Mein neuer 9-3 mit Korrosion am Unterboden

Zumindest ist an den Seitenwänden mehr als es aussehen mag - dass das noch nicht schweißbedürftig ist, kann man zwar hoffen, aber kaum erwarten.
Hier läuft jedenfalls schon die braune Suppe von den durchgerosteten Stoßdämpferbestigungen am Radkasten runter:
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Bei meinem waren diese Laufspuren noch nicht vorhanden - und trotzdem sah es schon so aus:
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Der sichtbare Rest ist eher Pillepalle, auch wenn die Abflusslöcher sicher auch schon ein Schweißgerät brauchen, denn wenn der Rost entfernt ist, fallen die Stopfen sicher durch (oder man bohrt sie bis ins gesunde Blech auf und setzt größere Gummis ein - was aber nicht meine Lösung wäre).
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, super. Habe mich schon gefragt, woher die Brühe kommt. Auf der linken Stoßdämpferseite sieht man den Rost schon durchscheinen...
 
Naja, altersentsprechend, und mindestens so wie ich es angenommen habe.

Ich teile die Meinung von Ralph, daß da sicher auch die Stoßdämpferaufnahmen durch sind und geschweißt werden müssten. Ebenso die Kante am Zusammentreffen von Kofferraumboden / Radkasten / Längsträger. Immerhin sehen die Federaufnahmen hinten noch ganz gut aus, aber die Fotos sind zu schlecht um da wirklich eine valide Aussage zu treffen.

Wie schonmal gesagt, alles machbar, aber wenn man es nicht selbst machen kann, wird das richtig teuer. Und wenn es für mehr wie 1-2x TÜV werden soll, wird es auch schwer eine Werkstatt zu finden, die das entsprechend gut macht. Und das kostet dann auch.

Ich würde weiterhin abraten. Schau nach einem besseren Exemplar.
 
Ich würde weiterhin abraten. Schau nach einem besseren Exemplar.
...was aber auch nicht ganz einfach werden dürfte mittlerweile. Meiner Erfahrung wird meist mehr Aufwand an Lack und Innenraum getrieben als untenrum, und daher braucht es einfach ganz viel Glück oder extrem zurückhaltende Nutzung (Salz), damit das deutlich besser aussieht und man so ein Exemplar findet. Und diese Autos dürften meist in fester Hand sein.
Ich glaube, man wird sich auf solche Arbeiten einfach einstellen müssen, oder *deutlich* mehr Geld in die Hand nehmen und ein bereits gut durchsaniertes und dokumentiertes Auto kaufen.
Wie wär es denn mit deinem, @erik...? :rolleyes:
 
Gerade merke ich den Saab-Retter in mir.
Ansonsten tendiere ich nach Italien, wenn es rostfrei sein soll. Da gibt es aber fast nur Cabrios. Hatte vor 17 Jahren mein scarabäusgrünes 901 Cabrio dort gekauft. Absolut rostfrei, dafür mit technischen Mängeln. Tja...
 
Meiner ist nicht zu verkaufen. :biggrin:

Doch, ich denke schon daß man weiterhin noch - mit etwas Geduld - gute Exemplare finden kann. Bei denen ist dann zwar auch noch was zu tun, aber die großen Schweißarbeiten die ins Geld gehen, bleiben dann aus oder sind nur deutlich kleiner als hier zu erwarten ist.

Ich habe vorletztes Jahr für meine Mutter einen guten 9-3 aufgetrieben. 99t km auf der Uhr, lückenlose Historie. Okay, auch da war ein bißchen was zu tun, auch ein paar Schweißarbeiten. Aber im Vergleich zum hier gezeigten Exemplar war das quasi nix. Die hintere Seitenwand hatte einen Streifschaden, daher habe ich da ein Reparaturblech eingesetzt weil ich es schön haben wollte. Wäre nicht unbedingt nötig gewesen, aber war vorher bekannt.
Solange es nur beginnender Rost ist, keine Durchrostung, kann man das auch ohne große Schraubererfahrung gut selbst rechtzeitig aufhalten. Man muß halt unten herum wirklich überall skeptisch sein. Alle Kanten und Falze freilegen und wo Rost drunter ist, mit Rostumwandler usw. heran gehen. Dann muß man aber nix schweißen.

Bei dem hier gezeigten Exemplar ist man nah dran an dem, was an meinem Viggen dran war. Ich habe wie gesagt alles in Eigenleistung geschweißt und dafür knapp 2 Jahre Zeit gebraucht...
 
