber als allgemeingültige Postulate taugen sie nichts !

Und welche Kriterien legst Du (und die diversen Reifentester, - mit sehr unterschiedlichen Resultaten) für die Punkte 2 und 3 an ?
(Alltag, Stadtverkehr, Rundenzeiten auf einem (welchem?) Handlingkurs oder maximale Querbeschleunigung ?)
Und Deine "Spielerei" nach Punkt 4 entscheidet, auch im Rennsport, sehr wohl über Fahrverhalten und Siege (nicht nur bei Paris-Dakar).
 
Punkt 2 und 3 sind offensichtlich nachvollziehbar. Bestätigt der jeder Test. Zumindest ist mir kein Test bekannt, wo ein Ganzjahresreifen die Referenz (Sommerreifen oder Winterreifen) geschlagen hat.
Deine Argumente passen besser auf meinen 1. Punkt. Darüber kann man sich heftig streiten und nie einen Konsens finden. Ich verstand den vor allem hinsichtlich der verwendeten Technologien, Gummi-Mischungen, deren Shorehärte, Silikaanteil, Karkassenaufbau, usw. Die tun sich nicht viel. Und ja, häufiger sind die erfahrbaren Unterscheide zwischen Größen eines Reifentyps größer als zwischen Reifen verschiedener Hersteller gleicher Größe.

Und 4: Absolut bin ich da bei Dir. Im Rennsport. Vor allem bei Asphalt noch viel mehr als im Gelände. Abe nicht im Alltagsverkehr und bei Alltagsreifen. Da kann man sich das sparen. Ausnahme: bei absoluten "Gurkenreifen": Beispiel: Es gab mal einen Klassik-Reifen eines niederländischen Herstellers. Der war im Regen wirklich haarsträubend. Wenn man den aber von den empfohlenen 2Bar auf 1,6bar reduzierte, ging es auch im Nassen. Nur wurde es trocken, war das eine Schmiererei. Und na klar, kann ich einen Reifen auf 3bar pumpen, der läuft dann wunderbar leicht und man spart sogar messbar Sprit. Aber nur das. Alles andere kann sehr gefährlich sein. Man sollte daher nicht nur für den Alltag das Spielen bleiben lassen, man kann es auch, weil die heutigen Qualitätsreifen (Gurken gibt es immer noch) einfach das nich mehr brauchen und man eher etwas verschlimmbessert.
 
Sagen wir es doch mal so:
1. Der Normalfahrer merkt eh nix, weil der nicht sensitiv genug ist und seltenst in die Bereiche kommt, wo man den Unterschied merken würde, wenn man denn was merken würde.
2. Das doof ist aber, wenn es mal um was geht, kann der gute Reifen halt die Reserven haben, um schlimmeres zu verhindern.
3. Straßenreifen reagieren, bis auf wenige Ausnahmen im oberen und unteren Randbereich von schlecht bis gut, insgesamt sehr gering auf Luftdruckänderungen in der üblichen Luftdruck-Spannbreite.
 
@thurau77 hat es eigentlich gut zusammengefasst.
Ein Allwetter-Reifen kann alles, aber nirgendwo richtig. Tauglich, aber in allen Zonen nur mittelmäßig.
Wenn ich also in einer Gegend wohne, wo selten Schnee fällt, fast immer nur Plus-Temperaturen sind, ich auch noch wenig fahre...15000km oder weniger im Jahr...dann kann sich ein Ganzjahresreifen rechnen. Ich habe in den letzten 30 Jahren immer zwei Reifensätze gehabt und demnach immer im Herbst und Frühjahr gewechselt. Kann man sich dann sparen.
Was man dabei nicht vergessen darf, ist die Tatsache, daß ein Ganzjahresreifen auch eine weichere Gummimischung hat und dadurch im Sommer schneller verschleisst...aber nach 6 Jahren auch diesen Vorteil im Winter verliert.
Und wenn dann die Knollen auch noch durch Sägezähne laut und brummig werden, ist der Spaß schnell vorbei.
...
Habe ich ein Cabriolet und fahre damit nur im Sommer...braucht man keine Allwetterreifen.
habe ich einen Kleinwagen und fahre damit nur durch die City...da reichen auch billige Allwetterreifen. Denn bis 50 km/h haben auch diese ordentliche Bremswerte.
Porsche Cayenne...oder andere SUV...da geht ein zweiter Satz Räder schon richtig ins Geld. Da kaufen sich andere Leute einen Gebrauchtwagen für.
Aber hier im Forum gibt es ja nur schwerreiche Geldsäcke und daher spielt Geld ja auch keine Rollex. :biggrin:
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In Deutschland gibt es eine klare Regelung. Das Fahrzeug muß mit passenden Reifen bestückt sein.
Bei Schnee und Eis reichen Sommerreifen nicht aus. Bei 3°C und Regen aber wohl.
2021 gab es hier in der Region genau 3 Tage, wo Schnee und Eis die Straßen unfahrbar machten...weil der Räumdienst den Scheiß nicht mehr weg bekamen.
Da halfen aber auch keine Winterreifen mehr. Festgefrorene Schneeplacken auf der Fahrbahn...da fuhr man nur noch in Schienen.
Aber wegen 3 Tagen kaufe ich mir doch keine Winterreifen...oder eier 360 Tage im Jahr mit irgendwelchen Allwetter-Gummis durch die Gegend.
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Im Harz, Eifel, Bayern, Österreich oder Schweiz sieht die Geschichte anders aus, aber nicht im Flachland von NRW.
 
