Nun ist es soweit! Federbein gebrochen (9-3 I)!

kurzer hinweis:
bei m-t im 9-3er forum berichtet jemand von einem "offiziellen" ersatzteil/reparaturteil von saab, welches seit 4 wochen erhältlich ist.

Danke! wie er schon schreibt, wer bitte soll die arbeit machen oder garantieren.........von verantworten reden wir nicht!
 
Weil es einigermaßen paßt, hake ich hier mal wieder ein:

Ich habe heute zwei große Pakete von Skanimport bekommen, unter anderem mit nagelneuen Achsschenkel-Gehäusen. Brandneu, ohne Rost. :biggrin:

Wenn ich den ganzen Kram die Tage zusammen- und einbaue, wollte ich vorab noch ein wenig Konservierung betreiben. Die Achsschenkel sind ja ab Werk lackiert, aber wie wir wissen, hält das nicht allzulange.

Was würdet ihr machen? Neu lackieren? Über den Werkslack? Werkslack entfernen und mit was anständigem lackieren?

Gruß,
Erik
 
Ich würd sowas pulverbeschichten lassen.
 
Hm, ein wesentliches Problem scheint das Scheuern des Kunststoffbalges am Führungsrohr zu sein. Nicht nur beim 931. Gibt es auch bei anderen Wagen, z.B. Volvo. Dass dürfte also der zu verstärkende Schwachpunkt sein. Teflonhülse überschrumpfen? Feuerverzinken ist ein wenig aufwändig und ich bin mir nicht ganz sicher, ob das zulässig ist, siehe Schweißen. Denn mit den 450°C ist man schon gut im Bereich der Anlasstemperaturen.

Flemming
 
Meinst du wirklich, dass das Scheuern selbst der Grund ist?! Das alleine müsste bei der ständigen Bewegung, die an der Stelle herrscht, ja eher für metallisch blanke Oberfläche sorgen, wobei von dort aus natürlich die Ränder der angrenzenden Beschichtung unterrosten können. Irgendjemand vermutete hier aber mal, dass der Kuststoffbalg zu eng ist und sich daher eine feuchte Kammer bildet, in der die Korrosion dafür beste Bedingungen vorfindet. Vielleicht ist das ein Ansatz für die Prophylaxe...?

Ansonsten denke ich, ob die Werksfarbe auf den neuen Teilen drauf bleibt oder nicht, sollte vom Befund vor Ort abhängen. Macht die einen soliden Eindruck, würde ich überlackieren, zeigt sie aber auch nur ansatzweise Neigung zum Abplatzen o.ä. und du willst länger Ruhe haben, würde ich sie runterholen und neu aufbauen. Mein Favorit dafür ist z.Z. Brantho Korrux, z.B. bei http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop_xtc/index.php?cat=c298_Brantho-Korrux-3in1.html, gibt mit Sicherheit aber genug andere brauchbare Alternativen...
 
Hi,
ich würde den Bereich oberhalb des Federtellers sandstrahlen (lassen) und dann einen komplett neuen Lackaufbau mit großen Schichtdicken vornehmen. Das sollte dann bei Verwendung von guter geeigneter Farbe ewig halten :-)

Gruß
Raik
 
Hm. Der Lack scheint einigermaßen gut zu haften. Schicht ist geschlossen, lediglich an ein, zwei Stellen an Kanten gibt es kleine Abschabungen.

Überlege gerade, ob ich nicht einfach den kritischen oberen Bereich mit Hammerit lackiere. Damit habe ich am Rallye-Auto sehr gute Erfahrungen gemacht. Hält lange, ist sehr schlagfest und zäh.

Alternativ könnte ich die Teile auch einfach so einbauen und zweimal jährlich beim Reifenwechsel kontrollieren und ausbessern, wenn nötig.

Ich schlaf mal drüber. :smile:

Gruß,
Erik
 
POR 15 ist auch ein ganz gutes Rostschutzmittel - die vorher rostige Hinterachse an meinem 902er schaut nach der Behandlung wieder aus wie neu!

Als alternative zum originalen Kunstoffbalg könnte einer aus Gummi wie bei Motorradgabeln, praktisch sein. Mit der Schieblehre den richtigen Durchmesser abgelesen und mittels starken Kunststoffkabelbindern fixiert, sollte das scheuern und damit verbundene eindringen von Wasser und Dreck zum Federbeinhals Geschichte sein. Stahlbriden rosten ja und solche aus Plastik lassen sich leichter selbst mal ersetzten sollte mit der Zeit
eine abhanden gekommen sein. An den Stossdämpfern der Hinterachse hab ich das auch so gemacht und unten Gummibälge aufgezogen, und vorallem der Dämpfer fahrerseitig neben dem Auspufftopf gammelt so weniger schnell.