Ich gebe auch noch meinem Senf hinzu... Habe mittlerweile 2k € in Kleinigkeiten bzgl. Rostschutz ausgegeben und der Unterboden und Schweller sind noch nicht beseitigt. Als Saab Retter kann ich doch komplett verstehen, aber in Summe habe ich in die Kiste schon viel Geld gesteckt und möchte es auch gerne durchziehen... Nach dem Motto, "build not bought"
Wobei ich schon bei ein/zwei Händlern welche unter 100tkm, Scheckheft von Saab für knapp 7000€ stehen sehen habe.
Die Logik sagt mir immer, nein tue es nicht, aber der "Retter" in mir sagt... Jetzt ist er technisch schon so gut, jetzt muss man noch in den sauren Apfel beißen
 
Das Problem bei dem fraglichen Auto aus #1 sehe ich weniger in dem Auto, den erforderlichen Arbeiten oder dem dafür zu zahlenden Preis (wenn ich das richtig in Erinnerung habe, reden wir hier über einen Kaufpreis unter 1000 €), sondern darin, eine Werkstatt zu finden, die die Arbeiten solide, zuverlässig und nachhhaltig ausführt. Dann ist man selbst mit den genannten Preisen in einem Bereich, in den man mit jedem anderen Auto vermutlich auch hin gelangt, wenn man es wirklich gut haben möchte, egal ob man das als Kaufpreis für ein Topp-Auto bezahlt oder bei günstigem Einstand hinterher reinsteckt.

Zu dem von dir, @erik, verlinkten: Für den würde ich nicht den Telefonhörer in die Hand nehmen, geschweige denn einen einzigen km fahren. Warum nicht?
Kein einziges Bild vom Unterboden, keine Erwähnung von irgendetwas aus der Richtung, also weder einer Konservierung oder bereits erfolgten Arbeiten, noch eine Beschreibung des Zustandes.
Und dann der Satz in der Beschreibung: "innen in einem gepflegten Zustand, aussen leichten Rost an denn hinteren radläufen aber mit ein wenig schleifen einfach zu beseitigen" - wenn ich das schon lese, gehe ich davon aus, dass der Besitzer sich um solche Dinge wenig Gedanken gemacht und sich darum auch nicht gekümmert hat (warum hat er es nicht selbst erledigen lassen, wenn's so einfach ist?!), also auch da nie drunter geschaut hat, und so kann ich mir gut vorstellen, dass der Rest auch nicht besser aussieht...
Da würde ich (vorausgestzt, ich hätte die Werkstatt für die Reparatur zur Verfügung) dann doch lieber #1 nehmen... :redface:
 
Dem ersten Absatz stimme ich zu - es wird schwer eine Werkstatt zu finden, die das alles wirklich gut beheben kann und will. Und dann wird es dennoch nicht billig. :smile:

Zum zweiten Absatz: ich kenne den Wagen auch nicht.

Dennoch ist das erstmal eine ehrliche Beschreibung. Rost an den hinteren Radläufen haben die 5-Türer fast alle. Das ist einfach eine schlecht konstruierte Stelle, so what? Jedenfalls um ein vielfaches einfacher und schneller zu beheben als die Baustellen vom Wagen in #1. :redface:
Klar muß man sich den genauer anschauen. Ggf. kann man das auch vorher erfragen. Ich würde da auch nicht erwarten daß der unten drunter Rostfrei ist. Aber gucken, wenn es nicht allzuweit zu fahren ist, würde ich bei grundsätzlichem Interesse schon. Wir wissen es nicht. Ich würde den Wagen aber im Gegensatz zu dem aus #1 mit den bisher bekannten Infos noch nicht abschreiben.

Ich bleibe dabei:
Wenn man den aus #1 nicht selbst richten kann, ist es auf jeden Fall sinnvoller (und in Summe wahrscheinlich auch billiger und einfacher) lieber noch ein bißchen weiter zu suchen bis ein passender, besserer Wagen auftaucht. :cool:

Ich beobachte einfach aus Interesse den Markt schon lange und habe allein in den letzten 12 Monaten genügend Angebote gesehen, die die bessere Wahl wären als #1.

Am Ende, nicht meine Entscheidung. Aber meine Ansicht zum Thema. Dürfte jetzt auch ziemlich erschöpft sein hier. :smile:
 
Stimmt. Alles.
Liegt vielleicht auch daran, dass ich hinsichtlich Rost ganz besonders "empfindlich" bin, da ich von meinen weiß, wo da was alles im Verborgenen "blühen" kann, und ich bisher nur sehr wenige Angebote gesehen habe, die meinen Ansprüchen (und sei es nur hinsichtlich der entsprechenden Angaben und Beschreibungen) diesbezüglich gerecht werden...
 