Man sollte aber nicht vergessen, dass Versicherungen immer häufiger versuchen, eine Teilschuld dem Sommerreifenfahrenden unterzujubeln, allein, wenn es schon unter 7 Grad sind. D.h. ich fahre bei Temperaturen bei 3 Grad und darunter definitiv keine Sommerreifen. Ich wechselte bisher immer. Mein spanischer Saab wird der erste Wagen sein, den ich mit Ganzjahresreifen fahren werde (er ist auch mein erster eigener Fronttriebler).
 
Wenn ich mir überlegen sollte, Ganzjahresreifen aufzuziehen, dann würde ich immer den Klassenprimus wählen.
Welchen Sinn macht es, 100€ zu sparen und dafür die eigene Sicherheit aufs Spiel zu setzen?!

Besser ist es immer, Sommer- und Winterreifen zu haben.

Da mein 900er keine Winter mehr sieht, habe ich mich entschieden, die CC2 nebst neuwertigen Aero Felgen zu verkaufen.
 
Du meinst echt, dass bei nem über 30 Jahre alten Auto zum Teil ohne Airbag und ABS ich die absoluten Premium Reifen drauf haben muss? Das Ding hat ne jährliche Laufleistung von 2-3 Tkm. Irgendwo fehlt mir hier ein bisschen die Verhältnismäßigkeit. Jagt ihr die alten Kisten wirklich noch die Bergpisten im Grenzbereich hoch und runter? Dann zieh ich meinen Hut.
 
Die "alte Kiste" ist überraschend fahraktiv und macht Spaß. Ich hatte bisher drei verschiedene Rad-/Reifenkombinationen drauf und habe die Unterschiede deutlich gespürt.
 
Du meinst echt, dass bei nem über 30 Jahre alten Auto zum Teil ohne Airbag und ABS ich die absoluten Premium Reifen drauf haben muss? Das Ding hat ne jährliche Laufleistung von 2-3 Tkm. Irgendwo fehlt mir hier ein bisschen die Verhältnismäßigkeit. Jagt ihr die alten Kisten wirklich noch die Bergpisten im Grenzbereich hoch und runter? Dann zieh ich meinen Hut.

Mal abgesehen von den Reifen, was fehlt denn Deinem 900, dass Du dessen Möglichkeiten nicht nutzen kannst oder möchtest?
 
Mal abgesehen von den Reifen, was fehlt denn Deinem 900, dass Du dessen Möglichkeiten nicht nutzen kannst oder möchtest?

Ich finde man sitzt zu hoch, Frontantrieb, sitze null Seitenhalt, Fahrwerk finde ich relativ weich (trotz Turbo 16s Ausstattung) und die Reifen/ Felgendimension ist mir dafür zu klein. Hab da nicht so wirklich das Gefühl in einem Kurvenräuber zu sitzen. Aber Vlt ist meiner einfach zu durchgenudelt.
Hab das Auto primär wegen dem Aussehen und dem Exotenstatus gekauft.
 
I... Aber Vlt ist meiner einfach zu durchgenudelt.
...

Deine Einschätzung des 900 lässt darauf schliessen.

Als ersten Schritt solltest Du das Fahrwerk vermessen und ggf. auf die hier im Forum veröffentlichten Werte einstellen lassen.

Falls Alles passt, wirst Du den 900er nicht wiedererkennen.
 
Sodele, neue Michelin sind drauf, fahren leise und gut. Bin zufrieden. Was mich wundert, ist das Ansprechen des ABS. Ich musste richtig reinlangen um es überhaupt zum Ansprechen zu bringen. Und ich empfand die Regelung als doch recht grob. Im Vergleich mit den heutigen war die Taktung deutlich langsamer. Ist das normal?
 
Das spricht doch für die Traktion.
 
Das ABS spricht natürlich erst an, sobald ein Rad an die Blockiergrenze kommt, und mit genügend grip eben erst spät.
Das ist bei neueren Systemen doch nicht anders, dass die tw. geringere Pedalkräfte erfordern ist klar.
 
Gut, das ABS ist halt noch ein altes System aus der Anfangszeit der ABS-Entwicklung, und 3-Kanal. Der Vergleich mit heutigen Systemen ist halt 30+ Jahre Unterschied.
 
ok, dann gebe ich mich damit erst mal ab. In der Zeit hatten meine Autos kein ABS, ich studierte und hatte nur olle Karren ohne ABS. Morgen ist TÜV-Time. Ich habe heute nach eine Wäsche mir mal den Wagen von unten ansehen dürfen, jetzt wo der dicke spanische Staub weg ist. Der sieht aus wie neu. Lediglich die Starrachse hat diese kleine Rostsprenkel, die aussehen wie kleine Flechten.
 
Hallo,
auf dem 9-3 CV haben wir seit einen Jahr Vredestein Quadrac 225/45/17 drauf. Sehr leise. Fahren gleichmässig ab. Fahren sich bei "normaler" Fahrweise Comfortabel. Zügig fühlt sich das deutlich schwammiger als Conti Sommerreifen an. Hatte ich aber auch so erwartet.

Gruesse Saabtroll
 
Edit,
Vergleich zum 1998 9000 Anni
Auf dem 9000 haben wir seit vier Jahren Michelin Cross Climate 205/55/15 drauf. Immer noch angenehm leise. Fahren gleichmässig ab. Fahren sich bei "normaler" Fahrweise Comfortabel. Auch hier bin ich zufrieden.

Gruesse Saabtroll
 
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