Als alternative zu durchgerosteten Federtellern hab ich mir überlegt, diese erst blank zu
machen und dann die Rostlöcher vollständig auszufräsen. Unten, auf die nun vorbereiteten
Federteller, werden 2 Halbkreise aus dickem Stahlblech erst aussenrum angepunktet mit 4 bis 6 je 1.5cm langen Schweissnähten. Dann beide halbkreise am Scheitel nochmals mit je 2cm langer Schweissnaht verbinden und schlussendlich alles am Federbeinrohr 4x anpunkten.
Der clou dabei ist natürlich, dass in der Stossdämpferaufnahme eine Lehre drinsteckt weil
sich das Rohr durch die Schweisshitze verziehen wird. Der Stossdämpfer ist bei der
gelegenheit natürlich ausgebaut und kann somit auch erneuert werden! Dann massig mit por
15 behandeln, die Kanten zwischen beiden Blechen aussenrum zukitten und niemand sieht dass das Federbein nachgearbeitet wurde.
 
Meinst du wirklich, dass das Scheuern selbst der Grund ist?! Das alleine müsste bei der ständigen Bewegung, die an der Stelle herrscht, ja eher für metallisch blanke Oberfläche sorgen, wobei von dort aus natürlich die Ränder der angrenzenden Beschichtung unterrosten können. Irgendjemand vermutete hier aber mal, dass der Kuststoffbalg zu eng ist und sich daher eine feuchte Kammer bildet, in der die Korrosion dafür beste Bedingungen vorfindet. Vielleicht ist das ein Ansatz für die Prophylaxe...?

Ansonsten denke ich, ob die Werksfarbe auf den neuen Teilen drauf bleibt oder nicht, sollte vom Befund vor Ort abhängen. Macht die einen soliden Eindruck, würde ich überlackieren, zeigt sie aber auch nur ansatzweise Neigung zum Abplatzen o.ä. und du willst länger Ruhe haben, würde ich sie runterholen und neu aufbauen. Mein Favorit dafür ist z.Z. Brantho Korrux, z.B. bei http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop_xtc/index.php?cat=c298_Brantho-Korrux-3in1.html, gibt mit Sicherheit aber genug andere brauchbare Alternativen...

Brantho-Korrux ist ein klasse Zeug, aber ich würde vorsichtshalber vorher das Ganze mit Oxyblock einpinseln und DANN B-K...
 
Brantho-Korrux ist ein klasse Zeug, aber ich würde vorsichtshalber vorher das Ganze mit Oxyblock einpinseln und DANN B-K...
Ich kenne Oxyblock zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber ist das nicht zur Anwendung auf angerosteten Oberflächen gedacht und haftet auf blankem Metall nicht optimal, ähnlich dem von mir favorisierten Owatrol? Und die neuen Federbeine sollten ja rostfrei sein...!
 
Also zumindest beim V70 sitzt der Balg recht locker darüber. Aber es sammelt sich da Dreck, Feuchtigkeit (im Winter im Salz) und das scheuert sicherlich am Lack. Und sobald erst mal auch nur der kleinste Schaden am Lack ist, rostet es durch die sich dort lange haltende Feuchtigkeit überproportional schnell. Regelmäßiges Reinigen dürfte auch schon was bringen. Edelstahl? :star::shot: :vroam:

Flemming
 
Noch eine blöde Frage, die mir gerade eingefallen ist, wo ich kurz davor bin, die Federbeine zusammen zu bauen:

Schiebe ich die Stoßdämpferpatrone "einfach so" ins Federbeingehäuse? Oder sollte ich da mit ein wenig Fett schmieren (auch um Rost zu verhindern?

Fragende Grüße,
Erik
 
Hallo,

mit Öl füllen!

Grüße!
 
öl ist doch ein wenig zu dünnflüssig! so ein schmierfett würde ich bevorzugen.
 
Hm. Ne, Öl halte ich da für ungeeignet - wenn schon Fett. Mike Sanders oder normales Schmierfett.

Aber irgendwie klingt mir das nicht so, als ob ihr da schon Erfahrung mit habt?
 
Ich habe den Innenbereich mit Seilfett eingestrichen (Stiel von Kochlöffel, unten mit Zewa umwickelt; als Pinselersatz), nachdem ich das Innengewinde abgeklebt habe damit es kein Fett abbekommt.

Nach Verschraubung der Stoßdämferpatrone habe ich auch den Verschraubungsbereich mit Brantho-Korrux behandelt.
 

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Okay, das klingt schonmal gut

Wo bekommt man Seilfett und was ist das für ein Zeug?
 
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