Noch als Ergänzung meine Meinung dazu: selbst wenn man noch einen richtig guten Wagen finden sollte.
Und dafür dann einen entsprechend hohen Preis bezahlt, der ungefähr in der Höhe ist, wie der Kaufpreis + Restauration, dann hat man einen Wagen, der momentan noch gut ist.
Aber dort ist dann die Frage, wie lange er noch gut ist. Da wird früher oder später auch der Rost kommen. Und dann die Restaurationskosten. Ergo teurer Kaufpreis + Restaurationskosten.
Dann lieber günstig kaufen, restaurieren und wissen was man hat.

Die ganze Aktion steigt oder fällt natürlich mit der Möglichkeit dessen, was man selber machen kann und dem Glück, einen fähigen und willigen Karosseriebauer zu finden.
 
Noch als Ergänzung meine Meinung dazu: selbst wenn man noch einen richtig guten Wagen finden sollte.
Und dafür dann einen entsprechend hohen Preis bezahlt, der ungefähr in der Höhe ist, wie der Kaufpreis + Restauration, dann hat man einen Wagen, der momentan noch gut ist.
Aber dort ist dann die Frage, wie lange er noch gut ist. Da wird früher oder später auch der Rost kommen. Und dann die Restaurationskosten. Ergo teurer Kaufpreis + Restaurationskosten.
Dann lieber günstig kaufen, restaurieren und wissen was man hat.

Die ganze Aktion steigt oder fällt natürlich mit der Möglichkeit dessen, was man selber machen kann und dem Glück, einen fähigen und willigen Karosseriebauer zu finden.

Dazu noch mein Senf:

Erstmal nicht ganz falsch. Aber wenn man einen besseren Wagen kauft, an dem weniger akut ist, kann man sich halt gleich rechtzeitig um die ganzen bekannten Problemstellen kümmern. Das ist um einiges einfacher, dort zu konservieren, als Blecharbeiten / Schweißarbeiten die man eben nicht selbst leisten kann.

Da relativiert sich der ggf. etwas höhere Kaufpreis wieder.
 
Das ist auch absolut korrekt.
Bei vielen Exemplaren ist es dafür aber einfach zu spät, da kann man nach 20 oder mehr Jahren nicht nachholen, was die Vorbesitzer versäumt haben.
Am Ende muss jeder für sich selber entscheiden, was er möchte, selber machen kann und was am Ende draus werden soll.

Umso länger die geplante Haltedauer des Fahrzeugs sein soll, umso stärker tendiere ich zur direkten Restauration, im Idealfall besser als neu (Hohlraumkonservierung, Wachs, Unterbodenschutz).
 
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Liegt vielleicht auch daran, dass ich hinsichtlich Rost ganz besonders "empfindlich" bin, da ich von meinen weiß, wo da was alles im Verborgenen "blühen" kann,
Da stimme ich patapaya voll und ganz zu. Lieber einen mit guter Karosse und nicht so gut gepflegter Technik. Auch ich bin im Laufe von 45 Jahren "Schrauben" diese Schweißorgien leid geworden. Die Technikhilfen hier im Forum sind beispiellos gut, die helfen auch einem Laien zum Erfolg. Ich kann einem Laien aber nicht in einem fred das Schweißen beibringen.

Schau mal hier: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/saab-9-3-tuev-neu/2466484098-216-2529
Da überlege ich sogar weil das ein Automatik ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das auch so....Spiele gerade einen Gedanken durch, meinen Hirsch zum Schlachter zu machen....
Vielleicht Off Topic, hat jemand einen 2.0 Sauger schon einmal auf B204E / T5 Hirsch Turbo umgebaut...Geht das oder muss man hier einen kompletten Kabelbaum ziehen etc.?
 
Dazu muss ich dann doch mal meinen Senf zum Besten geben:
Warum bindet man sich, wenn man Schweissarbeiten etc. nicht selbst ausführen kann, so eine Möhre ans Bein.
Jeder 902/9-3 hat mehr oder weniger Rostprobleme, meist nicht sichtbar.
Dazu kommen zahlreiche andere Dinge, die abzuarbeiten sind:

Bremsen (Sättel rundum und Bremsleitungen, hier besonders linke Seite über dem Tank)
Servoleitung unter der Stoßstange
Ölwanne etc.

Das sind Arbeiten die bei Fremdvergabe ins Geld gehen, zeitintensiv sind.

Da schon ein 901 im Fuhrpark ist, würde ich die €uros dort investieren, als Brot- und Butterfahrzeug sprich daily würde ich mir eine andere Alternative suchen.

Damit der Spass am SAAB nicht vergeht:ciao:
 
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